DE1459458A1 - Entfernung organischer Bestandteile aus Abwaessern - Google Patents

Entfernung organischer Bestandteile aus Abwaessern

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DE1459458A1
DE1459458A1 DE19631459458 DE1459458A DE1459458A1 DE 1459458 A1 DE1459458 A1 DE 1459458A1 DE 19631459458 DE19631459458 DE 19631459458 DE 1459458 A DE1459458 A DE 1459458A DE 1459458 A1 DE1459458 A1 DE 1459458A1
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California Research LLC
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
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Description

  • Entfernung organischer Bestandteile aus Abwässern. Synthetische oberflächenaktive Mittel, sogenannte Surfaetants, machen nur einen Teil der vielen organischen. Verbindungen aus, die in Abwässern auftreten, doch muß ihrer Beseitigung besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden, da sie selbst in niedrigen Konzentrationen zu starker Schaumentwicklung neigen. Es zeigt sieh, daß das aus der üblichen Abwasserbehandlung erhaltene Wasser in vielen Gebieten, innbesondere in Industrie-und Stadtgebieten, eine große Menge schaumbildender Stoffe enthält. Ein Beispiel für die synthetischen Surfactants, welche unter der üblichen Behandlung nicht ausreichend biologisch zersetzt werden, sind synthetische Reinigungsmittel wie a.B. Alkylbenzolsulfate (ABS), worin die Alkylgruppe verzweigt ist, z.B. Tetrapropylen. Das Schäumen tritt bei Konzentrationen der synthe tischen Reinigungsmittel über etwa 1 T.p.M. auf. Die schaumbildenden Surfactants, welche bei der Abwasserbehandlung nicht ohne weiteres biologisch abgebaut werden und deren Konzentration im gewöhnlichen Abwasser häufig hoch genug ist, daß auch nach der Behandlung des Abwassers Schaum gebildet wird, werden "beständige Surfaotants" genannt.
  • Bisher wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen, um die Konzentration der beständigen Surfactants soweit herabzusetzen,' daß kein Schaum mehr auftritt, gewöhnlich bei oder unter 1 T. p.M. Eine Behandlung mit Aktivkohle ist zwar wirksam, läßt sich jedoch nicht wirtschaftlich durchführen. Die Schaumfraktionierung hat neuerdings an Interesse gewonnen. Die hohe Konzentration der beständigen Surfactants jedoch, die im Schaum erforderlich ist, um eine wirtschaftlich durchführbare Verdampfung zu gestatten und das daran anschließende Problem der Beseitigung der beständigen Surfactants haben die Chancen ihrer Anwendung verringert. Es wurde nun gefunden, daß man aus dem Abwasser Wasser gewinnen kann, welches nichtmehr als etwa 1 T.p.M. organische Bestandteile wie beständige Surfactants, insbesondere Alkylbenzolsulfonate enthält, wenn man das Abwasser durch Hindurchleiten von Gas aufschäumt, den Schaum von der flüssigen Phase abtrennt und einem biologischen Abbau unterwirft. Dabei kann man z.B. das Abwasser in einem Belüftungstank nach den üblichen Verfahren unter Verwendung von aktiviertem Schlamm behandeln, den Strom aus dem Belüftungstank in einen Absetztank leiten und die Feststoffe absetzen lassen, die oberschwimmende Flüssigkeit oder den Strom aus dem Absetztank in einen Schaumkessel einführen, die oberschwimmende Flüssigkeit in einem Schaumfraktioniergefäß fraktionieren, den Schaum zur weiteren Behandlung mit aktiviertem Schlamm in den Belüftungstank zurück. leiten und gereinigtes Wasser aus einem unteren Teil des Schaumfraktioniergefäßes abziehen. Es zeigt sieh, daß man so auf kontinuierliche Weise Wasser mit Konzentrationen an beständigen Surfactants von etwa 1,0 oder weniger T.p.M. erzielen kann.
