DE1454868C - Mischeinrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Kunststoffmischungen - Google Patents
Mischeinrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von KunststoffmischungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mischeinrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Kunststoff mischungen
mit einer von einem Gehäuse umschlossenen doppelkegelförmigen Mischkammer, die mit Zuführleitungen
für die Ausgangsstoffe verbunden ist und eine Auslaßöffnung für die Mischung aufweist,
sowie mit einem umlaufenden Mischwerkzeug.
Die bekannten Mischeinrichtungen dieser Art haben den wesentlichen Nachteil, daß sie oft gereinigt
werden müssen. Der Erfindung liegt die Aufgäbe zugrunde, eine selbstreinigende Mischeinrichtung
zu schaffen, die für Kunststoffmischungen geeignet ist, die Härter-Komponenten enthalten, wie
dies beispielsweise bei der Gießharzverarbeitung der Fall ist.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Mischkammer durch die Anordnung
eines ortsfesten, mit Abstand von der Gehäuseinnenwand gehaltenen, koaxial zur Achse der Mischeinrichtung
ausgerichteten und entsprechend der so Mischkammer-Außenwand doppelkegelförmig gestalteten
Körpers mit glatter Wandung als doppelkegelförmiger Ringraum ausgebildet ist, daß das
Mischwerkzeug als Hohlkörper mit ebenfalls glatter Wandung ausgebildet ist, der an den Kegelspitzen
eine^Zu- bzw. Abflußöffnung und im Bereich der Basiskante der Kegel einen die Wandung des Hohlkörpers
durchdringenden, seinen Innenraum anschneidenden und parallel zu seiner Achse verlaufenden
Kanal aufweist und daß ferner der Umlaufbewegung des Mischwerkzeuges eine hin- und
hergehende Bewegung in Richtung seiner Längsachse überlagert ist, wobei die Längsbewegung dadurch
begrenzt ist, daß in den Endlagen jeweils die Außenfläche des einen Kegels des Mischwerkzeuges an der
ihr zugeordneten Innenwandung des Gehäuses und gleichzeitig die Innenfläche des anderen Kegels des
Mischwerkzeuges an der ihr zugeordneten Außenwand des kegelförmigen Körpers anliegt. Durch eine
derartige Ausbildung der Mischeinrichtung wird eine selbstreinigende Wirkung erzielt.
Um die pulsierende Bewegung des Mischwerkzeuges in der Mischkammer und das Übertreten der
Mischung von seiner Außenseite nach seiner Innenseite zu ermöglichen, ohne daß im Bereich der Basiskante
des doppelkegelförmigen Mischraurnes ein toter Raum entsteht, weist die Innenwand des Gehäuses 3
im Bereich der Basiskante des Doppelkegels vorteilhafterweise einen zylinderförrnigen Abschnitt 15 auf.
Durch die an den Kegelspitzen der Mischkammer vorhandenen Zu- und Abflußöffnungen ist die
Mischeinrichtung vorteilhafterweise für den Durchlaufbetrieb geeignet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt eine schematische Darstellung der Mischeinrichtung.
Die Mischkammer 1 ist von einem inneren feststehenden doppelkegelförmig gestalteten Körper 2
und einem diesen im Abstand umgebenden Gehäuse 3 gebildet. In der Mischkammer 1 rotiert ein
Mischwerkzeug 4, das mit einer Antriebswelle 5 fest verbunden ist. Das Gehäuse 3 weist ein Zuflußrohr 6
auf, in welches bei 7 beispielsweise die Härterkomponente und bei 8 die Harzfüllstoffkomponente
eintreten kann. Die Antriebswelle 5 des Mischwerkzeuges 4 ist im Zuflußrohr 6 mit einer Förderschnecke
9 versehen, v/eiche die beiden Komponenten durch die im Mischwerkzeug 4 angeordnete
Zufluß-Öffnung 10 in die Mischkammer 1 drückt.
