DE1465293C - Lichtbogenschutzarmatur für Isolatoren von Hochspannungsfreileitungen - Google Patents

Lichtbogenschutzarmatur für Isolatoren von Hochspannungsfreileitungen

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DE1465293C
DE1465293C DE1465293C DE 1465293 C DE1465293 C DE 1465293C DE 1465293 C DE1465293 C DE 1465293C
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DE
Germany
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arc protection
strut
protection fitting
fitting according
individual rings
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English (en)
Inventor
Lothar 8540 Schwabach Möcks
Original Assignee
Fa. Richard Bergner, 8540 Schwabach

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtbogen- freien Enden mit einer Strebe mechanisch fest und schutzarmatur für Isolatoren von Hochspannungsfrei- elektrisch gut leitend verbunden ist und aus zwei an leitungen mit einem offenen Schutzring, der etwa in seinen freien Enden einstückig miteinander verbunder Mitte zwischen seinen freien Enden mit einer denen Einzelringen besteht, so daß im Gegensatz zu Strebe mechanisch fest und elektrisch gut leitend ver- 5 der erfindungsgemäßen Lichtbogenschutzarmatur, bei bunden ist. Bekannte Lichtbogenschutzarmaturen die- der der Lichtbogenfußpunkt einseitig gespeist wird, ser Art (deutsche Patentschrift.880 333) haben den eine zweiseitige Speisung des Lichtbogenfußpunktes Vorteil, daß der Lichtbogen einseitig gespeist und erfolgt.
durch die hierbei auftretenden elektrodynamischen Es ist ferner eine am unteren Ende einer Isolato-Kräfte sicher an die Stelle geführt wird, an der er io renkette angeordnete Lichtbogenschutzarmatur bebis zum Erlöschen ohne Schaden für den Isolator kannt (deutsche Patentschrift 828 267), die unten brennen kann. Diese Lichtbogenschutzarmaturen einen relativ kleinen geschlossenen Ring und in axiakönnen für hohe Spannung bis zu 380 kV verwendet lern Abstand davon oben einen größeren offenen werden. Als Ringmaterial muß hierbei zwangläufig Ring aufweist, die durch vier Streben miteinander das leicht zu verarbeitende Rundvollmaterial mit 15 verbunden sind. Die Streben ragen als Elektrodeneinem Durchmesser .von etwa 16 mm verlassen und daumen über den größeren Ring hinaus und sind auf Rohrmaterial übergegangen werden. Diese Rohr- an diesem Ende mit Kugeln aus einem Halbleiterringe arbeiten bei sachgemäßer Herstellung einwand- material als Sprühschutz umkleidet. Dadurch werden frei, sind aber im Preis sehr hoch, da ihre Herstellung zu Hochfrequenzstörungen führende Sprüherscheieinigen Aufwand erfordert. Schwierigkeiten treten be- ao nungen beseitigt.
