DE1461926C - Verfahren zur Herstellung von Tiefziehbehaltern - Google Patents

Description

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die vorher schon erwähnten Ansätze 10 auf das Be- Leitung 29 gleichzeitig belüftet und somit über die hälterband bzw. die Abdeckfolie 17 aufgeklebt und . Öffnungen 24, 25 ein Druck von beispielsweise 6 atü damit verbunden. Das Verbinden kann durch Aufsie- auf die Tiefziehfolie 12 ausgeübt, die dadurch in die geln auf der ganzen Fläche erfolgen oder aber, wie Form 26 eingedrückt wird. Sie nimmt dabei die Andargestellt, durch punktweises Anheften. Das Auffal- 5 sätze 6 bis 8 in die gestrichelt gezeigte Stellung mit. ten dieser Ansätze 10 erfolgt vorher durch nicht dar- Wenn die Ansätze 6 bis 8 zum Anliegen an die Wangestellte Führungsschienen od. dgl. düngen der Form 26 gekommen sind, so wird die

Die Einschnitte 9, durch die Ansätze 10 gebildet noch heiße Folie an die mit der Heißsiegelschicht

werden, werden so breit ausgeführt, daß die Ansätze versehene flache Oberseite der Ansätze angedrückt,

etwas schmaler werden als die fertige Verpackung, so io _So daß also die Ansätze und die Folie miteinander

daß also ein genaues Zentrieren nicht erforderlich ist. verbunden werden.

Es ist vorteilhaft, die Ansätze 10 an dem Trägerband Durch die Dichtungen 31, 32 ist im übrigen eine 1 anzubringen, da dann eine besondere Ausrichtung Verbindung des nicht tief gezogenen Teiles der Tiefbeim Druck nicht erforderlich ist. Man kann aber ziehfolie 12 der Trägerfolie erfolgt, auch der Station 18 ein gesondertes Trägerband zu- 15 Nach öffnen der Form kann das so gebildete Beführen, das mit dem Behälterband verbunden wird. hälterband 14 weiter gefördert werden, und es kann

Die Ansätze 10 können im übrigen mit Fenstern ein neuer Abschnitt der Trägerfolie 1 zusammen mit

19 versehen sein, wenn als Abdeckfolie 17 eine Klar- einem entsprechenden Abschnitt der Tiefziehfolie 12

sichtfolie Verwendung gefunden hat. Unter· Umstän- zugeführt werden.

den kann auch auf die Siegelstation 16 verzichtet 20 Die Stanzungen zur Ausbildung der eine Verstär-

werden, wenn etwa kein Wert auf einen wasser- kung bildenden nicht ausgestanzten Teile kann derart

dampf- oder aromadichten Verschluß gelegt wird ausgeführt werden, daß einfach ein Schnitt von einer

und eine Abdeckung der Behälter durch die Ansätze Ecke beispielsweise eines .Rechtecks zu der gegen-.

10 genügt. . überliegenden Ecke durchgeführt wird. Es werden

In dieser Station können auch weitere Faltvor- 25 dann Dreiecke gebildet, die (vgl. Fig. 4) mit irapez-

gänge von Ansätzen an der Trägerfolie 1 durchge- förmigen' Teilen 33, 34 an die Seitenwände des Beführt werden, die im folgenden beschrieben werden,' hälters anliegen, während sie mit weiteren Spitzen

Anschließend gelangt das Behälterband 14 zu der 35, 36 auf den Behälterboden zu liegen kommen. Die Transporteinrichtung 20, mit der es durch die ganze den Behälter bildende Tiefziehfolie 12 ist im übrigen Einrichtung hindurchgeführt wird und schließlich zu 30 an den überstehenden Siegelrändern mit der Trägereiner Stanzstation 21, in der die einzelnen Behälter folie 1 verschweißt. Es wird auf diese Weise ein in oder Gruppen von Behältern vereinzelt werden. mehrfacher Hinsicht verstärkter Behälter gebildet.

