DE1433570C - Method and device for the continuous production of oxidizable metal melt - Google Patents

Method and device for the continuous production of oxidizable metal melt

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DE1433570C
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German (de)
Inventor
William Edward Oakland Ca hf Mahin (V St A) C21d 1 70
Original Assignee
Kaiser Industries Corp , Oakland, Cahf (V St A )
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen oxydierbarer Metallschmelze in einem System von mehreren Behandlungskammern, bei dem feste Desoxydationsmittel der ersten Kammer zugegeben werden und das erhitzte Metall 5 durch Abziehen unterhalb des jeweiligen Schmelzenspiegels von Kammer zu Kammer geleitet wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. The invention relates to a method for continuous Production of oxidizable molten metal in a system of several treatment chambers, with the solid deoxidizing agent in the first Chamber are added and the heated metal 5 by peeling off below the respective melt level is passed from chamber to chamber, as well as a device for carrying out this process.

Bei einem derartigen bekannten Verfahren findet der Abguß der Metallschmelze unter Schutzgasatmosphäre statt. Dabei wird dafür gesorgt, daß die einzelnen Kammern jeweils einen genügend hohen Unterdruck aufweisen und die Unterdrücke der einzelnen Kammern derart aufeinander abgestimmt sind, daß der Unterdruck in der letzten Kammer, d. h. in der dem Abguß unmittelbar vorgeordneten Kammer, am niedrigsten ist, so daß die Metallschmelze nach dem Saugheberprinzip in dieser letzten Kammer ein höheres Niveau als in den vorangehenden Kammern ao aufweist. Außerdem soll bei dem bekannten Verfahren der Füllstand der Metallschmelze in der letzten Kammer so niedrig wie möglich sein, damit das Vakuum in dieser Kammer Zugang zu einer größtmöglichen Schmelzenoberfläche hat. Die Badhöhe ist bei diesem Verfahren von Kammer zu Kammer, geringer. Als Desoxydationsmittel werden gasförmige Kohlenwasserstoffe oder Kohlenstoffe verwendet. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es nicht möglich, beliebige gießbare Metalle einschlußfrei in kontinuierlichen Gießverfahren zu gießen. Dazu trägt vor allem das Vakuum bei, das bezüglich der Verdampfungsgeschwindigkeit mancher Desoxydationsmittel nachteilig ist, da diese sofort verdampfen, ohne ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Wird fester Kohlenstoff bei den üblichen Schmelzverfahren verwendet, dann reagiert der Kohlenstoff unverzüglich mit der Schmelzenoberfläche, so daß keine ausreichende Desoxydation der Gesamtschmelze stattfindet. Auch beim Umwälzen der Metallschmelze bleibt Kohlenstoff in dieser übrig, sofern nicht eine im Bezug zum Schmelzevolumen große Schmelzoberfläche dem Vakuum ausgesetzt wird. Hierzu werden jedoch Kammern riesigen Ausmaßes erforderlich, falls ein kontinuierliches Gießverfahren durchgeführt werden soll. · »■In such a known method, the molten metal is poured off under a protective gas atmosphere instead of. It is ensured that the individual chambers each have a sufficiently high level Have negative pressure and the negative pressures of the individual chambers are coordinated in such a way that that the negative pressure in the last chamber, d. H. in the chamber immediately preceding the casting, is lowest, so that the molten metal on the siphon principle in this last chamber higher level than in the preceding chambers ao. In addition, in the known method the level of the molten metal in the last chamber must be as low as possible so that the Vacuum in this chamber has access to the largest possible melt surface. The bath height is lower with this procedure from chamber to chamber. Gaseous ones are used as deoxidizing agents Hydrocarbons or carbons used. With the help of this procedure it is not possible to cast any castable metals without inclusions in continuous casting processes. It contributes especially the vacuum, which is disadvantageous with regard to the evaporation rate of some deoxidizing agents, since they evaporate immediately without to do their job justice. If solid carbon is used in the usual melting processes, then the carbon reacts immediately with the melt surface, so that no sufficient Deoxidation of the total melt takes place. Even when the molten metal is circulated, carbon remains left in this, unless the melt surface is large in relation to the melt volume Vacuum is exposed. For this, however, chambers of huge dimensions are required, if one continuous casting process is to be carried out. · »■

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Nachteile zu vermeiden. Es soll ein wirklich kontinuierliches Verfahren der eingangs genannten Gattung geschaffen werden, mit dem beliebige gießbare Metalle einschlußfrei und ohne Makrodefekte desoxydiert und gegossen werden können.The invention is based on the object of avoiding such disadvantages. It's supposed to be a really continuous process of the type mentioned can be created with the arbitrary castable Metals can be deoxidized and cast without inclusion and without macro defects.