reits auf, wenn ein dünnwandiges Rohr gleichmäßig In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können gebogen werden soll. Hierbei darf ein bestimmtes die Einzelringe aus Rundvollmaterial bestehen und Verhältnis von Wandstärke zu Rohrdurchmesser nicht einen kleinen Querschnitt aufweisen. Der Durchmesunterschritten werden, wenn ein Einbeulen des Roh- ser der Vollrundstäbe kann etwa zwischen 10 bis res verhindert werden soll. Zur Erzielung der not- 25 20 mm liegen. Der relativ dünne Vollrundstab gewendigen Korrosionsfestigkeit werden die Stahlrohre währleistet eine sehr schnelle Lichtbogenwanderung, in üblicher Weise feuerverzinkt. Es genügt hierbei so daß er nicht für die volle Kurzschlußbeansprunicht, die Rohre nur außen zu verzinken, sondern sie chung ausgelegt werden muß. Zur Entlastung der müssen auch innen verzinkt werden. Das bedeutet, Vollrundstäbe und der Strebe vom Kurzschlußstrom daß der gebogene Ring Bohrungen erhalten muß, 30 kann die Strebe mit einer Hilfsstrebe einstückig verdurch die das Zink in das Rohrinnere eindringen bunden sein und die Hilfsstrebe mit ihrem freien kann. Nach dem Verzinken müssen diese Bohrungen Ende in den Bereich zwischen den freien Enden der wieder sorgfältig verschlossen werden, da sich sonst Einzelringe hineinragen. Die Hilfsstrebe kann an an diesen Stellen im Betrieb ein vorzeitiger Glimm- ihrem freien Ende eine Kugel aufweisen, die auf der einsatz bemerkbar machen würde. Ringe mit großem 35 der Hilfsstrebe abgewandten Seite eine Vertiefung Durchmesser wirken sich außerdem hinsichtlich der besitzt, die als Endbrennstelle des Lichtbogens dient. Bewegung des Lichtbogenfußpunktes nachteilig aus. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß, ehe der Ein-Bekanntlich ist die Lichtbogenwandergeschwindigkeit zelring durch den hohen Kurzschlußstrom bis zum eine Funktion des Elektrodendurchmessers. Je kleiner Schmelzpunkt aufgeheizt ist, bereits der Lichtbogen der Ringdurchmesser ist, desto schneller läuft der 40 vom Ring auf die Hilfsstrebe übergegangen ist. Wenn Lichtbogen von der Zündstelle bis zur vorgesehenen auch die Strebe infolge der Entlastung durch die Endbrennstelle. Hilfsstrebe relativ klein im Querschnitt gehalten wer-Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die den kann, so muß jedoch bei ihr darauf Rücksicht bekannten Lichtbogenschutzarmaturen der oben be- genommen werden, daß sie eine genügende Festigkeit zeichneten Art hinsichtlich ihrer elektrischen Eigen- 45 zur Unterstützung sämtlicher Einzelringe aufweist, schäften zu verbessern und sie so auszubilden, daß Die Hilfsstrebe muß jedoch, da sie für längere Zeit sie für hohe Spännungen verwendet und in einfacher den vollen Kurzschlußstrom führt, im Gegensatz zur Weise und billig hergestellt werden können. Die Lö- Strebe für die volle Kurzschlußbeanspruchung aussung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung gelegt werden.
dadurch, daß der Schutzring aus mehreren offenen, 50 Da es bei der Montage vorkommt, daß sich der an ihren freien Enden mechanisch und elektrisch Monteur auf den Schutzring stellt, ist es vorteilhaft, voneinander getrennten Einzelringen besteht, die par- die Einzelringe an ihren Enden an der Hilfsstrebe allel zueinander und im Abstand voneinander zweier-, bzw. an mit ihr verbundenen Teilen abzustützen, um dreier- oder viererbündelartig angeordnet und an der damit eine Durchbiegung und Beschädigung der EinStrebe befestigt sind. 55 zelringe zu vermeiden. Es besteht auch die Möglich-Durch diese Aufteilung des Schutzringes in meh- keit, die Einzelringe gegenseitig durch Isolierstücke rere Einzelringe ergibt sich der Vorteil, daß die Ein- abzustützen.
zelringe sich leicht aus Vollmaterial biegen lassen und Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
nur außen verzinkt zu werden brauchen. Je nach Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
der Betriebsspannung können zwei, drei oder auch 60 beschrieben. Es zeigt
vier Stäbe rusammengebündelt werden. Die erfin- Fig. 1 eine Draufsicht einer Lichtbogenschutzdungsgemäße Lichtbogenschutzarmatur kann also armatur nach der Erfindung,
leicht und billig hergestellt und für hohe Spannungen F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie ΙΪ.-ΙΙ der
verwendet werden. Fig. 1,
Es ist bereits eine Lichtbogenschutzarmatur für 65 F i g. 3 einen Schnitt ähnlich F i g. 2, wobei drei
Isolatoren von Hochspannungsfreileitungen mit einem Einzelringe vorgesehen sind,
offenen Schutzring bekannt (deutsche Auslegeschrift F i g. 4 einen Schnitt ähnlich F i g. 2, wobei vier
1 134 437), der etwa in der Mitte zwischen seinen Einzelringe vorgesehen sind,
F i g. 5 eine Draufsicht einer weiteren Lichtbogenschutzarmatur nach der Erfindung und
F i g. 6 eine Seitenansicht gemäß F i g. 5.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Lichtbogenschutzarmatur besteht der Schutzring aus zwei konzentrisch zueinander liegenden Einzelringen 1 und 2, die bei 3 und 4 an einer Hauptstrebe 5 befestigt, vorzugsweise angeschweißt sind, die einstückig mit einer Hilfsstrebe 6 ausgebildet ist. Am äußeren Ende der Hilfsstrebe 6 ist eine Kugel 7 befestigt, die eine etwa kegelförmige Vertiefung 8 aufweisen kann, die die Lichtbogenendbrennstelle darstellt.
