DE1466900A1

DE1466900A1 - Elektromedizinisches Messgeraet

Info

Publication number: DE1466900A1
Application number: DE19641466900
Authority: DE
Inventors: Kresse Dipl-Phys Heinz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1964-08-25
Filing date: 1964-08-25
Publication date: 1969-05-14

Description

Elektromedizinisohes Meßgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für die selbsttätige Messung der Pulsfrequenz und/oder des Blutdruckes nach der Fingertest-Methode mit einem ehäuse, in das die Meß- und Anzeigeinetrumente und die erforderlichen elektrischen Bauteile eingebaut sind.
13in solches Gerät ist beispielsweise bekannt aus der USA-Patentschrift 2 540 163. Als Fingerpulsabnehmer kommen dabei die bekann--ten elektro-akustischen, piezoelektrischen und pneumatischen Abnehmer in Frage, insbesondere aber photoelektrische Abnehmer, weil diese gegen Erschütterungen unempfindlicher sind. bei derartigen Geräten sind der am Finger des Patienten angeschlossene Pulsabnuhmer und die Fingermanschette liber bewegliche elektrische bzw. pneumatische Leitungen mit dem Gerät verbunden. Während der besteht die Möglichkeit und damit die Gefahr, daß der Patient seinen Arm bewegt, so daß die am Finger auftretenden Pulssignle geschwächt werden bzw. daß der Pul sabnehmer Störsignale empfängt, was zu Fehlmessungen führt. Solche Fehlmessungen können vermieden werden, wenn man die Mand des Patienten an einem feststehenden Gegenstand fixiert. Von Menschen - noch dazu von kranken Menschen - wird des Angebundenwerden jedoch so unangenehm und lästig empfunden, daß sich schon aus diesem Grund Blutdruck und Pulsfrequenz ändern, wodurch die Messungen unbrauchbar werden ; außerdem bedeutet das Anschnallen der Hand des Patienten für den Arzt @ler das Bedienungspersonal zeitraubende Arbeit, 'it der einrcings genannten Art zu scharfen, bei dessen Anwendung die Hand des Patienten während der Messung mit Sicherheit ruhig gestellt ist, ohne daß der ARzt oder sonstigesBedienungspersonal diese Fixierung vorzunehmen bräuchgten.
Erfindungsgemäß ist dies dadurch erreicht, daß das Gehause eine @inschuböffnung mit anschließender Führung für den Testfinger aufweist und die Führungsteile aus einer an ihrem einen Ende geschlossenen Hülse bestehen, in die der Pulsabnehmer, die aufblasbare Abschnürmanschette und der Einschalter des Gerätes eingebaut sind derart, daß der Einschalter als Tastschalter mit in Achsrichtung der Hülse entgegen Federkraft verstellbarem Tastglied am geschlossenen Ende der Hülse, der Pulsabnehmer in der Höhe eines der beiden vorderen Glieder des eingeschobenen Fingers und die Absohnürmanschette in Hoche des hinteren Fingergliedes angeordnet sind. Es hat sich erwiesen, daß der Patient, der seinen Finger in das relativ schwere Gerät steckt, seinen Arm bis zur Fingerspitze ruhig htllt ; Fehlmessung auf Grund von Bewegungen des Patiente sind also bei Messungen mit dem erfindungsgemäßen Gerät nicht zu befUrchten.
Nachfolgend wird an Hand von drei Figuren ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt das Gerät nach der Erfindung von vorne in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 zeigt das Gerä von hinten in schaubildlicher Darstellung, Fig. 3 zeigt die in Fig. 2 sichtbare Fingerhülse in vergrößertem Maßstab und im Schnitt, wobei ein menschlicher Finger in die nülse eingeführt ist.' In der Fig. 1 ist mit l das Gerät für die Messung von Pulsfrequenz und Blutdruck bezeichnet. An der Frontseite des Gerätes sind vorgesehen der Netzschalter 2, das Anzeigegerät 3 für die Pulsfrequenz, das Anzeigegerät 4 für den systolischen Blutdruck, die ZeiLuhr 5 (die rumischen Zalilen I-IV geben die einzustellende Stundenzahl an) und die Rückstelltaste 6 fü das Rückstellen der Anzeigegeräte 3 und 4 nach erfolgter liessung. An (ler rechten Seitenwand des Gerätes ist das Netzanschlußkabel 7 eingefiihrt. Bei Ablauf einer an der Zeituhr voreingestellten Zeit ertbnt ein Signal, durch da der Patient darauf aufmerksam gemacht wird, daß er eine Messung vornehmen soll.
