DE1447900B2 - Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckformen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckformen

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckformen, wobei ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer Halogensilberemulsionsschicht bildmäßig belichtet wird und in Gegenwart einer Lösung, die eine Entwicklersubstanz, ein Silberhalogenidlösungsmittel und Alkali enthält, mit einem Bildempfangsmaterial, das zumindest oberflächlich eine Metallschicht aufweist, welche das gelöste Halogensilber zu Silber zu reduzieren vermag, in Kontakt gebracht wird und anschließend das photographische Aufzeichnungsmaterial und die Bildempfangsschicht getrennt werden.
Ein Verfahren dieses Typs wird in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentschrift 1 177 933 vorgeschlagen, doch sind nach diesem Verfahren gute Ergebnisse nicht immer einfach und nicht ohne jeder Verfahrensstufe besondere Aufmerksamkeit zu widmen erzielbar. Die Arbeitstoleranzen bei der Durchführung der Verfahrensschritte sind nämlich eng, und die Silberabscheidung ist häufig nicht gleichmäßig, d. h. zumindest stellenweise unzureichend. Daraus resultieren beim Drucken Schwärzungsschwankungen in den Bildflächen der gedruckten Kopien.
Das Silberbild kann auch im ganzen eine zu niedrige Schwärzung aufweisen. Mit »Silberbild von niedriger Schwärzung« wird ausgedrückt, daß sich an den Bildstellen nur eine geringe Menge Silber auf der Metalloberfläche abgesetzt hat. Es besteht dann die Gefahr, daß solche geringen Silbermengen während der nachfolgenden Behandlungen zur Herstellung einer Flachdruckform ungewollt mehr oder minder stark abgerieben werden, wodurch es schwierig oder unmöglich wird, das Silberbild zu verstärken. Infolge der geringen Silbermengen an den Bildflächen ist außerdem der hydrophobe Charakter des Silberbildes ohne Nachbehandlung nicht stark genug.
Es ist zwar bereits bekannt, zur Durchführung von Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren Materialien zu verwenden, die in der Halogensilberemulsionsschicht oder Bildempfangsschicht Stärke, Stärkederivate oder bestimmte Cellulosederivate enthalten, mit dem Ziele, die Abtrennung der Emulsionsschicht nach der Diffusionsübertragung zu erleichtern, doch haben diese bekannten Verfahren nichts mit der Problemstellung einer Verbesserung der Bildqualität zu tun und befassen sich auch nicht mit der übertragung des Diffusionsbildes auf Metalloberflächen.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1011 280 ist es bekannt, Flachdruckformen mit Hilfe des Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahrens unter Verwendung von Bildempfangsmaterialien mit Metalloberflächen herzustellen, wobei das übertragene Silberbild unter genau definierten Bedingungen oxydiert und in solcher Weise verstärkt wird, daß es zum Drucken mit Fettfarben geeignet ist. Die Oxydation erfordert natürlich die Einhaltung genau zu steuernder Bedingungen.
