DE1467713C - Schminkstift mit einem Gehäuse, sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Schminkstift mit einem Gehäuse, sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
3 4
Endstellung durch die offene Stirnseite der Hülse F i g. 2 einen bei der Herstellung der in F i g. 1 darhinausragt.
Bei der Herstellung dieser Schminkstifte, gestellten Hülse verwendeten, den Stift haltenden
bei der man die Schminkstiftmasse von hinten her Ring,
durch den Ring in die Einzelform gießt und hierbei F i g. 3 in kleinerem Maßstab eine zur Aufnahme
auch den Ring füllt, in dem die Schminkstiftmasse 5 des Stifts bereite Hülse,
einen festen Halt findet, geht man gemäß der Erfin- F i g. 4 eine andere Ausführung eines, den Stift
dung vorzugsweise so vor, daß man zunächst die haltenden Ringes,
Hülse, in der aneinanderliegend sowohl der Ring als F i g. 5 in einer Schnittansicht in kleinerem Maßauch
die Einzelform angeordnet sind, mit offener stab eine für die Herstellung von Schminkstiften beStirnseite
in eine Öffnung einer Gießplatte einhängt, io nutzte Halteplatte für Einzelformen,
sodann von oben her Schminkstiftmasse im Überfluß Fig. 6 im Schnitt die von einem auf die übliche auf die Gießplatte im Bereich der Öffnung aufbringt, Weise gegossenen Lippenstift angenommene Form,
so daß sich die Einzelform und der Ring mit F i g. 7 die von erfindungsgemäß gegossenen Schminkstiftmasse füllen, und daß man nach dem Lippenstiften angenommene Form,
Erkalten und Schrumpfen der Schminkstiftmasse den 15 F i g. 8 in kleinerem Maßstab die fortlaufende Her-Überschuß von der Oberseite der Gießplatte ab- stellung von Lippenstiften,
nimmt. F i g. 9 in größerem Maßstab eine Möglichkeit der
sodann von oben her Schminkstiftmasse im Überfluß Fig. 6 im Schnitt die von einem auf die übliche auf die Gießplatte im Bereich der Öffnung aufbringt, Weise gegossenen Lippenstift angenommene Form,
so daß sich die Einzelform und der Ring mit F i g. 7 die von erfindungsgemäß gegossenen Schminkstiftmasse füllen, und daß man nach dem Lippenstiften angenommene Form,
Erkalten und Schrumpfen der Schminkstiftmasse den 15 F i g. 8 in kleinerem Maßstab die fortlaufende Her-Überschuß von der Oberseite der Gießplatte ab- stellung von Lippenstiften,
nimmt. F i g. 9 in größerem Maßstab eine Möglichkeit der
Die Erfindung ermöglicht das unmittelbare auto- Befestigung der Hülsen zur Benutzung in der in
matische Eingießen durch und in den in seiner Hülse Fig. 8 dargestellten Herstellungsvorrichtung,
sitzenden Ring, ohne daß sich Lunker bilden und 20 Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie X-X der
ohne daß das Gehäuse mit Stiftmasse verschmiert F i g. 8 und
wird. Es können also die kompletten Schminkstifte in Fig. 11 in größerem Maßstab eine andere Be-
einem kontinuierlichen Arbeitsgang und ohne Be- festigungsart der Hülsen unter der Gießplatte zur
rührung der eigentlichen, abfärbenden Stiftmasse mit Herstellung von Lippenstiften.