In der Fig. 2 ist das Gordt 1 in der Ansicht von hinten gezeichnet, An der Rückwand 8. des Gerätes ist die Kontrollampe 9 vorgesehen, die aufleuohtet, wenn der Testfinger ordnungsgemäß in der Fingerhisse steokt. AuBerdem ist in der Gehäuserückwand 8 die Einschuboffnung 10 für den Testfinger vorgesehen. An dieser Öffnung schließt sich eine ins Innere des Gerätes sich erstreckende ale einseitig gesohlossene H2lse 11 ausgebildete Führung für den Testfinger an. Die Hülse liegt auf dem Schaumgummiblock 12.
In der Fig. 3 ist die Fingerhülse 11 im Schnitt dargestellt. Die bei der Beachreibung der Fig. 3 verwendeten Bezugszeichen sind in der Fig. 2-soweit die entsprechenden Teile gut ersichtlich sind-ebenfalls angegeben. In die Hülse 11, die aus einem elastischen Material besteht, ist der menschliche Finger 13 eingeführt. An dem geschlossenen Ende 14 der Hülse ist der elektrische Schalter 15 mit dem von der Fingerspitze gedrückten Betätigungsglied 16 vorgesehen. In der Hoche des mittleren Fingergliedes 17 sind die elektrisohe Glühlampe 18 und ihr gegenüberliegend der fotoelektrisohe Wandler (Potowiderstand) 19 (die zusammen den fotoelektrischen Abnehmer bilden) in die Hülsenwand eingebaut. In Höhe des hinteren Fingergliedes 20 liegt die aufblasbare Fingermanchette 21 innerhalb der Pulse 11. Mit 22 ist der am offenen Ende der Hülse angeordnete Dichtungsring aus Schaumgummi bezeichnet, der das Eindringen von Storlicht verhindern soll.
Die elektrischen Anschlüsse 23, 24 und 25 des Schalters 15 der Lampe 18 und des Fotowiderstands 19 sind über die Leitungen 26, 27, 28 mit im Gerät vorgesehenen Anschlüssen (nicht dargestellt) verbunden, während der pneumatische Anschluß 29 der Manchette 21 über die Leitung 3U mit einem im Gerät 1 untergebrachten Kompressor und dem Meßinstrument 4 verbunden ist.
Der Netzschalter 2 liegt im Primärkreis eines Netzgerätes für die Stromversorgung der im Gerät 1 untergebrachten Verbraucher.
Die Einschaltung des fotoelektrisohen Abnehmers, der Kontrollampe 9 und'der 8teuerung des Druekzyklue in der Manchette erfolgt bei dam Gerät naoh dem Ausführungsbeispiel jedoch erst bei Betätigung des Fingerepitzenschaltere 15.
Bei diesem Ausführungsbeispiel sind im Rahmen der Erfindung folgende Abwandlungen möglich: Wenn das Gerä lediglich für die Pulsfrequenzmessung verwendet werden soll, erübrigt sich die Abschnürmanschette.
Die Kontrollampe und der Fingerepitzenschalter können entfallen, Wenn man in Kauf nehmen will, daß dann weder die richtige Lage des eingeschobenen Fingere angezeigt wird noch die Ein-und Ausschaltung des Abnehmers bzw. eines Druckzyklus automatisch erfolgt.

Claims

Patentansprucht Gerät für die selbsttätige Messung der Pulsfrequenz und/oder des Blutdruckes nach der Fingertest-Methode, mit einem Gehäuse, in das die Meß-und Anzeigeinstrumente und die erforderlichen elektrischen Bauteile eingebaut sind, dadurch gekennzeichnet, daB das Gehäuse eine Einschuböffnung mit anschließender FUhrung fur den Testfinger aufseist und die Führungsteile aus einer an ihrem einen Ende geschlossenen Hiilse bestehen, in die der Finger-Pulsabnehmer, die aufblasbare Abschnürmanschette und der Einschalter des Gerätes eingebaut sind derart, daß der Einsohalter als Tastschalter mit in Achsrichtung der H2lse entgegen Federkraft verstellbarem Tastglied am geschlossenen Ende der Pulse, der Pulsabnehmer in der Höhe eine$ der beiden vorderen Glieder des eingeschobenen Fingers und die Abschnürmanschette in Hoche des hinteren Fingergliedes angeordnet sind.