In der deutschen Patentschrift 1 185 924 wird ferner ein Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckformen durch Aufbringen von^Silber auf eine Metallschicht gemäß dem Silbersalzdiffusionsübertragungsverfahren und durch Aufbringen einer Schutzschicht, d. h. einer gehärteten Schicht auf eine lichtempfindliche Emulsionsschicht, beschrieben. Eine Verbesserung der Bildqualität in bezug auf Schwärzung und Vermeidung von Fehlstellen wird hierdurch jedoch nicht erzielt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckformen anzugeben, das bei der Durchführung der einzelnen Verfahrensstufen vergleichsweise große Arbeitstoleranzen erlaubt und zu homogenen Silberbildern mit verbesserter Schwärzung führt, die mechanischem Abrieb gut widerstehen und hydrophoben Verstärkungslack schneller aufzunehmen vermögen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Verfahren entsprechend dem vorstehenden Anspruch 1. Es ist dadurch gekennzeichnet, daß ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer auf der Halogensilberemulsionsschicht angeordneten wasserdurchlässigen, nichtgehärteten Kolloidschicht verwendet wird, welche mindestens eines der folgenden Kolloide enthält: Oxyalkylstärke, Methylcellulose, das Natriumsalz von Carboxymethylcellulose, Oxyäthylcellulose, Natriumalginat, Alginsäureester, Tragantgummi. Stärke. Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Polyacrylamid. Polyvinylpyrrolidon, Polyoxyäthylen oder ein Mischpolymerisat von Methylvinyläther und Maleinsäure.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die angegebene Aufgabe durch Verwendung einer auf der Halogensilberemulsionsschicht angeordneten
wasserdurchlässigen, nichtgehärteten Schicht lösbar ist, so daß das Verfahren bedeutend verbessert und die oben aufgeführten Nachteile vermieden werden.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Silberbild von besserer Schwärzung erhalten, d. h., an den Bildflächen setzt sich eine größere Menge Silber auf der Metalloberfläche ab. Das Silberbild kann nicht mehr örtlich durch mechanischen Abrieb geschwächt werden oder Fehlstellen erhalten. Es erweist sich damit gegenüber der Metallschicht hydro- ίο phober und ist imstande, schneller hydrophoben Lack anzunehmen, welcher im allgemeinen aufgebracht wird, um die lithographische Druckform zu verstärken und eine bessere Farbaufnahme zu gewährleisten. Bei der Durchführung der einzelnen Verfahrensstufen sind außerdem größere Arbeitstoleranzen gestattet. Ferner ist das erfindungsgemäß hergestellte Silberbild in seinem Aufbau homogen und führt zu gleichmäßigeren Schwärzungen der Bildflächen der Drucke.
Das zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignete photographische Aufzeichnungsmaterial umfaßt in der Regel einen Schichtträger, eine lichtempfindliche Halogensilberemulsionsschicht und eine direkt oder indirekt auf diese Emulsionsschicht aufgetragene wasserdurchlässige ungehärtete Schicht.
Selbstverständlich kann das lichtempfindliche Material neben diesen Schichten auch noch eine Zwischenschicht oder eine Haftschicht enthalten.
Die zur Herstellung der wasserdurchlässigen ungehärteten Kolloidschicht verwendbaren Stoffe können einzeln oder als Mischung von zwei oder mehreren angewandt werden. Die ungehärtete Schicht kann neben mindestens einem der vorstehend genannten wasserdurchlässigen Kolloid die verschiedensten, weiter unten näher erläuterten Zusätze enthalten, welche auch in der lichtempfindlichen Schicht oder in einer anderen Schicht vorliegen können. Die Dicke der ungehärteten Schicht kann beispielsweise je nach Typ des gewählten Kolloids, den gegebenenfalls in der Schicht vorhandenen Zusätzen, oder der Viskosität der verwendeten Kolloidlösung innerhalb sehr weiter Grenzen variieren. Vorzugsweise ist jedoch die Dicke der ungehärteten Schicht so stark, daß pro Quadratmeter lichtempfindliches Material 0,1 bis 2 g des angegebenen Kolloidbindemittels vorliegen. In der Regel wird die ungehärtete Schicht aus einer wäßrigen Lösung vergossen, zu der oberflächenaktive Verbindungen hinzugefügt werden können, um die Auftragungsgeschwindigkeit zu erhöhen und die ungehärtete Schicht ohne vorausgehende Trocknung der Gelatinehalogensilberemulsion auftragen zu können.