der Hand verkaufsfertig hergestellt werden. Die 25 Beider in Fig. 1 und 2 dargestelltenAusführungs-
Einzelform, in welcher die Stiftmasse gegossen wird, form weist ein Gehäuse zur Herstellung von erfin-
kann hierbei vorteilhaft zur Transportsicherung im dungsgemäßen Lippenstiften in der üblichen Weise
Gehäuse verbleiben, so daß die von der Gießplatte eine Hülse 1 auf, in welcher ein den Stift haltender
abgenommenen Stifte einschließlich Gehäuse nur Ring 2 gleitet. Die Gleitbewegung kann z. B. mittels
noch hinten mit einer Kappe verschlossen werden 30 eines Splints 3 erhalten werden, welcher wenigstens
müssen und dann unmittelbar zum Versand gelangen an einem Ende in wenigstens einem in der inneren
können. Bei den Stiften ergeben sich keinerlei Wand 5 der Hülse vorgesehenen Längsschlitz 4 gleitet
Schrumpferscheinungsfolgen, die etwa im Bereich und durch wenigstens eine in der mittleren Wand 7
der Stiftbasis im Ring zu Hohlräumen führen würden, der Hülse vorgesehene Schraubennut 6 geführt wird,
andererseits geht bei der Herstellung keine Schmink- 35 Die sichtbare Fläche der Hülse wird zum großen Teil
stiftmasse verloren. durch die äußere zylindrische Wand 8 gebildet, welche
Vorzugsweise weist der untere Abschnitt des z. B. durch Ziehen gleichzeitig mit der Wand 7 ge-Ringes
radiale Elastizität auf. Es kann auch zweck- bildet werden kann. An Stelle eines Splints 3 können
mäßig sein, wenn dieser untere Abschnitt im Axial- auch einer oder zwei an dem Ring 2 befestigte Stifte
schnitt eine Krümmung hat. Durch diese Ausbil- 4° vorgesehen werden, welche an diesen mitangeformt
düngen ist der Halt des Ringes in der öffnung der sind und an der Oberfläche desselben vorspringen.
Gießplatte, in die er eingesetzt ist, während die Wenn der Benutzer den gerändelten Knopf 9 ver-Schminkstiftmasse in die Form und den Ring ge- dreht, welcher an der inneren Wand 5 der Hülse begossen wird, verbessert. - ■ ■ ■ festigt ist, welche mit Gleitsitz in dem Zylinder 7
Gießplatte, in die er eingesetzt ist, während die Wenn der Benutzer den gerändelten Knopf 9 ver-Schminkstiftmasse in die Form und den Ring ge- dreht, welcher an der inneren Wand 5 der Hülse begossen wird, verbessert. - ■ ■ ■ festigt ist, welche mit Gleitsitz in dem Zylinder 7
Gemäß einer an sich bekannten Vorrichtung wird 45 drehbar ist, geht der den Stift haltende Ring 2 in der
das axiale Verschieben des Ringes dadurch erzielt, Hülse aufwärts oder abwärts.
daß die Hülse mehrteilig ausgeführt ist und sich in Aus F i g. 1 geht hervor, daß der Boden 10 der
den Hülsenteilen Nuten befinden, von denen zif-~ Hülse eine öffnung 10 a aufweist, deren Durchmesser
mindest eine schraubenlinig angeordnet ist und in gleich dem Außendurchmesser des Ringes 2 ist, und
die ein fest mit dem Ring verbundener Zapfen ein- 50 daß der Boden 2 a des Ringes 2 in der untersten Steigreift;
in Weiterbildung dieser Ausbildung ist es er- lung desselben aus der Hülse vorsteht,
findungsgemäß vorteilhaft, wenn die schraubenlinige Die Schraubennut oder die Schraubennuten 6 Nut in einem im wesentlichen senkrecht zur Hülsen- laufen zweckmäßig in einen etwa geradlinigen Abachse verlaufenden Abschnitt endet, der seinerseits schnitt 6 a aus, welcher sogar etwas nach oben umin einem von der Stirnseite der Hülse weiter zurück- 55 gebogen sein kann, und dessen Zweck weiter unten liegenden Teil ausläuft. Ist der Zapfen in diesen zu- erläutert ist.
findungsgemäß vorteilhaft, wenn die schraubenlinige Die Schraubennut oder die Schraubennuten 6 Nut in einem im wesentlichen senkrecht zur Hülsen- laufen zweckmäßig in einen etwa geradlinigen Abachse verlaufenden Abschnitt endet, der seinerseits schnitt 6 a aus, welcher sogar etwas nach oben umin einem von der Stirnseite der Hülse weiter zurück- 55 gebogen sein kann, und dessen Zweck weiter unten liegenden Teil ausläuft. Ist der Zapfen in diesen zu- erläutert ist.
