DE1459488A1 - Verfahren zur Reinigung von Abwaessern,insbesondere haeuslichen Abwaessern - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Abwaessern,insbesondere haeuslichen Abwaessern

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DE1459488A1
DE1459488A1 DE19621459488 DE1459488A DE1459488A1 DE 1459488 A1 DE1459488 A1 DE 1459488A1 DE 19621459488 DE19621459488 DE 19621459488 DE 1459488 A DE1459488 A DE 1459488A DE 1459488 A1 DE1459488 A1 DE 1459488A1
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water
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    • C02F3/1205Particular type of activated sludge processes
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Description

  • Verfahren zur Reinigung von Abwässern, insbesondere häuslichen Abwässern Es ist bekannt, häusliche Abwässer in der Weise zu reinigen, daß man das Abwasser nach mechanischer Vorklärung in einem Becken belüftet, wobei eilt sogenannter Belebtschlamm gebildet wird, der in nachgeschalteten Absetzbecken von dem Wasser abgetrennt werden kann. Der Belebtschlamm wird zum Teil als Rücklaufschlamm wieder in das Belüftungsbecken zurückgegeben, während der andere Teil als Überschußschlamm meistens einem Faulprozeß unter Luftabschluß unterworfen wird. Der ausgefaulte Schlamm, dessen Volumen immer noch sehr erheblich ist, wird auf großen Lagerplätzen durch Absickern eines großen Teiles den Wassers getrocknet, wobei ein wasserhaltiger Faulschlaue entsteht, der gegebenenfalls als Dünger verwendet werden kann, in vielen Fällen aber ein lästiges Abfallprodukt darstellt, welches sich wegen seines hohen Wassergehältes im allgemeinen noch nicht einmal zur Verbrennung eignet. Das vorstehend beschriebene Klärverfahren benötigt große Klärbecken sowie große Behälter, in denen die Ausfaulung des Schlammes unter huftabsahluß durchgeführt wird: Es ist ferner bekannt, rohes Abwasser, d. h. Abwasser, weiches noch nichtt mechanisch vorgeklärt worden ist, einer langfristigen Belüftung - die Belüftungszeiten betragen bis zu 100 Stunden -zu unterziehen, wobei ein Abbau der organischen Stoffe den rohen Abwassers so weit erstrebt wird, daß der sich absetzende Schlamm einen Gehalt an mineralischen Bestandteilen von wenigstens 60 % aufweist. Bai diesem bekannten Verfahren (Oxydationsgraben) werden zwar während der Belüftung die Schwebestoffe wenigstens im wesentlichen in Suspension gehalten, jedoch ist beim anschließenden Absetzenlassen des Schlammes unvermeidlich, daß der abgesetzte mineralisierte Schlamm mit abgesetztem frischem Belebtschlamm vermischt ist, so daß der Schlamm insgesamt noch faulfähig ist und infolgedessen nicht ohne weiteres auf offenen Trockenplätzen entwässert werden kann. Es kommt noch hinzu, daß wegen der starken Mineralisierung der organischen Inhaltsstoffe des rohen Abwassers das geklärte Wasser sehr nitratreich ist, so daß im allgemeinen erhebliche Bedenken bestehen, diesen nitratreiche Wasser in Bach- oder Flußläufe abzulassen, weil die Gefahr einer Euphorisierung des Vorfluters mit allen damit verbundenen Problemen besteht.
