Es ist eine Wische,ranlage bekannt, bei der an der einen
Wischerwelle
ein Vierg.elenkkurbelgetriebe vorgesehen ist, das dazu dient, das aus der inneren
Umkehrlage voreilende Wischblatt mit erhöhter Beschleunigung aus der Umkehrlage
herauszuführen, während das andere Wischblau die normale Beschleunigung erfährt.
Bei einer anderen bekannten @,'Tischeranlage dient das Viergelenkkurbelgetriebe
dazu, dem einen -@ischblatL eine verzögerte Beschleunigung aus der inneren Umkehrlage
zu erteilen, während das vorlaufende Wischblatt mit normaler Beschleunigung die
innere Umkehrlage verläßt. Ungünstig ist bei Verwendung eines Viergelenkkurbelgetriebes
das Auftreten stark erhöhter Kräfte am Viergelenkkurbelgetriebe, wodurch die Zager
und die Gelenke stark verschleißen und sich rasch abnützen. Bei einer anderen Wischeranlage
ist deshalb ein phasenverschobener Lauf der beiden Wischblätter-vorgesehen und die
Phasen-
inneren Umkehrlage bereits so weit wieder herausgetreten ist,. wenn das andere dieser
zustrebt, daß ein Zusammentreffen der beiden Viischblätter nicht mehr möglich ist.
Diese Phasenver @chiebung wirkt sich zwar kinematisch günstig aus, sie bringt-jedocheine
Unruhe ins Gesichtsfeld des Fahrers,die als sehr, störend
.-
empfunden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine' Ge--;enlaufvvischer= anlage mit
teilweise überlappendem Wischbereich zu schaffen, bei der die vorgenannten Nachteile
vermieden',-sind. Erfindungsgemäß wird dies mit einer Wischeranlage der eingangs
beschriebenen Art dadurch ermöglicht, daß die äußeren ',lendepunkte
von
beiden Wischern gleichzeitig durchlaufen werden, daß danach jedoch eine Verschiebung
der Bewegungsabläufe der beiden Wischer erfolgt, so daß die inneren Wendepunkte
mit einer Phasenverschiebung durchlaufen werden, die so groß gehalten ist, daß ein
Zusammentreffen der beiden Wischer im überlappenden Wiechbereich ausgeschlossen
ist. Die Phasenverschiebung der.Bewegungsabläufe der beiden Wischer kann in einfacher
Weise dadurch erreicht werden, daß die inneren Anlenkpunkte der beiden Schubstangen
auf verschiedenen Kreisbahnen oder ähnlichen Kurven erfolgt, wobei der Mittelpunkt
.der einen Kreisbahn gegenüber dem Mittelpunkt der anderen Kreisbahn vorzugsweise
senkrecht zur Verbindungslinie der beiden Wischerwellen versetzt angeordnet ist.
Um die beiden Kurbelkreisbahnen der inneren Anlenkpunkte der Schubstangen gemeinsam
von der Motorwelle antreiben zu können, wird die eine Kreisbahn von der Motorkurbel
gebildet und die andere von einem Exzenter erzeugt, der angetrieben wird über einen
starr mit der Motorkurbel verbundenen Hebel und einem auf dem äußeren Hebelende
angeordneten Bolzen, der in einen Längsschlitz der Exzenterscheibe greift und in
diesem gleitet, so daß die Exzenterscheibe um einen Festpunkt des Gestells, der
gegenüber der Motorwelle versetzt angeordnet ist, drehbar gelagert werden kann.
Um die Abmessungen der Wischeranlage möglichst klein halten zu konnen, wird in Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, den Winkel zwischen iuotorkurbel und Hebel so zu wählen,
daß bei Stellung der Wischer in den. äußeren @Kendepunkten die Achse jeder Schubstare
durch den Mittelpu@Lkt der Kreisbahn führt, die vom inneren Anlenkpunkt dieser Schubstange
beschrieben wird. Bei
diesem Winkel ist eine maximale Schubbewegung
der beiden Schubstangen gegeben. In der-Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Wischeranlage dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht
der Wischeranlage, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Wischeranlage nach Fig. 1, Fig.
