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Vorrichtung zum Beseitigen von Flüssigkeit aus flüssigkeitsenthalten
den Materialgemischen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum weitgehenden Beseitigen
von Flüssigkeit aus flüssigkeitsenthaltenden Materialgemischen, vorzugsweise Faserpulpesuspensionen,
mit einer langsam umlaufenden inneren Sie-btrommel und ein er ebenfalls langsam
umlaufenden äußeren Siebtrommcwl, einer Einrichtung zun Zuführen von behandeltem
Materialgemisch und einer Einrichtung zum Entnehmen des erzeugten Produktes und
der von diesem beseitigten Flüssigkeit, wobei die beiden Siebtrommeln derart angeordnet
sind, daß sie zwischen sich einen spalt bilden, der an der Außenseite der äußeren
S'iebtrommel mittels einer Druckwiderlagereinrichtung abgestützt ist, die die 10orm
einer Druckwalze od. dgl. hat.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist also im wesentlichen eine
Filtriereinrichtung und eine mit zwei ineinander angeordneten umlaufenden Siebtrommeln
ausgestattete Preßeinrichtung aufg. Dic Erfindung beruht auf der Aufgabe der Schaffung
einer Vorrichtung, deren allgemeiner Aufbr-lu einfach, praktisch und billig ist
und die die Beseitigung von Wasser in einem hohen
Grad ermöglicht.
(Die Vorrichtung nach der Erfindung soll normalerweise Faserpulpesuspensionen produzieren,
deren Trockengehalt beim Verlassen der Vorrichtung ca. 35 bis 50 % beträgt;.) Die
Erfindung zielt in erster Linie darauf ab, eine Wiederaufnahme von Flüssigkeit nach
dem Durchgang durch den Trommelspalt zu verhind-ern und eine hohe Verläßlichk@it
in Betrieb durch die Anordnung einer einfachen Dichtungseinrichtung zu erzielen,
so daß die Vorrichtung einen geeigneten Teil einer Anlage für die Durchfahrung eines
kontinuierlichen Verfahrens bildet.
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Die genannten Forderungen werden bei der Vorrichtung gemaß der Erfindung
dadurch erfüllt, daß die äußere Siebtrommel aus einem dünnen, inneren Siebgehäuse
besteht, das an der Außenseite der Trommel durch Tragelemente in der Form einer
Flachstabspiral von Ringen od. dgl. getragen ist, die nich-t mit ununterbrochen
entlang einer Trommel Erzeugenden verlaufenden, Verstärkungen bildenden eilen ausgestattet
ist, die direkt gegen das Siebgehäuse anliegen und den Ausfluß der Flüssigkeit verhindern.
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Auf der Zeichnung ist eine Anzahl von Ausführungsformen der Erfindung
beispielsweise dargestellt. Darin sind: Figl 1 ein Schnitt entLang der Linie I-I
in Fig. 6; Fig. 2 und 3 Stirnansichten; Fig. 4 ein Längsschnitt entlang der gebrochenen
Linie IV-IV in Fig. 2;
Fig. 5 ein Teilschnitt entlang der Linie
V-V in Fig 2; Fig, 6 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 2 vo rechts; Fig.
7 ein Schnitt (etwa in natürlicher Größe) entlang der Linie VIl-YII in Fig. 2, jedoch
nur zur larstellung der Einzelheiten an der einen Stirnwand (da die Anordnung symmetrisch
ist und die Einzelheiten an der anderen Stirnwand cu Fig. 7 spiegelbildlich sind);
Fig. 8 ein Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in rig. 7; Fig. 9 eine Darstellung
der Axialfuge des Siebgehäuses der äußeren Trommel im Prinzip; Fig. 10 eine Teildarstellung
der äußeren Trommel im Zusammenhang mit dem Zusammenbau des Siebgebäuses; Fig. 11
ein Schnitt entlang der gebrochenen Linie XI-XI in Fig. 9; Fig. 12 eine Darstellung
der Einrichtung zum Befestigen des Siebgehäuses an den Enden der äußeren Trommel
im Prinzip; Fig. 13 ein Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in Fig. 12 ; Fig. 14
ein Detail der Anordnung des Siebgehäuses für die innere Trommel im Prinzip; Fig.
15 ein Sehnitt durch die Vorrichtung bei einem- abgewandelten Ausführungsbeispiel
(in schematischer und aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit weitgehend übertriebener
Darstellung und unter Verzicht auf die Darstellung gewisser Teile, die denen in
Fig. 1 ähnlich sind); Zeit. 16 ein schnitt an der Stirnwand der Außentrommel bei
der abgewandelten Ausführungsform nach Fig. 15;
Fig. 17 en Schnitt
entlang der Linie XVII-XVII in Fig. 16; Fig. 18 und i9 eine schematische Darstellung
einer abgewandelten Form der Dichtungseinrichtung zwischen den Trommeln und der
Rinne Fig. 20 und 21 Schnitte von zwei abgewandelten Ausführungsformen der inneren
Trommel; Fig. 22 eine schematische Stirnansicht der Innentrommel bei der Ausführungsform
nach Fig. 21; Big. 23 ein Schnitt durch eine zusammengebaute Einheit mit drei Siebtrommeln;
Fig. 24 eine Stirnansicht einer zusammengebauten Einheit mit ebenfalls drei Siebtrommeln,
von denen die eine oberhalb der beiden anderen angeordnet ist; Fig. 25 ein Schnitt
durch die abgewandelte Ausführungsform der zufuhreinrichtung entlang der Linie XXV-XXV
in Fig. 26; rig. 26 eine Stirnansicht der Einlaßeinrichtung; lnig. 27 ein Querschnitt
entlang der Linie XXVII-XXVII in Fig. 25; Fig. 28 ein Schnitt entlang der Linie
XXVIII-XXVIII in Fig. 25; Fig. 29 ein Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform
der Zufuhreinrichtung, und Fig. 30 ein Schnitt durch eine weitere Ausführungsform
der einer äußeren Trommel.
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Auf den Zeichnungen ist eine innere Siebtrommel mit 10, eine äußere
Siebtrommel mit 11 und eine Rinne mit 12 bezeichnet. Mit 13
ist
eine Druckwalze und mit 14 eine Tragwalze bezeichnet.
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Abstreif'Klingen sind bei 15, 16 und 17 dargestelt, und 18 bezeichnet
einen "Pulpetisch". Mit 19 ist eine Brecheinrichtung, mit 20 eine Schneckenfördereinrichtung
und mit 21 eine der Brecheinrichtung und der Schneckenfördereinrichtung gemeinsame
Rinne bezeichnet. 22 ist ein Einlaßrohr, 23 und 24 sind Rohre oder Einrichtungen,
die zum Reinigen der Siebgehäuse der Trommeln geeignet sind, und 25 ist ein Rohr
oder eine Einrichtung zur Verwendung beim Verdünnen vor dem Betrieb oder für den
Zusatz von "Waschflüssigkeit".
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Die innere Siebtrommel 10 (vorzugsweise von einem Durchmesser von
1000 bis 3000 mm) ist in den Lagern 26 und 27 (Fig. 4) montiert und im wesentlichen
aus folgenden Teilen aufgebaut.
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Zuäußerst ist die Trommel mit einem Siebgehäuse, vorzugsweise von
einer Dicke in der Größenordnung von Q,5 bis 1 mm für aserpulpesuspensionen, ausgestattet,
das mit 28 bezeichnet ist.
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Dieses Gehäuse ruht auf einem durchbrochenen Gehäuse 29 mit Benkbohrungen.
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Das Siebgehäuse ist vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung,
im wesertlichen in folgender Ware, befestigt. Das eine nde der Axialfuge des Siebgehäuse%
ist durch Schweißen befestigt, während die Umfangsfuge an den Stirnwänden sowie
das anderen Ende des Siebgehäuses an der Axialfuge mittels einer geeigneten Anzahl
von Sohraubverbindungen beSestist sind, im
wesentlichen nach Fig.
