DE145582C - - Google Patents
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- DE145582C DE145582C DENDAT145582D DE145582DA DE145582C DE 145582 C DE145582 C DE 145582C DE NDAT145582 D DENDAT145582 D DE NDAT145582D DE 145582D A DE145582D A DE 145582DA DE 145582 C DE145582 C DE 145582C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
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- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B7/00—Mercerising, e.g. lustring by mercerising
- D06B7/02—Mercerising, e.g. lustring by mercerising of slivers
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Description
> S. je / #
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Mercerisieren
von Pflanzenfasern.
Wegen der einschrumpfenden Wirkung der Mercerisierflüssigkeit müssen Gewebe und
Garne aus Pflanzenfasern oder die Pflanzenfasern selbst während des Mercerisierens
irgendwie stark gespannt gehalten werden, da man sonst den beabsichtigten seidenartigen
Glanz nicht erreichen kann. Bei dem Mercerisieren von Geweben und Garnen bieten
sich hierbei keine Schwierigkeiten.
Anders bei dem Mercerisieren von Fasergut. , Zwar sind auch hierfür schon Vorrichtungen
verschiedener Art ausgeführt worden, aber ohne durchgreifenden Erfolg. Um nämlich
das Einschrumpfen des Fasergutes zu verhindern, wurde es bisher zwischen nahe beieinander stehenden Druckwalzenpaaren hindurchgeführt.
Um hierbei ein Aufwickeln des Fasergutes auf die Walzen zu verhindern, waren ein oder zwei Mitläufer angeordnet,
auf denen die Fasern weitergeführt wurden. Die Fasern werden in diesem Falle nun nur
dort festgehalten, wo sie der Druckwirkung eines Walzenpaares unterworfen sind. Zwischen
den Walzenpaaren jedoch befindet sich eine Strecke, innerhalb deren die Fasern frei
liegen; die Mitläufer bilden mit dem Fasergut keine Einheit und können daher das
Schrumpfen hier nicht verhindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun eine Anordnung getroffen, die diesem Übelstand
abhilft.
Bei dem Mercerisieren von Fasern ist es nicht erforderlich, die Fasern zu verlängern,
sondern nur ihre Verkürzung zu verhindern. Da nun die Fasern als solche untereinander
keinen Zusammenhalt besitzen, muß jede einzelne durch eine geeignete Vorrichtung an
wenigstens zwei Stellen während der ganzen Mercerisation festgehalten werden, d. h. von
der Benutzung mit der Mercerisierflüssigkeit bis zur Beendigung des Waschens.
Das Fasergut wird deshalb gemäß vorliegender Erfindung als Vließ zwischen zwei
durchlässige Tücher gebracht, die nicht einschrumpfen können, z. B. Metallgewebe; die
beiden Gewebe werden beständig gegeneinander gepreßt und dadurch wird jede einzelne
Faser gespannt gehalten, wodurch gewissermaßen ein einziges dreifaches Gewebe gebildet wird. Um nun die beiden Metallgewebe
beständig gegeneinander zu pressen, werden' sie über eine gewölbte Fläche gespannt.
Aus der Längenspannung des Gewebes, die man beliebig groß wählen kann, ergibt sich durch die gewölbte Führungsfläche auch eine senkrecht zum Gewebe wirkende Kraft; diese preßt die beiden Gewebe
gegeneinander und hält jede einzelne Faser an wenigstens zwei Punkten eingespannt.
Die gewölbte Fläche kann beweglich eingerichtet werden, so daß sie der Bewegung der
zu mercerisierenden Faserschicht folgt. Ist die Mercerisation beendigt, so braucht,man
die Faserschicht nur von den Mitläufern zu trennen.
In beiliegender Zeichnung ist die Vorrichtung in einer Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt der gesamten Vorrichtung; Fig. 2 zeigt die Schnittansicht eines
Lagerzapfens der Trommel α nach Linie ! W-Z von Fig. 3, wobei der Lagerbock weggelassen
ist. Fig. 3 ist ein Schnitt nach Linie X- Y von Fig. 2, Fig. 4 ein Längsschnitt
durch die Waschtrommel b.