    Die Erfindung verfolgt den Zweck, auf der einen
    Seite den großen baulichen Aufwand des zuerst beschriebenen klassischen Belebtschlammverfahrens zu vermeiden und anderer-seits ein praktisch nitratfreies geklärten Abwasser sowie einen nicht mehr faulfähigen Schlamm, dessen Gesamtvolumen sehr klein ist, zu erzeugen. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Reinigung von Abwässern besteht im wesentlichen darin, daß das rohe Abwasser nach lediglich grobmechanischer Reinigung (Grobrechen, Sandfang, Fettfang einer ersten, kurz- bis mittelfristigen Belüftung unter solchen Bedingungen hinsichtlich Luftmenge, Behandlungszeit und Umwalzung unterworfen wird, daß unter vollständiger Vermeidung des Absitzens von Sinketoffen die organischen Inhaltsstoffe des rohen Abwassers praktisch vollständig in Belebtschlamm umgewandelt werden, daß jedoch eine Mineralisierung noch nicht in nennenswertem Umfang erfolgt; daß nach anschließender Klärung in Absetzbecken das gereinigte und praktisch nitratfreie Wasser abgeleitet wird, während der Überschuß des so gebildeten Belebtschlammes einer weiteren, jedoch langfristigen, den Schwebezustand des Schlammes vollständig erhaltenden Belüftung in solchem Ausmaß unterworfen wird, daß daraus ein schwerer, höchstens zu etwa 40 % mineralisierter Schlamm abgetrennt werden kann, der bei der aeroben Weiterbehandlung, z. B. Trocknung an der Luft, keine Faulgerüche erzeugt, wobei das bei der Abtrennung anfallende, die leichteren, nicht abgesetzten Schlammanteile sowie die gebildeten Nitrate enthaltende Wasser zwecks Abbau der Nitrate dem rohen Abwasser, vorzugsweise einem angefaulten Teilstrom desselben, vor der ersten Belüftung wieder beigegeben wird. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind also grobräumige Vorklärbecken und Faulbehälter nicht erforderlich. Da die Abtrennung des geklärten Wassers nach der ersten,-kurz - bis mittelfristigen Belüftung erfolgt, ist dieses Ab-Wasser praktisch nitratfrei oder zumindest nitratarm, so daß es ohne weiteren in den Vorfluter abgelassen werden kann. Das Volumen des Übersohußschlammes ist, insbesondere wenn man didsen Überschußschlamm gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung noch einer Eindickung unterwirft, so klein, daß für die nachfolgende langfristige Belüftung nur sehr kleine Belüftungebeoken erforderlich sind. Die bei der Nachbelüftung gebildeten Nitrate sind in einer, bezogen auf die Ausgangsrohwassermenge, vernachlässigbaren Wassermenge gelöst, so daß die Rückführung dieses nitrathaltigen Wassere in das Rohwasser für die Bemessung der Belüftungsbecken für die Hauptbelüftung keine Rolle spielt. Die Nitrate selbet werden durch chemische Reaktion mit dem rohen Abwasser bzw. einem gegebenenfalls angefaulten Teilstrom desselben abgebaut und dadurch unschädlich unschädlich gemacht. Der bei der langfristigen Belüftung anfallende Schlamm kann ohne Geruchsbelästigung aerob weiterbehandelt werden. Er enthält lediglieh die schwererer Sinkstoffe des Schlammes und hat einen Gehalt an mineralischen Bestandteilen, der höchstens etwa 50 % der Schlammenge, bezogen auf Trockengewicht, ausmacht. Die leichteren Schwebestoffe den Schlammes verbleiben in dem abgetrennten Wasser und werden nach Rückführung in das rohe Abwasser gemeinsam mit diesem weiterbehandelt. Für das erfindungsgemäße Verfahren ist wesentlich, daß die Belüftungen unter vollständiger Aufrechterhaltung des Schwebezustandee-der im rohen Abwasser