14, wo 56 einen Rundstab mit einem Gewindeabschnitt, 57 eine Beilegscheibe und 58
eine Mutter bezeichnen. Bei dem perforierten Gehäuse 29 ist eine Kerbe, grundsätzlich
nach Fig. 10,. vorgesehen. Diese Kerbe wird im Zusammenhang mit der Beschreibung
der äußeren Siebtrommel im folgenden noch eingehend beschrieben. Das durchbrochene
Gehäuse wird durch eine Anzahl von Rahmenringen 30 in runder Form gehalten. An jeder
Vorderwand ist ein Dichtungsflansch 31 vorgesehen, und zwischen diesen Dichtungsflanschen
ist das Siebgehäuse 28 angeordnet. Die Breite des Siebgehäuses 28 entspricht der
Arbeitebreite. - Die Ausladung der Flanschen in radialer Richtung über das Siebgehäuse
hinaus ist normalerweise von der Größenordnung von 20 bis 60 mm. Der Grund hierfür
wird noch im folgenden erläutert. Die Rahmenringe sind an einer geeigneten Anzahl
axial liegender Tragplatten 32 getragen, die möglichst durchbrochen oder mit irgendwelchen
Aussparungen oder Vertiefungen ausgestattet-sind. Diese rXragpla-tten ruhen auf
dem Innengehäuse-33 der Trommel und das Innengehnäuse ist durch eine geeignete Anzahl
ringförmiger Platten 34 versteift. Diese Platten 34 sind an einer durchgehenden
Welle 35 angeschweißt. Zur Abdichtung gegenüber der Rinne ist die umlaufende Trommel
mit Ringen 36 ausgestattet, die an jeder Stirnwand mit vorspringenden Ringen 36
ausgestattet, die vorzugsweise abgeschrägt oder abgerundet sind (Fig. 7>. Die
Trommel ist mittels einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung über einen Antriebszapfen
37 Fig 4)
antreibbar. Die Drehzahl der Trommel ist vorzugsweise
aus dem Bereich von 4 bis 10 Umdrehungen je Minute gewählt.
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Die äußere Siebtrommel 11 (vorzugsweise von einem Innendurchmesser,
der um 400 bis 1000 mm. größer ist als der Außendurohmesser der Innentrommel) ist
lose um die Innentrommel herum angeordnet und hat also keine Lager. Die Stellung
der Trommeln in bezug zueinander ist vorzugsweise so gewählt, daß der Winkel α
(Fig. 1) 20 bis 400 beträgt. Die äußere Trommel ist in axialer Richtung mittels
einer Führungsrlle 38 (Fig. 2) geführt, die in einstellbarer Weise an jeder Rinnenstirnwand
montiert ist. Die äußere Siebtrommel 11 ist im Prinzip in folgender Weise aufgebaut.
Mit 39 ist ein Siebgehäuse Mezeiohnet, das durch einen spiralig gewundenen Flachstab
40 (~4) getragen iet. Die Stirnwände sind mit kräftigen Ringen 41 versehen, die
so ausgebildet sind, daß sie als Axialführung für das Siebgehäuse 39 dienen. Gleichzeitig
sind die ringförmigen Flächen 42 entlang der Achse an solchen Stellen angeordnet,
daß sie innerhalb der Dichtungsflanschen 31 (Fig. 7) laufen.
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Das Maß A sollte etwas größer sein als das Maß B (Fig. 7). so daß
verhindert wird daß die Siebgehäuse 28 und 59 im Leauf direkt gegeneinander stoßen.
Um eine Abdichtung der äußeren Trommel gegen die Rinne zu erzielen, ist Jeder der
Ringe 41 mit einem vorspringenden Teil 43 ausgestattet, der vorzugsweise abgeschrägt
ist, nämlich im Prinzip ähnlich den Ringen 36 der Innentrommel. Zur Führung der
Trommel in axialer
Richtung ist jeder der Ringe 41 mit einem Flansch
44 ausgestattet, mit'dem die oben genannten Führungsrollen 38 stumpf anliegen. Um
den gewunschten Zwischenraum zwischen den Windungen des spiralig gewundenen Flachstabes
40 zu erzielen, sind zwischen diesen Windungen Distanzhülsen 45 angeordnet. Eine
geeignete Anzahl vön Zugstangen 46 gehen durch die Ringe 41, den spiralig gewundenen
Flachstab 40 und die genannten Distanzhülsen 35 hindurch und halten auf diese Weise
die Trommel mit Hilfe von Schraubverbindungen an den Enden zusammen.
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Das Siebgehäuse 39 ist vorzugsweise im wesentlichen durch Schraubverbindungen
in folgender Weise montiert. Das eine Ende 47 der Axialfuge der Siebplatte ist mit
Aussparungen für die Flachstabspirale versehen und wird gebogen und anschließend
angeschweißt (die örtliche Lage der Schweißnaht ist in Fig. 9 mit 48 bezeichnet).
Vor dem Anschweißen wird eine Kerbe 49 über die ganze Breite, nämlich die Breite
d-er Siebplatte; hergestellt (Pig. 10).
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Die Siebplatte ist an der Trommel rund um die Enden der letzteren
mittels Rundstäben 50 mit Gewindeabschnitten angeschraubt, die an der Auflenseite
des Siebgehäuses befestigt sind. Die Rundstäbe reichen durch die Balken 51, die
zwischen dn Zugstangen 46 mit den Distanzhülsen 45 liegen.. Das Siebgehäuse kann
auf diese Weise mittels der Muttern 52 gegen das Auflager angezogen werden (Fig.
12). Die Balken 51 sind vorzugsweise abwechselnd
der zwischen beispielsweise
der zweiten und/dritten Windung von den Enden des Flachstabes 40 angeordnet, und
dies verhindert die Bildung eines durchgehenden Hindernisses für die Flüssigkeit
in der Umfangsrichtung, Das andere Ende an der Axialfuge 53 (Fig. 9) ist im wesentlichen
in der gleichen Weise befeatigt wie die beiden geschraubten Endverbindungen.
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Die Balken 54, die zwischen den Zugstangen mit den Distanzhülsen liegen,
sind gekrümmt, so daß man kürzere Rundstäbe 55 erhält, und dies erleichtert das
Befestigen des Siebgehäuses.
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In der Axialfuge sind vorzugsweise zwischen jedem dritten oder vierten
Ring oder jeder dritten oder vierten Windung'Schraubverbindungen vorgesehen. Bei
dünneren Siebgehäusen kann eine Anordnung mit dichterem Abstand erforderlich sein.
Es muß jedoch beachtet werden, daß keine anderen Schweißverbindungen vorhanden sind
als die an dem genannten Ende der Platte und an der Axialfuge. Das andere Ende ist
an der Außenseite angeordnet und kann auf diese Weise etwas versetzt sein. Wegen
der Kerbe 49 und des Umstandes, daß das Ende 53 etwas scharf zugeschliffen ist,
gibt es nur eine sehr unbedeutende Abweichung von der Rundform an der Axialfuge.
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Die Rinne 12 (Fig. 4) weist im wesentlichen zwei Vorderwände 59 und
60 und einen Boden 61 auf. um die Suspension unter einem genauen gewünschten 1?lüssigkeitsstand
zu halten, ist eine oder sind beide Längswände mit einem vertikal verstellbaren
ueberlauf 62 (Fig. 5) versehen. Der Auslaß für den Überlauf ist bei 63 dargestellt.
