DE1458206A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von in einer Giessform erstarrendem Metall durch Druck - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von in einer Giessform erstarrendem Metall durch DruckInfo
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Description
2.9.1968
Titel: .Verfahren und Vorrichtung zum Verdichten von in
einer Gießform erstarrendem Metall durch Druck
iiis ist bekannt, daß Metall, wenn es gegossen und zum mehr oder
weniger schnellen Erstarren gebracht wird, durch den Schrumpfprozeß
beim abkühlen Hohlräume bekommt, die durch ein Nachsaugen des bis zum Ende des Erstarrungsprozesses möglichst flüssig gehaltenen
Metalls aus den Steigern oder verlorenen Köpfen nicht mehr ausgefüllt
werden können.
Es ist ebenfalls bekannt, daß man diese Hohlräume, auch Lunker genannt,
vermeiden kann, wenn man das Jüetall in flüssigem oder halberstarrtem
Zustand unter Druck setz* und bis zum Zeitpunkt des völligen Erstarrens unter gleichbleibendem Druck hält. (Siehe
deutsche Patentschrift 159 118, Klasse 31c, G-ruppe 26/01, vom 18.
2.19o3)· Bei dem in dieser Patentschrift angeführten Verfahren wird
ein niedriger, konstanter Druck über ein Rohr von einem Druckgasspeicher in die mit Metall gefüllte und geschlossene Kokille geleitet
und dieser Druekanschluß während des Erstarrungsprozesses aufrechterhalten.
BAD OWGlNW-
-2-
- ι f\rt7$lAb6.2Nr.3Ssrtz3d»sÄrKierungsa<*Y.4.a-1252i
14582Ό6 -z-
Eeraer ist durch die Veröffentlichung in "Stahl und Eisen", 81
(17.8.1961) 17, Seite 1146/48, ein Verfahren bekannt, bei dem Stahl
in halberstarrten Zustand in Pormen, die mit Wasser gekühlt sind, auf hydraulischen Pressen so lange durch das Oberteil der lorm unter
konstantem Druck von 6 bis 10 kg/mm gehalten wird, bis die Erstarrung
des Stahles vollendet ist. Der damit erreichte Stahlguß ist frei Ton Lunkern und Grasblasen, hat ein sehr dichtes Gefüge und
höhere Zugfestigkeit, Streckgrenze, Dehnung und Kerbschlagzähigkeit als gewalztes Material gleicher Analyse. Während das erstgenannte
Verfahren nur mit geringem Druck arbeitet, der zu niedrig ist, um eine Gefügeverbesserung zu erreichen, sind die bei diesem Verfahren
auftretenden Drücke zur Gefügeverbesserung ausreichend.
Dieses Verfahren hat jedoch den Hachteil, daß eine große Anzahl von
Pressen und gekühlten Kokillen eingesetzt werden muß, wenn eine
große Zahl von Güssen, etwa 60 bis 120 Stück in der Stunde, hergestellt werden sollen. Die Zahl der Pressen und Kokillen steigt
außerdem mit der Wandstärke, dem Querschnitt und dem Gewicht der Gußstücke, weil diese Faktoren die Erstarrungszeit bestimmen. Der Aufwand
für die vielen Pressen beeinflußt die Wirtschaftlichkeit ties Verfahrens.
Weiterhin ist es durch die deutschen Patentschriften 202 271 und
222 011 bekannt, zum Verdichten von in einer Gießform zu einem .Block
erstarrendem Metall durch Druck, den Stahl durch einen außen auf die
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BAD ORIGINAL
Gießform ausgeübten Druck zu komprimieren. Dieses bekannte Verfahren
ergibt einen Block mit guten Werkstoffeigenschaften, da hier ein erheblicher Außendruck anwendbar ist. Der Nachteil dieses Verfahrens
besteht jedoch in einem großen Aufwand an Pressen und Gießformen und
auch in einem häufig komplizierten Aufbau der Gießformen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zu schaffen, nach
welchem ein Block gewonnen werden kann, der bei größerer Wirtschaftlichkeit
als die des genannten bekannten Verfahrens zumindest die gleichen Werkstoffeigenschaften wie ein nach diesem Verfahren gewonnener
Block aufweist. Die Erfindung geht hierzu aus von einem Verfahren zum Verdichten von in einer Gießform erstarrendem Metall durch
Druck, bei dem der Innendruck eines in die Gießform gepreßten gasförmigen Druckmediums bei verschlossener Gießform durch zusätzliche
Wärmezufuhr gesteigert wird.