  • Verschiedene Verfahren zur Behandlung von Abwasser mit Aktivschlamm sind dem Fachmann wohlbekannt und werden in einer Reihe von Berichten und Artikeln beschrieben. S. z.B. Sewage Treatment, 2, Auflage, Imhoff and Fair (1956), lohn Wiley & Sons, Inc., New York,. S. 136. Dieses Verfahrem umfaßt (1) die kontinuierliche Rückleitung der benötigten Mengen aktivierten Schlamms zu einem in einen Belüftungstank einfließenden Strom (Rückführschlamm.) und die Entfernung des Schlamms über diese Mengen hinaus (Schlammüberschuß oder Abfallschlamm); (2) die Belüftung des Abwasserschlamme (gemischte Flüssigkeit), um ihn serobisch zu halten; (3) die Bewegung des Abwasserschlammgemische durch Luft oder mechanisches Rühren, um die Flocken in Suspension zu halten und. in Kontakt mit suspendierten und gelösten Stoffen zu bringen, welche durch die Flocken aus dem Abwasser entfernt werden sollen und (4) das Absetzen des Stromes aus dem Belüftungstank zur. Abtrennung der aktivierten Schlammfeststoffe aus dem Wasser.
    Nach der vorliegenden Erfindung wird der Strom aus dem
    Absetztank, welcher aus einer Flüssigkeit besteht, die im we-
    sentlichen.freio von suspendierten Feststoffmaterial.ist, ge-
    wöhnlich mittels einer.Pumpe in ein Schaumfraktioniergefäß ge-
    leitet. Der Strom wird an. einer Stelle zwischen .dem oberen und
    unteren Ende der Flüssigkeitskolonne, vorzugsweise oberhalb der
    Mitte in das S-chaumfraktioniergefäß eingeführt. Gas oder Dampf
    wird in einen unteren Teil des Gefäßes in der Form von zahl-
    reichen Blasen eingeführt. Die Blasenströmen durch das Abwassex
    rasch aufwärts, wobei sie. eine mäßige Bewegung verursachen. und
    entlang der Kolonne ein senkrechtes Konzentrationsdifferential
    der beständigen Surfactants im Strom verursachen. Durch die
    Einwirkung der durch den Strom fließenden Blasen wird an der
    Oberseite der Flüssigkeit Schaum erzeugt. Dieser Schaum wird
    zur Weiterbehandlung mit aktiviertem Schlamm in den Belüftungs-
    tank zurückgeleitet. Sobald das obere Ende des eam Schaum-
    fraktionierkes.sels geschlossen ist, tr%bt die Kraft des buft-
    stroms den Schaum in den Auslaß und gewöhnlich reichender
    Luftstrom und das Gewicht aus, um die Bewegung des Schaums
    duroh.eine Leitung ,in den Belüftungstank fortzusetzen.. Gegebener
    falls können auch andere Vorrichtungen wie z.B. Pumpen vergren-
    det eerden. Der Schaum kann auch durch einfaches Überfließen,
    aus einem offenen Schaumtank in eine Schräggranne unter der Wir-
    kung der Schwerkraft in den Belüftungstank zurückgeführt werden.
    Das Wasser wird im unteren Teil des Schaumkessels mit einer et-
    was niedrigeren üeschwindigkeit abgezogen als das behandelte
    Abwasser in den Kessel eingeführt wird. Die niedrigere Geschwin#-
    digkeit ist erforderlich, um den in Form von Schaum entfernten Strom aus dem Absetztank auszugleichen.
  • Der Schaumfraktionierkessel ist gewöhnlich mindestens 0,30 m hoch und besteht vorzugsweise aus einer Kolonne mit eines Höhe von mindestens 0,90 m. In der Praxis ist die Kolonne gewöhnlich etwa 1,5 - 9 m hoch, kann jedoch gegebenenfalls auch höher sein. Der Durchmesser der Kolonne ist von der Höhe der Kolonne sowie von der Fließgeschwindigkeit und dem Volumen des zu behandelnden Abwassers abhängig. Je größer die zu behandelnde Menge Abwasser ist, desto größer muß der Durchmesser sein, wenn man eine konstante Verweilzeit und Höhe annimmt. Die Kolonne hat einen Lufteinlaß nahe dem Boden, einen Auslaß für das gereinigte Wasser in einem unteren Teil der Kolonne, einen Einlaß für den Strom aus dem Absetztank an einem Punkt in der Mitte, vorzugsweise im oberen Teil der Kolonne, einen Auslaß für Schaum, der mit einer Leitung in Verbindung steht, welche den Schaum zur weiteren Behandlung in den Belüftungstank zurückleitet.