In
einer oder in beiden der LängsxYände sind ferner Aussparungen 64 für das Filtrat
von der Innentrommel vorgesehen, und die Anordnung ist so getroffen, daß das Filtrat
zusammen mit, dem Filtrat aus der anderen Trommel zusammengeführt wird. Dies ist
jedoch nicht eine notwendige Anordnung für die Betrichsfähigkeit, sondern der einzige
Zweck dieser Maßnahme besteht darin, daß nur einen' Anschluß für den Filtrataustritt
zu schaffen. Nach den Zeichnungen ist die Verbindung zwischen dem Filtrat der inneren
Trommel und der Filtratsammelrinne der äußeren Trommel über Rohre oder Kanäle 65
hergestellt. Der Auslaßstutzen für das Filtrat ist durch 66 bezeichnet. 67 bezeichnet
abnehmbare Schirme, die ein Einbauen. und Ausbauen der Trommel ermöglichen, und
68 ist ein an jeder Stirnwand abnehmbar montierter Spritzschutz. Mit 69 (Pi-g. l)
sind Reinigungs- und Kontrollöffnungen bezeichnet, und 70 (Fig. 6) bezeichnet Schirme
für die Brecheinrichtung und den Schneckenförderer. Die Rinne 21, die den beiden
letztgenannten eilen 19 und 20 gemeinsam ist, ist an der Außenseite nur für den
Schneckenförderer 20 fortgesetzt. Sie hat einen außen runden oder U-förmigen Querschnitt
mit einer Abdeckung und ist mit 71 bezeichnet. Der Auslaß für die Pulpe ist gerade
abwhrts Gerichtet und bei 72 dargestellt.
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In den Stirnwänden 59 und 60 sind Aussparungen 73 an den Führungswalzen
38 (Fig. 7). Aussparungen in den VordertEnden 59 und 60 sind ebenfalls für die Tragwalze
14 zum Montieren und Ausbauen derselben vorgesehen. Die letztgenannten Aussparungen
werden durch die Stirnwände 74 verdeckt.
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Die Druckwalze 13 wird gegen die äußere Trommel, vorzugsweise pneumatisch
oder hydraulisch, angepreßt. Auf den Zeichnungen sind die Druckylinder oder ähnliche
Bauteile mit 75 bezeichnet. Auf diese Weise wird die äußere Trommel gegen die innere
Trommel angedrückt. Nicht dargestellte Anschlagschrauben verhindern die Ubertragung
der gesamten Kraft der Druckwalze auf die äußere Trommel beim Leerlauf der Preßwalze.
Die Preßwalze 13 ist an zwei Hebeln 76 (Fig. 2) gelagert, die ihrerseits an Konsolen
77 getragen sind. Um zu verhindern, daß die Preßwalze die Berührungsflächen der
Außentrommel im Laufe der Zeit verformt, ist die Berührungsfläche der Walze gegebenenfalls
aus einem Material hergestellt, das schwächer ist als das der Trommel.
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Die Gragwalze 14 (Fig. 1) ist in Lagern 78 und 79 (Fig. 6) montiert.
Die Baührungsfläche selbst dieser Walze ist gegebenenfalls aus einem Schwächeren
Material hergestellt als die der Trommel. Die Tragwalze ist vorzugsweise zur linken
Seite der vertikalen Mittellinie der Außentrommel (Fig. 1), d. h., horizontal gesehen,
auf der gleichen Seite des Schwerpunktes der äußeren Trommel (einschließlich der
Aufhängung) wie der Spalt angeordnet. Der Grund hierfür beruht darauf, daß das und
Gewicht der äußeren lfrommel/auch das Gewicht der Aufhängung dann einen Druck in
dem Spalt 80 ohne yerwendung der Druckwalze erzeugt. Die Bedeutung dieser Maßnahme
wird in folgenden noch erläutert. Je näher die Walze 14 an den Spalt 80
herangerückt
wird, umso größer ist die am Spalt erzielbare Anpreßkraft ohne Verwendung der DRuckwalze.
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Die Abstreifklinge 15 (Fig. 1), ist an ihrem Ende mit, Stiften 81
versehen, die in Haltern 82 (Fig. 2)-montiert sind und eine Schwingbewegung der
Abstreifklinge ermöglichen. Mittels eines Gegengewichtes (oder einer Feder) 83 wird
die Schneide 84 der Abstreifklinge gegen das Siebgehäuse der äußeren Trommel angedrückt.
Da es zur, Vermeidung der Abnutzung erwünscht ist, zwischen der Schneide 84 der
Abstreifklinge und dem Siebgehäuse ein Spiel vorzusehen, ist die Abstreifklinge'
an ihren Enden mit Rollen 85 versehen, die vorzugsweise an der Fläche 86 ablauten
(siehe Fig. 7). Die Schneide der Abstreifklinge ist vorzugsweise-aus Isolit, Ferobest@s
oder einem ähnlichen Material hergestellt und vorzugsweise einstellbar und-auswechselbar
(in der Zeichnung-nicht dargestellt). Die Abstreifklinge folgt auf diese Weise automatisch
den Bewegungen der äußeren Trommel unter Aufrechterhaltung eines konstanten Spie-ls
zwischen der Schneide der Abstreifklinge und dem Siebgehäuse.
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Die Abstreifklinge 16 (die nicht unbedingt erforderlich ist) ist im
Prinzip in der gleichen Weise aufgebaut wie die Abstreifklinge 15.- Um ein Eintreten
von Spritzflüssigkeit von der Brecheinrichtung 19 in die Aufhängung 87 zu verhindern,
ist die Abstreifklinge 16 in ihrem hintersten Teil mit einem Labyrinth 88 versehen.
Der Schwwingungsmittelpunkt der Abstreifklinge ist mit 89 bezeichnet und die Gegengewichte
sind bei 90 dargestellt.'
Die Brecheinrichtung 19 ist in den Lagern
91 und 92 (Fig. 6) montiert. Ihr Antriebszapfen ist bei 93 dargestellt. Die Antriebseinrichtung
selbst ist nicht dargestellt. Die Brecheinrichtung weist Rohre mit Brechgliedern
94 auf, von denen die letzteren vorzugsweise Stifte oder Flacheisen sind, die in
schraubenförmig gewundenen Reihen angeordne-t sind.
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Der Schneckenförderer 20, der von gänzlich üblicher Art sein kann,
ist in den Lagern 95 und 96 (Fig. 6) montiert. Der Schneckenförderer ist vorzugsweise
mittels eines Riementriebes 97 von der Brecheinrichtung 90 aus ange-tricben, so
daß ein getrennter Antrieb überflüssig ist.
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Die Abstreifklinge 16 und die Rinne 21 sind vorzugsweise so ausgebildet,
daß das Spiel 98 zwischen diesen beiden Teilen an der einen Seite und dem Siebgehäuse
39 andererseits von der Abstreifklingenschneide 99 abwärts zu dem Teil der Rinne,
der mit 100 bezeichnet ist (Pig. 1), fortschreitend wächst.
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Der Grund dafür liegt darin, daß dadurch möglicherweise vorhandene
Fasern oder i'eilchen daran gehindert werden, sich an den Teilen 16 bzw. 21 im Laufe
der Zeit anzusammdn und nach und nach Keile zu bilden und Bebriebsstillse-tzungen
erforderlich zu machen. Dank dem allmählich anwachsenden Spiel 98 ist die Gefahr
einer derartiger Verstopfung vermieden.
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Aus dem gleichen Grund ist auch der Spal-t 101 zwi>3chen der
Abstreifklinge
17 und dem Pulpetisch 18 einerseits und der Innentrommel 10 andererseits allmählich
in der Bewegungsrichtung der Trommel anwachsend ausgebildet.
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Das Einlaßrohr 22 ist vorzugsweise durchgehend und umlaufend Es ist
über die Arbeitsbreite mit einer Reihe von Löchern oder einem Schlitz 102 zur Erzielung
eines geeigneten Druckabfalles ausgestattet, so daß über die Arbeitabreite eine
gleichförmige Verteilung der zuzuliefernden Suspension erzielt wird.
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Das Rohr oder die Anordnung-25 besteht aus einem hohlen und vorzugsweise
stromlinienförmigen Körper, dessen Spitze 103 in die Richtung der Drehung der Trommeln
weist. An der gegenüber liegenden Seite ist quer zur gesamten Arbeitsbreite eine
Reihe von Löchern oder von Düsen 104 vorgesehen. Durch diese Loch-oder Dusenreihe
kann Waschflüssigkeit der Suspension über den Einlaß 105 (Fig. 2) zugesetzt werden
(anstatt der Löcher oder Düsen kann gegebenenfalls auch ein Schlitz vorgesehen'
ein).