Auf einem geeigneten Gestell ρ sind die Achsen der Trommeln abc gelagert, α ist
die Mercerisiertrommel, b die Waschtrommel und c die Neutralisiertrommel. Die Stirn-Seiten
dieser Trommeln sind durch Wandstücke r geschlossen, · ihre Zylinderflächen
sind in ausgedehntem Maße durchlocht. Auf den Achsen der Trommeln abc sitzen Flügel
I, 2, 3 ... 7, 8, die durch Scheidewände χ mit der Innenwandung der Trommelmäntel
verbunden sind; hierdurch wird jede Trommel
in eine entsprechende Ahzahl Abteilungen geteilt. Der eine endlose Mitläufer d läuft
über zwei Walzen 10, die sich in der Richtung der gezeichneten Pfeile drehen, dann
um die Unterseite der Trommel a, gegen deren Wandung er sich legt, hierauf über
die Oberseite der zweiten Trommel b und schließlich über die Unterseite der dritten
Trommel c wieder nach oben zur rechten Walze 10. Der zweite endlose Mitläufer e
wird durch Walzen 11 angetrieben, die sich in der Pfeilrichtung drehen, läuft zwischen
zwei Walzen j und k durch, legt sich alsdann unter der Trommel a, gegen deren
Wandung oder den daraufliegenden Mitläufer d, so daß die Faserschicht m zwischen
den beiden endlosen Mitläufern aufgenommen wird. Beide Mitläufer gehen mit den dazwischen befindlichen Fasern über die
Waschtrommel b, von hier unter die Trommel c, alsdann nach oben und trennen sich
hier, indem Mitläufer d über die Walze 10 nach oben, Mitläufer e zwischen den WaI-zen
h und i nach unten sich bewegt.
Die zu mercerisierenden Fasern werden der Vorrichtung durch eine Walze / und einen
Tisch t zugeführt, geraten dann zwischen die beiden Führungstücher d und e und werden
von t diesen unter der Trommel α durch den
mit konzentrierter Natronlauge gefüllten Trog s bei m1 hindürchgeführt.
Der eine der Lagerzapfen der Trommel a ist hohl und dreht sich auf einer zylindrisehen
Büchse \, die an der inneren Seite mit einer Öffnung y ausgestattet ist. Diese
steht jeweils mit drei durch die schaufeiförmig
gekrümmten Scheidewände χ gebildeten Abteilungen der Trommel α in Ver-
bindung, d. h. die Öffnung des Lagerzapfens beträgt 3/8 seines Querschnitts. An der
Außenseite der Büchse \ ist ein Saugstutzen ν angebracht, der mit einer Pumpe oder sonstigen
Saugvorrichtung verbunden ist. Die Pumpe saugt die Natronlauge durch die Mitläufer
d und e, die dazwischenliegenden Fasern und die Löcher des Trommelmantels
so lange in die entsprechenden Abteilungen der Trommel, als diese die Stellung der Abteilungen
2, 3, 4 einnehmen und führt diese Lauge ab, sobald sie bei der Drehung der Trommel durch die Scheidewände angehoben
wird.
Hat die Trommel einen Umlauf vollendet, so ist die ganze Lauge durch den hohlen
Lagerzapfen abgesaugt, während zugleich eine frische Menge Lauge in den Trog geführt
worden ist.
Während die endlosen Tücher d und e mit der dazwischenliegenden Faserschicht
über die Waschtrommel b gehen, werden die Fasern durch das aus den Strahlrohren 12, 13,
14, 15, 16, 17 austretende Wasser einer
Waschung unterzogen. Die Trommel b ist ähnlich wie die Trommel α gebaut (vergl.
Fig. 4), ihr Mantel ist durchlocht und ihr Inneres durch wasserdichte Scheidewände in
acht Abteilungen geteilt. Die Scheidewände selbst sind aber nicht spiralförmig, sondern
eben; sie stehen nicht senkrecht zur entsprechenden Tangente des Trommelmantels,
sondern sind hierzu schwach geneigt (vergl. Fig. 1). Alle Scheidewände vereinigen sich
auf der Trqmmelwelle und dringen noch etwas in die hohlen Lagerzapfen ein. Die Trommel b ist zweckmäßig in Verbindung
mit zwei Pumpen, von denen die eine links in der Zeichnung dargestellt ist. Die Zuleitung
ν rechts steht in Verbindung mit einer zweiten Pumpe, und der unterhalb der
Trommel befindliche Trog steht durch ein Rohr mit einer dritten Pumpe in Verbindung.
Die beiden Zapfen dieser Trommel sind hohl und in ähnlicher Weise ausgestaltet
wie der Zapfen 0 ^ nach Fig. 2 und 3, jedoch beträgt die Öffnung y hier nur 2/8 der
Innenfläche.