Man kann an sich die Tiefziehfolie 12 in bekann- Man kann auch lediglich trapezförmige Laschen steter Weise durch Infrarotstrahlung od. dgl. vorwär- hen lassen, die nur an den Seitenwänden des Behälmen, so daß also in der Tiefziehstation selbst nur ein 35 ters anliegen. Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausfüh-Hindurchziehen der Folie durch die Öffnungen 4 in rungsform ist eine kreisförmige oder genauer gesagt, dem Trägerband 1 erfolgt. vieleckige Öffnung vorgesehen. Die trapezförmigen

Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die Tiefziehsta- Laschen z. B. 37, 38 sind dann an den Seitenwänden

tion in der in F i g. 2 dargestellten Weise auszubilden. des Vielecks angelenkt. Sie sind entsprechend der

Zur Erwärmung der Folie ist eine Heizplatte 21 40 Behälterhöhe abgeschnitten, so daß also der Boden

mit Heizkörpern, z. B. 22, 23, vorgesehen. Diese des Behälters frei bleibt.

Heizplatte ist mit Luftdurchtrittsöffnungen 24, 25 Man kann die entsprechenden Laschen auch na-

versehen und kann, -um ein sicheres Abheben der Fo- türlich in anderer Form ausbilden, beispielsweise in

lie von der Heizplatte zu gewährleisten, an der Un- Form von Kreisabschnitten 39, 40 (F i g. 6).

terseite mit Nuten, Rillen od. dgl. versehen sein. 45 In dieser Figur ist im übrigen die Trägerfolie 1 an

Die-Heizplatte arbeitet zusammen mit einer gege- der einen Seite verlängert und mit einem Schlitz 41

benenfalls gekühlten Form 26, die ebenfalls mit versehen. An der anderen Seite ist sie über ein Ge-

Luftdurchtrittsöffnungen 27, 28 versehen ist. Die lenk 42 mit zwei Faltkanten mit einem Ansatz 43

Öffnungen 24, 25 stehen mit einer Druck- bzw. Va- versehen, der eine Lasche 44 aufweist, die nach Um-

kuumleitung 29, die Öffnungen 27, 28 mit einer 50 schlagen in den Schlitz 41 eingesteckt werden kann.

Druck- bzw. Vakuumleitung 30 in Verbindung. Es entsteht dann eine beutelartige Verpackung ent-

Die Trägerfolie 1 mit den Ansätzen6 bis8 wird sprechend Fig.7, bei der durch die Trägerfolie 1

zusammen mit der Tief ziehfolie 12 in die Vorrich- und den Ansatz 43 die mit den Verstärkungen 39, 40

tang eingeführt. versehene Verpackung eingeschlossen wird.

Mittels Dichtungen 31, 32 wird die Form abge- 55 Eine ähnliche Verpackung zeigt F i g. 8. Hier sind

schlossen. Durch Einwirkung von Druckluft, über an beiden Seiten der Trägerfolie 1 Gelenke 45, 46

die Zuleitung 30 und die Öffnungen 27, 28 wird ein mit je zwei Faltkanten vorgesehen, an denen Ansätze'

Druck von beispielsweise 0,2 atü auf die Folie 12 47, 48 angebracht sind, wobei der Ansatz 47 mit

ausgeübt, die dadurch an die Heizplatte 21 ange- einer Lasche 49 und der Ansatz 48 mit einem Schlitz

drückt wird. Sie erwärmt sich auf diese Weise bis 60 50 versehen ist, in den die Lasche 49 eingesteckt

zum Erweichungspunkt. Die noch waagerecht ste- werden kann. Es entsteht so ein schachteiförmiger

hcnden Ansätze 6 bis 8 der Trägerfolie 1 werden Behälter, durch den die Tiefziehpackung abgedeckt

nicht mit an die Heizplatte angedrückt. Wenn sie wird. Dieser schachteiförmige Behälter ist an den

also mit einer heißsiegelfähigen Schicht versehen Seiten offen. Man kann aber natürlich seitlich an der

sind, so wird diese Schicht nur wenig erwärmt und 65 Trägerfolie 1 noch Laschen anbringen, die ebenfalls

vor allem noch nicht mit dem erforderlichen Druck mit eingefaltet werden können, so daß dann ein voll-

an die Tiefziehfolie 12 angedrückt. ständig geschlossener schachtelartiger Umkarton ge-

Anschließend wird die Leitung 30 entlüftet, die bildet wird. Sämtliche der beschriebenen Faltvor-

gänge werden in der Station 18 der F i g. 1 durchgeführt werden.