bsw. im belebten Schlamm ent- haltenen Sink- und Schwebestoffe erfolgen. Ist die Aufrechterhaltung des Schwebezustandes nicht gewährleistet, d. h. kann ein Teil der Sinkstoffe sich in den Belüftungsbecken absetzen, so entstehen, insbesondere in den Belüftungsbecken der langfristigen Belüftung, faulfähige Schlämme, deren Unschädlichmachung zusätzlichen Aufwand an Apparaten und Betriebsmitteln erforderlich macht. Unter den bekannten Belüftungsverfahren und Belüftungseinrichtungen kommt dem unter Verwendung von Bolton-Kreiseln arbeitenden Simplex-Verfahren eine einzigartige Bedeutung zu. Der Bolton-Kreisel ist unter anderem in dem von Karl Imhoff herausgegebenen "Taschenbuch der Stadtentwässerung", 1960, S. 154/155, beschrieben. Der Bolton-Kreisel bewirkt unter vergleichsweise geringem Energieaufwand nicht nur eine intensive Oberflächenbelüftung des Abwassere bzw. Schlammes, sondern verhindert gleichzeitig auch ein Absetzen der Sinkstoffe so vollständig, daß auch nach monatelangem ununterbrochenem Betrieb von nach dem Simplex-Verfahren arbeitenden Belüftungsbecken, ohne daß diese eine komplizierte Bauform haben müssen, keinerlei Absetzungen zu beobachten sind.. In der Zeichnung ist eine Anlage, in welcher das erfindungsgemäLe Verfahren durchgeführt wird, in schematischer Form dqrgestellt. Die in der nachfolgenden Beschreibung dieser Anlage gegebenen Zahlen beziehen sich auf die Behandlung einer Abwassermenge von 15 000 m3 pro Tag und einem BSB5 von 280 ppm. Diese Abwassermenge entspricht 100 000 Einwohnergleichwerten mit einem Abwassaranfall von 150 Liter ja Einwohner und Tag. Das Abwasser gelangt durch die Zulaufrinne 1 zunächst in den Grobrechen 2, dann in den Sandfang 3 und anschließend in den Fettfang 4. Die im Grobrechen, und Fettfang abgetrennten Stoffe werden durch. Leitung 5 bzw. 6 abgezogen und über Leitung 7 z. B. einer Verbrennungseinrichtung 39 zugeführt. Der im Sandfang 3 anfallende Sand wird ausgetragen und durch Leitung 9 auf ein Sandlager gebracht. Das grobmechanisch gereinigte Rohwasser gelangt anschließend durch die Rinne 10 in die Hauptbelüttungsbecken 11 für die kurz-bzw. mittelfristige Belüftung. Die Belüftung erfolgt in zehn gleichgroßen Becken von je 9 x 9 m Oberfläche und einem gesamten Rauminhalt von 3240 m3. Für die Berechnung der, Belüftungsbecken ist ein Rohwasserzulauf entsprechend dem 18stündigen Tagesmittel = 834 m3 pro Stunde zugrunde gelegt. Die Becken sind in zwei Reihen zu je 5 angeordnet. Innerhalb einer Reihe sind die Becken gegeneinander je nach der Art der Rohwasserzufuhr nicht oder bestenfalls durch drucklose Trennwände abgeteilt. In jedem Becken ist zentral ein Kreisel 12 angeordnet. Die in einer Reihe befindlichen Kreisel sind jeweils von einem gemeinsamen Motor über eine lange Welle und Über den Kreiseln befindliche Getriebe angetrieben. Die Drehgeschwindigkeit der Kreisel liegt zwischen. 35 und 50 Umdrehungen pro Minute.
    Die Verweilzeit des Rohwassers in den Belüftungsbecken beträgt
    .rund $,9.St=den. Während dieser Zelt findet ein Abbau der
    organischen Inhaltsstoffe des Rohwassers statt, jedoch praktisch
    keine Mineralisierung. Das so behandelte Rohwasser gelangt an-
    schließend durch die Rinne 13 über die Kahle 14 und 15 in die
    RaohkUrbeoken 16 und 17. Diese haben ein Fassungsvermögen. von
    je 1040 23 bei einem Durchmesser von 25,8 m. Der Schlammrain je
    Waohkiärbeohen beträgt 14,8 m3. Die Aboetszeit beträgt 2,5 Stunden.
