DE1466304C - Einrichtung zum Erzeugen einer Melde- oder Steuerspannung - Google Patents
Einrichtung zum Erzeugen einer Melde- oder SteuerspannungInfo
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Description
1 2
Es besteht oft das Erfordernis, unter Vermeidung mit dem Steuerkreis verbundenen scheibenförmigen
eines üblichen Drucktasters eine kontaktlose Signal- Elektrode besteht, welche mit geringem Zwischenraum
gäbe zu bewirken. Insbesondere in Fällen, in denen die von einer metallischen, geerdeten Umhüllung teilweise
zu schaltende Signalleistung sehr gering ist, z. B. bei umgeben ist. Man erhält in weiterer Ausgestaltung der
eigensicheren Steuerkreisen für elektrische Apparate 5 Erfindung bei einer gegebenen Kapazitätsänderung des
unter Tage oder an staubigen Schaltorten, muß be- Gebers dann eine besonders große Phasenverschiebung
fürchtet werden, daß eine sichere Kontaktgabe durch und damit eine besonders große Signalausbeute, wenn
den Drucktaster nicht gewährleistet ist. der Steuerkreis des Schalttransistors zwei gleiche
Zur kontaktlosen Signalgabe ist es bekannt, eine aus Widerstände enthält, an deren Verbindungspunkt der
Kapazitäten aufgebaute, abgeglichene und mit Hoch- io kapazitive Geber angeschlossen ist. Zur Signalausfrequenz
gespeiste Brücke durch die Erdkapazität des Wertung der erfindungsgemäßen Gebereinrichtung
Menschen zu verstimmen und so in einem Brücken- kann es sich als zweckmäßig erweisen, den Kollektor
diagonalzweig ein Ausgangssignal zu erhalten. Weiter- des Schalttransistors über ein Ventil mit einem Ladehin
ist ein kontaktloser Signalgeber bekannt, welcher kondensator zu verbinden, dessen Spannung einem
einen Schwingkreisoszillator enthält, dessen Dämpfung 15 Grenzwertmelder zugeführt ist. Auf diese Weise kann
beim Betätigen eines Tastkondensators so stark ver- der an sich geringe Signalpegel des Gebers durch
mindert bzw. erhöht wird, daß die Oszillatorschwin- Kondensatoraufladung erhöht werden und zur Angung
ein- bzw. aussetzt. Diesen bekannten Einrich- steuerung von Leistungsstufen verwendet werden, wotungen
haftet der Nachteil an, daß sich wegen der bei es sich dann als vorteilhaft erweisen kann, den
kleinen in Frage kommenden Kapazitätswerte eine ao Grenzwertmelder als Kippverstärker auszubilden, in
Abstimmung bzw. Justierung äußerst schwierig ge- dessen Eingangskreis eine Zenerdiode angeordnet ist.
staltet. Bei der letztgenannten Einrichtung bedeutet der Damit kann auf relativ einfache Weise zwischen be-Oszillatorschwingkreis
zudem noch einen nicht uner- tätigtem und unbetätigtem Zustand des Gebers unterheblichen
Aufwand. schieden werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, gegenüber diesen be- as Die Erfindung samt ihren weiteren Ausgestaltungen
kannten Einrichtungen einen einfacheren und sicherer soll im folgenden an Hand der Figuren näher erläutert
arbeitenden kapazitiven Signalgeber zu schaffen. Sie werden. .
betrifft eine Einrichtung zum Erzeugen einer Melde- In F i g. 1 ist ein Schalttransistor 1 dargestellt, dessen oder Steuerspannung in Abhängigkeit von der Ände- Emitter auf Erdpotential liegt. Sein Kollektor ist über rung der Kapazität eines kapazitätsabhängigen Meß- 3° den Widerstand 2, an seine Basis über zwei Widerfühlers. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen stände 4 und 5 die Ausgangsspannung eines einseitig wechselspannungsgespeisten Schalttransistor, dessen geerdeten Hochfrequenzgenerators 3 angeschlossen. Steuerstrom durch einen kapazitiven Geber in seiner ' Am Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände ist Phasenlage bezüglich der Speisespannung veränderbar die Betätigungselektrode eines mit 6 bezeichneten ist. Da ein Stromfluß durch den Schalttransistor in 35 Tastkondensators angeschlossen. Diese kann z. B. aus einer Halbwelle der Speisespannung nur während der einem scheibenförmigen metallischen Material beZeiten möglich ist, in denen Steuerstrom und Speise- stehen und von einer ringförmigen metallischen Umspannung eine bestimmte Richtung aufweisen, ergibt hüllung teilweise umgeben sein, wobei diese ebenfalls sich durch die Phasenverschiebung des Steuerstromes, geerdet ist. An den Kollektor des Transistors 1 ist über daß die Speisespannung nicht während der vollen 4° eine Diode 7 ein Kondensator 8 angeschlossen, dessen Dauer einer Halbperiode vom Schalttransistor durch- Ladespannung auf einen aus der Zenerdiode 9 und den geschaltet wird, sondern je nach Größe der wirksamen Kippverstärker 10 bestehenden Grenzwertmelder 11 Geberkapazität während einer kleineren Dauer. Für wirkt.