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Ohne Rücksicht auf das verwendete System muß die Auslaßeinrichtung
104 so aufgebaut sein, daß sie automatisch schließt, sobald der Druck an der Außenseite
des Körpers großer wird als an der Innenseite des Körpers. Dieser Körper sol1 derart
angeordnet sein, daß er im wesentlichen in der Richtung der Bewegung der rllrommeln
einstellbar ist, beispielsweise in solcher Weise, daß in der Vorderwand 59 und 60
Schlitze angeordnet sind. Diese Schlitze sind durch Deckplatten (nicht dargestellt)
verdeckt,
in denen die Endteile des Körpers 25 montiert sind.
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Die Dichtungseinrichtung der inneren Trommel gegen die Rinne weist
vorzugsweise einen in jeder der Stirnwände vorgesehenen O-Ring 105 auf. (Schematische
Darstellung in Fig. 18, siehe auch Fig. 4.) Diese Ringe sind an der einen Seite
mittels Klemmen oder ähnlicher Bauteile 106 montiert. An der anderen Seite sind
die O-Ringe durch Hülsen 107 geführt, und in der Mitte vor den Enden sind Zugfedern
108 mit einstellbarer Zugkraft vorgesehen. Die Abdichtung der inneren Trommel an
den I)urohtrittsstellen der Welle können in herkömmlicher Weise durch Stopftüchsen
in den Schirmen 67 oder statt dessen durch Labyrinthdichtungen hergestellt sein.
Die Zeichnungen zeigen eine einfache Abdichtung mittels abnehmbarer Ringe 109. Im
letzteren Falle sind unterhalb dieser Ringe Öffnungen 110 als Kontrollöffnungen
vorgesehen.
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Die Abdichtung der Lußcren Trommel gegen die Rinne kann mindestens
auf zwei verschiedene Arten erfolgen. ('ielche der beiden Möglichkeiten gewählt
wird, hängt von dem Medium ab, dem Flüssigkeit entzogen werden soll) Die eine Möglichkeit
ist im wesentlichen im Prinzip aus Fig. 4 und Fig. 7 ersichtlich. Wie im Falle der
inneren Trommel ist auch die äußere Trommel mit einem 0-Ring 111 an jeder- Stirnwand
verschen. Da während des Leerlaufes, d. h. vor der
Inbetriebnahme,
keine Kraft vorhanden ist, die die Dichtungsringe in Anlage an den Ringen 43 der
äußeren Irommel und die Rinnenstirnwände oberhalb der horizontalen Mittellinie der
äußeren Trommel halt, ist bei dieser Ausführungsform ein Schlauch 112 vorgesehen,
der einem Überdruck in seinem Inneren ausgesetzt werden kann. Dieser Schlauch steht
über eine Verbindungseinrichtung 113 ig. 3) mit einer Druckquelle in Verbindung.
Der Schlauch 112 (Fig. 7) drückt den 0-Ring gegen die Dichtflächen. Als Trageinrichtung
füi den Schlauch 112 ist an jeder Stirnwand der Rinne ein Ring 114 vorgesehen. Die
O-Ringe 111 und der Schlauch 112 sind vorzugsweise mittels an den haltern 82 und
115 (Fig. 3) montierter Klammern oder ähnlicher Befestigungsmittel gehalten.
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Die zweite Möglichkeit ist schematisch aus ig. 18 ersichtlich, in
der mit 116 ein Schlauch bezeichnet ist (es ist je ein Schlauch an jeder Stirnwand
vorgesehen), der mit Stopfen 117 und 118 an den Enden versehen ist. Der Stopfen
118 ist mit einem Anschluß 119 für ein Druckmittel oder für Druckluft versehen.
Die Stopfen sind mittels Schlauchklemmen 120 gehalten, und der Schlauch ist am einen
Ende mittels-einer Klemme oder einem ähnlichen Bauteil 121 befestigt und an seinem
anderen Ende in einer Hülse 122 geführt. In der Mitte vor dem einen Ende ist eine
Druckfeder 123 mit einstellbarer Druckkraft montiert. Bei dieser zweiten Ausbildung
sind also wender Schläuche 112 noch Ringe 114 vorgesehen (bei dieser Ausbildung
kann auch als Abwandlung vorgcsehen sein, die Klammern 121 durch eine Hülse ähnlich
der Hülse 122
zu ersetzen und an beiden Enden des Schlauches Druckfedern
vorzusehen). Die Federn 108, 123 und 144 können natürlich gegen pneumatisch oder
hydraulisch betriebene Einrichtungen zum Frzeugen der gewünschten Kräfte ausgetauscht
werden. Es ist natürlich vorstellbar, die Schläuche 116 durch homogene Riemen (vorzugsweise
mit rundem Querschnitt) zu ersetzen, die an sämtlichten Enden durch Hälsen oder
ähnliche Bauteile 122 geführt sind. In diesen Falle wird die Anordnung vorzugsweise
so getroffen, daß sämtliche Enden tangential gerichteten Druckkräften 127 ausgesetzt
sind. In einem solchen Falle müssen die Riemen natürlich an ihren Enden mit Anschlägen
versehen sein, um zu verhindern, daß die Riemen aus den Führungsteilen 122 durch
die Reibungskräfte während des Betriebes herausgezogen werden.
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Die einstellbaren Führungsrollen 38 an jeder Stirnwand (Fig. 7) sind
vorzugsweise mit Laufilächen 123 aus einem Material versehen, das gleicher ist als
das der Ringe 44 (beispielsweise Isolit, Ferrobestos, Ebonit oder ähnlichem Material).
Diese abnehmbaren Laufflächen sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie ohne Zeitaufwand
austauschbar sind. Durch die Verwendung eines Materials, es es bei flüssigkeitsgeschmierten
Gleitlagern verwendet wird, erhalten die Laufflachen der Führungsrollen eine lange
Lebensdaue-r, selbst dann, wenn die Außentrommel vJahrend des Betriebes ihr Stellung
in etwa radialer Richtung kontinuierlich ändert.
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Bei höheren Drehzahlen und bzw. oder im Falle eines großen Winkelsα
.-(siehe
Fig. 1) kann es vorteilhaft sein, in gewissen Fällen die aus der Fulpeschicht ausgepreßte
Flüssigkeit an dem Spalt durch Druckluft (oder ein anderes Druckmittel) "wegzublasen".
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Es handelt sich dabei um solche Flüssigkeit, die entweder an der Außenseite
des Siebgehäuses der äußeren Trommel mitgenommen Wird oder die sich in den Bechern
des Siebgehäuses vorfindet. Der Grund hierfür ist der, daß verhindert werden soll,
daß solche Flüssigkeit von der Pulpeschicht nach dem Durchgang durch den Spalt wieder
aufgesaugt wird und somit der Trockengehalt beim Verlassen vermindert wird.
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Eine Anordnung für diesen Zweck ist mit einem Gehäuse 250 ausgestattet
(beispielsweise einem Rohr mit einem Schlitz oder einer Reihe von Löchern), das
sich über die gesamte Arbeits-Luftstrom breite erstreckt und an dem Spalt einen
dauernden/'rzeugt, der in die Drehrichtung der Trommel gerichtet ist.
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Die beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen: Die innere Trommel
10 wird durch ihre Antriebseinrichtung (nicht dargestellt) in Drehung versetzt.
