DE1453414C3 - Verfahren zur Herstellung von FormpreBkörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von FormpreBkörpern

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DE1453414C3
DE1453414C3 DE19601453414 DE1453414A DE1453414C3 DE 1453414 C3 DE1453414 C3 DE 1453414C3 DE 19601453414 DE19601453414 DE 19601453414 DE 1453414 A DE1453414 A DE 1453414A DE 1453414 C3 DE1453414 C3 DE 1453414C3
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press
molded
hot
pressed
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Expired
Application number
DE19601453414
Other languages
English (en)
Inventor
Edmund 7141 Oberstenfeld Munk
Original Assignee
Furnier- Und Sperrholzwerk J.F. Werz Jun. Kg Werzalit-Pressholzwerk, 7141 Oberstenfeld
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Formpreßkörpern aus einem schütt- aber nicht steigfähigen Gemisch von Holzspänen od. dgl. und wärmehärtbaren Bindemitteln, bei dem das Gemisch in einer ersten Presse zu einem Vorpreßling kalt vorgeformt und in einer folgenden Heißfertigpresse ausgehärtet wird.
Aus der DT-PS Nr. 8 35 053 ist es bekannt, Wellplatten aus einem Gemisch der genannten Art in der Weise herzustellen, daß die Preßmasse in einem ersten Arbeitsgang auf einem Unterlegblech zu einer flachen Tafel kalt vorgepreßt und dann zusammen mit dem Unterlegblech in eine Heißpresse umgesetzt wird. Dort wird das Unterlegblech entfernt und die kalt vorgepreßte Tafel unter Erwärmung und starkem Druck zu ihrer endgültigen Form gepreßt, wobei eine erhebliche Nachverdichtung erfolgt.
Dieses Verfahren hat jedoch eine Reihe von Nachteilen. Beispielsweise ist beim Vorpreßling der Zusammenhalt des vorgepreßten Materials so gering, daß er nur auf dem Unterlegblech von der Kaltpresse in die Heißpresse umgesetzt werden kann. Dies ist bei plattenförmigen Körpern natürlich ohne Bedeutung, macht jedoch die Anwendung des Verfahrens auf Formkörper, die bereits in einer matrizenartigen Form kalt vorgepreßt werden, unmöglich, da sie beim Umsetzen in die Heißpreßform zerbrechen würden. Hinzu kommt, daß die kalt gepreßte Masse nach Beendigung des Kaltpreßvorganges die Tendenz hat, zu quellen bzw. in einem gewissen Maß zurückzufedern. Diese Rückfederung ist so stark, daß der Vorpreßüng nicht in die Heißpreßform eingebracht werden kann, bzw. über deren Ränder übersteht, wodurch beim Heißpressen ein nach dem Aushärten nicht wiederverwendbarer Materialanteil als Abfall verlorengeht. Auch ist es nicht möglich solche Vorpreßlinge in die Heißpreßformen einzubringen, wenn sie nahezu lotrechte Außenkanten aufweisen. Schließlich wird in diesen Fällen ein gleichzeitiges Beschichten des Preßkörpers während des Heißpreßvorganges erschwert, wenn nicht verhindert, da eine durchgehende Verschweißung der Oberflächenfolie an den Rändern nicht sichergestellt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, dieses Verfahren ίο der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß bei der Herstellung von Formpreßkörpern beliebiger Form, deren Abmessungen bei der Heißpressung genau eingehalten werden müssen, der Vorpreßling ohne Unterlage in die Heißpresse bzw. die Heißpreßform überführt werden kann, und daß beim Heißpreßvorgang kein Abfall entsteht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Vorpreßling bei der Vorpressung auf nahezu die endgültige Form des Preßkörpers vorgepreßt wird.
Bei der Durchführung dieses Verfahrens steht also die Kaltformung in der Vorpresse im Vordergrund des Herstellungsprozesses, während die Heißpresse nur geringe Verdichtungsarbeit zu leisten hat und so also im wesentlichen nur noch zur Aushärtung des Bindemittels und gegebenenfalls zum Beschichten mit den gleichfalls wärmehärtenden Folien dient. Bei Anwendung dieses Verfahrens wird erreicht, daß dank der hohen Preßdrücke während des Kaltpreßvorganges die Vorpreßlinge so hergestellt werden können, daß ihre Festigkeit ausreicht, um sie ohne Zuhilfenahme von Unterlegblechen in die Heißpreßform umsetzen zu können. Außerdem ist durch das starke Zusammenpressen ihr Rückfederungs- bzw. Quellvermögen so gering, daß beim Einlegen in die Heißpreßform die erforderliehe Paßgenauigkeit gewährleistet ist und keine Schwierigkeiten auftreten, da die Vorpreßlinge nicht über die Matrizenränder überstehen. Beim Heißpreßvorgang entsteht daher kein Abfall. Auch ergibt sich die Möglichkeit Beschichtungsfolien einwandfrei mit dem Formkörper zu verpressen, so daß auch hierdurch die Verluste durch Ausschuß vermieden werden.
In Weiterbildung der Erfindung kann der spezifische Druck bei der Vorspressung so hoch gewählt werden, daß er dem Druck in der Heißfertigpresse nahekommt oder ihn sogar übertrifft. Des weiteren besteht die Möglichkeit, den Vorpreßling in der Heißfertigpresse gleichzeitig mit dem Aushärten des Bindemittels mit einer Oberflächenbeschichtung zu versehen.
In der Zeichnung ist in den F i g. 1 bis 4 der Verfahrensgang an zwei Beispielen kurz erläutert:
F i g. 1 zeigt das eine geformte Matrize 4 bildende Unterteil mit lose eingefülltem Fasergemisch 5. Der Preßstempel 2 und 3 (Patrize) verdichtet das lose geschüttete Material durch den Hub H.
F i g. 2 stellt die Heißfertigpresse dar mit dem Preßteil 1 der Matrize 8 und dem Preßstempel 6 und 7.
F i g. 3 und 4 zeigen dasselbe Preßschema, jedoch ist hier die Patrize entsprechend der Form des Preßteiles ausgebildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Formpreßkörpern aus einem schütt- aber nicht steigfähigen Gemisch von Holzspänen od. dgl. und wärmehärtbaren Bindemitteln, bei dem das Gemisch in einer ersten Presse zu einem Vorpreßling kalt vorgeformt und in einer folgenden Heißfertigpresse ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorpreßling bei der Vorpressung auf nahezu die endgültige Form des Formpreßkörpers vorgepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Druck bei der Vorpressung dem Druck in der Heißfertigpresse nahekommt oder diesen übertrifft.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorpreßling in der Heißfertigpresse gleichzeitig mit dem Aushärten des Bindemittels oberflächenbeschichtet wird.
DE19601453414 1960-01-08 1960-01-08 Verfahren zur Herstellung von FormpreBkörpern Expired DE1453414C3 (de)

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DEW0027026 1960-01-08

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DE1453414C3 true DE1453414C3 (de) 1977-11-03

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