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Keilzinkenfräsmaschine.
Die Erfindung betrifft eine Keilzinkenfräsmaschine mit |
vertikal verschiebbaren Arbeitsspindeln und einem mit |
einem Anschlag versehenen Werkstückaufspanntisch mit |
einer Verkstückspannvorrichtung. |
Aus einem Prospekt der Firma Wilhelm Grupp "WICD- |
EXPR£SS 1C16", Rachleistungs-Zinkenfräsmsschine,
ist |
eine derartige Fräsmaschine mit einer Aufspannvorrichtung für die
Werkstücke bekannt. Diese Fräsmaschine besitzt einen Formfräser ohne zusätzliches
Vorschlitzsägeblatt. Eine Verspannung der Werkstücke erfolgt nur bei relativ kurzen
Stücken, da dies bei langen Stücken umständlich und zeitraubend wäre. Die Dauerstandfestigkeit
dieses bekannten Zinkenfräsers ist sehr gering, weil keine Vorschlitzsäge verwendet
wird Eine weitere, durch die schweizerische Patentschrift 207 896 bekanntgewordene
Zinkenfräsmaschine besitzt zwei in horizontaler Richtung nebeneinanderliegende Spindeln,
die von getrennten Motoren angetrieben werden.
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Beide Spindeln tragen Fräser derselben Ausführung. Die auf den beiden
benachbarten Spindeln aufgebrachten Fräser bearbeiten also stets getrennte Merkstücke,
so daß der Fräser einer relativ schnellen Abnützung unterliegt. Ferner weist dieser
vorbekannte Fräser verhältnismäßig große Betriebs-, und Instandhaltungskosten auf.
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Die bei diesen bekannten Maschinen benötigten Aufspannzeiten zum Werkzeugwechsel
können nicht anderweitig zur Vorbereitung des nächsten Fräsvorganges benutzt werden,
was sich auf die Ausnutzung dieser Idaschinen nachteilig auswirkt.
Ferner
ist eine Keilzinkenfräsmaschine der eingangs angegebenen Art bekannt, bei der die
Spindeln fliegend gelagert sind und von je einem Elektromotor angetrieben Werden.
Weiterhin ist der Vorschlitzsägespindel eine das Ablängsägeblatt
Spindel vorgeschaltet, die ebenfalls von einem eigenen Motor angetrieben
Wird. Das Ablängsägeblatt besitzt im allgemeinen einen Durchmesser von 400 - 500
mm. Das Werkstück Wird zuerst am Ablängsägeblatt vatbeibewegt, gelangt dann mit
der Vorschlitzsäge in Eingriff, die aus einer Anzahl paralleler Sägeblätter besteht,
die in die Stirnseite des Werkstückes Schlitze mit einer der späteren Verzinkung
entsprechenden Teilung einbringen. Nach Verlassen der Vorschlitzsäge wird das Werkstück
dann in den Bereich des Keilzinkenfräsers gebracht, der aus dem material des Werkstücks
die Keilzinken in der gewünschten Teilung und Form herausarbeitet,t Das Werkstück
muß dann über den Keilzinkenfräser hinaus weiterbewegt werden, bis es ganz außer
Eingriff mit den Fräser gelangt ist. Dann wird das Werkstück angehoben und
oberhalb' auf einer, dem Bearbeitungsweg parallelen Bahn, zurückgeführt, so daß
kein Nachfrässn eintreten kann. Der Nachteil dieser bekannten Maschine liegt darin,
daß die Bewegungsstrecke für das Werkstück sehr lang ist, was sich wiederum auf
., y die Länge der Bearbeitungszeit auswirkt, was gleich-.--, . zeitig einen entsprechend
langen Arbeitstisch mit Führungen und Antrieb bedingt. Hier liegt das Besondere
darin,
daß die Abstände zwischen den Spindeln durch die Außendurchmesser
der Motoren vorgegeben sind, die wegen der nicht unerheblichen Leistung einen wesentlich
größeren Umfang als die Merkzeuge selbst besitzen. Weiterhin erfordert die Ablängsäge
mit ihrem hohen Durchmesser einen erheblichen Raumbedarf. Alles in allem ist die
bekannte Keilzinkenfräsmaschine in der Herstellung aufwendig und erfordert lange-Bearbeitungszeiten.
