DE4301483A1 - Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen Potentials - Google Patents
Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen PotentialsInfo
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Description
Auf dem Gebiete der medizinischen Diagnostik wird seit einigen
Jahren das Elektroretinogramm (ERG) eingesetzt. Dies ist die
Messung der elektrischen Potentialdifferenz zwischen der
Hornhaut des Auges und dem Schläfenbein nach Reizung des Auges
mit einem Lichtblitz. Der Verlauf und die Höhe der
Antwortamplitude läßt Schlüsse auf die Funktion der Netzhaut
zu.
Die meisten derzeit auf dem Markt erhältlichen Geräte erzeugen
den Lichtblitz durch Verwendung einer Gasentladeröhre
(Stroboskop). Ein Hersteller verwendet jedoch gelbe
Leuchtdioden, die direkt auf die Hornhaut der Auges gesetzt
werden. Die gemessenen Kurven werden direkt auf Analog-
Papierschreiber aufgezeichnet.
Nachteile: Die Gasentladeröhre benötigt hohe Betriebsspannung,
ist sehr groß und die Dauer des Lichtreizes ist nicht
einstellbar. Damit ist die Flexibilität und Mobilität
eingeschränkt, große Ganzfeldeinrichtungen sind nur stationär
zu betreiben. Die direkt auf die Hornhaut aufgesetzten
Leuchtdioden erreichen kein homogenes Ganzfeld und es ist mit
heutigen Leuchtdioden kein weißes Licht erzeugbar, wie es der
internationale Standard vorsieht. Das umgebende Raumlicht wird
durch diese Konstruktion nicht abgeschirmt und kann zu
unzureichenden Adaptationsverhältnissen führen. Die
Reizlichtintensität ist schwer meßbar, da kein homogenes
Ganzfeld vorliegt, der unmittelbare Augenkontakt keinen Platz
für einen Photosensor bietet und gelbes Licht verwendet wird.
Die Messung des ERG erfolgt bei diesem Gerät einkanalig, die
Kurve wird mittels Papierschreiber aufgezeichnet. Somit müssen
zur Untersuchung beider Augen zwei Messungen zeitlich
nacheinander durchgeführt werden und die Auswertung der auf
Papier aufgezeichneten Meßkurven muß manuell erfolgen. Dies ist
zeitaufwendig und führt zu Fehlern. Andere Geräte erzeugen nur
den Lichtreiz und bieten keine Apparatur zur Messung der
Antworten. Alle Reizapparaturen haben jedoch den Nachteil, daß
das Umgebungslicht nicht abgeschirmt wird und die Darstellung
der Signalkurven auf Papierschreiber keine automatische
Auswertung und Nachbearbeitung zuläßt.
Eine computergesteuerte Anlage zur Erzeugung der Lichtreize und
zur Messung der elektrischen Antworten. Das Gerät steuert die
Art der Lichtreize, mißt die ERGs beider Augen gleichzeitig und
registriert die bei der Messung verwendete Lichtintensität. Die
Auswertung der Kurven erfolgt anhand von voreingestellten
Kriterien automatisch. Die Kurven und die Ergebnisse der
Auswertung werden automatisch auf einem graphikfähigen Drucker
ausgegeben. Da die gemessenen Daten in dem Computer gespeichert
werden, ist eine nachträgliche digitale Bearbeitung möglich.
Die Verwendung eines miniaturisierten Ganzfeldes erlaubt die
Erzeugung eines über alle Raumwinkel homogenen Lichtreizes und
die Messung der Lichtintensität. Als Lichtquellen werden
Mikroglühbirnchen verwendet, die weißes Licht emittieren. Somit
erfüllt dieses Gerät die Forderungen des internationalen
Standards zur klinischen Messung des Elektroretinogramms. Durch
die Computersteuerung ist dieses Gerät sehr flexibel, die
vollständige Automatisierbarkeit verhindert Fehlbedienung und
die geringen Abmessungen, bei Verwendung eines tragbaren
Computers (Laptop), machen dieses Diagnosegerät sehr mobil. Das
Gerät benötigt wenig Platz und kann fast überall eingesetzt
werden.