Es wurde bereits erwähnt, daß man in der Stanzstation 21 Gruppen von Behältern ausstanzen kann. Wenn man beispielsweise je zwei Packungen ausstanzt, so erhält man zwei beispielsweise dreieckige Packungen 52, 53 in einem rechteckigen Trägerkarton 54. Wenn man den Trägerkarton um eine Faltkante 55 umlegt, so daß die Packungen 52, 53 aufeinander zu liegen kommen, entsteht die in Fig. 10 dargestellte Packung, die beispielsweise dazu dienen kann, um zwei Portionen von Waren gemeinsam zu verkaufen, die nicht zusammen verpackt sein sollen. In diesem Fall sind Versteifungsansätze 56 vorgesehen, die durch Ausstanzen der öffnungen 4 an den Ecken und in der Mitte gebildet sind und sehr flache Trapeze bilden.

Schließlich kann man auch entsprechend F i g. 11 so vorgehen, daß man keine Ansätze an den Seiten der öffnung 4 stehen läßt, sondern die öffnung ganz oder teilweise so ausstanzt, daß nur sehr schmale Stege übrig bleiben. In der Tiefziehstation 11 wird dann die Verbindung dieses ausgestanzten Teiles 57 mit der Kartonbahn 1 gelöst. Anschließend wird dieser Teil auf den Boden der Form aufgelegt und dort mit der heißen Tiefziehfolie 12 verbunden. Es entsteht dann die in F i g. 11 dargestellte Packung, bei der also die Bodenfläche des Behälters durch den ausgestanzten Teil 57 verstärkt ist.

Die Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung ist natürlich nicht beschränkt auf Tiefziehpakkungen mit rechteckigem oder trapezförmigem Querschnitt. Selbstverständlich können auch Tiefziehpakkungen mit dreieckigem Querschnitt entsprechend mit Verstärkungen versehen werden. Derartige Pakkungen können pyramidenförmig oder auch prismenförmig sein; insbesondere bei den letzteren Verpakkungen können die Dreieckseiten mit entsprechenden Dreiecken verstärkt werden. Dies ist insbesondere bei solchen prismenförmigen Verpackungen von Interesse, bei denen mehrere zu einer Zusatzverpakkung von polygonalem Querschnitt zusammengelegt werden.

Weiterhin können auch Verpackungen mit halbkreisförmigem Querschnitt mit entsprechenden Verstärkungen versehen werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 nen. Diese Versteifung erhält man ohne zusätzliche Patentansprüche: Arbeitsschritte und Materialaufwand, da die betreffenden Teile des Trägers nach dem Hauptpatent ein-

1. Verfahren zum Herstellen von Tiefziehbe- fach Abfall darstellen würden.

haltern aus mit einem Träger aus steifem Mate- 5 Eine besonders wirksame Versteifung erhält man

rial, insbesondere Karton, Pappe oder dergleichen dadurch, daß die stehengelassenen Teile Laschen

verbundenem thermoplastischem Kunststoff, bei sind, deren Höhe etwa der Höhe der Seitenwände

dem eine thermoplastische Folie durch minde- des tiefgezogenen Behälters entspricht,

stens eine öffnung des gemeinsam mit ihr eine In den Zeichnungen sind Ausführungsformen ge-

Tiefziehvorrichtung zugeführten Trägers hin- io maß dem Verfahren nach der Erfindung beispiels-

durch verformt wird und der Träger und die ther- weise dargestellt.

moplastische Folie der Tiefziehvorrichtung in F i g. 1 ist eine schematische Darstellung einer Form von lose aufeinanderliegenden Bahnen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens;
kontinuierlich zugeführt und in der Tiefziehvor- Fig.2 zeigt die Tiefziehstation für das Verfahren > richtung beim Verformen der thermoplastischen 15 nach der Erfindung in vergrößerter Darstellung;
Folie miteinander verbunden werden, nach Patent F i g. 3 zeigt einen Trägerzuschnitt zur Durchfüh-1479279, dadurch gekennzeichnet, rung des Verfahrens nach der Erfindung;
daß beim Ausstanzen des Trägers stehengelas- F i g. 4 zeigt eine nach dem Verfahren gemäß der sene, in die öffnung ragende Teile mit der Kunst- Erfindung hergestellte Verpackung mit Versteifungsstoff olie in die Tief ziehform eingezogen und 20 ansätzen gemäß einer ersten Ausführungsform;
gleichzeitig mit dieser verbunden werden. F i g. 5 zeigt eine nach dem Verfahren gemäß der

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Erfindung hergestellte Verpackung mit Versteifungskennzeichnet, daß die stehengelassenen Teile La- ansätzen gemäß einer zweiten Ausführungsform;
sehen sind, deren Höhe etwa der Höhe der Sei- F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer tenwände des tiefgezogenen Behälters entspricht. 35 Verpackung gemäß der Erfindung in geöffnetem Zustand;