Wegen der Lage der Rolle 14 liegt die äußere Trommel 11 an dem Spalt 80 an dieser
an und wird daher auch in Drehung versetzt. Nachdem die Brecheinrichtung 19 und
der Schneckonförderer 20 in Betrieb genommen sind, wird Suspension 83 durch den
-Einlaß 124 und durch die Löcher oder den Schlitz 102 gepumpt. Wenn die Sus@pension
die Oberkante 125
des Uberlaufes erreicht hat, strömt Suspension
über diese, so daß ein konstanter Flüssigkeitsstand 126 erzielt wird, (Dieser Flüssigkeitsstand
soll auf einem gewissen Abstand von dem Spalt 80, nämlich soweit unterhalb desselben
gehalten werden, daß ausgepreßte und somit wasserarme Pulpe nicht durch die Suspension
wieder mit Flüssigkeit durchsetzt wird.) Die Pulpelagen werden auf den Siebgehäusen
28 und 39 durch den hydrostatischen überdruck aufgelegt, und die Pulpelagen werden
an dem Spalt 80 vereinigt; wo bei Inbetriebnahme ein gewisser leichterer Druck ausgeübt
wird, ohne daß die Druckwalze 13 verwendet wird. (BJie diese Preßkraft erzeugt wird,
wurde oben beschrieben.) (Es ist zu beachten, daß, wenn die Rolle 14 so angeordnet
sein sollte, daß kein "Eigendruck" an dem Spalt erzeugt wird, es nötig wäre, die
Druckrolle vom Beginn an sowohl genau im richtigen Augenblick zur Anlage zu bringen
und mit allmählich steigendem Druck wirken zu lassen, um zu verhindern, daß bei
Betriebsbeginn die Pulpelage gebrochen wird. Dies würde qulifizierte Handarbeit
erfordern. - Wenn unter den gleichen Bedingungen die Preßwalze zu spät zum Angriff
gebracht würde, wurde ein großes Volumen wasscrreiche-r Pulpe aus einigen Gründen
betriebsstörend wirken. Beispielsweise bestünde die Gefahr, daß die Pulpebahn nicht
auf dem Pulpetisch 13 gleitet. Der Schneckenförderer, und somit auch der Durchmesser
der äußeren Trommel, Erden größer ausgeführt werden müssen.)
Nachdem
die beiden Pulpelagen in dem Spalt zusammengedrückt werden, so daß sie eine einzige
Pulpelage bilden, wird diese Lage von der Außentrommel mittels der Abstreifklinge
15 abgenommen. Wenn die Pulpelage auf die innere Trommel niedergefallen ist, wird
sie von dieser durch die Abstreifklinge 17 abgenommen.
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Die Pulpelage wird nun über den Pulpetisch 18 der Brecheinrichtung
19 zugeführt, wo die Lage gebrochen wird, so daß der Schnekkenförderer die Pulpe.
über den Auslaß 72 ausstoßen kann.
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Wenn eine gleichförmige Bahn erzielt viurde, wird die Druclzwalze
19 zur Erzielung eines hochgradigen Flüssigkeitsentzuges zum Angriff gebracht. Wie
bereits erwähnt, dient die Abstreifklinge 16 dazu, einen Eintritt von Spritzflüssigkeit
von der Brecheinrichtung in die Suspension zu verhindern. Die Abstreifklinge dient
ferner dazu, eine Reserve für die Abstreifklinge 15 zu bilden, wenn diese aus irgendeinem
gegen Grunde ausfallen sollte.
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Das "Waschrohr" oder die Anordnung 25 (die nur in gewissen Anwendungsfällen
erforderlich ist), arbeitet folgendermaßen: Wenn die Pulpelagen im wesentlichen
auf die beiden Trommeln aufgelegt sind, wird mittels der Anordnung 25 Flüssigkeit
zugegeben, die einen höheren Reinigungsgrad hat als die Flüssigkeit in der Suspension
(beispielsweise Frischwasser oder Umwälzwasser von einer Maschine, die an einer
späteren Phase des Verfahrens angeordnet ist). Diese "Strahlsprühvorrichtung" sollte
so angeordnet sein, daß die Reinigungsflüssigkeit
nur bis zu einem
Teil der Dicke der Pulpelagen in diese eindringt. In dem Spalt wird der Hauptteil
der Flüssigkeit, die sich außerhalb der "Zone reiner Flüssigkeit" der Pulpelagen
befindet, ausgepreßt, und die verlbleibende Feuchtigkeit, die sich in der austretenden
Pulpebahn befindet, sollte auf diese Weise im wesentlichen (oder mindestens teilweise)
aus der reineren "Waschflüssigkeit" bestehen. Die Anordnung 25 kann auch dazu verwendet
werden, eingedickte Suspension vor inbetriebnahme unter gewissen Bedingungen zu
verdünnen.
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Das Filtrat von der inneren Trommel, das mit 127 bezeichnet ist, wird
über die Kanäle 65 (Fig. 2) dem Filtratauslaß 66 zugeführt.
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Des Filtrat von der äußeren Trommel fließt ldirekt11 zu diesem Auslaß
66. Der gemeinsame Auslaß für das Filtrat von den beiden Trommeln ist also mit 66
bezeichnet. Wenn die Pulpelagen vor dem Spalt 30 zusammengedrückt werden, werden
die Endteile der Lagen durch die Dichtungsflansch'n 31 daran gehindert, axial auswärts
gepreßt zu werden.
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Zum Reinigen der Siebgehäuse 28 und 39 wird üblicherweise durch die
Rohre 23 und 24 Flüssigkeit unter verhältnismäßig hohem Druck gegen die Siebgehäuse
gesprüht. Bei gewissen Verfahren (beispielsweise bei Waschanlagen von Zellulosefabriken)
ist es nich-t möglich, Flüssigkeit zu verwenden, da dies zu problematischer Schaumbildung
führen würde. In solchen Fällen muß beispielsweise Dampf verwendet werden.
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Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt, es sind vielmehr zahlreiche Abwandlungen vorstellbar. Beispielsweise
muß die äußere Trommel nicht mit einem schraubenförmig gewundenen Flachstab versehen
sein, sondern anstatt jeder Windung kann ein getrennter Ring vorgesehen sein. Wenn
jede Windung eines-solchen Flachstabes durch einen getrennten Ring ersetzt ist,
können die Ringe vorzugsweise gegenüber der axialen Mittellinie der Trommel etwas
geneigt angeordnet sein, so daß die Anordnung so sehr wie möglich der schraubenförmigen
Windung ahnelt, d. h., die Ringe werden in einem solchen Maß-geneigt angeordnet,
daß eine ungleichförmige Abnützung der Walzen 13 und 14 nicht auftreten kann. Selbst
bei der Ausbi-ldung mit Ringen kann die Trommel mit Zugstangen und Distanzhülsen
der oben beschriebenen Art ausgestattet sein, jedoch kann eine andere Ausbildung
in einem solchen Fall vorteilhafter sein, die darin besteht, daß die Zugstangen
mit den Distanzhülsen durch durchgehende Rund stäbe 280 ersetzt werden.
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In diesen Rundstabben sind auch die Endringe 41 durch Schweißen befestigt
(siehe Prinzipskizze der Fig. 30).
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Eine abgevfande'lte Ausführungsform mit dem Zweck der Verminderung
der Abnutzung der Walzen 13 und 14 (sowie der Verminderung der Herstellungskosten
für die Auf3entrommel) ist aus Fig. 30 ersichtlich. Diese abgewandelte Ausführungsform
unterscheidet sich von den vorher beschriebenen Ausführungsformen dadurch, daß die
erforderliche Zahl symmetrisch angeordneter Ringe 283 einen Durchmesser
erhält,
der jenen der übrigen Ringe überschreitet, und daß die Ringe mit einem T-Querschnitt
ausgebildet sind. In diesem Falle brauchen die Walzen 13 und 14 nicht an den verhäXhismäßig
dünnen Ringen 284 anliegen, die bei dieser Ausführungsform außerden erheblich dünner
als üblich ausgebildet sein können. (Der Grund dafür liegt darin, daß die Dicke
im wesentlichen durch den Flächendruck zwischen den Walzen und der Trommel bestimmt
ist.) Die Abschnitte 285 der Endringe 41, gegen die die Walzen 13 und 14 anliegen,
können auch vorzugsweise den gleichen Durchmesser erhalten wie die flächen 286.
