DE1465049A1

DE1465049A1 - Vorrichtung fuer die Anpressung der Stromzufuehrungsplatten von Elektroden offener und geschlossener elektrischer OEfen

Info

Publication number: DE1465049A1
Application number: DE19631465049
Authority: DE
Inventors: Heinrich Thome; Kampmann Dr Friedrich Wilhelm
Original assignee: Knapsack AG
Current assignee: Knapsack AG
Priority date: 1963-06-29
Filing date: 1963-06-29
Publication date: 1968-12-05
Also published as: US3390221A; NL6407325A

Description

Vorrichtung für die Anpreasung der StromzufUhrun9e-

platten von Elektroden offener und geschloasene-.#

elektrischer Öfen

Die Erfindung betrifft [email protected] Vorrichtung fUr die Anpreeaung der

Stromzuführungeplatten von Elektroden offener und geschlossener

elektrischer tifen, die für jede Elektrode im wesentlichen aus

einem die glektrode konzentrisch umgebenden, gekühlten, mit nach-

atellbarer Keilen zur Ausübung den radial gerichteten Anpraßdrnokes

versehenen, aus wenigstens einem in sich geschlossenen, aus Rohr

gebogenen Druckring, besteht.

Dia ntromgufUhrung zu den Elektroden von elektrischen Pfen@ist

stets mit gewissen Schwierigkeiten verbunden. Sie erfolgt..tlblicrher-

weise durch radial an die Elektrode angepreßte StromzufUhrrngs-

platten, dle mit je nach den gerade vorliegenden Betriebebedn-

gongen veränderbarem Anpreßdruck an der jslektrode beziehungsweise

dem Blektrodenmantel anliegen. Der Anpreßdruek wird dabei durch

Keile,

hydreulieahe oder pneumatische Einrich-

tungen erzeugt,.wobei der Reaktionsdruck dieser Teile beispiels-

weise von einem Seilring,oder in der Regel von einem Ring mit

kastenförmigem Querschnitt aufgenommen wird. Das gibt nicht sel-

ten Anlag zu Betriebsstörungen, insbesondere dann, trenn die

Stromzuführungeplatten an dem Blektrodenmantel. angebacken haben.

Die s:rfindung besteht im wesentlichen darin, daß auf der der ,

Elektrode zugewandten Seite des Pohres für jede StromsufUhrunge-

platte ein auf einer Konsole ruhenden Sattelstück aufgesetzt ist,

.wobei die Konsole in fester Verbindung mit der StromzutUhrungsy

platte steht und wobei dem SatteletUck mit Abstand eine an der

Strom$uführungeplatte befestigte Druckleiste gegenübersteht,

zwsäliän''dr@@en der Keil eingetrieben ist. Auf diese Weise lassen

sich mit geringerem Aurwa,id Wesentlich günstigere Verhältnisse

er-ob ichen.

Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß jedes der %uo Druckring

gehörenden, in sich geschlosseneb Rohre mit eitles Tintrittsstuts-

und mit einem Austrittsstutzen tUr Kühlmittel,. beispielsweise

Kühlwasser, sowie mit einer awiechon'diesen beiden Stutzen In

betreffenden Rohr angeordneten Trennscheibe versehen int.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar-

gestellt. Dabei zeigt

pig. 1 einen Querschnitt durch die Elektrode und eine

Draufsicht auf den. um sie herumgelegten Druck-

ring, .

Fig. 2 einen hängsschnitt durch die Elektrode nach

der Schnittlinie 1I ... 1I und einen Querschnit

durch den mit einem Rohr ausgeführten Druck-

ring und

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Xlehtrode nach

der Schnittlinie tII ...: III und einen Querschi

durch den mit zwei Rohren ausgeführten Druckriff

Nach Fig. 1 ist die Elektrode fron einem Bürg kon:entrisch

umeben. Der Ring besteht aüs einem starkwandigen Rohr ?,

das zu einem ebenen Kreis gebogen und an der-Stoßstelle der

beiden 'Pnden, nachdem das eine derselben durch eine Trennscheibe

13 verschlossen ist, verschweißt ist: Auf jeder Seite der@Trenn-

scheibe 13 ist das Rohr T mit' einen Rohrstutzen versehen, von

denen der mit 11 bezeichnete zur Einleitung ton Kühlwasser,

der mit 12 bezeichnete sut»Ableitung denselben beetimmt"ist:

Die StromsufUhrungaplatten 2 sind nach Fig. 2i die einen Sehnet

der Pig. 1 nach der Schnittebene II ... Il

mit Hille

der Augenlaschen 3 gelenkig in dem hagerboak 4 aufgehängt, der

e6-inerseite an einem feetst@hbnden Ba,rtei1 _5 ;, . biepielsweiee de

Qebäudekonstruktion Westigt ist. An jbder ätro»ufUhrungsplatt

2 ist eine sich nach unten irXichtung zur Elektrodenachse hin ve.r fsingendP -s@sz:@.e 6 als Druckstück angeordnet, an die sich die Grundfläche des als anpressendes Flement vorgesehenen Keiles 10, der zweckmäßig als Nasenkeil ausgeführt ist, anlegt. Die Keilfläche des Keiles 10 überträgt beim A-nziehen den Reaktionsdruck auf das mit dem als Druckring dienenden Rohr 7 versd#;eißte Sattelstück B. Durch entsprechendes Eintreiben beziehungsweise Lösen des Keiles 10 läßt sich der von diesem auf das Drückstück 6 und damit auf die Stromzuführungsplatte 2 ausgeübte Anpreßdruck regeln. Der erfindungsgemäße Druckring ruht mittels der Sattelstücke 8 auf den an den Stromzuführungsplatten 2 angebrachten Konsolen 9. Wenn er einmal abgenommen werden soll, so wird er nach dem Abziehen der Keile 10 und leichtem Anheben in seiner ebene so weit gedreht, daß sich die Sattelstücke 8 etwa in der Mitte zwischen je zwei benachbarten Stromzuführungsplatten befinden. Der Druckring kann dann abgesenkt werden.

Der Druckring kann auch mit zwei oder mehr Rohren ausgeführt werden. Fig. 3 zeigt als Beispiel eine Ausgihrungsform mit ,den beiden Rohren 7 und 7', die durch die entsprechend geänderten Sattelstücke S' gehalten werden. Der in der Schnittfigur ? sichtbare Austrittsstutzen für Kühlwasser ist für das F.ohr 7' mit 12' bezeichnet. Die nicht besonders genannten Teile stimmen mit den entsprechenden Teilen der Fig. 2 überein.
Zur Verringerung der elektrischen Verluste wird der Druckring in bekannter Weise aus antimagnetischem Stahl hergestellt.
Auf die je nach Ausführung der Gesamtanlage u.U. erforderlich werdende elektrische Isolierung einzelner Bauteile sei an dieser Stelle nur hingewiesen.
Der erfindungsgemäße Druckring für offene und geschlossene Öfen, beispielsweise Calciumcarbidöfen, weist dem B--kannten gegenüber eine Reihe von Vorteilen auf. Zunächst sind die Gewichte wesentlich geringer als die von gegossenen Stücken-. Sodann stellt -jedes Rohr-, des Druckringes nur einen einzigen, glatten Kühlwasserlauf von -durchweg gleichbleibendem Querschnitt dar: Die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlwassers kann daher so hoch gewählt werden, daß gute Wärmeübergangsszahlen und kleine Temperaturdifferenzen zwischen Kühlwasserein- und -austritt erreicht werden. Fis Folge davon .-ist wiederum die Verschmutzung der Rohre im Innern nur geringes so daB Reinigungsarbeiten nur in größeren Zeitabständen erforderlich werden.. Der Platzbedarf der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist so gering, daß an damit ausgerüsteten offenen Öfen der Einsatz von Ghargiermaschinen möglich ist. Die Vorrichtung kann aber ebensogut bei geschlossenen Öfen. in der Tieffassuhg verwendet werden.

Claims

'Patentansprüche: 1) Vorrichtung für die Aagressung der Stromzuführungsplatten vn Elektroden. offener und geschlossener elektrischer Öfen, die für jede Elektrode im wesentlichen aus einem die Elektrode konzentrisch umgebenden, gekühlten, mit nachstellbaren geilen zur Ausübung des radial gerichteten Anpreßdruckes versehenen, aus wenigstens einem in sich geschlossenen, aus Rohr gebogenen Druckring besteht, d-a-d u r c h g e k e n n z e ich n e t, daß auf der der Elektrode zugewandten Seite des Rohres (7) für jede Stromzuführungsplatte (2) ein auf einer Konsole (9) rf hendes Sattelstück (8) aufgesetzt ist, wobei die Konsole (9) in fester Verbindung mit der Stromzuführungsplatte (2) steht und wobei dem Sattelstück (8) mit Abstand eine an der Stromzuführungsplatte (2) befestigte Druckleiste-(6) gegenübersteht, zwischen denen (8 und 6) der Keil (10) eingetrieben ist.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß jedes der zum Druckring gehörenden, in sich geschlossenen Rohre (7, 7e) mit einem Eintrittsstutzen (11) und mit einem Austrittsstutzen (12, 121) für Kühlmittel, beispielsweise Kühlwasser, sowie mit einer zwischen diesen'beiden Stutzen im betreffenden Rohr (7, 7') angeordneten Trennscheibe (13) versehen ist.