betrifft eine Einrichtung zum Erzeugen einer Melde- In F i g. 1 ist ein Schalttransistor 1 dargestellt, dessen oder Steuerspannung in Abhängigkeit von der Ände- Emitter auf Erdpotential liegt. Sein Kollektor ist über rung der Kapazität eines kapazitätsabhängigen Meß- 3° den Widerstand 2, an seine Basis über zwei Widerfühlers. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen stände 4 und 5 die Ausgangsspannung eines einseitig wechselspannungsgespeisten Schalttransistor, dessen geerdeten Hochfrequenzgenerators 3 angeschlossen. Steuerstrom durch einen kapazitiven Geber in seiner ' Am Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände ist Phasenlage bezüglich der Speisespannung veränderbar die Betätigungselektrode eines mit 6 bezeichneten ist. Da ein Stromfluß durch den Schalttransistor in 35 Tastkondensators angeschlossen. Diese kann z. B. aus einer Halbwelle der Speisespannung nur während der einem scheibenförmigen metallischen Material beZeiten möglich ist, in denen Steuerstrom und Speise- stehen und von einer ringförmigen metallischen Umspannung eine bestimmte Richtung aufweisen, ergibt hüllung teilweise umgeben sein, wobei diese ebenfalls sich durch die Phasenverschiebung des Steuerstromes, geerdet ist. An den Kollektor des Transistors 1 ist über daß die Speisespannung nicht während der vollen 4° eine Diode 7 ein Kondensator 8 angeschlossen, dessen Dauer einer Halbperiode vom Schalttransistor durch- Ladespannung auf einen aus der Zenerdiode 9 und den geschaltet wird, sondern je nach Größe der wirksamen Kippverstärker 10 bestehenden Grenzwertmelder 11 Geberkapazität während einer kleineren Dauer. Für wirkt.
den Rest dieser Speisespannungshalbwelle entstehen Die Berührung der Betätigungselektrode durch die
daher am Kollektor des Schalttransistors Signalspan- 45 Fingerkuppe einer menschlichen Hand hat zur Folge,
nungen, welche als Kriterium dafür ausgewertet werden daß zwischen dem Verbindungspunkt der Widerkönnen,
daß eine in einer Kapazitätsänderung resul- stände 4 und 5 und Erde eine Kapazität wirksam wird
tierende Signalgabe erfolgt ist. Wesentlich ist für die und der Basisstrom des Schalttransistors 1 eine entErfindung,
daß eine merkliche Phasenverschiebung sprechende Phasenverschiebung gegenüber der Span-
und damit eine auswertbare Signaländerung schon bei 50 nung des Hochfrequenzgenerators 3 erfährt. Die Größe
geringen Änderungen der Kapazität des Gebers erzielt dieser Phasenverschiebung ist abhängig von dem
werden kann und damit keine besonderen Abstim- Scheinwiderstand des betätigten Tastkondensators 6.
