DE1463517C - Elektrischer Selbstschalter - Google Patents

Elektrischer Selbstschalter

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DE1463517C
DE1463517C DE1463517C DE 1463517 C DE1463517 C DE 1463517C DE 1463517 C DE1463517 C DE 1463517C
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DE
Germany
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magnetic
air gap
circuit
switch
armature
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Yasuo Tokio Kasahara
Original Assignee
Shimada, Shoichi, Tokio
Publication date

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Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Zeit den Fluß des Magnetsystems so beeinflußt, daß
Selbstschalter mit einem temperaturabhängigen eine Abschaltung eintritt.
magnetischen Auslöser, bestehend aus einem Dauer- Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in magneten und einem Anker, mit einer auf den Anker der Zeichnung perspektivisch dargestellten schemaentgegen der Magnetkraft des Dauermagneten wir- S tischen Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen kenden Feder, mit im zu überwachenden Stromkreis elektrischen Selbstschalters näher beschrieben,
liegenden, vom Anker auslösbaren Kontaktstücken Der elektrische Selbstschalter weist unter anderem und mit einem Teil des magnetischen Auslösers er- einen Bedienungshebel 2, eine Schwenkwelle 3 zum hitzenden und das magnetische Feld im Luftspalt Schwenken eines Schaltarmes 24 und zwei Anschlußdes Auslösers beeinflussenden Leiterstück des zu io klemmen 4 und 5 auf, welche vorzugsweise an zwei überwachenden Stromkreises. Seiten eines nicht näher dargestellten Gehäuses an-Bei einem bekannten elektrischen Selbstschalter geordnet sind. Mit der Anschlußklemme 4 ist ein festder vorgenannten Art (österreichische Patentschrift stehendes Kontaktstück 6 verbunden, während mit 172 251) wird die Überstromauslösung dadurch be- der Anschlußklemme 5 über ein Leiterstück 9 ein wirkt, daß der zu überwachende elektrische Strom 15 bewegliches Kontaktstück 7 verbunden ist. Das Leiterein Magnetkreisteil erhitzt, wodurch dessen Magneti- stück 9 steht in Berührung mit einer Magnetvorrichsierung und damit die Haltekraft zwischen Dauer- rung, welche aus einem Dauermagneten 12, einem magnet, Polschuhen und Joch herabgesetzt wird. magnetisierbaren Teil 13 und einem Joch 14 besteht. Nach Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes Am inneren Ende des Bedienungshebels 2 ist ein wird der eine Teil des Magnetsystems durch die 20 bewegliches Joch 17 befestigt, das ein Halteteil 18 Feder nach oben vom Joch abgezogen, und damit aufweist, an welchem eine Feder 19 angeordnet ist. öffnen die Schaltkontakte im zu überwachenden Das andere Ende der Feder 19 ist an dem freien Stromkreis. Ein plötzlich auftretender Kurzschluß- Ende eines Bi-Metallstreifens 20 befestigt. Die strom, der also kurzzeitig abgeschaltet werden muß, Feder 19 hält den Bedienungshebel 2 normalerweise würde auf diese Weise nicht rechtzeitig abgeschaltet, as in Ausschaltlage.
denn die Wärmeeinwirkung auf das Magnetsystem ist Wird nun der Bedienungshebel 2 in die Einschaltzu träge. Deshalb ist bei dieser bekannten Vorrich- lage bewegt, dann schließt das bewegliche Joch 17 tung zusätzlich eine Verminderung der magnetischen den Magnetkreis zwischen dem Joch 14 des Dauer-Haltekraft durch Feldbeeinflussung vorgesehen. Hier- magneten 12 und dem magnetisierbaren* Teil 13, zu ist das im zu überwachenden elektrischen Strom- 30 während ein Schaltarm 24 an die hintere Fläche des kreis liegende Leiterstück als Wicklung auf dem Joch beweglichen Kontaktstückes 7 stößt, um die Kontaktvorgesehen, welche im Falle eines Kurzschlußstromes stücke des elektrischen Stromkreises zu schließen, ein die magnetische Wirkung des Dauermagneten Die Feder 19 hat das Bestreben, den Bedienungskompensierendes Gegenfeld aufbaut. Der Feldaufbau hebel 2 aus der Einschältlage in die Ausschaltlage erfolgt durch eine solche Wicklung infolge des bei 35 zu ziehen. In der Einschaltlage sind die Zugkräfte Wechselstrom vorliegenden induktiven Widerstandes jedoch im Gleichgewicht, so daß der Bedienungsverhältnismäßig langsam, d. h. zumindest nicht rasch hebel 2 in der Einschaltlage gehalten wird. Das an genug, um den Kurzschlußstrom rechtzeitig abzu- die Anschlußklemmen 4 und 5 angeschlossene Leiterschalten, stück 9 steht in Berührung mit dem magnetisierbaren