^' F i g. 7 zeigt die Verpackung gemäß F i g. 6 in ge-

" schlossenem Zustand;

F i g. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform einer 30 Verpackung nach der Erfindung in geschlossenem

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- Zustand;

len von Tiefziehbehältern aus mit einem Träger aus F i g. 9 zeigt eine Doppelpackung gemäß der Erfinsteifem Material, insbesondere Karton, Pappe dung in geöffnetem Zustand;

od.dgl., verbundenem thermoplastischem Kunststoff, Fig. 10 zeigt die Verpackung nach Fig.9 in ge-

bei dem eine thermoplastische Folie durch minde- 35 schlossenem Zustand;

stens eine öffnung des gemeinsam mit ihr einer Tief- F i g. 11 zeigt eine weitere Ausführungsform der

ziehvorrichtung zugeführten Trägers hindurch ver- Verpackung gemäß der Erfindung,

formt wird, und der Träger und die thermoplastische Die Verpackungen nach Fig.4 bis 11 sind sämt-

Folie der Tiefziehvorrichtung in Form von lose auf- Hch mit der beim Tiefziehen unteren Seite nach oben

einanderliegenden Bahnen kontinuierlich zugeführt 40 gedreht dargestellt.

und in der Tiefziehvorrichtung beim Verformen der Bei der Vorrichtung entsprechend F i g. 1 wird ein

thermoplastischen Folie miteinander verbunden wer- Trägerband 1 von einer Rolle 2 abgenommen und

den, nach Patent 1 479 279. einer Stanzstation 3 zugeführt, in der öffnungen 4 in

Der Gegenstand der Erfindung ist insofern eine die Trägerfolie 1 eingestanzt werden. Dies geschieht, weitere Ausbildung des Verfahrens nach dem Haupt- 45 wie noch erläutert wird, durch Anbringen von Einpatent,,als die Folie nicht nur, an dem die öffnung schnitten, durch die Laschen S, 6,7,8, die später eine umgebenden Rand mit dem Träger verbunden wird, Versteifung des Behälters bilden, ausgebildet werden, sondern zusätzlich auch noch an innerhalb des Ran- In der gleichen Station können auch weitere Eindes stehengebliebene Teile des Trägers, die beim schnitte oder Ausstanzungen9 in Ansätzen 10 der gleichzeitigen Tiefziehen der Folie mit in die Tief- 50 Trägerbahn vorgenommen werden, die im einzelnen ziehform eingezogen werden. später erläutert werden.

Das Verfahren nach dem Hauptpatent ist jedoch Von der Stanzstation 3 gelangt die Trägerfolie in

nur für kleine Behälter bzw. Behälter aus einer stei- die Tiefziehstation 11. Dieser Tiefziehstation wird

fen Folie geeignet. eine Tiefziehfolie 12 von einer Rolle 13 zugeführt. In

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe 55 der Tiefziehstation wird die Tiefziehfolie durch die

zugrunde, das Verfahren nach dem Hauptpatent so Öffnungen 14 hindurch in die Tiefziehform hineinge-

auszugestalten, daß, ohne die Zahl der Arbeits- zogen, wobei die Laschen 5 bis 8 mit in die Form

schritte zu vermehren, auch eine Versteifung der Sei- hingebogen und gegebenenfalls mit der Tiefziehfolie

tenwände und/oder des Bodens der hergestellten Be- verbunden werden,

hälter geschaffen wird. 60 Von der Tiefziehstation 11 gelangt das durch die

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Trägerfolie 1 versteifte,, aus der Tiefziehfolie 12 gegelöst, daß beim Ausstanzen des Trägers stehengelas- bildete Behälterband 14 in die Füllstation 15, in der sene, in die öffnung ragende Teile mit der Kunststof- es wie üblich gefüllt wird. Von der Füllstation gefolie in die Tiefziehform eingezogen und gleichzeitig langt das Behälterband in die Siegelstation 16, der mit dieser verbunden werden. 65 eine Abdeckfolie 17 zugeführt wird, die in üblicher

Diese Teile werden an Seitenwänden und dem Bo- Weise aus der Aluminiumfolie oder einer Klarsicht-

den angesiegelt und versteifen diese, so daß auch folie bestehen kann,

große und stabile Behälter geschaffen werden kön- In einer anschließenden Siegelstation 18 werden