DE1447346A1 - Kugellager fuer die Schwingmasse einer Uhr mit Selbstaufzug - Google Patents

Description

• "Kugellager für die Schwingmasse einer Uhr reit Selbstaufzug" Gegenstand der Erfindung ist ein Kugellager far die Schwingmasse einer Uhr mit Selbstaufzug, bei welchen eine seiner Kugellaufbahnen sich zum Teil auf einem starren Körper und zum Teil hur Rande eines nachgiebigen Organes befindet, Im deutschen Patent Nr. 1 134 031 der Anmelderin ist ein Lager dieser Gattung beschrieben. Bei diesen bekannten Lager besteht das nachgiebige Organ aus einer Ausweitung einer unnachgiebig eingespannten Hülse, auf der ein mit eine" Teil einer der beiden Kugellaufbahnen versehener _Z1ng festsitzt. Der Hauptvorteil des bekannten Lagers ergibt sich aus den die Einstellbarken des Kugelspieles gewährleistenden Mitteln.! die dank deren Beschaffenheit das Auseinandersetzen und liiederzusamnenstellen des Lagers, ohne dabei das Spiel der Kugeln zu verändern, erwöglichen. Da die nachgiebige Aus-weitung samt der entsprechenden Hülse praktisch nur vom Stab..

  material- durch Drehen herstellbar ist, Liegt diese Ausweitung

  quer zur Ziehrichtung des betreffenden Materials, so dass

  ihre Federung derjenigen eines in der Längsrichtung gewalz-

  ten rederL"irides gegeni?ber jedoch wesentlich :schlechter ist,

  Daraus ergibt sich, c'ass die .lbriessun.geri des bekannten La-

  gern und insbesondere der eii höhe unter gewissen, Grenzen nicht

  verringerbar ist.

  Der Lrfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Lager

  der eingangs erw:hiiteri Gatfnig zu schaffen, das zu den Vor-

  teilen des bekannten Lagers nun auch nach den besitzt, dass

  clie li.iterialeigenscliaf.ten zur Verriiigerurig der Bauhöhe voll

  umfänglic!, aLtsriätzbar sind.

  l;rfiridungsgem'iss wird diese 2.ufgabe dadurch gelöst, dass das

  nachgiebige L-igerorgari aus einer ringförirrigen Blattfeder be-

  steht, die auf der. starren @ageri:örlier durch auf den der Ku-

  gellaufbahn @eLenüberliegenden Rand und auf Stellen in der

  Hreiti:iitte einer Seitenfläche der Blattfeder in entgegenge-

  setzten Richtungen wirkenden. und daher einen i,-letnnidruck er-

  zeugenden-Vorsprünge des starrer. L-igerkör pers in einem ge-

  spannten Zustand festgehalten ist.

  Ein "lusfiihruni,sbeispiel des erfindungsgemässen Kugellagers

  ist in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigt

  Fig. 1 das Lager im Schnitt und

  Fig. 2 in Drat.fsicht.

  Das dargestellte _'ugell iger- dient zur L3ger»n,3 ('er Schwing-

  masse einer Uhr mit 3elbstauf zug. Es 3:,t iiber einer @tücier-

  brücke 1 , koaxial zum oberen Lager ? eiries Zentruinsekunden-

  rades, an einem Gestellelei:ient 3 hefestiAt, ivelcäics der:

  Selbstaufziigmecliarii:>>-iiis zugehört und selber 711=i Tfii#werkge-

  stell eurch nicht dar-estell te Mittel hefestiGt ist.

  Las Lager bestellt aus einem starren Körper 'i, einer ri rigför-

  urigen Blattfeder j, @>i.nei_@iisseiirin@; 5, Lagerä:uteln' und

  einem Kugelköfig B. Der Lagerkörper 4 ist mittels drei

  Schrauben 9 mit dem Gestellelevcent 3 in einer du@,c:h ein Auge

  10 des Gestellelei.ic:rites 3 und eines: darin eingepassten roter...

  fiir::.igeii lUisatz 11 genau zentrierten Lage starr verbunden

  i.@-nd der Aii@@ senring E ist zur Hälfte in eine zentrale Öffnung

  der Nabe 1? einer Schwingwasse finit Pressitz eingesetzt. Der

  zwischen das Gestellelerient 3 und c'ie ächwiaginassennabe 12_

  liiriausrggeiicle.Teil des :tinges 6 ist mit einer Aussenzahnung

  13 verse?len, welche zur .`bertr-iguiig der Schwingmassenbewe-

  gungeii an den nicht dargestellten Selbstaufzugmechanisi-ius

  der Uhr auf die übliche j-irt und ::eise dient.