  • Der Schaum-Fraktionierkessel kann einen konstanten Querschnitt oder vorzugsweise einen radial abnehmenden Querschnitt haben. Den abnehmenden Querschnitt kann man auf verschiedene Arten erreichen. Z.B. kann man einen Kegelstumpf verwenden oder man kann Kessel mit abnehmendem Querschnitt übereinanderstellen, sodaß man einen einzigen Kessel mit sich verringerndem Querschnitt erhält. Es sind verschiedene Konstruktionen möglich, die sich vorteilhaft verwenden lassen..
    Eine besonders vorteilhafte Konstruktion besteht aus ei-
    nem ersten zylindrischen Kessel mit verhältnismäßig großem Durcx
    messer in senkrechter Stellung und einem zweiten zylindrischen
    Kessel mit geringerem Durchmesser, welcher auf den oberen Teil,
    des ersten Zylinders aufgesetzt wird. Der zweite Kessel. steht
    an seinem .oberen Ende in. Verbindung mit einem Ausdehnungskessel,
    der vorzugsweise die Form einer Kugel hat. Der Strom, aus dem
    Absetztank wird durch einen. E.nl aß nahe dem oberen Teil des .
    ersten Kessels eingeführt, während das behandelte Wasser aus einem Auslaß nahe dem Boden des ersten Kessels entfernt wird. Außerdem ist nahe dem Boden des ersten Kessels ein Lufteinlaß vorgesehen. Der Ausdehnungskessel hat einen Auslaß für den Schaum in seinem oberen Teil.
  • Beim ersten Kessel ist die Querschnittsfläche zwei- bis viermal größer als die des zweiten Kessels, während seine Höhe nur der Hälfte bis zu einem Fünftel des zweiten Kessels entspricht. Der Ausdehnungskessel hat gewöhnlich seine größte Quersohnittflächee zwischen den Querschnittflächen der beiden Kessel.
  • Die Größe der verwendeten Anlage sowie die Wirksamkeit der Behandlung sind abhängig von dem zu behandelnden Abwasservolumen, von der Konzentration der beständigen Surfactants im Abwasser aus dem Absetztank und der zulässigen menge der bestän digen Surfactants in dem schließlich erzielten Wasser. Die verschiedenen Bedingungen und Grenzen sind daher größtenteils voneinander abhängig und müssen aufeinander abgestimmt werden.
  • Die Verweilzeit des Abwasserstroms in der Fraktionskolonne ist von den verschiedenen bereits erwähnten Variablen ab-
    hängig, sowie von der Wirksk-unkeit der Fraktionierkolonne. Da-
    her ist ein Komiomiß zwischen der höhe der Kolonne, welche die
    Wirksamkeit erhöht, und einer Verkürzung der Verweilzeit zulässig, denn eine kurze Verweilzeit erweist sich als zweckmäßig zur Steigerung der Leistungsfähigkeit der Anlage. Unter den üblichen Bedingungen beträgt daher die Verweilzeit etwa 10 Minuten bis 24 Stunden. Verweilzeiten im Bereich von 10 Minuten. bis 2 Stunden werden bevorzugt.
    Die erforderliche Gusmenge ist von der anwesenden Menge
    der beständigen Surfactante sowie von der Höhe der Schaumfrak-
    tionier-Kolonne abhängig. Das Gas, gewöhnlich Luft, wird in cbm
    freier Luft pro Liter behandeltes Abwasser bemessen. Mengen im
    Bereich von 0.000074 abm bis 0,74 cbm/,Liter sind verwendbar,
    doch werden,Xengen im Bereich von 0,00074 bis 0,037 abm/Ziter
    bevorzugt;
    Das Gas sollte in Form von kleinen Blasen in das Abwassereingeführt werden. Blasen von nur 0,05 mm sind verwendbar und können je nach der Größe des Schaumfraktioniergefäßes bis zu 5 cm groß sein. Gewöhnlich haben die Blasen jedoch einen Durchmesser von 0,1 bis 1 cm. Die Blaszen lassen sich auf verschiedene Arten herstellen, doch werden sie am zweckmäßigsten so hergestellt, daß man die Luft durch eine grobe, poröse Platte leitet. Die poröse Platte ist von solcher Größe, daß sie einen ausreichenden Querschnitt bedeckt, sodaß ein großer Teil des Abwassers im Schaumfraktioniergefäß durch das Gas bewegt wird.