    Das geklärte Abwasser verläßt die Klärbecken durch die Ablauf-
    rinnen 18 und 19 und wird dann durch den Sammölkanal 24 gum
    Yorfluter abgezogen. Der 83B5 des geklärten Abwassers liegt
    bei etwa.25 - 28 ppn.
    Aue den Klärbecken 16 und 17 wird durch Leitungen 21 und 22 der
    Belebtuohlamm abgezogen. Die Sohlaupuape 23 fördert den Rück-
    laufsohlam über die Leitung 24 wieder in die FIauptbelüftungs-
    beoken 11 surtiok, während der Übersohußeohlamm in. einer Menge
    von 12'I5 a3 pro Tag durch Leitung 25 in einen kleinen Eindieker 26
    gefördert wird. In dem Eindicker 26 -werden aus dem Belebtechi.amn-
    weitere 931,7 a3 Wasser ja Tag abgetrennt, die durch die Ablauf-
    rinne 27 in ¢1e Rinne 13 und damit zu den älärbeaken 16 und 17
    snrtiokflleßea. Der eingedickte Bslebtsohlamm gelangt in einer
    Meage ton . 28393 33 pro Tag durch Rinne 28 in die Schlasmbelttf-
    tungeeinriohtung 29 für die langfristige Belüftung. Ditr, rEt"iüf-
    tungeeimriohtung 29 besteht in vorliegendem fall aus drei Einzel,
    beokes, die die gleichen Abmessungen haben wie die Becken für die
    kurzfristige Belüftung. Das Beok«rolumen beträgt inegeaamt
    972 a39 die Verveilzeit 82,5 Stunden.
    In der Belüftungseinrichtung 29 erfolgt ein weiterer oxydativer Abbau der organischen Bestandteile des Belebtschlammee unter teilweiser Umwandlung in anorganische Substanz. Hierdurch entsteht ein "mineralisierter" Schlamm, dessen Eiweißstoffe so weit abgebaut sind, d.aß keine übelriechenden Psuivorgänge entstehen können und das Wasser leicht abgegeben wird. Der Schlamm gelangt aus der Belüftungseinrichtung 29 durch Kanal 30 in ein Absetzbecken 31. Dieses hat ein Volumeh von 2,65 m3 und eine Oberfläche von 1,48 m2. Die Verweil.zeit.im Absetzbecken 31 beträgt ca. 14 Minuten. Aua dem Absetzbecken 31 wird durch Leitung 32 ein teilweise mineralisierter Schlamm abgezogen,-dessen Wassergehalt noch etwa 90 % beträgt. Bezogen auf die Trockenmasse dieses Schlammes beträgt der Anteil an organischer Substanz und anorganischer Substanz je etwa 50 %. Der abgesetzte, mineralische Schlamm wird über die Schlammpumpe 33 und Leitung 34 in die Belüftungseinrichtung 29 zurückgeführt, falls dieses notwendig oder erwünscht sein sollte. Gegebenenfalls kann ein Teil des Schlammes auch über die Leitung 35 in die Rinne 36 gepumpt werden, durch welche das abgeschieden e-Wasser aus dem Absetzbecken 31 abgezogen wird. Der mineralische Überschußsehlamm wird in einer*Menge von 43 m3 je Tag durch Leitung 37 auf das Sickerbeet 8 gebracht, wo er zusammen mit den Abfällen aus dem Grobrechen und dem Fettfang abgetrocknet wird. Danach kann der Schlamm beliebig verwendet werden, beispielsweise kann man ihn über den Weg 38 zu einer Verbrennungseinrichtung 39 bringen. Die VerbrennungsrUckstände wandern dann über den Weg 40 zur Müllkippe. -Das abgeklärte Wasser aus dein Absetzbecken 31 enthält die bei der Belüftung in der Belüftungseinrichtung 29 entstandenen Bitrate sowie die,leiohteren, nicht abgesetzten Schlammanteile. Dieses Wasser wird durch die Rinne 36 in die Rohwassereinlauf-. rinne 1 zurückgeführt. Gegebenenfalls kann man auch dieses abgeklärte Wasser bzw. einen Teilstrom desselben durch Rinne 41 in einen geschlossenen Mischbehälter 42 führen, in welchen durch den Zulauf 43 ein Teilstrom des grobmechanisch gereinigten Abwassers aus Leitung 10 eingeführt wird. Durch entsprechende Einrichtung der Verweilzeiten in dem Mischbehälter 42 kann man das Anfaulen des Rohwasserteilstrames einleiten und mit Hilfe des angefaulten Rohwassers den Abbau der Nitrate des durch Rinne 41 zugeführten Abwassers bewirken. Aus dem Mischbehälter 42 fließt dann das Wasser durch Kanal 43 wieder in die Rohwasserrinne 10 zurück.