rückliegenden Teil geschoben, so ist der Ring in Ferner ist unten an der Hülse ein Verschlußdeckel
seiner unteren Endstellung ohne die Gefahr einer 11 vorgesehen, welcher z. B. genau auf eine an dem
selbständigen Verschiebung festgehalten. Während unteren Teil des gerändelten Knopfs 9 vorgesehene
des Gießvorgangs wird durch diese zwangläufige An- 60 Schulter 12 paßt, so daß der Deckel 11 genau in der
Ordnung der Formteile eine fehlerfreie Herstellung Verlängerung des Knopfs liegt,
gesichert. . An dem Ring 2 sind noch zwei verengte Stellen 2 b
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der vorgesehen, weiche in der üblichen Weise gestatten,
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschrei- nach dem Gießen des strichpunktiert bei 13 darbung.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispiels- 65 gestellten Lippenstifts diesen in dem Ring 2 zu halten
weise veranschaulicht, und zwar zeigt und einen guten Zusammenhalt zwischen dem Stift
Fig. 1 einen Längsschnitt eines Schminkstift- und dem Ring herzustellen. Falls ein Splint 3 zur
gehäuses, Führung des Ringes benutzt wird, trägt dieser zum
5 6
Halten des Stifts in dem Ring bei und begrenzt den ist eine Halteplatte 18' zum Halten von verschiedenen
in dem Ring verlorenen Werkstoff. . Einzelformen 19 vorgesehen, welche der unter Bezug-
Zur Herstellung eines jeden Lippenstifts genügt nähme auf F i g. 3 beschriebenen Einzelform 14 ent-
es nun, eine Hülse 1 zu nehmen und den Ring 2 sprechen, aber nicht die Schlitze 14 b der F i g. 3 auf-
in seine tiefste Stellung am Boden der Hülse zu 5 weisen, da sie z. B. zur Benutzung mit Ringen der
bringen, wobei dann der Splint 3 oder entsprechende bei 17 in F i g. 4 dargestellten Art bestimmt sind,
Stifte am Grund der Nuten 6 a liegen, da der Deckel welche Führungsstifte 3 aufweisen und z. B. auf eine
11 nicht aufgesetzt ist. Man nimmt dann die Hülse 1 Schulter 19 a der Einzelform 19 passen,
und bringt sie in umgekehrter Stellung auf eine Fig. 6 und 7 zeigen den Unterschied zwischen
Einzelform 14, welcher die untere ■ Schale der Gieß- ίο einem Guß gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
form bildet (F i g. 3), in welche die Masse bei der bei Benutzung von Hülsen der oben beschriebenen
Herstellung des Stifts gegossen wird. Die Wände der Art und einem üblichen Guß.
Einzelform 14 passen zweckmäßig genau in den In F i g. 6 ist im Querschnitt ein Lippenstift nach
Ring 2, und es können an dem oberen Teil 14a der dem Gießen in bekannter Art gezeigt. Die den
Einzelform 14 eine genau auf die Wände des Ringes 2 15 Lippenstift 20 bildende Masse zieht sich bei der
passende Schulter sowie Ausschnitte 14 b für den Kühlung zusammen, was zunächst die Spitze 20 α
Durchtritt des Splints 3 vorgesehen werden. Diese des Stifts und hierauf den Basisteil 20 & beeinflußt.
Ausschnitte sind natürlich nicht erforderlich, wenn Es entstehen dann in dem Teil 20 b des Stifts Hohl-
an Stelle eines Splints 3 mit dem Ring starr ver- räume 21. Da der Lippenstift 20 in dem Ring durch
bundene entsprechende Stifte benutzt werden, wie 20 seinen Basisteil 20 b gehalten wird, entsteht hierdurch
z. B. in F i g. 4 dargestellt. In F i g. 3 ist angenommen, die Gefahr eines Bruchs bei seiner Benutzung,
daß die Einzelform 14 von einer Platte 15 gehalten Wenn erfindungsgemäß Lippenstifte mittels einer
wird, in welcher Vertiefungen 15a vorgesehen sind. Gießplatte der bei 16 in Fig. 3 dargestellten Art und
Hierauf wird eine Gießplatte 16 angebracht, welche mittels einer erfindungsgemäßen Hülse gegossen