(Bei dieser Ausführungsform besteht daher kein Grund, einige Ringe unter einem Winkel
geneigt anzuordnen.) Als andere Ausführungsform der äußeren Trommel ist es vorstellbar,
die Trommel mit einen durchbrochenen Gehäuse zu umgeben. Die Flachstahlwendel oder
die Ringe 40 (oder die Ringe 133) wurden in einem solchen Fall zwischen dem Siebgehäuse
59 und dem durchbrochenen Gehäuse vorgesehen sein, und die genannten Bauteile könnten
vorzugsweise beide an-dem durchbrochenen Äußengehäuse oder an dem inneren Siebgehäuse
angeschweißt sein. Zugstäbe oder durchgehende Rundstäbe wären nicht erforderlich,
diese könnten vorzugsweise lediglich durch Distanzglieder ersetzt werden, die zwischen
den Windungen oder Ringen angeordnet sind Der Zweck dieser abgewandelten Ausführungsform
mit einem äußeren durchbrochenen Gehäuse besteht darin, daß die Abnutzung der Walzen
13 und 14 beinahe gänzlich ausgeschaltet ist.
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(Zur Beachtung: Wenn jedoch die äußere Trommel mit einem ttrageudenßt
durchbrochenen Gehäuse versehen ist wie die inneren Trommel, kann dies in gewissen
Fällen einen ernsthaften Nachteil haben, denn dieses durchbrochene Gehäuse muß aus
PestigReitsrücksichten verhältnismäßig dickwandig ausgebildet sein. Im Hinblick
auf die örtliche Lage des Spaltes würde die in den Löchern des verhältnismäßig dickwandigen
durchbrochenen Gehäuses vorhandene Flüssigkeit hinter dem Spalt wieder aufgesaugt
werden und den erhaltenen Trockengehalt zum Teil wieder beeintr'ächtigen. Es ist
jedoch vorstellbar, den Spalt auf gleiche Höhe mit der horizontalen Mittellinie
der Außentrommel zu setzen, in diesem Falle ergibt sich jedoch ein niedrigerer hydrostatischer
Überdruck und infolgedessen eine verminderte Leistungsfähigkeit.) Es ist daher vom
funktionellen Standpunkt von erheblicher Bedeutung, die äußere Trommel über ihre
wesentliche Länge hinaus mit Tragelementen zu versehen, die keine axial verlaufenden
Versteifungen oder Stäbe aufweisen, die den Ausfluß der ausgepreßten Flüssigkeit
behindern. Die Siebgehäuse 28 und 39 können natürlich zur Gänze durch Schweißen
befestigt sein. (Die Methode der Verwendung von Schraubverbindungen bietet jedoch
gewisse Vorteile.) Die Gefahr von Ausbeulungen, die während der Herstellung oder
im Laufe der Zeit durch--ehnung der Siebgehäuse auftreten können, ist ausgeschaltet,
und darüber hinaus dehnen
sich die Siebplatten schneller als Einzelteile,
die hinter diesen angeordnet sind, wenn in den Rohren 23 und 24 Dampf verwendet
wird, was ebenfalls zu Ausbeulungen führen kann. Im Falle der Bildung von Ausbeulungen
haben daher die Siebplatten eine kurze lebensdauer. Ein weiterer Vorteil liegt darin,
daß die Siebgehäuse leicht gegen andere Gehäuse mit unterschiedlichen lochgrößen
austauschbar sind, für den Fall, daß Suspensionen mit anderen Eigenschaften behandelt
werden sollen als denen, die bei Beginn zur Behandlung vorgesehen waren. Auf der
Zeichnung ist di Sprahrohreinrichtung 24 außerhalb der Außentrommel angeordnet dargestellt.
In gewissen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, die Sprüheinrichtung innerhalb
der trommel anzuordnen. In diesem Fall kann die Sprüheinrichtung vorteilhafterweise
etwa zwischen der Brecheinrichtung 19 und der Abstreifklinge 16 angeordnet sein.
Eine geeignete örtliche Anordnung, ist bei 128 in Fig. 1 veranschaulicht.
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Bei einer weiteren Ausführungsform kann die Schneckenfo rdereinrichtung
20 durch eine pneumatische Absaugeinrichtung ersetzt sein, die den Vorteil geringeren
Raumbedarfes bietet. Die Führungsrollen 38, die am Spalt angeordnet sind, können
natürlich durch stillstehende, also nicht umlaufende, entlang der Achse einstellbare
Klötze oder ähnliche Teile ersetzt werden. Die Klötze sollen mit Berührungaflächen
aus Gleitlagermaterial versehen sein. Die Zahl und Lage der am Trommelspalt anzordnenden
Führungsgliedern ist nicht auf zwei beschränkt, vielmehr
können
(je nach Größe der äußeren Trommel und der Art des zu behandelnden Gutes) beispielsweise
vier Pührungaglieder in. gewissen Fällen vorzuziehen sein. Wenn vier Führungsglieder
vorgesehen sein sind und keines derselben am Spalt angeordnet ist, können die Führungsglieder
auf den in Fig. 7 mit t42 bezeichneten Flächen der Außentrommel laufen oder gegen
diese anliegen. In einem solchen Falle kann auf die Flanschen 44 verzichtet werden.
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Bei einer anderen Ausführungsform können zusammenhängende, axial einsteLLbare
Stäbe oder Ringsegmente vorgesehen sein, die zu beiden Seiten der Außentrommel auf
einem großen Teil des Umfanges oberhalb der Suspension angeordnet sind. Auch diese
Stäbe oder Ringteile haben natürlich vorteilhafterweise aus geeignetem Gleitlagermaterlal
hergestellte BerWhrungsflächen.
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(Wenn Klötze oder Führungsstäbe verwendet werden, muß eine Einrichtung
vor diesen Führungsgliedern vorgesehen sein, um etwaige Fasern oder sonstige abnutzungsfördernde
Teilchen von der Fläche der Außentrommel, gegen die die Führungselemente anliegen,
wegzuspülen. Es muß ferner eine Warneinrichtung vorgesehen sein, die anzeigt, wann
die Axialstellung der Führungselemente eingestellt werden muß oder wann die Führungsglieder
ausgewechselt werden iiI1ssen. Diese Warneinrichtung ist natürlich ebenso wünschenswert,
wenn Rührungsrollen
Verwendung finden.) Die Rinne 12 muß für solche
Medien abgewandelt werden, die schauen oder betäubende Gase abgeben. Die Rinne muß
also in einem solchen Fall derart gebaut sein, daß sie gegen alle Teile abgeschlossen
ist.
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Für die erforderliche Inspektion ist die Rinne rni.t durchsichtigen
Kontr ollfenst ern mit Wischtrocknern an ihren Innenseiten versehen.
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Die innere Trommel kann. natürlich im Prinzip in der gleichen Weise
aufgebaut sein, wie die äußere Trommel, d. h. das durch brochene Gehäuse 29 wird
gegen einen wendelförmig gewundenen Flachstab oder durch Rahmenringe mit Distanzscheiben
und Zugstangen ersetzt. Da die Auspreßzeit für den Trockengehalt des die Anlage
verlassenden Gutes von großer Wichtigkeit ist, ist es erwünscht, die Auspreßdauer
zu verlängern, ohne dabei die Umlaufgeschwindigkeit der Trommel zu vermindern. (Eine
Verminderung der Umlaufgeschwindigkeit hätte eine Verminderung der Leistungsfähigkeit
zur Folge.) Der einzige verfügbare Weg besteht in der Konstruktion der äußeren (und
möglicherweise auch der inneren) Trommel -in hochelastischer Weise, so daß die beiden
Trommeln keine Punktberührung haben, sondern jede Trommel dem Umriß der anderen
Trommel im Spalt über eine möglichst große Strecke folgt. Fig. 15 zeigt in schematischer
Darstellung
das Prinzip (die Skizze ist jedoch aus Gründen der
Verdeutlichung des Prinzipes übertrieben). Die Außentrommel 11 ist aus einem Materil
mit einem Elsatizitätamodul unterhalb jenes von normalem Stahl und mit hoher Ermüdungsfestigkeit
hergestellt (beispielsweise aus verstärkten Kunststoffen oder Gummi). Die Konstruktion
einer solchen hochelastischen'£rommel ist im Prinzip in Fig. 16 veranschaulicht.
Die Endringe sind dort mit 131, austauschbare Abnutzungsringe,mit 132, eine Flachstabwendel
oder Rahmenringe mit 133, Zugstangen mit 174 und Abstsndshülsen mit 135 bezeichnet.
