DE1448178C - Hochfrequenz-Massenspektrometer - Google Patents
Hochfrequenz-MassenspektrometerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochfrequenz-Massenspektrometer, insbesondere für Partialdruckmessungen,
mit einer Kollektorelektrode, die von einer metallischen, einen Durchtritt für Ionen frei lassenden
Abschirmung umgeben ist.
Beim Betrieb von Massenspektrometern ist dem durch den Anteil der Ionenmasse gegebenen Stromanteil
(Ionenstrom) der Kollektorelektrode ein Reststrom überlagert, der einen Nullwert aufweist, d. h.,
auch bei von der Resonanzbedingung der Ionenmässen entfernt liegender Frequenz nicht völlig verschwindet.
Dieser ist im übrigen sowohl druck- als auch frequenzabhängig und kann positives oder negatives
Vorzeichen annehmen. Durch den Reststrom vermindert sich die Nachweisempfindlichkeit bei
Komponenten geringer Intensität, und außerdem kann der Reststrom bei höheren Drücken so große
Werte annehmen, daß eine einwandfreie Analyse der einzelnen Komponente nicht mehr möglich ist. Die
Verringerung des Reststromes bedeutet daher eine Erhöhung der Nachweisempfindlichkeit und eine Erweiterung
des Anwendungsbereiches derartiger Meßgeräte im Gebiet höherer Drücke.
Zur Verminderung des Reststromes sind bereits Massenspektrometerröhren vorgeschlagen worden,
bei denen die mit Hochfrequenz gespeisten Trenngitter zwischen weitere Gitterelektroden mit negativem
Potential eingeschlossen werden.
Bekannt ist ferner eine mechanische Abschirmung der Ionenquelle gegenüber dem Trennsystem durch
Anordnung entsprechender Blenden, deren Ausnehmung den Ionenstrahl hindurchtreten läßt. Die Wirkung
der auf negativem Potential befindlichen Abschirmgitter ist jedoch in vielen Fällen nicht ausreichend.
Die mechanische Abschirmung der Ionenquelle bringt den zusätzlichen Nachteil, daß die Teilräume
der Ionenquelle und des Trennsystems einzeln evakuiert werden müssen. Eine solche Anordnung ist
insbesondere bei der Verwendung des Massenspektrometer als Partialdruckmeßgerät in derHochvakuurntechnik
nachteilig. .
Die durchgeführten Untersuchungen haben als Ursache
des störenden Reststromes hinsichtlich seiner Auswirkung an der Kollektorelektrode folgendes ergeben:
1. Es können nichtresonante geladene Teilchen das Trennsystem durch eine Geschwindigkcitskoniponente
abweichend von der Richtung des foncnstrahles seitlich verlassen, und diese finden,
obwohl sie das Trennsystem wenigstens teilweise im freien Innenraum der Röhre umgehen, elektrische
Feldkräftc vor, welche sie in Richtung zur Auffangelcktrode beschleunigen.
2. Rcsonante oder nichtresonante Teilchen erzeugen beim Auftreffen auf Oberflächen des Trcnnsystems
sekundäre Teilchen, vorzugsweise Sekundärclcktronen,
welche ebenfalls Geschwindigkeitskomponenten abweichend von der loncnstrahlrichtung besitzen können und gleichfalls
außerhalb des Trennsystems zur Auffangelcktrode gelangen.