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Aufgabe der Erfindung ist es deswegen, die der bekannten Keilzinkenfräsmaschine
anhaftenden Nachteile zu vermeiden und insbesondere deren Aufbau zu vereinfachen
und diese weiterhin gleichzeitig so auszubilden, daß die Bearbeitungszeit erheblich
herabgesetzt werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst' daß
der Werkstückaufspanntisch zwischen einer zurückgezogenen Belade- und einer vorgeschobenen
Arbeitsstellung horizontal bewegbar ist` Hierdurch wird erreicht, daß während des
Rücklaufs der Fräswerkzeuge der Bedienungsmann die Maschine neu-beschicken kann
und somit keine Leerlauf- bzw. Stillstandszeiten an der Maschine entstehen. Hierdurch
ergibt sich eine wesentliche Arbeitszeitverkürzung im Vergleich zu den bekannten
Maschinen.
Ferner kann es von Vorteil sein, wenn die Spannvorrichtung
quer zur Bewegungsrichtung des Tisches hydraulisch betätigbar ist. Hierdurch wird
es ermöglicht, während des Leergangs der Maschine einen schnellen Werkstückwechsel
durchzuführen. Es ist hierzu auch möglich, den Anschlag als schwenkbaren Stirnanschlag
auszubilden. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird dann weiterhin
darin gesehen, daß der Stirnanschlag nach dem Spannen des Werkstücks und vor der
Beendigung der Vorwärtsbewegung des Tisches in dessen Betriebsstellung selbsttätig
in seine seitlich oder nach unten zurückgeschwenkte Lage verschwenkbar ist. Und
zwar kann gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung der Stirnanschlag von einem
Druckmittelzylinder betätigt werden. Hierzu ist dann eine geeignete Steuerung notwendig,
die beispielsweise durch Endschalter erzielt werden kann. Besonders zweckmäßig ist
es jedoch, daß der Stirnenschlag von einer Nockenfläche gesteuert wird, die den
Anschlag in der Betriebsstellung des Tisches in Außerfunktionsstellung und in der
Ba- und Entladestellung des Tisches in der Funktionsstellung hält. Gemäß dieser
Ausgestaltung der Erfindung wird eine sehr einfache Steuerung erzielt, die 100%ig
wirksam ist. Die Bewegung des Stirnanschlages wird voll von der Bewegung des Tisches
abgeleitet. Die Störauffälligkeit der Steuerung ist damit
vollkommen
ausgeschaltet und es ist gewährleistet, daß der Stirnanschlag niemals Stirnflächen
der WerkStÜCke berührt, wenn sich diese irt der Betriebsstellung befinden, was dazu
führen müßte, da ß_ die Werkzeuge an dem Stirnanschlag angreifen würden-und daher
beschädigt Werden würden. So wird sichergestellt? daß der Stirnanschlag immer in
der vorgeschwenkten Betriebsstellung steht, wenn sich das Werkstück und damit auch
der Tisch in der De- und Entladestellung befindet. Damit dient der Stirnanschlag
gleichzeitig als Berührungsschutz vor .den Werkzeugen.-Als besonders zweckmäßig
hat es sich erwiesen, daß der Stirnanschlag aus einem Winkel besteht, der um eine
vertikale Achse verschwenkbar ist, so daß der Anschlag einmal aus dem Bereich des
Werkstückes herausgelangt und zum anderen auch vorzugsweise zurUckgeschwenkt Wird,
so däß auf jeden Fall verhindert wird, daß Werkzeuge mit dem zurückgeschwenkten
Stirnanschlag zusammenwirken können. Dbwohl das seitliche Abschwenken das Stirnanschlages
vorteilhaft isti kann es bei bestimmten Konstruktionen einfacher und-günstiger sein,
den Stirnenschlag nach unten und hinten abzusenken, ansonsten ist jedoch die Betriebsweise
die gleiche.