  1vähretid ,die äussere Laufbahn der Lagerkugeln 7 aus zwei ge-

  genseitig gerichteten kegelstumpfförmigen Flächen 14 bzH.

  15

  befindet sic'-i die innere Kugellaufbahn zum Teil

  auf dein Lagerkörper 4 uiid zum Teil ain tiussf:reri Rinde 16 der

  Blattfeder 5. Diese innere Kugellaufbahn besteht ebenfalls

  aus zwei gegeiiseitii_ gerichteten kegelstuinxiffiirmigeii Flächen

  17 bzw. 18, die sich auf dem Körper 4 bzw. der Feder 5 be-

  @"pidcn.

  Die Blattfeder 5 ist am starren Körper 4 abnehmbar sowie einsteilbar befestigt. Zu diesem Zweck weist der Körper 4 einerseits drei kegelstumpfförmig unterschnittene, radial nach aussen gerichtete Vorsprünge 19, die über drei schraubenförmig angeschnittene, am inneren Rande der Blattfeder 5 befIndlache Flächen 20 greifen, und andererseits eine Ringwulst 21 auf, die durch eine leicht kegelsturnpfförmige, sich über an-. nähernd die innere Hälfte des zwischen den Vorsprüngen 10 und der Lauffläche 17 befindlichen, ringförmigen, freien Raumes des Körpers 4 erstreckende und eine zylindrische Fläche abgegrenzt ist. Zur ITerstellung der Vorsprünge 19 kann ein ringsum arn dickeren zentralen Teil des Körpers 4 unterschnittener Rand ortsweise weggefräst oder -gestanzt werden. Die Wulst 21 dient der Feder 5 als Abstützung. Die auf Stellen in der Breitmitte-der ringfürmigen.Blattfeder 5 in Fig. 1" nach oben wirkende Wulst 21 und die auf denn inneren Rande der Feder 5 in Fig. 1 nach unten wirkenden Vorsprünge 19 üben auf die Feder 5 einen Klemmdruck aus$ der letztere in einem gespannten Zustand am Körper 4 festhält. Dieser Klernndruck kann durch Drehung der Feder 5 verändert werden. Je mehr die Feder 5 irn Uhrzeigerdrehsinn in Fig. 2 gedreht wirdg desto grUsser ist der Klemmdruck, da die über die Schraubenflächen 20 greifenden Vorsprünge 19 den inneren Federrand immer mehr hinunterdrücken. Dank der dadurch verursachten Deformation der Feder 5 entfernt sich die Lauffläche 18-von der Lauffläche 17 mit zunehmendem Klerrimdruck der Feder 5, so dass das Spiel-- der Kugeln 7 immer gri:.sser wird, Mit anderen Worten lässt sich das Spiel der Lagerkugeln 7 durch Drehung der Feder auf einfache Art einstellen. Die Abmessungen des Körpers 4 und der Feder 5 werden zweckmässig derart getroffen, dass die Kugeln 7 zwischen ihren Laufbahnen 14s 15 und 17t 18 sicher spiellos 'geklemmt sind, wenn die Schraubenflächen 20 . der Feder 5 knapp unter den Vorsprüngen 19 liegen. Damit die Vorsprünge 19 nach Einstellung des Spiels der Lagerkugeln 7 wie in F`ig. 2 dargestellt# annähernd über die Mitte der entsprechenden Schraubenflächen 20 zu liegen kommen, wird die Feder 5 vorzugsweise in einer. Richtung leicht gewölbt, welche derjenigen entgegengesetzt ist, in welcher die Feder durch den auf sie durch die Vorsprünge 19 und die Wulst 21 ausgeübten Klemmdruck deformiert wird. Dank dieser Wölbung lässt sich die Feder 5 auch leichteram Lagerkörper 4 befesti.-.gen, weil die Wulst 21 dem Einführen der Schraubenflächen 20 unter die Vorsprünge 19 weniger stark entgegenwirkt.
• Die Feder j dient zuletzt auch als Lagerdeckel, indem sie nicht nur die .Kugeln 7, sondern auch deren Käfig 8 im Lager festhält. Letzterer besteht aus verschiedenen Abschnitten 22, 239 die abweohalungs.yeise zwischen den Kugeln 7 liegen , und beiden Kugeln einwärts vorstehen. Letztere Abschnitte 23 dienen als Lagerelemente des Kugelköfigs 8j welcher um die zylindrische Abgrehaungsfläche der Wulst 21 gelegt ist.
• Die Feder @" ist schliesslich mit drei rechteckigen Öffnungen 24 versehen, damit sie durch ein geeignetes ilerkzeug oder so- gar durch eine Pinzettenspitze gedreht und die normale Arbeitsweise des Lagers durch Beobachtung des an den Öffnungen 24 vorbeigehenden Käfigabschnitts 23 festgestellt werden kann.
• .Altstelle der beschriebenen ,Anordnung könnte die äussere Kugellaufbahn auf zwei alieinander.abnehmbar und einstellbar befestigten Teilen verteilt- sein und die innere Kugellaufbahn sich auf einettt einzigen Stück befinden. Iii diesen fall wäre einer der zwei äusseren Lagerteile ebenfalls starr und würde über Schraubenflächen am Au lssenra-iid einer riltgförmigen Blattfader mittels, kegelstur_t.pfförtnig einwärts vorstehenden Vorsprünge greif ei i.
• Das beschriebene Lager hat vor allem den Vorteil, dass sein Mittelteil dünner als der Kugeldurchrnesser ausgeführt werden kannt so dass- die Ausrüstung eines Uhrwerks sAit eineng Selbstaufzugmechanismus nur eine geringfügige Erhöhung der Werkdicke verursacht. Durch den im Zentrum gelochten Lagerinnenteil *wirc1 ferner, ohne den `Lelbstaufzugriechanismus vom Uhrwerk abzunehmen, freier Zugang zum oberen Lager des Sekundenrades-gewährleistet. Schliesslich- kann das Spiel der Lagerkugeln sowohl. beim Zusaiamenbau der Uhr durch deren Hersteller als auch bei einer Reparatur durch. jeden Uhrmacher leicht ein- bzw. nachgestellt werden.