Die Lichtreizquelle und das Meßgerät zur Registrierung des
Elektroretinogramms werden von einem Personal Computer (PC)
gesteuert, so daß man ein komplettes Diagnosegerät mit
flexibler, bedienungssicherer Steuerung hat. Durch die
softwaremäßige Steuerung aller Abläufe wird die
Bedienungssicherheit wesentlich erhöht und die Untersuchungs-
und Auswertedauer verkürzt. Das Programm ermöglicht es, daß
nach Anlegen der Elektroden durch das Starten einer Prozedur
alle Messungen automatisch durchgeführt werben und anschließend
die gemessenen Kurven zusammen mit den gesuchten Meßwerten und
einem Protokoll der Reizbedingungen auf einem graphikfähigen
Drucker ausgegeben werden. Durch diese Automatisierung ist die
Anlernzeit für das Bedienungspersonal sehr kurz, Fehlbedienung
fast ausgeschlossen und die Untersuchungszeit auf das Minimum
beschränkt. Die miniaturisierten Ganzfeldhalbkugeln garantieren
durch ihre geringen Abmessungen hohe Mobilität der Apparatur.
In Verbindung mit einem transportablen PC (Laptop), ist diese
komplette Diagnoseeinrichtung leicht transportabel, kann
schnell installiert werden, z. B. in einem Operationssaal, und
liefert schnell Meßergebnisse. Da für jedes Auge eine
Ganzfeldhalbkugel vorgesehen ist, können in Verbindung mit dem
3kanaligen Verstärker die Antworten beider Augen gleichzeitig
gemessen werden. Ebenso ist eine getrennte Reizung der
Ganzfeldkugeln möglich.
Die Ganzfeldhalbkugeln erzeugen durch indirekte Beleuchtung ein
homogenes Ganzfeld. Ihre Lichtundurchlässigkeit ermöglicht
zusammen mit der speziellen, schädelangepaßten Bauform, die die
Augen lichtdicht abschließen, auch Untersuchungen in nicht
abgedunkelten Räumen. Die Dunkeladaptation, die zur Messung des
skotopischen ERGs notwendig ist, kann somit auch bei Tageslicht
durchgeführt werden, ohne wie bisher dazu einen besonderen Raum
bereitzustellen. Dies ist in Arztpraxen und Operationssälen
wichtig.
Da die beiden Ganzfeldhalbkugeln ähnlich wie eine Schwimmbrille
am Kopf des zu Untersuchenden fixierbar sind, kann das ERG in
fast beliebiger Patientenlage gemessen werden. Dies ist vor
allem bei Patienten in Narkose und bei Verletzten wichtig.
Die Größe der Ganzfeldhalbkugeln ist so gewählt, daß sie sowohl
für Erwachsene als auch für Kleinkinder verwendet werden
können.
In den Ganzfeldhalbkugeln ist jedoch genügend Raum für
unterschiedliche Lichtquellen. Für weiße Lichtreize werden
Mikroglühbirnchen verwendet, da zur Zeit nur sie die
entsprechende Lichtintensität bei weißem Spektrum erzeugen und
zusätzlich in der Helligkeit leicht steuerbar sind. Zur
Erhöhung der Lichtintensität werden mehrere Glühbirnchen
zusammengeschaltet. Die besondere Bauform der Mikroglühbirnchen
erlaubt im Gegensatz zu normalen Glühbirnchen auch die
Erzeugung sehr kurzer Lichtblitze von ca. 3 ms Dauer.
Zusätzlich werden diese Glühbirnchen auch im Dauerbetrieb
eingesetzt, um ein entsprechendes Helladaptationslicht zu
erzeugen. Im Dauerbetrieb werden dann durch kurzzeitige
Überspannungen, die die Glühlämpchen jedoch nicht zerstören,
die Lichtblitze erzeugt, womit inan mit einer einzigen
Glühbirnchenanordnung sowohl das Hintergrundlicht als auch die
Lichtreize erzeugt. Durch Vorschalten von Farbfiltern werden
mit den Mikroglühbirnchen farbige Lichtreize erzeugt.
Zusätzlich zu den Mikroglühbirnchen werden Leuchtdioden
verwendet, da die softwaremäßige Steuerung durch die Digital-
Analog-Wandler Spannungswerte sowohl für Glühbirnchen als auch
für Leuchtdioden einstellen kann (0 V bis 7 V in 256 Schritten).
