DE1447548C - Klappspiegelreflexkamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Klappspiegelreflexkamera mit selbsttätiger Spiegelrückkehr, wobei durch einen Kurbelantrieb der Klappspiegel fortlaufend aus der Einstellage in die Aufnahmestellung und dann wieder in die Einstellage zurückgeschwenkt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ablaufsperre für den Kurbeltrieb nach Betätigung des Handauslösers, und zwar gleichgültig, ob und wie lange diese gedrückt gehalten wird, sofort wieder in die Bereitschaftsstellung zu überführen, und sie zu diesem Zweck sofort nach Anlaufen des Kurbeltriebes vom Handauslöser zwangsläufig zu entkuppeln, und erst durch das erneute Spannen des Antriebes wieder mit dem Handauslöser und der Ablaufsperre zu kuppeln. Damit ergeben sich zwei wesentliche Verbesserungen dieser Antriebsart, nämlich: Die Ablaufgeschwindigkeit des Spiegelantriebes kann erheblich gesteigert werden, ohne daß die Gefahr eines Durchschlagene des Kurbelantriebes besteht. Das ist bei Spiegelreflexkameras mit automatischer Spiegelrückkehr von besonderer Bedeutung, weil die Dunkelpause im Sucher praktisch auf diese Weise auf die reine Belichtungszeit begrenzbar ist. Der Handauslöser kann ohne Einfluß auf diesen Ablauf beliebig lange gedrückt werden und bleibt nach der Belichtung wirkungslos, bis erneut gespannt wurde, so daß nebenher also auch eine Sicherung gegen Doppelbelichtung erreicht wird.

Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck ein mit dem Auslösegestänge durch eine Stift-Schlitzverbindung verbundener Hebel vorhanden, welcher mit einer Nase derart im Ablaufweg des Kurbelzapfens liegt, daß er unmittelbar nach Anlauf des Kurbelantriebes das Auslösegestänge von der Auslöseklinke abhebt und in dieser Stellung durch eine Klinke verriegelt wird, welche mit der Spanneinrichtung des Verschlusses in Wirkverbindung steht.

Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sind nur die funktionswichtigen Teile dargestellt, wobei davon ausgegangen ist, daß das Aufladen der Spiegelantriebsfeder von der Filmschaltung und Verschlußspannung her bekannt ist (vgl. deutsche Patentschrift 669 721).

Die Erfindung ist auf den Zeichnungen in einem

ίο Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt im einzelnen

F i g. 1 das Getriebe in Ruhestellung, F i g. 2 den beginnenden Ablauf und F i g. 3 das halb abgelaufene Getriebe.

In Auslösestellung ist der Auslöser 1 durch die Zugstange 2 mit der Sperrklinke 3 gekuppelt. Die unter Federspannung stehende Sperrzahnscheibe 4 wird beim Drücken des Auslösers 1 freigegeben, und sie ist über die Schubstange 5 über den Zapfen 7 mit der

so Kurbel 6 verbunden. Die Kurbel 6 ist starr am Spiegel 21 befestigt und um den Zapfen 22 schwenkbar. Die ablaufende Sperrzahnscheibe 4 drückt dabei zuerst durch den Zapfen 14 der Schubstange 5 den ' Traghebel 8 der Klinke 3 nach unten, der dann von

as dem einfallenden Hebel 9 in der unteren Lage gehalten wird. Somit wird auch die mit dem Traghebel 8 durch Stift-Schlitzverbindung 15, 16 verbundene Zugstange 2 nach unten gedrückt und' die Verbindung dieser und der Klinke 3 aufgehoben.

Die Klinke 3 fällt durch ihre nicht dargestellte Feder gegen die Sperrzahnscheibe 4, so daß sie diese Steuerscheibe 4 nach einer vollen Umdrehung wieder fangen kann. Der Zahn .17 der Sperrzahnscheibe 4 schlägt nach einer halben Umdrehung gegen die Nase 18 des Hebels 10, nachdem sie ihn aus seiner Grundstellung herausgedrückt hat, wodurch der Verschlußablauf durch die Nase 11 freigegeben wird. Der Spiegel hat dabei seine obere Lage erreicht und in bekannter Weise die Vorwahlblende betätigt.

Nach Ablauf des Verschlusses wird z.B. vom Antrieb des zweiten Rollvorhanges (Schließrollo) die Nase 11 betätigt und der Hebel 10 entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt, wodurch die Scheibe 4 freigegeben wird, die dann weitere 180° umläuft, den Spiegel wieder in Ruhestellung bringt und dabei in bekannter Weise die Blende wieder öffnet. Bei diesem Umlauf stößt der Zahn 17 der Steuerscheibe 4 gegen den Hebel 12, der den Verschlußaufzug entsperrt. Während des Verschlußaufzuges wird der Hebei 9 am Lappen 13 im Uhrzeigersinne geschwenkt, so daß er den Traghebel 8 freigibt. Dadurch gelangt der Klinkenansatz 19 wieder auf den Abstaz 20 des Hebels 2, so daß beim Loslassen des Auslösers 1 die Kupplung zwischen der Zugstange 2 und der Klinke 3 wieder hergestellt ist. Eine erneute Auslösung ist also erst nach erneutem —mit der Filmschaltung gekuppeltem — Verschlußaufzug möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Klappspiegelreflexkamera mit selbsttätiger Spiegelrückkehr, wobei durch einen Kurbelantrieb der Klappspiegel fortlaufend aus der Einstellage in die Aufnahmestellung, und dann wieder in die Einstellage zurückgeschwenkt wird, gekennzeichnet durch einen mit dem Auslösegestänge (2) durch eine Stift-Schlitzverbindung (15, 16) verbundenen Hebel, welcher mit einer Nase (8) derart im Ablaufweg des Kurbelzapfens (14) liegt, daß er unmittelbar nach Anlauf des Kurbelantriebes das Auslösegestänge (2) von der Auslöseklinke (19) abhebt und in dieser Stellung durch eine Klinke verriegelt wird, welche mit der Spanneinrichtung des Verschlusses in Wirkverbindung steht.