Claims (1)

1. Pateiitansprüche 1.) Kugellager für die Schwingmasse einer Uhr reit Selbstaufzug, bei welchem eine seiner Kugellaufbahnen sich zura.Teil auf eineu: starren Körper und zum Teil am Rande eines nachgiebigen Grgaxies befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Organ aus einer ringförmigen Blattfeder (5).bestellt, die auf dem starren Körper durch auf den der Kugellaufbahn (18) gegenüberliegenden Rand (20) und auf Stellen An der Breitmitte einer Seitenfläche der Blattfeder in entgegengesetzten Richtungen wirkenden und daher einen Klertimdruck erzeugenden Vorspr'Inge (1?,?1 ) des starren Körpers in gespanntem Zustand festgehalten ist. 2.) Kugellager nach Ansi:ruc,li 1, dadurch gekennzeichnet, dass der am starren Körper (4) befestigte Rand (20) der Blattfeder (5) und die entsprechenden Vorsprünge (19) des starren Körpers zur Veränderung des vom starren Körper auf die Blattfeder ausgeübten Klemmdrucks und Einstellung des Spiels der Lagerkugeln durch Drehung der Blatt--feder um die Lagerachse längs schrauberiförmigen Flächen übereinandergreifen. 3.) Kugellager nach Anspruch 2, dadurch üel:eirnzeichnet, dass die Blattfeder (5) vor deren Befestigung am starren Körper (4) in einer der durch den genannten Klemmdruck verursachten Deformation entgegengesetzten Richtung gewölbt ist. 4:) Kugellager nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, ciaes der starre Körper (4) auf Stellen in der Breitmitte der Blattfeder mittels einer ringförmigen Wulst (21) wirkt, welche zugleich zur Lagerung eines mit vorspringenden Lagexdementen (23) versehenen Kugelkäfigs (8) dient.