Claims (3)

  1. P a t e n t a n s p r ü o h e Verfahren zur Reinigung von Abwässern, insbesondere häuslichen Abwässern, durch Belüftung des rohen, nicht mechanisch vorge- klärten Abwassers unter aerobem Abbau der organischen Inhalts-.
  2. Stoffe des Abwassers, dadurch gekennzeichnet, daß das rohe Ab- wasser nach lediglich grobmechanischer Reinigung (Grobrechen, Sandfang, Pettfing) einer ersten, kurz- bis mittelfristigen Belüftung unter solchen Bedingungen hinsichtlich Luftmenge, Behandlungszeit und Umwälzung unterworfen wird, daß unter vollständiger Vermeidung des Absitzens von Sinkstoffen die organischen Inhaltsstoffe des rohen Abwassers praktisch vollständig in Belebtsahlamm umgewandelt werden, daß jedoch eine Mineralisierung noch nicht in nennenswertem Umfang erfolgt; daß nach anschließender Klärung in Absetzbecken das gereinigte und praktisch nitratfreie Wasser abgeleitet wird, während der Überschuß den so gebildeten Belebtachlammea einer weiteren, jedoch langfristigen, den Schwebezustand des Schlammes voll- ständig erhaltenden Belüftung in solchem Ausmaß unterworfen wird, daß'daraue ein schwerer, höchstens zu etwa 50 9L mineraliaierter Schlamm abgetrennt werden kann, der bei der aeroben Weiterbehandlung, z. B.
  3. Trocknung an der Luft, keine Paulgerüohe erzeugt, wobei das bei der Abtrennung anfallende, die leichteren, nicht abgesetzten Schlammanteile sowie die Se- bildeten Nitrate enthaltende Wasser zwecks Abbau der Nitrate dem rohen Abwasser, vorzugsweise einem angefaulten Teilstrom desselben, vor der ersten Belüftung wieder beigegeben wird. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überschüssige Belebtaohlatea aua der Nachklärung der kurzbis mittelfristigen Belüftung@y®r Einführung in die nach- folgende Belüftung einer Bindiokung, $. B. durch kurzfristigen Aufenthalt in einem Eindicker, unterworfen wird. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB,der gohwebezuatand der Sinkatoffe sowohl in der kurz- bis mittel- fristigen wie@suoh in der langfristigen Belüftung mittels Bolton-Kreisel (Simmplez-Verfahren) aufrechterhalten wird (Imhoffs "Taschenbuch der Stadtentwässerung", 19509 3. 154/155).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0008176A1 (de) * 1978-07-31 1980-02-20 BURMEISTER & WAIN SCANDINAVIAN CONTRACTOR A/S Verfahren zur Wärmerückgewinnung aus Abwasser in einer Reinigungsanlage und eine Reinigungsanlage zur Ausführung dieses Verfahrens
EP0095143A2 (de) * 1982-05-25 1983-11-30 Hans Nebiker AG Verfahren zur biologischen Konservierung organischen Materials in Klärschlamm und Gülle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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