Ein derartiges Verfahren ist durch die deutschen Patentschriften 3 724, 12 037 und 17 056 bekannt und besitzt, ebenso wie ein andersartiges
durch die deutsche Patentschrift 159 118 und die österreichische Patentschrift 191 324 bekanntes Verfahren, bei dem ein gasförmiges
Druckmedium während des gesamten Erstarrens in die Gießform gepreßt wird, den Vorteil, daß zumindest der Aufbau der Gießform einfacher
sein kann. Bei dem bekannten Verfahren dieser Art wird der Innendruck des in die Gießform gepreßten gasförmigen Druckmittels
dadurch gesteigert, daß die Gießform verschlossen wird. Wegen des
Vers chli eßens kann der das Gas erhitzende Wärmeinhalt des Metalles '
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-Φάβη Innendruck des Grases steigern. Die mit diesem bekannten Verfahren erreichbare Höhe des Innendrucks ist jedoch geringer als die durdi
Verkleinern der Gießform mittels Außendruek erreichbare. Daher hat sich das Verfahren in der Praxis nicht durchgesetzt. Auch ist.bei
diesem Verfahren der erreichbare Innendruck des Gases rom Einpreßdruck und yon der Temperatur des Metalles abhängig, was als nachteilig empfunden wird.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin,
daß der Innendruck des inerten Grases durch elektrisch, vorzugsweise
mittels Lichtbogens, erzeugte Wärmezufuhr gesteigert wird. Obwohl die Verwendung elektrischer Heizmittel zum Flüssighalten einer überschüssigen Metallmasse während des Er starr ens des Metalles in der
Gießform bekannt ist, ist die Verwendung elektrischer Heizmittel zur Druoksteigerung des eingepreßten Gases nichtbekannt. Durch die erfindungsgemäSe Verwendung dieses Mittels wird ein seit altere bekanntes, in der Praxis kaum benutztes Verfahren derart verbessert,
daß ee nun mit gleichem Erfolg wie andersartige, denselben Zweck verfolgende Verfahren unter Vermeidung der Kachteile dieser andersartigen Verfahren durchführbar ist. Wesentlich hierfür ist u.a. die
sehr rasche Wärmezufuhr zum eingeschlossenen Gas, weshalb die Wärmezufuhr durch mittels Lichtbogens bevorzugt wird.
Zur Sicherung der Gußetückabaessungen und zur Vermeidung von Deformationen der Gießfcnoenunter dem inneren Oberdruck und zum Dichthalten
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der formen werden gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung die für
das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Gießformen vor dem Erzeugen des Innendruckes unter einen den Innendruck übersteigenden äußeren Vorspanndruck gesetzt. Dies geschieht vorzugsweise durch Verkeilen gegen entsprechend starke Hantel und Rahmen. Diese entsprechende Vorrichtung muß so ausgebildet sein, daß sie sehr schnell betätigt
werden kann.
Als Gas wird vorzugsweise Argangas verwendet, da dieses keinerlei Verbindung mit Metallen oder irgendeinem anderen Stoff eingeht. Wegen
des hohen Preises des Gases wird es vorzugsweise mehrfach verwendet. Man läßt es über Speicher und Kompressionsanlagen umlaufen.
Oft besteht ein Interesse, das Maß der Schnelligkeit des Erstarrens
des Blockes vorher zu bestimmen, oder auch das Interesse, das Erstarren des Blockes in bestimmter Richtung verlaufen zu lassen, beispielsweise nur vom zylindrischen Umfang und vom Kern her. Dies kann
gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß
die Gußform an einzelnen Formflächen mit Formstücken aus Metall und/ oder feuerfestem Metall belegt wird. Werden beispielsweise auf den
Boden der form und gleich nach dem Füllen der Form auf den oberen Flüssigkeitsspiegel Formstücke aus feuerfestem Material gelegt, so
findet eine Abkühlung von unten und oben her fast gar nicht statt.