Gemäß den F i g. 3 und 4 können drei oder vier Einzelringe vorgesehen und an der Hauptstrebe 5 befestigt sein. Sämtliche Einzelringe sind aus relativ dünnen Vollrundeisenstäben gebogen.
Die Lichtbogenschutzarmatur gemäß F i g. 5 unterscheidet sich von der Lichtbogenschutzarmatur nach F i g. 1 dadurch, daß die Hauptstrebe 5' und die Hilfsstrebe 6' einen halbkreisförmigen Abschnitt 5" und 6" aufweisen. Unterhalb der Kugel 7 ist an der Hilfsstrebe 6' ein Stab 9 befestigt, der in den Bereich der Enden 10 und 11 des Einzelringes 1 hineinreicht. Wenn sich der Monteur bei der Montage auf den Einzelring 1 stellt, wird dieser an seinen Enden 10 und 11 nach unten (s. F i g. 6) so abgebogen, daß hierbei die Enden 10 und 11 an dem Stab 9 anliegen. Dieses Abbiegen der Enden 10 und 11 des Einzelringes 1 erfolgt elastisch, so daß dann, wenn die Belastung durch den Monteur wegfällt, diese Enden 10 und 11 sich wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückbiegen.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Lichtbogenschutzarmatur für Isolatoren von Hochspannungsfreileitungen mit einem offenen Schutzring, der etwa in der Mitte zwischen seinen freien Enden mit einer Strebe mechanisch fest und elektrisch gut leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzring aus mehreren offenen, an ihren freien Enden mechanisch und elektrisch voneinander getrennten Einzelringen (1, 2) besteht, die parallel zueinander und im Abstand voneinander zweier-, dreier- oder viererbündelartig angeordnet und an der Strebe (5, 5') befestigt sind.
2. Lichtbogenschutzarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelringe (1, 2) aus Rundvollmaterial bestehen.
3. Lichtbogenschutzarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelringe (1, 2) einen kleinen Querschnitt aufweisen.
4. Lichtbogenschutzarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (5, 5') mit einer Hilfsstrebe (6,6') einstückig verbunden ist und die Hilfsstrebe (6, 6') mit ihrem freien Ende in den Bereich zwischen den freien Enden der Einzelringe (1, 2) hineinragt.
5. Lichtbogenschutzarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstrebe (6, 6') an ihrem freien Ende eine Kugel (7) aufweist, die auf der der Hilfsstre"be (6,6) abgewandten Seite eine Vertiefung (8) besitzt.
6. Lichtbogenschutzarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (5,5') einen kleinen Querschnitt aufweist, während die Hilfsstrebe (6, 6') einen der vollen Kurzschlußbeanspruchung entsprechend großen Querschnitt besitzt.
7. Lichtbogenschutzarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelringe (1,2) an ihren Enden an der Hilfsstrebe (6') bzw. an mit ihr verbundenen Teilen (9) abstützbar sind.
8. Lichtbogenschutzarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelringe (1, 2) gegenseitig durch Isolierstücke abgestützt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2610348A1 (de) * 1976-03-12 1977-09-22 Bergner Fa R Lichtbogenschutzarmatur fuer isolatoren von hochspannungsfreileitungen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2610348A1 (de) * 1976-03-12 1977-09-22 Bergner Fa R Lichtbogenschutzarmatur fuer isolatoren von hochspannungsfreileitungen

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