mungs- und Justierungsmaßnahmen erforderlich wer- Als Anhaltspunkt für die Größe desselben sei erwähnt,
den. ' ■ · : .. daß die Kapazität der Fingerkuppe auf einer Fläche
Unter Vermeidung einer besonderen Steuerstrom- 55 von etwa 1I^ cm* einige nF beträgt, welches beispielsquelle
wird eine besonders einfache Anordnung in weise bei einer Frequenz von einigen 10 kHz einen
weiterer Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht, Scheinwiderstand von einigen Kiloohm ergibt. Geht
daß der Steuerstrom ebenfalls der Speisespannungs- man zur Bereitstellung eines genügend großen Steuerquelle
entnommen ist und die Steuerstrecke des stromes für den durchgeschalteten Zustand von einer
Transistors einen kapazitiven Nebenschluß in Form 60 bestimmten Summe der Widerstandswerte der beiden
des Gebers erhält. Durch Betätigen des Gebers Widerstände 4 und 5 aus, so erhält man bei gegebenem
kann dann auf relativ einfache Weise eine Phasen- Scheinwiderstand dann eine besonders große Phasenverschiebung
des Steuerstromes und damit eine ent- verschiebung, wenn diese Widerstände gleiche Werte
sprechende Sperrung des Schalttransistors bewirkt aufweisen,
werden. 65 Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen An-
werden. 65 Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen An-
Eine besonders einfache Ausführungsform des Ordnung soll unter Bezugnahme auf F i g. 2 erläutert
kapazitiven Gebers besieht gemäß einer Weiterbildung werden. Dort ist mit U die Spannung des Hochfre-
der Erfindung in einem Tastkondensator, der aus einer quenzgenerators 3 und mit i,0 der Basisstrom bezeich-
net, welcher bei nichtbetätigtem Tastkondensator 6 fließt. Die Widerstände 4 und 5 sollen so bemessen sein,
daß für diesen Betriebszustand während der ganzen positiven Halbwelle der Hochfrequenzspannung der
Transistor 1 möglichst gut durchlässig ist. Die Kollektorspannung des Transistors 1 befindet sich daher annähernd
auf Nullpotential, weshalb der Kondensator 8 nicht aufgeladen wird. Findet eine Betätigung des
Tastkondensators 6 statt, so tritt infolge seiner nun wirksam werdenden Kapazität eine Phasenverschiebung
des Basisstromes ein, was in F i g. 2 durch den mit Zf1 bezeichneten Kurvenzug angedeutet ist. Der
Transistor 1 ist nun nicht mehr während der gesamten
Dauer ,- der positiven Speisespannungshalbwelle leitend,
sondern nur für die Zeit
IO
»5
2 — Z1. So lange der
Tastkondensator 6 betätigt bleibt, wird jeweils während der Zeitdauer Z, in der positiven Speisespannungshalbwelle die in F i g. 2 schraffierte Spannungszeitfläche am μ
Kollektor des Transistors 1 wirksam, welche bestrebt ist, den Kondensators auf ihren Spitzenwert aufzuladen.
Überschreitet die Ladespannung des Kondensators 8 den durch die Zenerdiode 9 festgelegten Grenzwert
uz, so erfolgt ein Ansprechen des Kippverstärkers as
10, womit eine Signalgabe in Form eines bezüglich seiner Größe von der meist schwankenden Kapazität
des betätigten Tastkondensators unabhängigen Signals erreicht ist.
Auf die Zenerdiode 9 im Eingangskreis des Kipp-Verstärkers kann dann verzichtet werden, wenn die bei
nichtbetätigtem Tastkondensator eventuell am Kollektor des Transistors entstehenden, an sich geringen
Restspannungen den Schwellspannungswert der Diode 7 nicht übersteigen und so keine unerwünschte
Aufladung des Kondensators 8, d. h. Fehlsignale bewirken können. Fehlerhafte Signale sind ebenfalls ausgeschlossen
bei Ausfall der Spannung des Hochfrequenzgenerators 3, da dann keine Aufladung des Kondensators
8 erfolgen kann. .
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß beliebig viele Signalgeber von derselben Wechselspannungsquelle
gespeist werden können. Der in F i g. 1 dargestellte Hochfrequenzgenerator ist somit
nur einmal erforderlich. Die Erfindung ist daher auch gut geeignet für Vielfachtastaturen bei Aufzugsteuerungen.
.
Claims (9)
1. Einrichtung zum Erzeugen einer Melde- oder Steuerspannung in Abhängigkeit von der Änderung
der Kapazität eines kapazitätsabhängigen Meßfühlers, gekennzeichnet durch einen
wechselspannungsgespeisten Schalttransistor (1), dessen Steuerstrom (/,) durch einen kapazitiven
Geber (6) in seiner Phasenlage bezüglich der Speisespannung (U) veränderbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrom der Speisespannungsquelle
entnommen und der kapazitive Geber (6) der Steuerstrecke des Transistors (1) parallel
geschaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einseitig geerdeter Speisespannung
als kapazitiver Geber (6) ein Tastkondensator verwendet ist, der aus einer mit dem Steuerkreis
verbundenen scheibenförmigen Elektrode besteht, welche mit geringem Zwischenraum von
einer metallischen, geerdeten Umhüllung teilweise umgeben ist.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkreis zwei
gleiche Widerstände (4, 5) enthält, an deren Verbindungspunkt der kapazitive Geber (6) angeschlossen
ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen mit dem Kollektor des
Schalttransistors über ein Ventil (7) verbundenen Ladekondensator (8), dessen Spannung einem
Grenzwertmelder (11) zugeführt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenzwertmelder aus einem
Kippverstärker (10) besteht, in dessen Eingangskreis eine Zenerdiode (9) angeordnet ist.
7. Einrichtung mit mehreren kontaktlosen Signalgebern nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß diese an eine gemeinsame Speisewechselspannung (U) angeschlossen sind.
. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch ihre Verwendung
bei Vielfachtastaturen von Aufzugssteuerungen.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch ihre Verwendung
bei eigensicheren Steuerkreisen für elektrische Apparate unter Tage. .
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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