Öffnungen 16 a aufweist, in welche die verschiedenen 35 werden, genügt es, auf die Platte 16 einen üblichen
Ringe 2 mit ihrem Boden 2 α bündig passen. Gießrahmen aufzusetzen und hierauf die Masse in
Jede Vertiefung 15 α ist natürlich gegenüber einer geschmolzenem Zustand auf die Platte und in den
entsprechenden Gießöffnung 16 α vorgesehen. Rahmen zu bringen. Bei ihrer Abkühlung in jedem
Zur Herstellung des eigentlichen Lippenstifts ge- Lippenstift 22 erstarrt die Masse allmählich, wobei
nügt es, auf die Platte 16 den die Schminkstifte bil- 3° diese Erstarrung an der Spitze 22 a eines jeden Stifts
denden geschmolzenen Werkstoff zu gießen, welcher beginnt; es tritt jedoch keine Hohlraumbildung im
die durch den Ring 2 und die Einzelform 14 gebildete Basisteil 22 b eines jeden Stiftes auf, da die noch
Gießform ausfüllt. Bei der Abkühlung der Paste zieht flüssige auf die Platte 16 innerhalb des Rahmen 23
sich diese etwas zusammen, wie aber insbesondere gebrachte Masse die Gießform ohne Hohlräume der
aus F i g. 7 hervorgeht, beeinflußt der Schwund der 35 bei 21 in F i g. 6 dargestellten Art ausfüllt. Hierdurch
Paste keineswegs den gegossenen eigentlichen Lippen- entstehen nur nach der gänzlichen Abkühlung der
stift. · " Masse geringe Wellungen der auf der Platte 16 geWenn dies gewünscht wird, kann natürlich die bliebenen überschüssigen Masse, welche die Bildung
Einzelform 14 auf den Ring 2 aufgepaßt werden, an- eines jeden Stifts 22 in keiner Weise beeinflussen,
statt in diesen eingepaßt zu werden. 4° Es genügt dann, die auf der Platte 16 gebliebene
statt in diesen eingepaßt zu werden. 4° Es genügt dann, die auf der Platte 16 gebliebene
Bei der in F i g. 4 dargestellten Ausführungsform überschüssige Masse abzuschaben,
weist ein den Stift haltender Ring 17 zur Herstellung Mit der in Fig. 8 bis 10 dargestellten Vorrichtung
einer erfindungsgemäßen Hülse eine etwas besondere kann eine fortlaufende Fertigung der erfindungs-
Form auf. .. .. . " gemäßen Schminkstifte vorgenommen werden.
Sein unterer Rand 17a, welcher über den Boden 45 Fig.8 zeigt eine Gießplatte24 in Form eines fla-*
der Hülse vorstehen soll, hat im Längsschnitt eine chen Ringes, welcher um eine lotrechte Achse 25 dreh-Krümmung,
wodurch eine einwandfreie Berührung bar ist. Die .Gießplatte 24 enthält Löcher 26, welche
zwischen der Außenfläche des Randes ITa und der die Aufgabe der in der in F i g. 3 und 4 dargestellten
Innenwand einer in der Gießplatte 16 vorgesehenen Gießplatte 16 vorgesehenen Öffnungen 16a erfüllen.
Öffnung 16a gewährleistet wird. Gegebenenfalls 5° Die Gicßplatte 24 dreht sich mit einer langsamen
können auch, wie ebenfalls in Fig. 4 dargestellt, gleichförmigen Bewegung z. B. in dem Sinn des
einige sehr feine Schlitze 18 vorgesehen werden, Pfeils /. Bei 27 ist schematisch eine Ablage darweiche
dem Rand 17 a des Ringes 17 radiale Elasti- gestellt, auf welcher verschiedene leere Gehäuse gezität
geben, welche seine Einführung in die Öffnung lagert sind, welche zur Befestigung unter der Platte
16 a erleichtert und gegebenenfalls die Befestigung 55 24 bestimmt sind. Jedes so befestigte Gehäuse trägt
einer jeden Einzelhülse unter der Gießplatte 16 er- ihre jeweilige Einzelform 14, welche übrigens bis zu
möglicht. Tn diesem Fall haben die Wände einer dem Augenblick der Benutzung des Schminkstifts an
jeden in der Gießplatte 16 vorgesehenen Öffnung 16a Ort und Stelle bleiben kann, wenn dies gewünscht
eine Form, welche ihr gutes Zusammenwirken mit wird.