Mit Leuchtdioden können dann farbige, oder durch
Zusammenschalten von roten, grünen und blauen Leuchtdioden,
weiße Lichtblitze erzeugt werden, die kürzer als 1 ms sind.
Das Licht dieser Quellen fällt nicht direkt ins Auge, sondern
indirekt durch Reflexion und Streuung an der Innenseite der
Ganzfeldhalbkugel.
Die Mikroglühbirnchen emittieren das für die meisten
Untersuchungen nötige weiße Blitzlicht und das weiße
Adaptationslicht. Ihre spezielle Bauform ermöglicht die
Erzeugung kurzer, heller Lichtblitze von nur 5 ms Dauer, wie
sie bei einer Standard ERG-Untersuchung benötigt werden.
In jeder Ganzfeldhalbkugel ist zur Messung der Lichtintensität
eine Pindiode mit V - lambda - Filter integriert. Damit werden
Lichtintensitäten so gemessen, wie sie das Auge empfindet und
es können die genauen Werte des ISCEV-Standards eingestellt
werden.
Die Steuerung der Lichtquellen in der Ganzfeldhalbkugel erfolgt
softwaremäßig über Digital-Analog-Wandler und ist dadurch
flexibel und bedienungssicher. Zum Schutz des Patienten vor
unkontrollierten Lichtblitzen und zum Schutz der Lichtquellen
vor Zerstörung durch Überlastung, ist eine Schutzschaltung
integriert, die kurze Lichtblitze erlaubt, jedoch die maximale
Dauerintensität beschränkt. Bild ??. Der Einsatz mehrerer
Digital-Analog-Wandler erlaubt auch die Mischung von
Lichtreizen, so daß z. B. ein Kanal des Digital-Analog-Wandlers
ein konstantes Adaptationslicht bereitstellt und der zweite
Kanal einen farbigen Lichtreiz erzeugt oder daß farbige
Lichtreize abwechseln.
Die Lichtreize für jede der beiden Ganzfeldhalbkugeln sind
getrennt einstellbar. Dadurch sind spezielle
Untersuchungsmethoden möglich, wie z. B. die Reizung eines Auges
und die Ableitung des ERG vom anderen, nicht stimulierten Auge.
Es sind 4 Digital-Analogwandler installiert, so daß pro
Ganzfeld 2 unabhängige Lichtquellen angesteuert werden können.
Dies sind zur Zeit eine blaue Lichtquelle aus Glühlämpchen mit
vorgeschaltetem Blaufilter zur Erzeugung eines reinen
skotopischen Reizes und Glühlämpchen ohne Farbfilter zur
Erzeugung des hellen, skotopischen, sowie des hellen
photopischen Lichtreizes und des Hintergrundlichtes zur
Helladaptation.
Die Protokollierung der Lichtintensitäten in der
Ganzfeldhalbkugel während der Messung erfolgt automatisch. Dazu
ist in der Verstärkereinheit je eine Photometerschaltung pro
Ganzfeld integriert, womit die Photoströme der Pindioden in
Signalspannungen für die Analog-Digitalwandler aufbereitet
werden. Während der Messung des ERG werden also die
Reizbedingungen automatisch registriert.
Dies garantiert zum einen eine sichere Dokumentation der
Reizbedingungen und erlaubt das Erkennen eventueller Defekte in
der Reizapparatur.
Die Verstärkereinheit sorgt für hinreichende Verstärkung der
ERG- und VEP-Signale, damit der Eingang der Analog-Digital-
Wandler richtig ausgesteuert wird. Zusätzlich beinhaltet der
Verstärker eine Bandbegrenzung des Signalspektrums um
Gleichspannungsanteile und hochfrequente Signalstörungen zu
entfernen. Um möglichst gute Unterdrückung der 50 Hz
Netzstörung am Eingang des Verstärkers zu erzielen, ist der
Eingang als Differenzverstärker ausgelegt. Damit sind keine
zusätzlichen Kerbfilter im Verstärker zur Unterdrückung der
Netzfrequenz nötig. Sollten dennoch Frequenzeinstreuungen
auftreten, können diese nach der Messung durch das digitale
"Notchfilter" softwaremäßig entfernt werden. Die
Verstärkereinheit ist zum Schutz des Patienten vor elektrischen
Fehlerströmen durch Optokoppler und Gleichspannungswandler
galvanisch von dem Personalcomputer entkoppelt.