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Wenn also dis Werkstücke. von
der hydraulisch oder klimatisch
betätigten
Spanneinrichtung auf den Tisch gespannt sind und sich die Stirnflächen der Werkstücke
noch in Anlage mit dem Stirnanschlag befinden$ wird ein Schalter betätigt, der die
Vorwärtsbewegung des Tisches einleitet. Gleichzeitig oder anschließend wird der
Stirnanschlag verschwenkti so daß die Stirnflächen der Werkstücke frei liegen, wenn
sich diese auf dem Tisch in der Bearbeitungsstellung befinden. Gleichzeitig ist
der Schlittenantrieb betätigt worden, der sich nunmehr abwärts bewegt, wobei zuerst
die Vorschlitzsäge und dann der Zinkenfräser das Werkstück bearbeitet. Sowie der
Zinkenfräser außer Eingriff
mit dem Werkstück gekommen ist, wird der Tisch
in seine Be- und Entladeatellung zurückbewegt, so daß die Werkzeuge beim nachfolgenden
Aufwärtsgang mit dem Werkstück nicht mehr in Berührung treten können. Bei der Rückbewegung
des Tisches schwenkt der Stirnanschlag wieder nach vorn vor, so daß die Werkstücke
nach Öffnung der Spannbacken herausge#
nommen werden können! ohne daß die Gefahr
# tehti daß |
die Werkzeuge mit den Werkstücken oder mitVHand berührt |
werden können. Die Werkstücke werden dann umgedreht und wieder gegen den Anschlag
gelegt. Denn wird die Spapneinrichtung betätigt und der Vorgang wiederholt sich
aufs neuer
um jetzt die anderen
Stirnflächen der Werkstücke zu bearbeiten.
Damit
zwei Werkstücke durch die Keilzinkenverbindung aneinander befestigt werden können,
müssen den Zinken des einen Werkstücks die entsprechenden Zinkenhohlräume des anderen
gegenüberliegen. D. h., um die Werkstücke bündig miteinander zu verbinden, müssen
die Werkzeuge auf der einen Stirnseite der Werkstücke um eine halbe Teilung der
Keilverzinkung gegenüber der anderen Stirnfläche versetzt arbeiten. Zu diesem Zweck
ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung der Spanneinrichtung
eine Hubausgleicheinrichtung zugeordnet, die die Spanneinrichtung um eine halbe
Keilzinkenteilung quer versetzen kann.Und zwar wirkt die Versetzung in Spannrichtung
der Spanneinrichtung. Gemäß einer weiteren sehr zweckmäßigen Ausgestaltung wird
der Hubausgleichtisch nach jedem Bearbeitungsvorgang der eingespannten Werkstücke
selbsttätig in seine um eine halbe Zinkenteilung quer versetzte Stellung bewegt,
Damit wird sichergestellt, daß die beiden unmittelbar nacheinander bearbeiteten
Enden eines Werkstücks auch in jedem Fall zwei solche Verzinkungen aufweisen, daß
sie mit entsprechenden anderen Werkstücken bündig zusammengeleimt werden können.
Da die einzelnen Verzinkungen unterschiedliche Teilungen und unterschiedliche Größen
aufweisen, würde ein derartiger Hubausgleichtisch nur
für eine
bestimmte Verzinkung passen. Um den Hubausgleichtisch gemäß der weiteren Ausgestaltung
der Erfindung jedoch allgemein für alle Verzinkungen zu verwenden, wird der Hubausgleichtisch
gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die Größe der halben Zinkenteilung mittels
einer Verstellspindel vorher einstellbar ist. Diese Einstellung wird für ein und
dieselbe Verzinkungsart nur einmal vorgenommen. Die Versetzung nach jedem Arbeitsgang
erfolgt dann immer genau um das eingestellte maß der halben Zinkenteilung.
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Eine besonders zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Erfindung wird
darin gesehen, daß der Tisch sich auf beiden Seiten der durch die Spindelachsen
gehenden Vertikalebene erstreckt und daß das Werkstück nach Beendigung des Bearbeitungsvorganges
an seiner einen Seite auf 'die andere Seite des Tisches bewegbar und dort festlegbar
ist, so daß die entgegengesetzte Stirnseite des Werkstücks bearbeitet werden kann.
Zu diesem Zweck weist jede Tischseite gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
einen Stirnanschlag und einen Seitenanschlag sowie eine Spanneinrichtung auf, wobei
die beiden Seitenanschläge um eine halbe Zinkenteilung versetzt sind. Auch bei dieser
Ausgestaltung der Erfindung wird diese Versetzung einstellbar ausgeführt,
so
daß sie an beliebige Verzinkungsarten angepaßt werden kann. Zweckmäßig ist es weiterhin,
das Werkstück nach dem Keilzinkenfräsen seiner zweiten Stirnseite einer Leimabgabeeinrichtung
zuzuführen, die mindestes auf einer Seite des Werkstückes Leim aufträgt. Dieser
Lsimabgabeeinrichtung wird zweckmäßig eine Keilzinkenpresse nachgeschaltet in welcher
die an den Stirnseiten mit Leim befindlichen Werkstücken zusammengesetzt werden.