Zur Durchführung des Verfahrens wird also vorzugsweise ein Druckbehälter ohne irgendwelche mechanischen Einrichtungen zur Erzeugung
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oder Steigerung des Innendruckes verwendet. Hierdurch unterscheidet
sich die erfindungsgemäße Form von den teueren Formen, die in der o.g. Veröffentlichung in "Stahl und Eisen" näher beschrieben sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
sowie der Zeichnung und den Ansprüchen zu entnehmen.
Ss zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Gießform,
Pig. 2 einen Halb-Schnitt H-II der Pig. 1,
Pig. 3 einen Halb-Schnitt HI-III der Pig. 1,
Pig. 4 eine Ansicht der Gießform nach Einspannung in einen im Schnitt gezeigten Rahmen und
Pig. 5 erläutert die verschiedenen Stellungen, welche die zur Durchführung des Verfahrens notwendigen Vorrichtungen
in zeitlicher Reihenfolge einnehmen.
Gemäß Pig. 1 ist eine Bodenplatte 1 auf eine mit Rädern 2 versehene
Unterplatte 3 gesetzt. Die Bodenplatte hat eine innere Ausnehmung 4, in die ein Füllstück 5 eingesetzt ist. Die Bodenplatte hat ferner
eine zylindrische Ausnehmung 6, in die der kupferne Innenmantel 7
der aufzubauenden Gußform gesetzt ist. Aus den Pig. 2 und 3 ist die
Fora des kupfernen Innenmantels 7 erkennbar. Er hat insgesamt vier
Stellen 8 ganz geringer Wandstärke. Die hierdurch entstehenden Ausnehmungen im Mantel 7 sind ausgefüllt durch Keile 9 annähernd dreieckigen
Querschnitts. Der Innenmantel 7? der den Eiern der Form bildet;
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θtutzt sich auf eine Kernstütze 10, aus Stahl. In ihr sind Kühlelemente
11 eingesetzt mit Bohrungen für das Kühlwasser, die Anschluß an eine Kühlwasserleitung 12 in der Unterplatte 5 haben und bei 15 ins
Freie münden. Der Eiern 7 ist außen zylindrisch, innen aber konisch, wobei die Kernstütze 10 eine entsprechend konische Gestalt hat. Die
Außenwand der Gießform wird gebildet durch eine zweiteilige Kupferwand 14 mit Stoßfugen 15· Die Kupferwand ist innen und außen zylindrisch und stützt sich ab gegen einen zweiteiligen Stahlmantel 16,
dessen Seile bei der Stoßfuge 17 zusammenstoßen, deren Flansche 18
mittels Schrauben 19 zusammengehalten werden. Der Stahlmantel 16 ist
mit Kühlelementen 20 versehen, mit Bohrungen für das Kühlwasser, die eine Fortsetzung in den Kanälen 21 der Bodenplatte 1 finden und bei
22 ins Freie münden. Durch sie kann Kühlwasser oder Naßdampf ein- und ausgeleitet werden. Die Außenwand des zweiteiligen Stahlmantels
16 ist konisch und wird von einem innen konischen Torspannring 23 umfaßt, der, wenn er nach unten gedrückt wird, die stählernen Formteile
16 und die kupfernen Formteile 14 zusammendrückt.
Die Form wird abgeschlossen durch einen Deckel 24» der sich mit einem
Füllstück 25 auf den Kernmantel 7 aufsetzt und außerdem in einer Ringnut 24a den oberen Rand der Formaußenwand 14*16 aufnimmt. Eine
Bohrung 26 mit einer Ans cliluß vor richtung 27 ermöglicht das Einpressen
Ton Gas in den Hohlraum der Form. Eine Bohrung 28 mit Auslaßventil
29 ermöglicht das Auslassen des auf das Höchste gespannten Gases aus der Gießform. Hit 50 ist ein Druckmesser bezeichnet und mit 51
ein Sicherheitsventil, welches den Kanal 31a öffnet, sobald der
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Druck in der Gießform ein bestimmtes MaB übersclureitet. Sine elektrische
Heizvorrichtung 32, die beispielsweise als Heizwendel, Glühdräht oder Lichtbogen für Kondensatorentladung eingerichtet ist, hat eine
elektrische Zuleitung über Kanal 33a bei 33.