Weiterhin ist eine elektrische Vorrichtung be- 40 Teil 13, so daß ein in dieser Bahn fließender zu star-
kannt (deutsche Auslegeschrift 1121188), bei wel- ker Strom den magnetisierbaren Teil 13 sowie den
eher zur Abschaltung eines Kurzschlußstromes ein Dauermagneten 12 erhitzt, wodurch die Zugkraft des
Elektromagnet mit Spule und Tauchkern vorgesehen Dauermagneten geschwächt wird, so daß der Bedie-
ist. Auch bei dieser Vorrichtung ist die Abschaltzeit nungshebel aus der Einschaltlage in die Ausschaltlage
für den Kurzschlußstrom infolge des induktiven 45 gezogen wird. Um nun das obige Verhältnis zwischen
Widerstandes der Spule und damit des Feldaufbaus der magnetischen Zugkraft und der Zugkraft der
beträchtlich lang. Feder 19 aufrechtzuerhalten, ist die Feder 19 mit
Bei einer anderen bekannten elektrischen Vorrich- dem Bi-Metallstreifen 20 zur Kompensation der Um-
tung ist der Anker an einem Bi-Metallstreifen ange- gebungstemperatur verbunden,
ordnet, welcher vom zu überwachenden Strom durch- 50 Wenn ein Kurzschlußstrom durch das Leiterstück 9
flössen wird (französische Zusatzpatentschrift 69 390 fließt, das mit seinem für die Beeinflussung des
zur französischen Patentschrift 1122 359). Ein sol- magnetischen Feldes im Luftspalt des Auslösers
eher Selbstschalter verhält sich sowohl hinsichtlich wesentlichen Teil parallel zu diesem und senkrecht
der thermischen Auslösung als auch hinsichtlich der zur Richtung der magnetischen Feldlinien im Luft-
Kurzschlußauslösung ungünstig. 55 spalt angeordnet ist, werden — wie bereits aus-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen geführt — der magnetisierbar Teil 13 und der
elektrischen Selbstschalter der eingangs genannten Dauermagnet 12 durch den Strom erhitzt. Dadurch
Art zu schaffen, welcher so verbessert und so aus- wird die Magnetisierung des Dauermagneten 12 öder
•gebildet ist, daß auch ein Kurzschlußstrom rasch die Leitfähigkeit des magnetisierbaren Teils 13 herab-
genug abgeschaltet wird. 60 gesetzt. Die Anziehungskraft, die auf das Joch 17
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- einwirkt, verringert sich, so daß die Federkraft F0
löst, daß das Leiterstück in seinem für die Beein- der Feder 19 überwiegt und der Bedienungshebel 2
flussung des magnetischen Feldes im Luftspalt des im Uhrzeigersinn dreht und der Schaltarm 24 vom
Auslösers wesentlichen Teil nahe dem Luftspalt beweglichen Kontaktstück 7 zurückbewegt. Dabei
parallel zu diesem und senkrecht zur Richtung der 65 werden die Kontaktstücke 6 und 7 mit Hilfe der
magnetischen Feldlinien im Luftspalt angeordnet ist. Federbewegung des beweglichen Kontaktstückes 7
Dadurch ergibt sich der Vorteil einer Kurzschluß- geöffnet,
abschaltung mittels eines Feldes, welches in kürzester Der erfindungsgemäße elektrische Selbstschalter
verwendet als Hauptschaltelement vorteilhafterweise keinen Bi-Metallstreifen, so daß eine Dauerverformung des Bi-Metallstreifens infolge eines Kurzschlusses vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrischer Selbstschalter mit einem temperaturabhängigen magnetischen Auslöser, bestehend aus einem Dauermagneten und einem Anker, mit einer auf den Anker entgegen der Magnetkraft des Dauermagneten wirkenden Feder, mit im zu überwachenden Stromkreis liegenden, vom Anker auslösbaren Kontaktstücken und mit einem Teil des magnetischen Auslösers erhitzenden und das magnetische Feld im Luftspalt des Auslösers beeinflussenden Leiterstück des zu überwachenden Stromkreises, dadurch gekennzeichnet, daß das Leiterstück (9) in seinem für die Beeinflussung des magnetischen Feldes im Luftspalt des Auslösers wesentlichen Teil nahe dem Luftspalt (G 1) parallel zu diesem und senkrecht zur Richtung der magnetischen Feldlinien im Luftspalt angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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