Hei einer derart ausgebildeten Vorrichtung wird das Werkstück in der beschriebenen
Weise an seiner vorderen Stirnfläche mit einer Zinken fräsung versehen. Nachdem
dies geschehen istg befindet sich der die Spindeln tragende Schlitten in seiner
untersten Stellung. In dieser Stellung können die Werkstücke nach Lösen der Spanneinrichtung
auf die andere Tischseite hinüber geschoben werden.
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Anschließend fährt der Schlitten wieder nach oben, um für den nächsten
Arbeitsgang betriebsbereit zu sein. An der anderen-Tischseite werden die Arbeitsgänge,
wie Anlegen der Werkstücke an den Stirnanschlag, Einspannen und Vorbewegen des Tisches
in die Betriebsstellung, wie in der ersten Hälfte des Bearbeitungsvorganges, ausgeführt.
Beim folgenden Abwärtsgang des Schlittens wird dann die entgegengesetzte Stirnfläche
des Werkstückes gefräst. Selbstverständlich ist es auch möglich, die
Werkstücke
von der einen Tischseite auf die andere erst dann zu überführen, wenn der die Werkzeuge
tragende Schlitten sich in seiner oberen Ausgangsstellung befindet oder sich in
dieser Richtung bewegt. Durch die Nachschaltung einer Leimabgabeeinrichtung und
einer Keilzinkenpresse wird eine vollautomatische Anlage geschaffen, um aus grob
auf Länge geschnittenen Werkstücken eine Werkstückverbindung mittels Keilverzinkung
zu schaffen. Um die Gesamtarbeitszeit weiter herabzusetzen, besteht noch eine zweckmäßige
Ausgestaltung darin, den Aufwärtsgang des die Spindeln tragenden Schlittens als
Schnellgang auszuführen.
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Eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung wird dann noch
darin gesehen, daß oberhalb der Zinkenfräserspindel eine weitere Vorschlitzsägespindel
mit den gleichen Werkzeugen,wie die untere Vorschlitzsägespindel im Schlitten gelagert
`und über Keilriemen vom gemeinsamen Antriebsmotor ähtreibbar ist. Bei einer derartigen
Vorrichturig wird die eine Seite des Werkstückes beim Abwärtsgdrig des die Spindeln
tragenden Schlittens und die andere Stirnseite beim nachfolgenden Aufwärtsgang des
Schlittens bearbeitet: Hierdurch wird eine .weitere er-hebliche Verringerung
der 'Arbeitszeit erzielt, insbesondere dann: wenn gemäß einer weiteren Ausgesteltung
sowohl
bei Bearbeitung der einen Stirnseite des Werkstückes durch Abwärtsgang des Schlittens
als auch bei Bearbeitung der anderen Stirnseite durch Aufwärtsgang des Schlittens
der jeweilige Tisch unmittelbar nach Beendigung des Eingriffes des Zinkenfräsers
aus seiner Betriebsstellung in seine Se- bzw. Entladestellung bewegbar Jst1und wenn
sich die Stirnanschläge zum gleichzeitigen Berührungsschutz der Werkzeuge in ihren
Funktionsstellungen befinden, wenn die Tische jeweils ihre Be- und Entladestellung
erreicht haben und wenn schließlich die ersten beiden Spindeln@in Bewegungsrichtung
des Schlittens gesehen 1mit Normalvorschub durch die Bearbeitungszone bewegbar sind,
während die letzte Spindel die Zone mit Schnellgang durchläuft: Durch diese weiteren
zweckmäßigen Ausgestaltungen wird erreicht, daß der Schlitten nur während einer
Strecke mit Normalvorschub bewegt-.wird, die den Durchmessern der Vorschlitzsäge
und des Zinkenfräsers entspricht, während bei dem anschließenden Leerdurchgang der
nachgeschalteten Vorschlitzspindel der Schnellgang eingeschaltet wird, so daß hier
praktisch kein Zeitverlust auftritt. Während des Durchganges der letzten Spindel
wird der Tisch gleichzeitig.in seine Be- und Entladestellung zurückbeweg.tg so daß
die Ausspannarbeiten schon begonnen werden
könneng Während sich
der Schlitten noch in Richtung seiner Endstellung bewegt. In der untersten Endstellung
befindet sich die oberste Spindel unterhalb der Tischoberfläche. Die Werkstücke
können dann von der einen Tischseite leicht auf die andere hinüber geschoben werden.