Typische geeignete oberflächenaktive Verbindungen sind z. B. eine Kombination von
2-CH2-O)6-H
Iso-C.-,Η
12 "25
j CH3 — (CH2)3 — CH(C2H5) — CH2CH2 — CH(SO4Na) — CH2 — CH(CH3J2
: eine Kombination von
j /^-0(-CH2-CH2-O)6-H
ι /
j IsO-C12H25
I
mit wenigstens einem gegebenenfalls verzweigten Kohlenwasserstoffsulfonat der genannten Klasse mit
I CH3-(CH2J7-CH = CH-(CH2)7 —CO —N(CH3)-CH2CH2-SO3Na
' für den Fall, daß die Gießzusammensetzung der lichtempfindlichen Gelatinehalogensilberemulsionsschicht ; eine Kombination von Saponin mit wenigstens einer anderen oberflächenaktiven Verbindung enthält der Klasse:
Oi- CH2 — CH2 — O)6 — H
IsO-C12H25
CH3 — (CH2)3 — CH(C2H5) — CH2CH2 — CH(SO4Na) — CH2 — CH(CH3)2
'. Kohlenwasserstoffsulfonate wie oben beschrieben, oder
CH3 — (CH2J7 — CH = CH — (CH2)7 — CO — N(CH3) — CH2CH2 — SO3Na
; Näheres über die Natur von geeigneten Schicht- angegebenen deutschen Patentschriften sowie die
trägern, der lichtempfindlichen Halogensilberemul- belgischen Patentschriften 611026 und 631557 ver-
sionsschichten, anderen Schichten und auch der wiesen.
mindestens einer der Schichten des lichtempfindlichen Zur Verwendung beim Diffusionsübertragungsvcr-
'Materials einverleibten Zusätze findet sich z. B. in den 65 fahren geeignete Behandlungsflüssigkeiten werden z. B.
deutschen Patentschriften 1177 933 und 1185 924. in den angegebenen deutschen Patentschriften be-
Bezüglich der Natur der Metallschicht, auf welcher schrieben. Eine derartige Flüssigkeit kann eine Ent-
das Silberbild erzeugt wird, sei ebenfalls auf die Wicklersubstanz enthalten, doch kann diese Ent-
5 6
Wicklersubstanz auch dem lichtempfindlichen Material Auf diese lichtempfindliche Schicht wird im Vereinverleibt sein, wobei dann die Behandlunssflüssig- hältnis von 1 1 pro 20 m2 eine Schicht aus der folgenden keit nur der Aktivierung oder Benetzung dient. Lösung angeordnet:
Das vorliegende Verfahren kann folgenderweise
durchgeführt werden: das lichtempfindliche Material. 5 Wasser 1000 cm·'
das eine ungehärtete wasserdurchlässige Schicht auf Oxyäthylstärke mit einem
der lichtempfindlichen Halogensilberemulsionsschicht Substitutionsgrad
trägt, wird bildgemäß nach einer Vorlage belichtet, an Oxyäthylgruppen von 0,27 40 g
wonach dieses entweder allein oder zusammen mit 10%iges wäßriges Saponin 10 cm3
dem die Metallschicht enthaltenden Material mit der io
Behandlungsflüssigkeit befeuchtet wird. Beide Mate- Dieses lichtempfindliche Material wird bildgemäß
rialien werden dann eine Zeit miteinander in Kontakt belichtet. Dann wird es zusammen mit einer aus
gebracht, die zwischen weiten Grenzen variieren kann, 99.5% Aluminium und 0,5% Magnesium und Silicium
und anschließend voneinander getrennt. Es ist nicht bestehenden Aluminiumfolie, deren Oberfläche bis zu
ausgeschlossen, daß bei diesem Trennen in einigen 15 einer zwischen 2 und 4 μ variierenden Korntiefe
Fällen, vor allem aber wenn die lichtempfindliche aufgerauht wurde, durch ein beim Silbersalzdiffusions-
Schicht mehr oder weniger gehärtet ist. wenigstens übertragungsverfahren üblicherweise verwendetes
eine dünne Schicht der ungehärteten wasserdurch- Gerät geführt. Dieses Gerät enthält eine wäßrige