Die jeweils schwarz angedeuteten Ecken 34 bedeuten Sichtungsringe bzw; Dichtungsmaterial. Mit 58 und 59 sind wärmedämniende Platten
bsp. aus keramischem Material bezeichnet.
Die Teile 7 bzw. 14 können auch aus anderem Material als Kupfer bestehen, doch soll es gut wärmeleitend sein. Auf die Seile ist vorzugsweise
ein Verschleißschutzfilm aus feuerfesten Metall-Oxyden aufgetragen. Der Kern der Gießform, bestehend aus dem Kupferteil 7 und
der stählernen Kernstütze 10, ist derart stark ausgebildet, daß er den hydrostatischen Druck des flüssigen oder erstarrenden Metalls
aufnehmen kann, der dem Druckanstieg des Hochdruckgases in der Gießform entspricht. Außerdem muß er den Schrumpf druck des erstarrenden
Metalls aushalten. Die Konuswinkel sind in jedem falle so gewählt, daß die aufeinandergleitenden Teile selbsthemmend sind.
Anhand der Pig. 5» Bild a bis s, wird nunmehr der Verlauf des erfindungsgemäßen
Verfahrens geschildert.
Auf der Bodenplatte 1, die auf der fahrbaren Unterplatte 3 ruht,
wird zunächst der Kern 7,10 mit Hilfe eines Krane aufgesetzt; vgl.
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BiId a. Dann wJLrd die Außenform ,14*16 auf die Bodenplatte 1 auf ge-,
setzt, Bild b„ Anschließend wird ,der ionische YgrspaTmring 23 auf
den Stahlmantel 16 aufgeschoben,,Bi^,d,,e., Dann fährt die IJnterplatte
3 in eine Presse 35 * von welcher der Torspannring 23 niedergedrückt
wird. Anschließend erfolgt gemäß Bild e das Füllen der Gießform mit einer genau bemessenen Metallmenge. Möglichst rasch nach.Beendigung
des Gießens wird der Deckel 24 aufgesetzt, Bild f. Die fahrbare TJnterplatte
3 rollt nun in einen !Rahmen 36 hinein, dessen beide Rahmenglieder
unten durch eine Rahmenplatte 37 zusammengehalten sind. Der Rahmen 36 steht auf einemRahmenwa^en 38; Tgl. I1Ig. 4 und Bild g der
Fig. 5. Der Rahmenwagen 38 ist in einer Ausnehmung 39 des Werkstattbodens
so tief verfahrbar^ daß die von.ihm getragenen Schienen 40 mit
Schienen 41 fluchten, die auf dem .Werkstattflur_ 42 liegen, so daßr
die fahrbare Unterplatte 3 ohne weiter es. in den Rahmen 36 geschoben
werden kann. In. dieser Stellung fährt eine am Kran hängende Presse
43 über den Rahmen 36 und preßt, einen Keil 44 zwischen... den Deckel
und einen Gegenkeil 45? -der ©it dem, Bahmen .36 fest verbunden, ist»
der Deckel 24 wird dadurch fest auf,die Gießform aufgepreßt, ,^r etzt
wird durch das Einlaßventil 2,7 Argongas aus einer Flasche 46 in den
Hohlraum zwischen der Platte 58 und dem Deckel 24 geleitet. Nach dem Schließen desSinaaßyen^lJ^L 27 fährt ^er^.Sahmenwagen 38, auf,.,ein,. .,
Earusell 47, Bild h. Auf diesem K^u^el^ ^nnein mehrere, J^wenwa^eai
gleichzeitig Plats finden; denn auf dem Karusell sollen die Rahmenwagen
solange- verharren,, bis. das Ar-gon^s, die gewitschte
und damit derl gewünscht en, Druci:- e^halten:; haifc f;. ejitw^jaier
Wärmeübergang vom Schmelzgut her oder durch eine besondere oben er-
BAD ORlGiNAU "10"
eecs
-10- j :
wähnte elektrische Beheizung und bis das Grießgut, unter diesem Druc
erstarrt ist. Nach Beendigung dieses Torgangs· wird das Argongas al
gelassen und. aufgefangen.· Der. Rahmenwagen. 38 fährt etwa, auf der er
gegengese.tzten Seite yom KaruselL. 47 herunter unter eine weitere
Presse .48,- Bild !,die; den Seil 44 wieder austreibt. Anschließend
fährt die fahrbare TJnterplatte 3 wieder auf den Plur 42, wo mit
Hilfe eines Kranes der Gußformdeckel .24 abgehoben wird* Der Rahmen
wagen 3& kehrt auf das Karusell zurück. Anschließend fährt die fsh
bare; Bodenplatte 3 unter eine Presse 49 (Bild 1), die den Preßring
23 von unten nachschiebt, während der Stahlmantel. 16 nebst Kupfermantel.