Auf der anderen Tischseite werden sie dann wieder gegen den Stirnanschlag angelegt
und mittels der Spanneinrichtung gesparrt. Wenn der Tisch auf der anderen Seite
in seine Arbeitsstellung gebracht worden ist, wird der Aufwärtsgang des Schlittens
eingeleitet. Die nunmehr erste Vorschlitzsäge, die beim vorangehenden Abwärtsgang
keine Funktion gehabt hat, schneidet nunmehr die andere Stirnseite der Werkstücke
vor und längt diese gegebenenfalls gleichzeitig ab. Beim weiteren Aufwärtsgang des
Schlittens erfolgt dann das Einschneiden der Zinken. Anschließend schaltet sich
wieder der Schnellgang ein, während der Tisch das Werkstück außer Eingriff mit dem
Werkzeug bringt. mittels eines einzigen Absank- und Anhebevorgangs des Schlittens,
werden somit beide Stirnseiten eines Werkstückes bearbeitet. Dies ist mit der weiteren
Ausgestaltung der Erfindung in wesentlich kürzerer Zeit möglich..
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Weitere Merkmale, Vorteile und Änderungsmöglichkeiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung,
in der ein
Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
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Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Keilzinkenfräsmaschine
gemäß der Erfindung, Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine automatische
Anlage, die aus der Keilzinkenfräsmaschine, einer Leimabgabeeinrichtung und einer
Keilzinkenpresse besteht, Figur 3 zeigt eine schematische Ansicht einer Werkzeugspindelanordnung,
die drei übereinander angeordnete Spindeln aufweist.
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Die Keilzinkenfräsmaschine ist in Figur 1 allgemein mit 10 bezeichnet.
Sie weist einen Tisch 12 auf, der in Führungen gelagert und in Richtung des
Pfeils 14 hin und her verschiebbar ist. Auf dem Tisch ist eine allgemein
mit 16 bezeichnete Spanneinrichtung vorgesehen, die zwei Spannbacken 18 und 20 aufweist,
von denen die Spannbacke 20 ortsfest am Tisch 12 befestigt sein kann, während die
Backe 18 mittels pneumatischer oder hydraulischer Zylinder 22 in horizontaler
Richtung senkrecht zur Richtung des Pfeils 14 bewegbar ist,und zwar in der
Richtung, wie durch den Pfeil 24 angedeutet. Zwischen
den
Spannbacken 18 und 20 werden die Werkstücke 26 eingespannt..
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Die Keilzinkenfräsmaschine weist weiterhin einen in vertikaler Richtung
heb- und senkbaren Schlitten 28 auf, der mit einem Gegengewicht 30 verbunden
sein kann, wie dies in Figur 1 gestrichelt dargestellt ist. In dem Schlitten 28
sind bei der Ausführung nach Figur 1 zwei Spindeln 32 und 34 gelagert, von denen
die Spindel 32 Vorschlitzsi4geblätter 36 trägt, während die Spindel 34 mit den Zinkenfräsern
38 besetzt ist. Wie där Figur 1 zu entnehmen ist, weist der Schlitten 28
einen Gehäuseteil 40 auf, in dem die den Antriebsenden der Spindeln 32 und 34 gegenüberliegenden
Enden gelagert sind. Weiterhin ist Figur 1 zu entnehmen, daß einige Endschalter
42 vorgesehen sind, um bestimmte Funktionen, beispielsweise die Verschwenkung der
anschliessend beschriebenen Stirnanschläge von der Bewegung des Tisches 12
abzuleiten.