den'entsprechenden Formen des Randes 17a des 60 Die so unter der Platte 24 aufgehängten leeren Ge-
Ringes 17 ermöglicht. hause sind bei 28 dargestellt. Bei 29 ist schematisch
In Fig. 4 sind zwei Stifte 3 zur Führung des eine Vorrichtung zur Zufuhr der geschmolzenen
Ringes in die Hülse sichtbar, welche genau die gleiche Masse zu der sich drehenden Gießplattc 24 dar-
Aufgabe wie der Splint 3 des in Fig. 2 dargestellten gestellt. Führungswände 30 leiten die flüssige auf die
Ringes erfüllen, wobei noch ein etwas eingeschnürter 65 Gießplatte 24 gegossene Masse 31. Die Führungen
Abschnitt 17/> vorgesehen ist, um den Lippenstift 30 können z.B. ortsfest und einfach auf die Gieß-
nach seiner Erstarrung gut im Ring 17 zu halten. platte 24 aufgesetzt sein, bei deren Drehung die Füh-
Bci der in F i g. 5 dargestellten Ausführungsform rungswändc 30 mit leichter Reibung an ihr gleiten.
Es können auch sich mit der Platte 24 drehende Führungen vorgesehen sein. Die zur Füllung der unter
der Gießplatte 24 angeordneten Gehäuse 28 bestimmte Masse füllt die Formen aus und erstarrt
hierauf langsam in diesen in der unter Bezugnahme auf F i g. 7 erläuterten Weise. .
Wenn die Paste in den Gehäusen 28 genügend abgekühlt ist, entfernt eine Schabevorrichtung 32 die
überschüssige auf die Gießplatte 24 gebrachte Masse und führt sie in einen Rückgewinnungskreis 33 zurück.
Einige Augenblicke später können die fertigen Schminkstifte 34 fortlaufend entfernt und z. B. in
eine gelochte Platte 35 gebracht werden, auf welcher sie sich weiter abkühlen oder gegebenenfalls Kühlkammern
zugeführt werden. Gewünschtenfalls kann man in diesem Augenblick des Herstellungsverfahrens
jede Einzelform vom fertigen Schminkstift ablösen. Man kann jedoch auch jede Einzelform 14
in ihrer Stellung belassen, so daß sie eine Schutzvorrichtung für den Lippenstift vor Verwendung desselben
bildet. Unter diesen Bedingungen werden zweckmäßig Einzelformen 14 aus z. B. durchsichtigem
Kunststoff verwendet.
Zweckmäßig kann die Befestigung eines jeden Gehäuses unter der ringförmigen Platte 24 mittels der
in F i g. 4 dargestellten Vorrichtung erfolgen.
In F i g. 9 ist eine andere Befestigungsart der verschiedenen Hülsen 1 und ihrer Einzelform 14 mit
Hilfe von Blattfedern 36 dargestellt, welche, in entsprechender Weise unter der Platte 24 befestigt sind
und z. B. an ihrem freien Ende 36a einen hohlen Abschnitt 37 zur Aufnahme des Endes einer jeden
Einzelform 14 aufweisen.
In Fig. 11 ist eine andere Anordnung zur Befestigung der verschiedenen Hülsen 1 unter einer Gießplatte
38 dargestellt. Bei dieser sind an der Platte 38 befestigte Blattfedern 39 vorgesehen, die den an dem
Fuß einer jeden Hülse vorspringenden gerändelten Knopf 9 festhalten. Hierdurch wird sichergestellt, daß
die Ringe 2 einer jeden Hülse 1 richtig in die entsprechenden Löcher 38 α der Gießplatte 38 treten.
Zur Herstellung der verschiedenen Wände der Hülse und des Ringes können verschiedene Werkstoffe
benutzt werden, z. B. metallische Werkstoffe oder Kunststoffe.
ao Nach dem Gießen wird jede Hülse mit dem in
Fig. 1 dargestellten Deckel 11 verschlossen, wodurch jede Berührung des eigentlichen Stifts von Hand
verhindert wird. Der Boden der Hülse kann übrigens auch auf andere Weise verschlossen werden, insbeson-
«5 dere je nachdem, ob die hergestellte Hülse als eigentliche
Hülse oder als Ersatzpatrone benutzt werden soll.