14 von oben gehalten werden*. ■_ ......
Gemäß Bild m wird der Preßring 23 nach oben abgehoben und kehrt im
Umlauf nach. Bild c zurück. Anschließend erfolgt schnell die Entfer
nung des !Formkerns 7*10,, da dieser.unter der ständig, wachsenden ,
Schrumpf spannung des erkalteten hohlen Gießguts steht:.; -um die Entf
nung des ,Kerns zu ermöglichen, wird, gemäß Bild η der.Außenmantel 1
mit. der Bodenplatte. 1,-die bei50 (lig.·. 1) mit ihm verschraubt. ist
durch einen Kran abgehoben und auf. einen Auestoßwagen 51>
^gesetzt,-Bild .o. Dieser nimmt die Bodenplatte 1. auf und hat, eine innere-öffnung
52* in welche die Kernstütze.durch,die.Presse.55.,: uniter welch»
der Ausstoßwagen 51 geschoben ist* nach unten ausgestoßen wird^,; :;
Bild p. Hierbei ist natürlich eine zusätzliche Abstützung des Ausstoßwagens
5t neben. s&inen Hadern,-54 notwendig. Jfachdem gemäß;rBjiJd-;
die ,Kernstütze .1.0 nachu unten.-^usi-dem-Eupf enasantelr.7 herstusgesrteS1^?
ist, hat letzterer keinen festen Sitz mehr im Block, da er die dünx
,·; , BAD ORIGINAL
*7ionft COPY
biegsamen Seile 8 (vgl. Fig. 2) aufweist und die Keile 9 nach dem
Herausziehen der Kernstütze 10 sofort von selbst nach unten durchfallen. Ist auch der Mantel 7 mit Hilfe der Presse 53 nach unten ausgestoßen,
so kann mittels eines Kranes, vgl. Bild q., der Außenmantel 16 nach oben abgehoben werden, wobei ihm der Gußblock nebst Bodenplatte
folgt. Gemäß Bild r wird aus dem Ausstoßwagen 51 der Formkern 10,7 herausgehoben. Der Außenmantel 14» 16 mit Bodenplatte 1
wird nun wieder auf eine TJnterplatte 3 gesetzt. Mittels einer Spreizzange 55» die in die innere Höhlung, des Gußblockes eingreift, wird
der Gußblock aus der Form 14» 16 herausgezogen. Das ist ohne Schwierig
keiten möglich, weil inzwischen das Gießgut geschrumpft ist. Alle Teile sind nunmehr bereit für einen neuen Einsatz.
Die Zeit, die zum Aufheizen des Argongases erforderlich ist, beträgt
im allgemeinen- nur wenige Sekunden. Die Dauer der Erstarrung eines
Blockes mit einer Blocklänge von 850 mm mit einem Temperaturabfall
von 1350 auf etwa 12500O, einem Außendurchmesser von 250 mm und
einem Innendurchmesser von 100 mm beträgt dagegen bsp. 60 bis 80 Sekunden·
Durch die -obenerwähnte Anbringung von kühlen Einlageteilen aus Metall oder Keramik 58. kann die Zeit für die Druckentwicklung,
d.h. für die Erhitzung des Argongases, von bsp. 2 Sekunden auf etwa
50 Sekunden erhöht werden. - -
Die Kühlung der Formteile wird während des ganzen Arbeitsganges -r gemäß
Fig. 5r Bild e bis s, vorzugsweise ständig, fortgesetzt, "-so-
COPY 809011/0517 : v
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daß die Formteile rasch zur neuen Verwendung bereit sind. Zum mind<
sten wird die Kühlung solange fortgesetzt, bis das erstarrte aber noch sehr heiße Gießmetall aus der Form entfernt ist. I1Ur ein gleit
mäßiges Arbeiten ist es selbstverständlich wünschenswert, daß das Argongas gemäß Pig. 5, Bild g, stets mit gleichem !Druck zugeführt
wird. Ist das Argongas in einer Flaschenbatterie gespeichert, so
wird das Ziel durch Zwischenschalten eines üblichen Druckreduzsierventils
erreicht.