  • Eine wesentliche Abnahme der Konzentration der beständigen Surfactants läßt sich sowohl bei einem Abwasser mit nur etwa 1 T.p.M. beständigen Surfactants als auch bei Abwässern mit bis zu etwa 20 T.p.M. Surfactants erzielen. Der chemische
    Oxydationsbedarf (COD) des roken Abwassers, welches die anwe-
    senden Surfactants einschließlßeh, liegt gewöhnlich im Bereich
    von etwa 100 T.p.M. bis 500 T.p.M. Nach der Behandlung des rohen Abwassers beträgt der chemische Oxydationsbedarf gewöhnlich nur 20 bis 200 T.p.M.
  • Es wurde gefunden, daß die folgenden Abweichungen von dem oben beschriebenen Verfahren die Leistung der Abwasserbehandlung verbessern. Durch Verwendung einer Ausdehnungskammer im Schaumbereich des Schaumfraktioniergefäßes, d.h. im Bereich zwischen dem Schaumauslaß und der Oberfläche des Abwasserstromes kann eine Konzentration der beständigen Surfactants im Schaum erreicht werden. Durch eine Konzentrierung der beatändigen Surfactante wird weniger Wasser zur Behandlung in den Be-
    lüftungstank eingeführt, sodaß die Wirksi@mkeit des Syastems
    in der pro Zeiteinheit behandelten Menge Wasser gesteigert wird
    Eine größere Wirksamkeit bei der Entfernung von beständigen
    Surfacta.its erreicht man außerdem durch Verwendung mehrerer
    Schaumfraktioniergefäße anstelle eines einzigen Schaumfraktio-
    niergefäßes. Es wurde gefunden, daß zwei Kolonnen mit der hal-
    ben Höhe einer einzelnen Kolonne eine viel wirksamere Entfer-
    nung der beständigen Surfactants als eine einzelne Kolonne er-
    geben.
    Beispiel I: Es wurde eine kleine Schaumanlage für Laboratoriumszweeke hergestellt. Sie bestand aus einem 2 Liter-Rundkolben, welcher
    mit einer iiigreauakolonne mit einer Länge von etwa 50 cm und
    einer Beeite von 2 am ausgestattet war. Am oberen Lnde der
    Vigreauxkolonne war ein 1 Liter-Rundkolben mit einem 098 cm rohrförmigen Auslaß aufgesetzt, durch welchen der Schaum in einen Behälter strömte. Der einfließende Strom wurde nahe der Mitte des 2-Literkolbens eingeführt, während der Strom am Boden des Kolbens abgezogen wurde. Die Belüftung wurde dadurch er reicht, daß man feuchte Luft durch ein Luftdispergierrohr einspritzte, das bis zum Boden des 2-Literkolbens verlief. Die
    Luftgeschwindigkeiten wurden an einem Strommesser gemessen und
    so reguliert,, daß die Flüssigkeitssäule in der vigreauakolonne
    nie ihre Kontinuität mit der Flüssigkeitsmasse in dem 2-Literkolben verlor.
  • Mit einer Beschickungslösung, welche 10 T.p.m. ABS=Alkylbenzolsulfonat enthielt, worin das ABS vorwiegend aus Tetrapropylenbenzolsulfonat bestand, wurde Luft in einem Umfang von etwa 500 bis 600 ccm/Minute eingeführt. Die Verweilzeit für die Beschickungslösung wurde bei etwa 2 Stunden gehalten. Es zeigte sieh, daß der ausfließende Strom etwa 1 T.p.M. ABS enthielt. Sobald die Zeit auf 11,5 Stunden gesteigert wurde, sank die ABS-Konzentration im ausfließenden Strom auf 0,45.
  • Mit einer Beschickung, welche 3 T.p.M. ABS enthielt und einer Verweilzeit von 2r6 Stunden wurde die Konzentration von ABS im Strom um das Zehnfache auf 0,3 T.p.M. herabgesetzt, die ABS-Konzentration im Schaum betrug 1,24%.