209 684/161
Claims (5)
1. Schminkstift, z. B. Lippenstift, mit einem ein Verfahren zur Herstellung solcher Schminkstifte,
Gehäuse aus einer Hülse, in der ein axial ver- wobei man die Schminkstiftmasse von hinten her
schiebbarer, die Stiftmasse tragender Ring zum 5 durch den Ring in die Einzelform gießt und hierbei.
unmittelbaren Gießen der Schminkstiftmasse auch den Ring füllt,'in dem die.Schminkstiftmasse
durch ihn hindurch in eine an den Ring an- einen festen Halt findet. " :
schließbare Einzelform angeordnet ist, dadurch Es sind Schminkstifte bekannt, die einen verschiebgekennzeichnet,
daß die Hülse (1) zum bar in der Hülse montierten Becher aufweisen, in Gießen der Schminkstiftmasse durch den Ring (2) io den der Schminkstift jedoch eingesetzt werden muß.
in die Einzelform (14), die während des Gießens Die einzelnen Stifte werden vorher in Formen herin
der den Ring enthaltenden Hülse (1) ange- gestellt, die in zwei Längshälften trennbar sind; in
ordnet ist, an beiden Enden offen ist, so daß ' die Formen wird flüssige Stiftmasse gegossen, die
das Gießen durch die aneinanderliegenden man abkühlen läßt und deren Überschüsse man
offenen Stirnseiten (bei 2 a, 10 a) von Ring und 15 dann auf der Oberseite der Formen abstreicht, die
Hülse erfolgen kann, und daß der untere Ab- dann geöffnet werden. Die Arbeitsgänge des Stiftschnitt
(2 a) des in der Hülse befindlichen Ringes einsetzens sind besonders heikel,
zum Einsetzen dieses Abschnitts in eine Öffnung Es ist auch die automatische Herstellung von (16 a) einer Gießplatte (16) in seiner zurückgezo- Schminkstiften bekannt, bei der die Stifte während genen Endstellung durch die offene Stirnseite der 20 der Fertigung nicht mit der Hand berührt werden Hülse hinausragt. müssen. Diese bekannten Verfahren sehen jedoch
zum Einsetzen dieses Abschnitts in eine Öffnung Es ist auch die automatische Herstellung von (16 a) einer Gießplatte (16) in seiner zurückgezo- Schminkstiften bekannt, bei der die Stifte während genen Endstellung durch die offene Stirnseite der 20 der Fertigung nicht mit der Hand berührt werden Hülse hinausragt. müssen. Diese bekannten Verfahren sehen jedoch
2. Schminkstift nach Anspruch 1, dadurch ge- die Durchführung sehr komplizierter Arbeitsgänge
kennzeichnet, daß der untere Abschnitt (2 a) des vor.
Ringes (2) zum Einfügen in der öffnung (16 a) Weiterhin ist es bekannt, die Schminkstiftmasse
der Gießplatte (16) radiale Elastizität hat. 25 in. napfförmige Becher zu gießen, die dann in die
3. Schminkstift nach Anspruch 1 oder 2, da- Gehäusehülse eingesetzt werden. Hierbei ergibt sich
durch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt jedoch die Schwierigkeit, daß auf Grund des
(17 a) des Ringes (17) zur Anlage an der Innen- Schrumpfungsvorganges beim Abkühlen der erstarwand
der Öffnung (16 a) der Gießplatte (16) im renden Schminkstiftmasse Hohlräume oder Lunker
Axialschnitt eine Krümmung hat. 30 entstehen, die insbesondere am Boden des Bechers
4. Schminkstift nach einem der vorstehenden auftreten. Der so entstandene Stift bricht an seiner
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Basis leicht ab.