COPY
8 09811/0 517
Claims (9)
1. Terfahren zxua Terdichten von in einer Gießform erstarrendem Metall
durch Druck, bei dem der Innendruck eines in die Gießform gepreßten
gasförmigen X&ruckmediTEas bei verschlossener Gießform durch zusätzliche
Wärmezufuhr gesteigert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendruck des inerten Gases durch elektrisch, vorzugsweise
mittels Lichtbogens, erzeugte Wärmezufuhr gesteigert wird.
2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gewünsd
te Druck während dea Erstarrungsprozesses auf der vorgewählten.
Höhe konstant gehalten wird.
5· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform
vor dem Steigern des Innezidruckes unter einen den gesteigerten
liniendruck übersteigenden äußeren an sich bekannten Torspanndruck
gesetzt wird.
4-. Yerfahren nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet« daß in. an sich
bekannter Weise der Gießform die Torspannung durch Verkeilung unter
Ausnutzung der Selbsthemmung von Seilen aufgedrückt wird.
-Z-
OFMGlNAL IMSPECTED COPy
80981t/051T -;....
5. Verfahren nacli einem der Ansprüche t bis 4» dadurch gekennzeichnet«
daß die Wärmeleitfähigkeit von !Peilen der Gießform abgeändert wird*
6. Gießform zur Herstellung von zylindrischen Gußstücken gemäß dem
Yerfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnete
daß sie aus inneren, dünnwandigen, mehrteiligen, sich gegeneinander
abdichtenden oder abgedichteten Formstücken (14) besteht, die durch einen starkwandigen, ebenfalls mehrteiligen und ,zxtsammeüsehraubbaren»mit
Wasser oder Faßdampf gekühlten, außen konischen Mantel (16) mittels eines an sich bekannten äußeren, innen konischen
Vorspannring (25) zusammengehalten sind, und daß sie durch eine gegen die Innenformteile abgedichtete Bodenplatte (1) und
einen die Gießform abdichtenden Deckel (24) verschließbar ist.
7. Gießform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie an einzelnen
Innenflächen mit Formstücken (58,59) aus kaltem Metall und/oder feuerfesten Material belegt ist.
8. Gießform zur Herstellung von hohlzylindrischen Gußstücken nach Anspruch
5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen kühlbaren, hohlen Kern (7) besitzt, der aus dünnwandigen» mehrteiligen, sich
gegeneinander abstützenden Formstücken besteht, die ein an ihrer Innenseite selbsthemmend konisches Rohr bilden und von innen her
von einer einteiligen, selbsthemmend entgegengesetzt konischen, gekühlten» kräftigen Kernstütze (10) abgestützt sind.
-3-
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9. Verfahren nacht den Ansprüchen 1 bis 4 unter Verwendung von Gießformen
gemäß Anspruch 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf
die Außenform (14»16) ein innen konischer Torspannring (23) unter einer Presse aufgepreßt, nach der dann folgenden Füllung der Grießform
der Deckel (24) aufgesetzt und die Gesamtform in einen Rahmen (36,37) geschoben und in diesem der Deckel durch waagerechte Seile
gegen das Kahmenoberteil verkeilt wird, daß dann Argongas in den Baum unter den Deckel geleitet und nach Erwärmung durch das
Schmelzgut und eine zusätzliche elektrische Lichtbogenheizung auf gewünschte Temperatur und Druck abgelassen wird, worauf der Deckel
nach Ausstoßen der Eeile abgehoben und der Torspannring unter
einer Presse (49) angehoben wird.
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