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in Figur 2 ist eine Keilzinkenfräsmaschine angedeutet, die auf
beiden Seiten Tische aufweist: auf denen die Werkstücke 26 bearbeitet werden
können. Die Spannbacken 18 und 20 sind ebenfalls angedeutet. Wie weiterhin Figur
2
zu entnehmen ist, ist jeder Seite der Zinkenfräsmaschine 10 ein
Stirnanschlag 44 zugeordnet, der um die Achse 46 schwenkbar ist. Bei der so angedeuteten
Fräsmaschine wird das Werkstück 26 auf dem nicht dargestellten linksseitigen Tisch
soweit nach vorn geschoben, bis es gegen den Stirnanschlag 44 stößt. Dann werden
die Spannbacken 18 und 20 betätigt, um das Werkstück 26 einzuspannen. Anschließend
wird der Tisch in die Fräsmaschine 10 eingefahren, wobei gleichzeitig der Stirnanschlag
44 um die Achse 46 zuxQkschwenkt, so daß die Stirnfläche des Werkstücks 26 frei
liegt. Gleichzeitig oder anschließend beginnt die Abwärtsbewegung des in Figur 1
dargestellten Schlittens 28, so daß nacheinander die Vorschlitzsägeblätter 36 und
der Keilzinkenfräser 38 mit: dem Werkstück in Eingriff gelangen. Nach Beendigung
der Bearbeitung des einen Endes des Werkstücks 26, wird dieses auf die rechte Seite
des nicht dargestellten Tisches geschoben, wo es wiederum an den dort vorgesehenen
Stirnanschlag 44 angelegt wird. Es wiederholen sich dann die Bearbeitungsvorgänge
am anderen Ende des Werkstücks 26. Gleichzeitig wird der Tisch auf der anderen
Seite der Maschine 10 mit einem neuen Werkstück beladen. Das fertig gefräste Werkstück
26 wird dann in Richtung des Pfeiles 48 entweder von Hand oder mittels eines Förderbandes
weiterbewagt
und gelangt dabei an einer Leimabgabeeinrichtung
50 vorbei. Diese ist als Bürstenwalze dargestellt, kann jedoch jede andere beliebige
und bekannte Form aufweisen. Die Bürsten tauchen in ein Leimbad ein und tragen den
Leim auf die Flächen der Keilzinken des Werkstückes 26 auf. Die Leimabgabeeinrichtung
kann selbstverständlich auch auf der anderen Seite der Werkstücke angeordnet seins
wie gleichfalls auch zwei Leimeinrichtungen an beiden Seiten vorgesehen sein können.
Die so mit Leim versehenen Werkstücke 26 werden dann von Hand oder mittels eines
weiteren Förderbandes in eine allgemein mit 52 bezeichnete Keilzinkenpresse eingeleitet,
in welcher jeweils zwei Werkstücke 26 miteinander verleimt werden. Die so verleimten
Werkstücke verlassen die Leimpresse 52 bei 54. Die in Figur 2 veranschaulichte Anlage
kann vollautomatisch ausgeführt sein. In Figur 3 ist ein in Richtung des Pfeiles
56 heb- und senkbarer Schlitten 28 schematisch veranschaulicht. Dieser ist in Führungen
58 verschiebbar gelagert. Im Schlitten 28 ist die Zinkenfräserspindel 34 mit den
Zinkenfräsern 38 und einer gestrichelt angedeuteten Keilriemenscheibe 60 drehbar
gelagert. Oberhalb und unterhalb der Keilfräserspindel 34 befinden sich Spindeln
321 die mit Vorschlitzsägeblättern 36 und Ablängfräsern
62 sowie
je einer Keilriemenscheibe 64 besetzt sind. Die Keilriemenscheiben 60 und 64 sind
mittels eines Keilriemens 66 miteinander verbunden, der über eine Antriebsscheibe
eines Motors 68 geführt ist. Der Motor 68 ist an einer Wippe 70 aufgehängt und daher
um die Achse 72 in Richtung des Pfeils 74 schwenkbar. Durch das Gewicht des Motors
68 wird der Keilriemen 66 gespannt. Selbstverständlich können zusätzlich noch Federn
vorgesehen sein.
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Die Bewegungsstrecke des Schlittens ist durch den Abstand der beiden
Vorschlitzsägeblätte"r 36 bedingt. Die Differenz zwischen dem wirksamen Radius der
Zinkenfräser 38 und der Ablängfräser 62 bestimmt die Keilzinkentiefe t.