Um die Berührungsflächen zwischen dem Siebgehäuse 79 und der Wendel oder den Ringen
133 so klein wie möglich zu halten, so daß eine freie Fläche in dem Siebgehäuse
erhalten wird, die so groß wie möglich ist, sind die Flachstabwendel oder die Ringe
133 mit Aussparungen 136 versehen, die sich kontinuierlich rundherum erstrecken.
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Das Maß C ist vorzugsweise größer als das Maß D, das wiederum größer
ist als das Maß E. Die Aussparung oder :b1urche 136 steht mit vorzugsweise axial
verlaufenden Löchern 137 in Verbindung.
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(Anstatt der löcher 137 kann auch eine U-förmige Aussparung vorgesehen
sein, wie sie beispielsweise in Fig. 8 gezeigt ist, und diese Aussparungen können
in einem solchen Fall aus Gründen der. Festigkeit vorzugsweise in Zick-Zack-Anordnung
vorgesehen sein.)-Die Druckwalze kann in solcher Weise abgewandelt werden, daß sie
mit einem verhältnismäßig dicken Gehäuse aus hochelastischem
Material
versehen ist. Eine vorteilhafte Konstruktion einer solchen Walze ist folgende: Um
eine hohle Tragvielle aus Stahl 138 ist ein Schlauch 139 gewunden, der über ein
mittig- angeordnetes Loch in der einen Wellenlagerung mit einer pneumatischen oder
hydraulischen Druckquelle in Verbindung steht. Zusatzlich zu der Schlauchwendel
139 ist die Walze mit einem "Strumpf" 140 aus abnutzungsfestem Material, beispielsweise
verstärktem Kautschuk, versehen. Wenn das elastische Gehäuse genügend dick ist,
braucht dir Rolle nicht in hebeln montiert zu sein. Es besteht weder die Motwendigkeit,
Druck3ylinder oder ähnliche Bauteile vorzusehen, sondern die Walze kann in normalen
Lagern montiert sein, die . n der Ttinnc fest oder einstellbar befestigt sind. in
weiterer Vorteil einer solchen hochelastischen Walze besteht darin, daß die äußere
Trommel vom tandpunkt der Festigkeit kleinere Abmessungen erhalten kann, da das
Biegemoment, das am Spalt arftritt, zum Teil von der Druckwrlz'. aufgenommen wird.)
Selbst der Flächendruok zwischen der Walze und der Trommel wird beträchtlich vermindert.
Es können im Prinzip die gleichen Vorteile, die sich bei einer hochelastischen Druckwalze
ergeben (ein längerer Spalt und ein geringeres Biegemoment), mit zwei unelastischen
Druck-Walzen erzielt werden, die eng nebeneinander angeordnet sind, so daß das Auspressen
unter der Wirkung zweier benachbarter Walzen 13 erfolgt.
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Gemäß einer anderen abgewandelten Ausführungsform ist die Walze 14
so nahe am spalt angeordnet, daß die ganze Druckwalze 13 entfallen
kann.
(Wie dennoch eine Anpreßkraft erzeugt werden kann, wurde bereits beschrieben.) Durch
Ausbildung der Walze 14 in solcher lrleise, daß ihre Stellung in bezug auf den Spalt
80 einstellbar ist, kann die Größe der Anpreßkraft durch sendern der Stellung dieser
Walze variiert werden. (Wenn die äußere-Trommel aus hochelastischem Material hergestellt
ist, ist auch vorzugsweise die Walze 14 aus Gründen der Abnutzungsfestigkeit mit
einem Gehäuse 141 aus hochelastischem Material versehen.
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Um einen korrekten und konstanten Flüssigkeitsspiegel 126 der Suspension
87 zu erzielen, ist die Anordnung mit einen ueberlauf 125 (Fig. 5) versehen. Natürlich
ist es vorstellbar, diesen Überlauf durch ein Gerat zu ersetzen, das automatisch
die Drehgeschwindigkeit der Trommeln in solcher Weise ändert, daß dennoch ein konstanter
und gewünschter Flüssigkeitsspiegel erzielt wird.
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Um eine noch bessere Verteilung der angelieferten Suspension über
die Arbeitsbreite zu erzielen, kann die Einlaßeinrichtung 22 durch ein an der Außenseite
angeordnetes Rohr vervollständigt werden d. h. zusätzlich zum Rohr 22 wird zentral
ein nicht dargestelltes zweites Rohr angeordnet, das ebenfalls mit einem Schlitz
oder einer Reihe von Löchern versehen ist, die sich über die Arbeitsbreite erstrecken.
In einem solchen Fall sind die Lochreihen in den beiden Rohren vorzugsweise unter
einem Winkel von ca. 1800 gegeneinander gerichtet angeordnet.
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Eine weitere Ausführungsform der Einlaßeinrichtung 22 ist in Fig.
25, 26, 27 und 28 dargestellt. Die Vorrichtung hat den Vorteil der Erzielung einer
gleichmäßigen Verteilung selbst dann, wenn zeitweise die angelieferten Mengen an
Suspension stark schwanken. Die Einrichtung hat den weiteren Vorteil, daß sie ohne
Betriebsunterbrechung die Reinigung möglicherweise verstopfter Löcher gestattet
und im Falle unerwarteter Stillstände von längerer Dauer die Suspension zur Gänze
aus der Vorrichtung beseitigt. Bei den genannten Figuren ist mit 270 der Einlaß
für die Suspension und mit 271 eine Reihe von Löchern (oder ein Schlitz) bezeichnet,
durch die die Suspension fließt Die Löcher sind vorzugsweis@ von ovaler Form. 272
ist ein in der Umfangsrichtung verstellbarer Schirm zum Vermindern der wirksamen
Flache der Auslaßlöcher. Mittels der Kombination einer Kurbel und eines Zeigers
273 kann die Welle 274 mit dem daran befestigten Schirm 272 gedreht werden.
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An einer Skala 275 kann die Stellung des Schirmes abgelesen werden.
Es ist auf diese Weise möglich, im Betrieb für jeden speziellen Fall den gewünschten
Druckabfall zu erzielen, um eine gewünschte gleichförmige Verteilung zu erhalten.
(Natürlich ist es auch vorstellbar, anstatt die wirksame Fläche in allen Löchern
im gleichen Maß zu ändern, den Schirm oder Schieber derartig zu konstruieren, daß
er eine gewünschte Anzahl von Löchern gänzlich verschließt und die übrigen Löcher
völlig geöffnet läßt. Vom funktionellen Standpunkt ist die Wirkung im wesentlichen
die gleiche.
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Wenn bei irgendeiner Gelegenheit Verunreinigungen in der Suspension
das eine oder andere A-uslaßloch 271 verstopfen sollten kann die Kurbel 273 einmal
herum-gedreht werden, wodurch eine wirksame Reinigung der Austrittslöcher erzielt
wird. Um eine wirksame Beseitigung der ganzen Suspension vor längerer Stillsetzung
ZU ermöglichen, ist die Vorrichtung mit einer Öffnung 276 im Boden ausgestattet,
die während des Betriebes mittels eines Verschlusses 277 abgedeckt ist. Der Verschluß
277 ist ebenfalls an der Welle 274 befestigt-. Durch Änderung der Stellung der Kurbel
273 kann der Verschluß die Bodenöffnung 276 freigeben.
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(Laut obiger Beschreibung kann die Wirkfläche der Löcher 271 und der
Öffnung 276 durch in der Umfang'srichtung beweliche Schieber oder Schirme verändert
werden. Natürlich ist es im Prinzip auch möglich, unter Anwendung des gleichen Grundgedankens
die gleiche Wirkung durch eine Axialbewegung einer-entsprechenden Anzahl von Schiebern
zu erzielen.) abgewandelte Eine andere vorstellbare/Ausführungsform der Einlaß einrichtung
22 für die Verwendung bei schwierigen Bedingungen (beispielsweise im Falle sehr
dicker Suspensionen) besteht in einer Anordung, bei der sich über die gesamte Arbeitsbreite
(Fig. 29) eine Schleusenradeinrichtung erstreckt. Eine Anordnung dieser Art muß
mit einem Antrieb versehen sein. Durch Änderung der Umlaufgeschwindigkeit der umlaufenden
Glieder 278 kann der gewünschte Druckabfall bei dieser Ausführungsform herbeigeführt
werden.