axialen Verschieben des Ringes (2) in seiner Schließlich ist es noch bekannt, an Stelle eines
Hülse (1) in dieser an sich bekannte Nuten (4, 6), Bechers des Schminkstiftgehäuses einen Ring in
von denen zumindest eine (6) schraubenlinig 35 Form eines beiderseits offenen Rohrstücks zu verangeordnet
ist, vorgesehen sind, in die ein fest wenden, durch das hindurch die Schminkstiftmasse
mit dem Ring verbundener Zapfen (3) od. dgl. in die Gießform gegossen wird, bis auch dieses aneingreift,
und daß die schraubenlinige Nut (6) gefüllt ist. Dieser bekannte Schminkstift wird so herin
einem im wesentlichen senkrecht zur Achse gestellt, daß ein Einfüllhahn für die geschmolzene
der Hülse verlaufenden Abschnitt endet, der sei- 40 heiße Masse nach dem Einfüllen gesperrt und an den
nerseits zur Verriegelung des Ringes in seiner nächsten Ring angesetzt wird, wenn der vorherunteren
Endstellung, in der er durch die Boden- gehende ausreichend gefüllt erscheint, der dann nach
öffnung (10 a) der Hülse vorsteht, in einem von dem Erstarren der Schminkstiftmasse und nach Abder
Stirnseite der Hülse weiter zurückliegenden "ziehen der Gießform in die Gehäusehülse eihsetzbar
Teil (6 a) ausläuft. 45 ist. Auch hierbei ist der manuelle Umgang mit dem
5. Verfahren zum Herstellen von Schmink- gegossenen Stift nicht ganz unterbunden, außerdem
stiften nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei besteht in verstärktem Maße die Gefahr einer Hohlman
die Schminkstiftmasse von hinten her durch raumbildung im Bereich des Ringes, da die schrumpden
Ring in die Einzelform gießt und hierbei fende Stiftmasse, die nach dem Absetzen des Hahns
auch den Ring füllt, in dem die Schminkstiftmasse 50 keine Nachlieferung mehr erhält, sich an die Wände
einen festen Halt findet, dadurch gekennzeich- anlegt und von der Oberfläche, also vom Gießspiegel
net, daß man zunächst die Hülse (1), in der an- ner ejne axiale Höhlung annimmt,
einanderüegend sowohl der Ring (2) als auch die Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu-Einzelform (14) angeordnet sind, mit offener gründe, einen Schminkstift zu schaffen bzw. ein VerStirnseite in eine Öffnung (16 a) einer Gießplatte 55 fahren zu seiner Herstellung anzugeben, bei dem (16) einhängt, sodann von oben her Schmink- trotz eines sauberen Herstellungsverfahrens ohne stiftmasse im Überfluß auf die Gießplatte im Be- manuelle Berührung der Stiftmasse ein Stift von reich der öffnung aufbringt, so daß sich die Ein- größtmöglicher Bruchsicherheit erhalten wird,
zelform und der Ring mit Schminkstiftmasse fül- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch len, und daß man nach dem Erkalten und 60 geiöstj daß die Hülse zum Gießen der Schminkstift-Schrumpfen der Schminkstiftmasse den Über- masse durch den Ring in die Einzelform, die während schuß von der Oberseite der Gießplatte abnimmt. des Gießens in der den Ring enthaltenden Hülse an-
einanderüegend sowohl der Ring (2) als auch die Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu-Einzelform (14) angeordnet sind, mit offener gründe, einen Schminkstift zu schaffen bzw. ein VerStirnseite in eine Öffnung (16 a) einer Gießplatte 55 fahren zu seiner Herstellung anzugeben, bei dem (16) einhängt, sodann von oben her Schmink- trotz eines sauberen Herstellungsverfahrens ohne stiftmasse im Überfluß auf die Gießplatte im Be- manuelle Berührung der Stiftmasse ein Stift von reich der öffnung aufbringt, so daß sich die Ein- größtmöglicher Bruchsicherheit erhalten wird,
zelform und der Ring mit Schminkstiftmasse fül- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch len, und daß man nach dem Erkalten und 60 geiöstj daß die Hülse zum Gießen der Schminkstift-Schrumpfen der Schminkstiftmasse den Über- masse durch den Ring in die Einzelform, die während schuß von der Oberseite der Gießplatte abnimmt. des Gießens in der den Ring enthaltenden Hülse an-
geordnet ist, an beiden Enden offen ist, so daß das
Gießen durch die einanderliegenden offenen Stirn-
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schminkstift, 65 seiten von Ring und Hülse erfolgen kann, und das
z. B. Lippenstift, mit einem Gehäuse aus einer Hülse, der untere Abschnitt des in der Hülse befindlichen
in der ein axial verschiebbarer, die Stiftmasse tra- Ringes zum Einsetzen dieses Abschnittes in eine
gender Ring zum unmittelbaren Gießen der Schmink- öffnung einer Gießplatte in seiner zurückgezogenen
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CH597364 | 1964-05-05 | ||
CH597364A CH414064A (fr) | 1964-05-05 | 1964-05-05 | Procédé de fabrication de bâtons de fard montés chacun dans un étui et étui pour la mise en oeuvre de ce procédé |
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