lässigen Schicht auf die Metallschicht übertragen wird. Entwicklerflüssigkeit der folgenden Zusammensetzung: Dies ist aber nicht nachteilig, weil der übertragene 20
Teil entweder während der verschiedenen Behänd- Natriumhydroxyd 11g
lungen der lithographischen Druckform oder während Natriumsulfit (wasserfrei) 100 g
des Drückens von selbst verschwindet. Natriumthiosulfat (wasserfrei) 6 g
Im allgemeinen wird die lithographische Druck- Kaliumbromid 1,5 g
form derart mit einer speziellen Ätzlösung behandelt, 25 Hydrochinon 9 g
die die hydrophilen Eigenschaften der nichtdruckenden l-Phenyl-3-pyrazolidon 1,5 g
Teile und die hydrophoben Eigenschaften der drucken- Trinatriumsalz von Äthylendiaminden Teile (d. h. der silbertragenden Teile) verbessert. tetraessigsäure 4 g
Solche Ätzlösungen sind in den angegebenen deutschen Wasser bis 1000 cm3
Patentschriften beschrieben. Außer den in diesen 30
Patentschriften erwähnten Verbindungen, welche die Nun werden das lichtempfindliche Material und hydrophoben Eigenschaften der druckenden Teile die Aluminiumfolie zusammengepreßt und nach einer verbessern, und geeignet sind, um der Ätzlösung Kontaktzeit von 10 Sekunden voneinander getrennt, einverleibt zu werden, können auch ölsäure in einer Ein bildgemäßer und dichter Silberniederschlag wird Konzentration von 0,5 bis 20 cm3 pro Liter und 35 auf der Aluminiumfolie erhalten.
Ammoniumnitrat, vorzugsweise in einer Konzen- Um die erhaltene hydrophob-hydrophile Differentration von 0,5 bis 10 g pro Liter zum selben Zweck zierung der lithographischen Druckform zu ver- und vorteilhaft der Ätzlösung zugefügt werden. Die bessern, wird letztere 30 Sekunden mit einem Watte-Verwendung von ölsäure als eine die hydrophoben bausch gerieben, der in die folgende Ätzlösung Eigenschaften der lithographischen Druckformen ver- 40 getränkt wurde:
bessernde Verbindung ist von P. J. H a r t s u c h in
»Chemistry of Lithography« (1954), S. 134, beschrie- Carboxymethylcellulose 3,24 g
ben, während die Verwendung von Ammoniumnitrat Trinatriumphosphat 0,6 g
in einer lithographischen Behandlungsflüssigkeit für Phosphorsäure 0,3 g
lithographische Druckformen aus »L'Imprimerie 45 Ammoniumnitrat Ig
Nouvelle« (Dezember 1961), S. 37, bekannt ist. n-Hexadecyltrimethylammonium-
Statt einer Behandlung mit einer Ätzlösung unter- bromid 0,06 g
zogen zu werden, kann die lithographische Druckform 20%ige wäßrige Formaldehydlösung .. Ig
auch entsprechend der belgischen Patentschrift 631 557 Wasser bis 100 cm3
behandelt werden. 50
Schließlich kann die lithographische Druckform Um die druckenden Teile der lithographischen mit einem hydrophoben Lack eingerieben werden. Druckform zu verstärken, wird auf letztere ein hydroum die damit bedeckten hydrophoben Teile zu phober Lack vergossen, der in der belgischen Patentverstärken, und die Farbaufnahmefähigkeit zu ver- schrift 604 471 beschrieben ist. Die so erhaltene bessern. Geeignete Lackzusammensetzungen sind in 55 lithographische Druckform ist ausgezeichneter Qualiden belgischen Patentschriften 604 471 und 631790 tat und erheblich besser als eine lithographische beschrieben. Druckform, welche gemäß demselben Verfahren hergestellt wurde, wobei jedoch ein lichtempfindliches
„ . ■ , , Material ohne Oxyäthylstärkeschicht verwendet
BcisP'cl ' 60 wurde.