Die von der Verstärkereinheit kommenden Signalspannungen werden
mit einem 16-Kanal-Analog-Digitalwandler digitalisiert. Davon
werden 7 Kanäle benutzt, 2 Kanäle für ERG-, 1 Kanal für das
VEP-Signal, 2 Kanäle für die Photometerschaltung und 2 Kanäle
zu Testzwecken.
Der Analog-Digitalwandler startet durch einen eingebauten
Zeitgeber selbständig die Spannungswandlung und signalisiert
dem Meßprogramm durch Interruptsignale das Wandlungsende, so
daß das Meßprogramm von der Steuerung der Analog-
Digitalwandlung entlastet ist. Dadurch ist der Computer von der
Steuerung der Analog-Digitalwandlung befreit und braucht nur
die gewandelten Daten von dem Analog-Digitalwandler zu
übernehmen. Die Rechenleistung wird durch die Wandlung also
nicht reduziert.
Das online Datenerfassungsprogramm stellt die von dem Analog-
Digitalwandler digitalisierten Spannungswerte während der
Messung auf dem graphikfähigen Monitor des Computers dar, prüft
sie auf Artefakte und mittelt periodisch sich wiederholende
Messungen (averaging). Durch diese Methode können sehr kleine
Signale aus dem physiologischen Rauschen extrahiert werden. Das
Programm stellt entweder das eingehende, ungemittelte Signal
dar, oder das bereits gemittelte. Damit kann jederzeit die
Qualität der Messung überprüft werden. Durch die
Interruptsteuerung können die eingehenden Daten bis zu einer
maximalen Abtastrate online auf dem Computermonitor dargestellt
werden. Bei einem XT-Personalcomputer nach Industriestandard
und 4,77 MHz Taktrate beträgt die online-Abtastrate 2000 Hz.
Diese online-Abtastrate hängt durch die Interruptsteuerung nur
von der Verarbeitungsgeschwindigkeit des Computers ab. Für die
Standarduntersuchungen wird eine Abtastrate von 500 Hz
verwendet, womit man eine zeitliche Auflösung von 2 ms erhält.
Da die gemessenen Daten in dem Computer gespeichert werden, ist
eine nachträgliche digitale Bearbeitung möglich. Die Software
bietet für die gemessenen Daten mehrere digitale Filter, so daß
der Aufwand für spezielle analoge Vorfilter entfallen kann. Die
digitalen Filter verhindern gegenüber analogen Filtern
Laufzeitverschiebungen. Die Verwendung eines miniaturisierten
Ganzfeldes erlaubt die Erzeugung eines über alle Raumwinkel
homogenen Lichtreizes und die Messung der Lichtintensität. Die
Messung der Lichtintensität garantiert eine sichere
Dokumentation der Reizbedingungen. Die Ganzfeldhalbkugeln sind
lichtundurchlässig und schirmen durch ihre spezielle Bauform
äußere Lichtreize ab, wodurch auch Untersuchungen in nicht
abgedunkelten Räumen möglich sind. Die Dunkeladaptation, die
zur Messung des skotopischen ERGs notwendig ist, kann somit
auch bei Tageslicht durchgeführt werden, ohne wie bisher dazu
einen besonderen Raum bereitzustellen. Da die beiden
Ganzfeldhalbkugeln ähnlich wie eine Schwimmbrille am Kopf des
zu Untersuchenden fixierbar sind, kann das ERG in fast
beliebiger Patientenlage gemessen werden. Dies ist vor allem
bei Patienten in Narkose und bei Verletzten wichtig. Da für
jedes Auge eine Ganzfeldhalbkugel vorgesehen ist, können in
Verbindung mit dem mehrkanaligen Verstärker die Antworten
beider Augen gleichzeitig gemessen werden. Ebenso ist eine
getrennte Reizung der Ganzfeldkugeln möglich. Dadurch sind
spezielle Untersuchungsmethoden möglich, wie z. B. die Reizung
eines Auges und die Ableitung des ERG vom anderen, nicht
stimulierten Auge. Als Lichtquellen werden Mikroglühbirnchen
verwendet, die weißes Licht emittieren. Die Steuerung der
Lichtquellen in der Ganzfeldhalbkugel erfolgt softwaremäßig
über mehrere Digital-Analog-Wandler, ist dadurch flexibel,
bedienungssicher und die Digital-Analog-Wandler können
Spannungswerte sowohl für Glühbirnchen als auch für
Leuchtdioden einstellen (0 V bis 7 V in 256 Schritten)
Durch die Interruptbetriebsart der Analog-Digitalwandler ist
das Meßprogramm von der Steuerung der Analog-Digitalwandlung
entlastet. Dadurch kann das Datenerfassungsprogramm die
digitalisierten Spannungswerte online auf dem graphikfähigen
Computermonitor darstellen, womit der Untersucher eine
sofortige Kontrolle über die Qualität der Messung erhält.