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Die Abdichtung der äußeren Trommel gegen die Rinne kann ebenfalls
in verschiedenen Weisen abgewandelt werden. Der Diehtungsstreifen 111 oder 116 braucht
beispielsweise keinen Rundquerschnitt zu haben. Ferner braucht der aufblasbare Schlauch
112 nicht so lang zu sein wie der dichtungsstreifen 111. Es genügt im Prinzip, wenn
dic Enden des Streifens 111 (d. h. im wesentlichen die Teile über der Mittellinie
der äußeren Trommel) gegen d-ie fragliche Dichtung gedrückt werden. Eine weitere
abgewandelte Ausführungsform ist schomatisch in Fig. 19 gezeigt, nach welcher der
Dich-tungssbrei-£ n 142 im wesentlichen mit der erforderlichen Anzahl radial @uswärts
gerichteter Glieder 143 ausgestattet ist, die eingeschraubt oder eingegossen sein
können. Diese Befestigungsmittel 143 sollen dazu dienen, die Befestigung von Zugfedern
144 zu ermöglichen. Der Streifen 142 kann auf diese Weise mit einer gewissen Anzahl
von auswärts gerichteten Zugfedern einschließlich von Befestigungsgliedern über
die ganze Länge des Dichtungsringes oder anstatt dessen nur über die oberhalb der
Mitte der äußeren Trommel liegenden Teile ausgestattet sein.
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Das äußere Ende 145 der Zugfedern ist vorzugsweise in einem Ring (oder
in Teilen eines Ringes) 146 gleitfähig montiert, der bzw. die im wesentlichen zentrisch
zur Trommel angeordnet sind.
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Eine weitere Ausführungsform mit dem Zicl einer Erhöhung der Leistungsfähigkeit
beruht auf der Konstruktion der inneren die Trommel 10 in solcher Weise, daß ihr
Inneres auf eine oder
andere Weise evakuierbar ist, d. h., daß
der Unterdruck im Inneren die Druckdifferenz zwischen der Innenseite und der Außenseite
des Filtermediums erhht.
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In Fig. 20 ist eine Trommol mit axial verlaufenden Zellen 260 dargestellt,
von denen jede Zelle mit einen in der Richtung der Bewegung rückwärts gerichteten
Kanal 261 ausgestattet ist.
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Fig. 21 und 22 zeigen eine weitere Ausführungsform für die Herstellung
eines Innenunterdruckes. Auch in diesem Fall sind Axialzellen 262 vorgesehen, die
in gewissen Stellungen über einen stationären "Saugkasten" oder ein Ventil 263 und
ein Auslaßrohr 264 mit einem Eiltratbehälter 265 in Verbindung stehen. Um eine Abdichtung
zu erzielen, mündet das Auslaßrohr 264> unterhalb des Spiegels 266 des Filtrates.
Der Filtratbehälter kann in vertikaler Richtung auf beliebiger Höhe angeordnet sein,
beispielsweise 5 m unterhalb des Saugkastens.
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(Bei einem Höhenunterschied von 5 m zwischen dem Saugkasten und dem
Filtratspiegel 266 wird auf diese Weise ein Unterdruck von ca. 5 m Wassersäule erhalten.)
Bei dieser Ausführungsform sind die Rohre oder Kanäle 65 - entsprechend der Konstruktion
des Saugkastens - zur Gänze oder teilweise durch das Auslaßrohr 264 ersetzt.
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Eine geeignete abgewandelte Ausführungsforn für geringe Konzentrationen
des zugelieferten Gutes (in der- Größenordnung von
0,5- bis l,5-%iger
aserpulpesuspensionen) besteht darin, daß vor der Vorrichtung gemäß der Erfindung
und in Kombination mit dieser eine weitere Siebtrommel 147 mit Rinne angeordnet
ist, d. h. gewisse Teile der Rinne 148 sind dieser und der Rinne 12 gemeinsam (Fig.
23). Die Siebtrommel 147 ist raft einem perforierten Gehäuse 149 versehen, das an
seiner Innenseite auf die eine oder andere Weise versteift ist und von einem Filtertuch
umgeben ist. Eine Vorderwand der Trommel ist offen, d. h. dient als Auslaß für das
Filtrat. Zwischen der umlaufenden Trommel 147 und der ortsfesten Rinne 148 ist eine
Dichtungseinrichtung vorgesehen, die im Prinzip die gleiche ist wie die der Trommel
10.
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Die eingedickte Pulpe in der Rinne 148 mird mittels einer oder mehrerer
Polgeleisten 150 beseitigt. Der Filtratspiegel # 151 ist von Hand oder automatisch
einstellbar auf die gewünschte Höhe, indem man die Höhenlage der Überlaufeinrichtung
152 einstellt Der Filtratauslaß ist mit 153 bezeichnet. Durch Änderung der Stellung
der Überlaufeinrichtung 152 wird die Konzentration der die Anlage verlassenden Suspension
überwacht. Die die Anlage verlassende Suspension fließt uber die Überlaufkante 154
abwärts in einen Auslaßkasten 155. Bei der Ausbildung gemäß Fig. 23 bildet ein Teil
des Gehäuses 61 die eine lange Wand des genannten Auslaßkastens. Der Auslaßkasten
155 steht an einer oder an beiden Seiten mit dem Einlaßrohr 22 über Rohre oder Kanäle
156-in Verbindung. Um eine geeignete Konzentration der Suspension 87 zu erhalten
und um die Überlaufkanten 62 möglichst auszuschalten (oder auf jeden Fall zu verhindern,
daß eine größere Ringe der
Suspension über die Überlaufkante Cließt
oder um zu verhindern, daß der Flssigkeitsspiegel 126 zu hoch steigt), also um einen
konstanten und gewünschten Flüssigkeitsspiegel 126 zu erhalten,, sind vier verschiedene
Möglichkeiten denkbar, von denen alle eines bei Einrichtung für den automatischen
Betrieb über Instrumente von diesem Flüssigkeitsspiegel 126 Impulse erhalten.
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1. Automatische Kontrolle der Höhenlage der ÜberlauSkante 152, 2.
automatische Kontrolle der Höhenlage der Überlaufkante 153, 3. automatische Kontrolle
der Drehgeschwindigkeit der Siebtrommel 14-7, 4. automatische Kontrolle der Drehgeschwindigkcit
der Trommeln 10 und 11.
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Auch Kombinationen der vier gegebenen Alternativen sind natürlich
möglich.
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Anstatt einer zusammengebauten Einheit mit Trommeln auf etwa gleicher-Höhe,
wie nach Fig. 23, kann natürlich die Siebtrommel 147 oberhalb der irommeln 10 und
11 angeordnet sein (Fig. 24), und in einem solchen Fall muß die Rinne derart abgewandelt
sein, daß die Trommeln 10 und 11 von der einen Seite, d. h. von einer Stirnwand
her, montiert werden können, so daß diese einen abbaubaren Teil von ausreichender
Größe aufweist, der den Einbau der äußeren Trommel 11 ermöglicht.
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Der Vorteil der Anordnung gemäß Fig. 23 und 24 im Vergleich zu betrennten
Einheiten besteht darin, daß sie weniger Platz braucht und daß gewisse Einzelheiten
beiden Einheiten gemeinsam sein können, was zu geringeren Kosten führt. Außerdem
entfällt eine Pumpe sowie die Pumparbeit und die Rohrleitung zur Pumpe und von dieser
fort. Die-Einlässe für die Suspension zu der soeben beschriebenen, aus zwei Einheiten
zusammengebauten Anlage sind bei 157 dargestellt.
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Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche weitere Abwandlungsformen
der beschriebenen Ausbildungen vorstellbar, und das gleiche gilt IUr Kombinationen
der Einrichtungen gemäß den einzelnen Figuren. -Patentansprüche-