Zu einer lichtempfindlichen Gelatinechlorsilberemulsion wirdCadmiumchlorid(Silber/Ciidmium 3:1) zugesetzt. Diese lichtempfindliche Emulsion wird so auf einen Papierträger mit einem Quadralmetergewicht von 120 g aufgetragen, daß eine 1.33 g Silber entsprechende Menge Silberchlorid pro Quadratmeter vorlieiit.
Beispiel 2
Man verfahrt wie im Beispiel 1, jedoch mit einem lichtempfindlichen Material, das statt einer wäßrigen Oxyäthylstärkeschicht. eine wasserdurchlässige Schicht
1
enthält, welche aus der folgenden Lösung aufgetragen wurde:
Wasser 1000 cm3
mittelviskoses Polyacrylamid (dessen 5%ige wäßrige Lösung bei 25°C eine
Viskosität zwischen 280 und 600 cP
aufweist 10 g
10%iges wäßriges Saponin 10 cm3
IO
Diese Lösung wird im Verhältnis von 1 1 je 10 m2 aufgetragen. Es wird eine lithographische Druckform besonders guter Qualität erhalten.
15 Beispiel 3
Man verfährt wie im Beispiel 1. Es werden den verschiedenen Auftragzusammensetzungen oberflächenaktive Verbindungen zugesetzt, um die lichtempfindliche Emulsionsschicht und die Oxyäthylstärkeschicht schnell hintereinander auftragen zu können, d. h., ohne die erstere Schicht vor dem Auftragen der zweiten trocknen zu müssen.
Zu 1 kg lichtempfindlicher Auftragzusammensetzung werden zugesetzt:
900
10%ige wäßrige Saponinlösung 20 cm3
5%ige Lösung von
O(— CH2 — CH2 — O)6 — H
IsO-C12H25
in einer Mischung von Wasser und
Äthanol (50: 50) 10 cm3
5%ige wäßrige Lösung einer Mischung von Kohlenwasserstoffsulfonaten wie vorstehend beschrieben 30 cm3
Zu 1 1 Oxyäthylstärkelösung werden zugesetzt: 5%ige Lösung von
i- CH2 - CH2 - O)6 - H IsO-C12H25
in einer Mischung von Wasser und
Äthanol (50:50) 30 cm3
5%ige wäßrige Lösung einer Mischung von Kohlenwasserstoffsulfonaten wie vorstehend beschrieben 30 cm3
409 551/113

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von lithographischen Druckformen, wobei ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer Halogensilberemulsionsschicht bildmäßig belichtet wird und in Gegenwart einer Lösung, die eine Entwicklersubstanz, ein Silberhalogenidlösungsmittel und Alkali enthält, mit einem Bildempfangsmaterial, das zumindest oberflächlich eine Metallschicht aufweist, welche das gelöste Halogensilber zu Silber zu reduzieren vermag, in Kontakt gebracht wird und anschließend das photographische Aufzeichnungsmaterial und die Bildempfangsschicht getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer auf der Halogensilberemulsionsschicht angeordneten wasserdurchlässigen, nichtgehärteten Kolloidschicht verwendet wird, welche mindestens eines der folgenden Kolloide enthält: Oxyalkylstärke, Methylcellulose, das Natriumsalz von Carboxymethylcellulose, Oxyäthylcellulose, Natriumalginat, Alginsäureester, Tragantgummi, Stärke, Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Polyvinylpyrrolidon, Polyoxyäthylen oder ein Mischpolymerisat von Methylvinyläther und Maleinsäure.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxyalkylstärke Oxyäthylstärke verwendet wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildempfangsmaterial mit einer Metallschicht aus Aluminium verwendet wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die lithographische Druckform mit einem hydrophoben Lack eingerieben wird.
40
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