Gleichzeitig wird das Signal auf Artefakte überprüft und werden
periodisch sich wiederholende Messungen gemittelt (averaging).
Durch diese Methode können sehr kleine Signale aus dem
physiologischen Rauschen extrahiert werden. Aufgrund obiger
Eigenschaften erfüllt dieses Gerät die Forderungen des
internationalen Standards zur klinischen Messung des
Elektroretinogramms/ISC89/. Durch die Computersteuerung ist
dieses Gerät sehr flexibel, die vollständige
Automatisierbarkeit verhindert Fehlbedienung und die geringen
Abmessungen, bei Verwendung eines tragbaren Computers (Laptop),
machen dieses Diagnosegerät sehr mobil. Das Gerät benötigt
wenig Platz und kann fast überall eingesetzt werden. Durch die
Automatisierung kann das Bedienpersonal nach einmaligem
Beobachten einer Untersuchung diese selbständig durchführen,
die Anlernzeit für das Bedienungspersonal ist also sehr kurz
und die Untersuchungszeit auf das Minimum beschränkt. Die
Verwendung eines handelsüblichen Personalcomputers nach
Industriestandard senkt die Kosten für das Gerät sehr stark,
weil somit auch der Analog-Digitalwandler und der graphikfähige
Drucker sehr preiswert sind.
Teil 1: Externe Einheit zur Reizerzeugung und
Signalverstärkung.
Teil 2: Parallelausgang des Personalcomputers zur
Reizsteuerung (Centronics).
Teil 3: 16-Kanal-Analog-Digital-Wandler Platine mit
Industriestandard-Bus.
Teil 4: 4fach Digital-Analog-Wandler in externer Einheit.
Teil 5: Drucker zur graphischen Ausgabe der Ergebnisse.
Teil 6: Computertastatur.
Teil 7: Computermonitor.
Teil 8: Ganzfeldkugel.
Teil 9: Augenelektrode.
Fig. 1: Seitliche Ansicht der Ganzfeldkugel.
Fig. 2: Ansicht der Ganzfeldkugel von oben.
Fig. 3: Ansicht der Ganzfeldkugel seitlich von vorne.
Fig. 4: Grundform und Schaumstoffpolster der Ganzfeldkugel bei
seitlicher Ansicht von vorne. Teil 1: Grundform, Teil 2:
Schaumstoffpolster.
Fig. 5: Seitlicher Schnitt durch eine Ganzfeldkugel mit
Schaumstoffpolster und Lichtquelle. Teil 1: Lichtquelle, Teil 2: Schaumstoffpolster, Teil 3: Auge.
Schaumstoffpolster und Lichtquelle. Teil 1: Lichtquelle, Teil 2: Schaumstoffpolster, Teil 3: Auge.
Fig. 6: Ansicht von vorne mit Pindiode und Lichtquelle. Teil
1: Lichtquellen, Teil 2: Pindibde.
Fig. 7: Lichtquelle mit Farbfilter. Teil 1: Glühbirnchen, Teil
2: Farbfilter (z. B. blau), Teil 3: Teilansicht der Ganzfeldhülle.
2: Farbfilter (z. B. blau), Teil 3: Teilansicht der Ganzfeldhülle.
Teil 1: Digitaleingang des Wandlers.
Teil 2: Ein Kanal des 4fach-Digital-Analog-Wandlers.
Teil 3: Lichtquelle.
Teil 4: Komparator.
Bei Unterschreiten der Schwellspannung schaltet der Komparator
den Digital-Analog-Wandler ab.
/ISC89/ Marmor et al., Standard for "Clinical
Electroretinography", Arch. of Ophthalmology,
Vol. 107, 1989.