Saugt man nun durch das Rohr ν, so wird dadurch n'ur auf zwei ■ Abteilungen des
Trommelinnern eine Wirkung ausgeübt, und zwar die, welche jeweils mit der Öffnung y
in Verbindung stehen, aber nicht auf die sechs anderen. Da die Büchse \ festliegt
und die Trommel sich dreht, so tritt die Saugwirkung nacheinander in jeder Abteilung
ein, und zwar je nach der Lage, die für die Büchse ^ vorgesehen ist. Man kann dabei
die beiden Büchsen in den beiden Hohlzapfen so anordnen, daß in dem rechten hohlen
Lagerzapfen aus den Abteilungen entsprechend den Stellungen 1 und 2, in den linken
aus den Abteilungen entsprechend den Stellungen 3 und 4 der Trommel gesaugt wird.
Das durch die Rohre 16 und 17 auf die
Oberfläche der Trommel b verteilte Wasser wird also durch den Mitläufer d, die Fasern
m'2, den Mitläufer e und die Löcher des
Trommelmantels in die Kamnierstellung 4 (Fig. 1) angesaugt; hier fällt es senkrecht ab
oder läuft auf der inneren Trommelwand herab. Da aber die Wände zwischen den Abteilungen .in der Bewegungsrichtung geneigt
sind, so fließt das Wasser nicht nach dem hohlen Lagerzapfen, sondern sammelt sich am Trommelmantel innen an (Fig. 1).
Dreht sich nun die Trommel weiter, so hört das Absaugen aus der Kammer 4 auf, das
Material entfernt sich von der Trommel, das angesammelte Wasser tritt aus der Trommel
durch clen durchlochten Mantel wieder heraus und fällt in den Trog/ unter der Trommel b.
Von hier wird das nur schwach natronhaltige Wasser durch eine Pumpe nach den
Rohren 14 und 15 zurückgepumpt, dann ein zweites Mal durch die Mitläufer de und die
Fasern m2 gesaugt, fällt in die Abteilung nach Stellung 3 und wird dann sofort durch
den linken hohlen Lagerzapfen und nur durch diesen angesaugt, weil auf die Kammerstellungen
3 und 4 keinerlei Saugwirkung durch den rechten hohlen Lagerzapfen ausgeübt wird. Von dem linken Lagerzapfen
wird das schon stärker mit Natronlauge gemischte Waschwasser durch die Leitungen 12
und 13 zum dritten Male durch die Mitläufer und Fasern hindurchgesaugt. Der
rechte Lagerzapfen saugt' das Wasser dann in der in Fig. 1 und 2 angegebenen Stellung
und nur in dieser ab.
Die dritte Trommel c, die wie die Trommel α gebaut ist und weggelassen werden
kann, beseitigt die letzten Spuren der Lauge, indem sie die Mitläufer d und e mit der
Faserschicht m3 durch den Trog g hindurchführt. Dieser enthält angesäuertes Wasser,
das durch die Mitläufer und die Fasern hindurch und durch den hohlen Lagerzapfen der
Trommel abgesaugt wird.
Nachdem die Mitläufer d und e die Trommel
c verlassen haben, trennen sie sich, so daß die Fasern m bei mi in Körbe oder
dergl. fallen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Mercerisieren von Fasern in losem Zustande, dadurch gekennzeichnet,
daß das Arbeitsgut, um ein Schrumpfen der Fasern nach Möglichkeit zu verhüten, zwischen zwei gespannten,
nicht zusammenschrumpfenden, für Flüssigkeiten durchlässigen Mitläufern (endlosen
Metallgeweben) über gewölbte Flächen geführt und dabei der Einwirkung der Mercerisier-, Wasch- und Neutralisierflüssigkeit
ausgesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Fasern
zwischen sich haltenden Mitläufer über drehbare Trommeln geführt werden, deren Innenraum durch Scheidewände in Abteilungen
zerlegt ist, in welche eine an die hohlen Zapfen (0 \) der Trommel angeschlossene
Pumpe die verschiedenen Flüssigkeiten durch die wandernde Faserschicht saugt und aus welchen die Pumpe
die Flüssigkeiten auch abführt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
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Family Applications (1)
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Cited By (1)
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EP1579051A1 (de) * | 2002-12-02 | 2005-09-28 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Mercerisierung von cellulosehaltigen fasern |
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Cited By (2)
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EP1579051A1 (de) * | 2002-12-02 | 2005-09-28 | Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation | Mercerisierung von cellulosehaltigen fasern |
EP1579051A4 (de) * | 2002-12-02 | 2007-01-24 | Commw Scient Ind Res Org | Mercerisierung von cellulosehaltigen fasern |
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