  • Beiapiel II in einen Abwasserbehandlungssystem für die Reinigung von - täglich 3 780 000 Liter Wasser verwendet man einen Belüftungstank mit einem Fassungsvermögen von etwa 945 000 Liter. Der aktivierte Schlamm hat eine durchschnittliche Konzentration von etwa 2000 bis 3000 T.p.M., während das Abwasser einen chemischen Sauerstoffbedarf von etwa 300 bis 350 T.p.M. hat. Die ABS-Konzentration des eingeführten Abwassers beträgt durchschnittlich etwa 5 bis 10 T.p.M. Das Abwasser wird 6 Stunden im Belüftungstank behandelt und wird dann in einen Absetztank geleitet. nach etwa 1 bis 2 stündigem Stehen wird die oben Schwimmende Flüssigkeit, welche verhältnismäßig frei von suspendierten Feststoffen ist, in einen Schaumfraktionierkessel mit einem Fassungsvermögen von etwa 160 000 Liter geleitet. Der Kessel hat einen Durchmesser von etwa 5,4 m, eine Höhe von etwa 6,6 m
    und ist an beiden Enden geschlossen. Am Boden des Schagmfrak-
    tionierlgbefinden sich mehrere Lufteinlässe, welche mit
    94
    groben porösen Platten ausgestattet sind. Der Strom aus dem Absetztank wird zu einer Stelle etwa 42 m vom Boden des Kessels gepumpt. Dieser Punkt befindet sich etwa 0,6 m unterhalb des Flüssigkeitsspiegels. Die Luft wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 0s0074 obm/Liter Abwasser eingeführt. Der Flüssigkeits-Strom wird bei einer Geschwindigkeit gehalten, welche in der Kolonne eine Verweilzeit von etwa 1 Stunde erlaubt. Das behandelte Abwasser wird aus dem Kessel durch einen Auslaß etwa 0,45 m vom Boden des Kessels entfernt. Das erzielte Wasser hat weniger als 1 T.p.M. Alkylbenzolsulfonat. Der im Kreislauf geführte Schaum hat ABS in einem Bereich von etwa 200 bis 250 T.p.M. und eine Wassermenge, welche etwa 1 % des gesamten behandelten Abwassers entspricht. Das aus dem Schaumfraktionierkessel ausfließende Wasser hat einen chemischen Sauerstoffbedarf von durchschnittlich etwa 75 bis 90.
  • Es wurde ferner gefunden, daß sich durch Kreislaufführung des Schaums auch andere organische Stoffe im Wasser entfernen lassen, wodurch der biologische Sauerstoffbedarf (BOD) und der chemische Sauerstoffbedarf (GOD) gesenkt werden. Das erzielte Wasser schäumt nicht und hat gußerdem eine niedrigere Konzentration an unerwünschten organischen Verunreinigungen.
  • Aus den. vorstehenden Beispielen geht hervor, daß sich der Wirkungsgrad bei der eEntfernung der beständigen Surfaetants stark verbessern läßt, wenn man einen Belüftungstank zur Behandlung mit Aktivschlamm und einen Absetztank, die beide bereits in den meisten Abwasserverfahren verfügbar sind, mit einem Schaumfraktioniergefäß kombiniert und den Schaum zurückleitet. Bei einer nur mäßigen Ausgabe für zusätzliche Vorrichtungen
    und einer geringen: Abnahme der in einer bestehenden Anlage zu
    behandelnden Abwassermenge kann AN Wasser erzielen, in welchem
    die Konzentration an beständigen Surfactants niedrig genug ist, sodaß es nicht schäumt.

Claims (2)

  1. Neue Patentansprüche: 1.) Verfahren zur Entfernung organischer Bestandteile aus Abwässern unter Hindurchleiten von Gas durch das Abwasser unter Bildung von Schaum und Abtrennung des Schaums, dadurch gekennzeichnet, daß man den Schaum einem biologischen Abbau unterwirft.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 unter Belüftung der Abwässer in Gegenwart von Aktivschlamm und Absitzenlassen der Feststoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man von Abwässern ausgeht, die einem biologischen Abbau widerstehende oberflächenaktive Substanzzen enthalten und den Schaum in den Belüftungstank zurückführt.
DE19631459458 1962-10-19 1963-10-12 Verfahren zur weitgehenden Entfernung oberflächenaktiver Mittel aus Abwässern Pending DE1459458B2 (de)

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DE1459458A1 true DE1459458A1 (de) 1968-11-21
DE1459458B2 DE1459458B2 (de) 1970-12-10

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GB1027483A (en) 1966-04-27
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