Claims (9)
1. Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des
Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen
Potentials,
dadurch gekennzeichnet,
daß Reizquelle und Meßapparatur gleichzeitig von einem Personal
Computer (PC) mit bedienungssicherer Software gesteuert werden.
Die Software bietet die Möglichkeit, eine Untersuchung manuell gesteuert durchzuführen, oder eine einmal manuell durchgeführte Untersuchung vollständig automatisch zu wiederholen.
Die Software speichert die gemessenen Daten für spätere Auswertungen. Die gespeicherten Daten enthalten zur Identifikation die Patientendaten und Diagnoseinformation.
Die Software bietet digitale Filter um die gemessenen Daten nachträglich zu bearbeiten.
Die Software stellt die Diskrete Fouriertransformation (DFT) und die schnelle Fouriertransformation (FFT) zur Analyse spektraler Komponenten zur Verfügung.
Die Software bietet die Möglichkeit, eine Untersuchung manuell gesteuert durchzuführen, oder eine einmal manuell durchgeführte Untersuchung vollständig automatisch zu wiederholen.
Die Software speichert die gemessenen Daten für spätere Auswertungen. Die gespeicherten Daten enthalten zur Identifikation die Patientendaten und Diagnoseinformation.
Die Software bietet digitale Filter um die gemessenen Daten nachträglich zu bearbeiten.
Die Software stellt die Diskrete Fouriertransformation (DFT) und die schnelle Fouriertransformation (FFT) zur Analyse spektraler Komponenten zur Verfügung.
2. Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des
Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen
Potentials nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtreiz in einer miniaturisierten Ganzfeldhalbkugel
mit 6 cm Innendurchmesser und 2 mm Wandstärke aus festem
Kunststoff erzeugt wird.
Für jedes Auge ist eine Ganzfeldhalbkugel vorgesehen, so daß beide Augen gleichzeitig oder getrennt gereizt werden können.
Die Ganzfeldhalbkugeln sind lichtundurchlässig und schirmen durch ihre körperangepaßte Bauform äußere Lichtreize ab.
Die beiden Ganzfeldhalbkugeln sind, ähnlich wie die beiden Gläser einer Schwimmerbrille, durch einen elastischen Steg miteinander verbunden und werden durch ein verstellbares Gummiband am Kopf des zu Untersuchenden fixiert. Zur Anpassung an verschiedene Schädel formen sind die Ganzfeldhalbkugeln an der Schnittlinie mit lichtundurchlässigem weichem Schaumstoff gepolstert und sind an die Schädelform angepaßt.
Die Ganzfeldhalbkugeln können sowohl für Erwachsene als auch für Kleinkinder verwendet werden.
Für jedes Auge ist eine Ganzfeldhalbkugel vorgesehen, so daß beide Augen gleichzeitig oder getrennt gereizt werden können.
Die Ganzfeldhalbkugeln sind lichtundurchlässig und schirmen durch ihre körperangepaßte Bauform äußere Lichtreize ab.
Die beiden Ganzfeldhalbkugeln sind, ähnlich wie die beiden Gläser einer Schwimmerbrille, durch einen elastischen Steg miteinander verbunden und werden durch ein verstellbares Gummiband am Kopf des zu Untersuchenden fixiert. Zur Anpassung an verschiedene Schädel formen sind die Ganzfeldhalbkugeln an der Schnittlinie mit lichtundurchlässigem weichem Schaumstoff gepolstert und sind an die Schädelform angepaßt.
Die Ganzfeldhalbkugeln können sowohl für Erwachsene als auch für Kleinkinder verwendet werden.
3. Ganzfeldhalbkugel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ganzfeldhalbkugel Mikroglühbirnchen und Leuchtdioden
die Lichtreize erzeugen.
Das Licht dieser Quellen fällt nicht direkt ins Auge, sondern indirekt durch Reflexion und Streuung an der Innenseite der Ganzfeldhalbkugel. Diese ist dazu matt weiß lackiert.
Die Mikroglühbirnchen emittieren das für die meisten Untersuchungen nötige weiße Blitzlicht und das weiße Adaptationslicht.
Ihre spezielle Bauform ermöglicht die Erzeugung kurzer, heller Lichtblitze von nur 5 ms Dauer, wie sie bei einer Standard ERG- Untersuchung nach /ISC89/ benötigt werden.