3 die Wischeranlage nach Schnitt AB von Fig. 1 und Fig. 4 einen schematischen Aufbau
der Anlage nach den Fig. 1 bis 3. Die gezeigte Wischeranlage ist an einem-Halteblech
1 montiert, das ein U-förmig abgebogenes Mittelteil 1' hat. Am Halteblech 1 sind
eine Achse 2 für eine Exzenterscheibe 12 und zwei Lagerbüchser. 3 und 4 für die
Wischerwellen 5 und 6 befestigt. Der Wischermotor (nicht gezeigt) kann mit dem U-förmig
abgebogenem Teil 1' verbunden sein, wobei eine Antriebswelle 7, die mit dem Getriebe
des Wischermotors verbunden ist, durch eine Bohrung im Mittelteil 1t ragt. Am freien
Ende der Antriebswelle 7 ist eine Motorkurbel 8 befestigt, an deren äußeren Ende
ein Kugelgelenkbolzen 9 angenietet ist. Der Kugelgelenkbolzen 9 ist mit seinem anderen
Ende mit einem Hebel 10 starr vernietet, der wiederum einer.. Bolzen 11 trägt. Dieser
Bolzen 11 greift in einen Schlitz 13, der Exzenterscheibe 12, die um die Achse 2
drehbar ist. Auf der Exzenterscheibe 12 sitzt ein Ring 14,an dem die Schubstange
15 befestigt ist. Das andere Ende der Schubstange 15 ist über einen KugelgeIenkbolzen
16 mit einem Kurbelteil 17 verbunden, das am inneren Ende der Ifischerwelle 5 festgenietet
ist.
Die andere Schubstange 18 sitzt mit ihrer, einen Ende auf dem
Kugelgelenkbolzen 9 und mit ihrem anderen auf dem Kugelgelenkbolzen 19, der auf
einem Kurbelteil 20 befestigt ist, das entsprechend dem Kurbelteil 17 am inneren
Ende der anderen Wischerw7.le 6 festgenietet ist. Um die Forderungen erfüllen zu,
können, daß die beiden Wischergleichzeitig die äußeren Wendepunkte durchlaufen und
ummaximale Schubstangenbewegungen zu erhalten, ist der Winkel vC (Fig.4) zwischen
Motorkurbel 8 und Hebel 10 so bemessen, dabei Stellung der Wischer in den äußeren
Wendepunkten die Achsen der Schubstangen durch den zugehörigen Mittelpunkt der Kreisbahn
des inneren Anlenkpunktes der Schubstange gehen. Die Achse 2 ist ge-enüber der Antriebswelle
7 versetzt, uzw. senkrecht zur gedachteniVerbindungslinie der beiden Wischerwellen
5 und 6. Es ist nicht erförderlich, die versetzte Anordnung der Achse .gegenüber
der Antriebswelle 7 stets senkrecht zur gedachten Verbindungslinie der Wischerwellen
vorzusehen. Eine senkrechte Versetzung empfiehlt sich jedoch deshalb, weil hiermit
eine maximale Phasenverschiebung der beiden Wischer am inneren. gjendepunkt bei
ein und demselben . Versetzungsabstand erfolgt. Die Phasenverschiebung am inneren
Wendepunkt wächst mit der Vergrößerung des Versetzungsabstandes. zwischen. Achse
2 und Antriebswelle 7. Die erfindungsgemäße' Wischeranlage hat den. Vorteil, daß
keine Beschleunigungsspitzen und an den: hageretellen der einzelnen. Teile keine
erhöhte Beanapruchung auftreten und daß die beiden Wischer für den Fahrer eine nahezu
gleieh.förmige Bewegung vollführen, die harmönisah und nicht etö.rend wirkt.