Das Mischwerkzeug 4 weist außer der Zuflußöffnung 10 eine Abflußöffnung 11 auf, die in den
Ausflußkanal 12 mündet. Außerdem ist im Bereich der Basiskante des als doppelkegelförmiger Hohlkörper
ausgebildeten Mischwerkzeuges 4 ein Kanal 13 vorgesehen, der sowohl die beiden Teile der als
doppelkegelförmiger Ringraum ausgebildeten Mischkammer 1 außerhalb des Mischwerkzeuges 4 miteinander,
als auch mit dem innerhalb des Mischwerk- i zeuges 4 gelegenen Teil der Mischkammer verbindet.
Hierdurch kann beispielsweise die bei 10 eintretende Masse an der Innenfläche des doppelkegelartigen
Körpers 2 entlangströmen und gelangt durch den Kanal 13 nach außen zwischen das Mischwerkzeug
4 und das Gehäuse 3.
Das Mischwerkzeug 4 führt außer seiner Rotationsbewegung eine pulsierende Bewegung in Richtung
seiner Längsachse aus, die durch den Pfeil 14 dargestellt ist. Die Mischkammer 1, das rotierende
Mischwerkzeug 4 und der kegelförmige Körper 2 sind dabei so bemessen, daß das Mischwerkzeug in den
Endlagen jeweils mit der Außenfläche seines einen Kegels an der dieser zugeordneten Innenwand des
Gehäuses 3 und gleichzeitig mit der Innenfläche des anderen Kegels an der ihr zugeordneten Außenwand
des kegelförmigen Körpers 2 anliegt. Durch die axiale Bewegung wird die zu mischende Masse gezwungen,
von innen durch den Kanal 13 nach außen und umgekehrt von außen nach innen zu strömen. Durch
diese pulsierende Bewegung des Mischwerkzeuges 4 wird eine selbstreinigende Wirkung erzielt und ein
Festsetzen der Masse an den Wänden der Mischkammer vermieden. Um die axiale Bewegung des
Mischwerkzeuges 4 in der Mischkammer 1 zu ermöglichen, ist das Gehäuse 3 in der Nähe der Basiskante
bei 15 zylinderförmig ausgebildet, wodurch an dieser Stelle ein Totraum vermieden wird.
Die Masse wird der Mischkammer mit einem geringen Überdruck zugeführt. Die Mischkammer kann
je nach der zu verarbeitenden Masse in beheizter oder nichtbeheizter Ausführung hergestellt werden.
Claims (2)
1. Mischeinrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Kunststoffmischungen mit einer von
einem Gehäuse umschlossenen doppelkegelförmigen Mischkammer, die mit Zuführleitungen·
für die Ausgangsstoffe verbunden ist und eine Auslaßöffnung für die Mischung aufweist, sowie
mit einem umlaufenden Mischwerkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer
(1) durch die Anordnung eines ortsfesten, mit Abstand von der Gehäuseinnenwand gehaltenen, koaxial zur Achse der Mischeinrichtung
ausgerichteten und entsprechend der Mischkammer-Außenwand doppelkegelförmig gestalteten
Körpers (2) mit glatter Wandung als doppelkegelförmiger Ringraum ausgebildet ist,
daß das Mischwerkzeug (4) als Hohlkörper mit ebenfalls glatter Wandung ausgebildet ist, der an
den Kegelspitzen eine Zu- bzw. Abflußöffnung (10,11) und im Bereich der Basiskante der Kegel
einen die Wandung des Hohlkörpers durchdringenden, seinen Innenraum anschneidenden
und parallel zu seiner Achse verlaufenden Kanal (13) aufweist und daß ferner der Umlaufbewe-
gung des Mischwerkzeuges (4) eine hin- und hergehende Bewegung in Richtung seiner Längsachse
überlagert ist, wobei die Längsbewegung dadurch begrenzt ist, daß in den Endlagen jeweils
die Außenfläche des einen Kegels des Mischwerkzeuges (4) an der ihr zugeordneten Innenwandung
des Gehäuses (3) und gleichzeitig die
Innenfläche des anderen Kegels des-Mischwerkzeuges
(4) an der ihr zugeordneten Außenwand des kegelförmigen Körpers (2) anliegt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Gehäuses
(3) im Bereich der Basiskante des Doppelkegels einen zylinderförmigen Abschnitt (15) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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