Die Firfindung geht von der Aufgabenstellung aus,
eine Massenspektrometerröhrc zu schaffen, bei der
vermieden werden soll, daß vagabundierende Teilchen zur Auffangclcklrode gelangen und dort einen
unerwünschten Reststromanteil liefern. Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der Erfindung vorgesehen,
(hiß wenigstens der auf der Seite der Kollektordektrode
liegende Teil der Trennstrecke von einer elektrisch leitfähigen, rohrförmigen Abschirmung umgeben
ist, die mit der Abschirmung der Kollektorelektrode in Verbindung steht. Getrennte Abschirmungen
der Kollektorelektrode sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß diese Maßnahme zur weitgehenden Unterdrückung des Reststromes nicht ausreicht, weil vagabundierende
Teilchen, welche die Trennstrecke zunächst verlassen haben, unter Umständen bereits vor
der Kollektorelektrode in die Trennstrecke zurückkehren und dann ungehindert zur Kollektorelektrode
gelangen. Durch die Verbindung der Abschirmung der Kollektorelektrode mit einer Abschirmung des
dieser Elektrode zugewandten Teiles der Trennstrecke wird eine wesentliche Restverminderung erzielt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann es zweckmäßig sein, daß die rohrförmige Abschirmung
der Trennstrecke einstückig an die Abschirmung der Kollektorelektrode angesetzt ist und daß sich zwischen
der Kollektorelektrode, und dem nächstliegenden Trenngitter eine mit der rohrförmigen Abschirmung
verbundene Lochblende befindet. Diese Ausbildung erscheint als bauliche Vereinigung der bekannten,
dosenförmigen Abschirmungen von Kollektorelektroden mit der rohrförmigen Umhüllung am
Endbereich der Trennstrecke. Ein weiterer Vorteil kann gegebenenfalls dadurch erzielt werden, daß die
gesamte Trennstrecke innerhalb der rohrförmigen Abschirmung liegt. Dadurch wird eine besondere wirkungsvolle
Reststromunterdrückung erreicht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Hochfrequenz-Massenspektrometern gemäß der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 ein Hochfrequenz-Massenspektrometer gemäß der Erfindung,
F i g. 2 ein Hochfrequenz-Massenspektrometer mit ähnlichem Aufbau, bei dem sich die Abschirmung
über die 'gesamte Trennstrecke erstreckt.
In den F i g. 1 und 2 sind im Längsschnitt zylinderförmige
Massenspektrometerröhren 1 dargestellt, welche über einen Stutzen 2 mit einer nicht gezeichneten
Vakuumapparatur verbunden werden können.
Die Ionenquelle gemäß F i g. 1 enthält eine Haarnadelkathode 3, welche mit ihrer Spitze eine Ausnehmung
in einer Blendenelektrode 4 durchstößt. Die Anode 5 ist aus zwei Zylinderteilchen zusammengesetzt
und enthält zwei Gitterelektroden 6, 7.
Die Kollektorelektrode 8 ist mit einer rohrförmigen Abschirmung 9 umgeben, die sich über dem
Endteil der Hochfrequenz-Trennstrecke 10 erstreckt. Die einen Teil der Abschirmung bildende Lochblende
11 liegt in Strahlrichtung vor der Kollektorelektrode 8.
Zur Stromversorgung der Haarnadelkathode 3 ist eine Heizstromquelle 12 vorgesehen, während alle an
den Elektroden auftretenden Gleichspannungen und die Vergleichsspannungen zur Regelung der Hochfrequenzamplitude
einem gemeinsamen Netzanschlußgerät 13 entnommen werden. Die Hochfrequenzspannung
für die Trenngitter der Trennstreckc 10 liefert ein abstimmbarcr Hochfrequenz-Generator
14. Ein einseitig geerdetes Meßgerät 15 zeigt den zur Kollektorclcktrode gelangenden Ionenstrom.
Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist an Stelle
einer Haarnadelkathode 3 eine gcwendeltc Glühkathode 16 vorgesehen. Diese liegt innerhalb eines
Kathodenzylinders 17, an den sich eine entsprechend ausgebildete Anode 18 anschließt. Die Hochfrequenz-Trennstrecke
10 und die übrigen Elektroden entsprechen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 mit
dem Unterschied, daß sich die rohrförmige Abschirmung 19 über die gesamte Länge der Hochfrequenz-Trennstrecke
10 erstreckt.
Claims (3)
1. Hochfrequenz-Massenspektrometer, insbesondere für Partialdruckmessungen, mit einer
Kollektorelektrode, die von einer metallischen, einen Durchtritt für Ionen frei lassenden Abschirmung
umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der auf der Seite der Kollektorelektrode
(8) liegende Teil der Trennstrecke (10) von einer elektrisch leitfähigen, rohrförmigen
Abschirmung (9,10) umgeben ist, die mit der Abschirmung der Kollektorelektrode in
Verbindung steht.
2. Hochfrequenz-Massenspektrometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
rohrförmige Abschirmung (9, 19) der Trennstrecke (10) einstückig an die Abschirmung der
Kollektorelektrode (8) angesetzt ist und daß sich zwischen der Kollektorelektrode und dem nächstliegenden
Trenngitter eine mit der rohrförmigen Abschirmung (9,19) verbundene Lochblende (11)
befindet.
3. Hochfrequenz-Massenspektrometer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die gesamte Trennstrecke (10) innerhalb der rohrförmigen Abschirmung (18) liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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