Die Leuchtdioden erlauben die Erzeugung sehr kurzer Lichtblitze unter 1 ms Dauer.
Farbige Lichtreize werden durch Mikroglühbirnchen mittels Vorschalten von Farbfiltern erzeugt.
Das Licht dieser Quellen fällt nicht direkt ins Auge, sondern indirekt durch Reflexion und Streuung an der Innenseite der Ganzfeldhalbkugel. Diese ist dazu matt weiß lackiert.
Die Mikroglühbirnchen emittieren das für die meisten Untersuchungen nötige weiße Blitzlicht und das weiße Adaptationslicht.
Ihre spezielle Bauform ermöglicht die Erzeugung kurzer, heller Lichtblitze von nur 5 ms Dauer, wie sie bei einer Standard ERG- Untersuchung nach /ISC89/ benötigt werden.
Die Leuchtdioden erlauben die Erzeugung sehr kurzer Lichtblitze unter 1 ms Dauer.
Farbige Lichtreize werden durch Mikroglühbirnchen mittels Vorschalten von Farbfiltern erzeugt.
4. Ganzfeldhalbkugel nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Ganzfeldhalbkugel zur Messung der Lichtintensität
eine Pindiode mit V - lambda - Filter integriert ist. Damit
werden Lichtintensitäten so gemessen, wie sie das Auge
empfindet.
5. Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des
Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen
Potentials nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung der Lichtquellen in der Ganzfeldhalbkugel
(nach Anspruch 2) softwaremäßig über mehrere Digital-Analog-
Wandler erfolgt.
Die Lichtreize für jede der beiden Ganzfeldhalbkugeln sind getrennt einstellbar.
Eine automatische Kalibriereinrichtung die Intensität der Lichtquellen einstellt.
Die Lichtreize für jede der beiden Ganzfeldhalbkugeln sind getrennt einstellbar.
Eine automatische Kalibriereinrichtung die Intensität der Lichtquellen einstellt.
6. Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des
Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen
Potentials nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Protokollierung der Lichtintensitäten in der
Ganzfeldhalbkugel während der Messung automatisch erfolgt.
7. Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des
Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen
Potentials nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verstärkereinheit die ERG- und VEP-Signale verstärkt
und bandbegrenzt.
Die Verstärkereinheit ist siebenkanalig, 2 Kanäle für ERG-, Kanal für VEP-Signale, 2 Kanäle für die Photometerschaltung und 2 Kanäle für Testzwecke.
Die Verstärkereinheit ist siebenkanalig, 2 Kanäle für ERG-, Kanal für VEP-Signale, 2 Kanäle für die Photometerschaltung und 2 Kanäle für Testzwecke.
8. Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des
Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen
Potentials nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die von der Verstärkereinheit kommenden Signalspannungen
von einem 16-Kanal-Analog-Digitalwandler digitalisiert werden.
In Verbindung mit der Verstärkereinheit erfolgt das gleichzeitige Messen des ERGs beider Augen und des VEPs.
Der Analog-Digitalwandler startet durch einen eingebauten Zeitgeber selbständig die Spannungswandlung und signalisiert dem Meßprogramm durch Interruptsignale das Wandlungsende.
In Verbindung mit der Verstärkereinheit erfolgt das gleichzeitige Messen des ERGs beider Augen und des VEPs.
Der Analog-Digitalwandler startet durch einen eingebauten Zeitgeber selbständig die Spannungswandlung und signalisiert dem Meßprogramm durch Interruptsignale das Wandlungsende.
9. Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des
Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen
Potentials nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein online Datenerfassungsprogramm die von einem Analog-
Digital- Wandler (nach Anspruch 8) digitalisierten
Spannungswerte während der Messung darstellt, auf Artefakte
überprüft und mittelt (averaging).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4301483A DE4301483A1 (de) | 1993-01-21 | 1993-01-21 | Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen Potentials |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4301483A DE4301483A1 (de) | 1993-01-21 | 1993-01-21 | Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen Potentials |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4301483A1 true DE4301483A1 (de) | 1994-08-11 |
Family
ID=6478599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4301483A Ceased DE4301483A1 (de) | 1993-01-21 | 1993-01-21 | Gerät zur Erzeugung von Lichtreizen und zum Messen des Elektroretinogramms sowie des visuell evozierten kortikalen Potentials |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4301483A1 (de) |
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