Die Erfindung bestellt darin, daß die Behandlung der Metallschmelze mit den festen Desoxydationsmittcln und der Schlackenentfernung ohne Vakuum vorgenommen wird, daß im Kammersystem, gegebenenfalls unter Ausschluß der ersten Kammer, eine unschädliche Gasatmosphäre von mindestens Atmosphärendruck aufrechterhalten wird und daß in der letzten Kammer, von der die Metallschmelze unter Schutzgasatmosphäre in die Gießform abgegossen wird, ein Metallschmelzenvorrat gesammelt wird. .The invention orders that the treatment of the molten metal with the solid deoxidizing agents and the slag removal is carried out without vacuum, that in the chamber system, if necessary excluding the first chamber, a harmless gas atmosphere of at least Atmospheric pressure is maintained and that in the last chamber from which the molten metal is poured into the casting mold under a protective gas atmosphere, a molten metal supply is collected will. .

Durch Anwendung dieser Maßnahmen ist es möglich, dieOben genannte Aufgabe zu lösen, ohne daß <>5 von teuren Vakuumanhigen und Beliandluiigsknniniern riesigen Ausmaßes Gebrauch gemacht werden niiili. Ils können beliebige Metalle im kontinuierlichen Gießverfahren gegossen werden, so daß praktisch einschlußfreie homogene Gießlinge herstellbar sind.By applying these measures, it is possible to solve the above-mentioned problem without <> 5 of expensive vacuum belts and beliandluiig knots enormous use will be made niiili. Ils can use any metals in the continuous Casting process are cast, so that virtually inclusion-free homogeneous castings can be produced are.

Zweckmäßigerweise werden mehr als die stöchiometrische Menge an festen Desoxydationsmitteln verwendet, die zur Bindung des in der Metallschmelze vorhandenen Sauerstoffs nötig wäre. Dabei ist es zweckmäßig, als feste Desoxydationsmittel Aluminium, Kalzium und/oder Magnesium zu verwenden. Die Verwendung von Aluminium als festes Desoxydationsmittel ist bei der Edelstahlerzeugung an sich bereits bekannt.It is expedient to use more than the stoichiometric amount of solid deoxidizing agents used, which would be necessary to bind the oxygen present in the molten metal. Included it is advisable to use aluminum, calcium and / or magnesium as solid deoxidizing agents. The use of aluminum as a solid deoxidizer is in stainless steel production already known per se.

Außerdem ist es zweckmäßig, solche festen Desoxydationsmittel zuzugeben, die gleichzeitig als Desulfurierungs-, Denitrierungs- und/oder als Reinigungsmittel für die Auskleidung der ersten Kammer dienen. Solche Substanzen sind beispielsweise Zirkon, Titan und/oder Chrom. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Vanadin und/oder Nickel.In addition, it is useful to add such solid deoxidizing agents that are used at the same time Desulphurizing, denitrifying and / or cleaning agents for the lining of the first chamber serve. Such substances are, for example, zirconium, titanium and / or chromium. Particularly beneficial is the use of vanadium and / or nickel.

Als unschädliche Gase sind Edelgase besonders geeignet.Noble gases are particularly suitable as harmless gases.

Ferner ist es zweckmäßig, die Temperatur der Metallschmelze in der ersten Kammer, kurz vor dem Abziehen der Metallschmelze aus dieser, so niedrig wie möglich einzustellen. Eine Temperatur von etwa 50° C über der Schmelztemperatur des entsprechenden Metalls wird dabei bevorzugt. Außerdem ist es zweckmäßig, die Temperatur der Metallschmelze jeweils nachfolgender Kammern höher als die der jeweils vorausgehenden Kammer zu wählen.It is also useful to measure the temperature of the molten metal in the first chamber, just before the Withdraw the molten metal from this, set it as low as possible. A temperature of about 50 ° C above the melting temperature of the corresponding metal is preferred. Besides, it is expediently, the temperature of the molten metal of each subsequent chamber is higher than that of the to choose the previous chamber.

Schließlich ist es zweckmäßig, im Unterschied zu dem eingangs genannten Stand der Technik, den Metallspiegel der jeweils nachfolgenden Kammer niedriger als denjenigen der jeweils vorhergehenden Kammer zu halten, um das Gießverfahren zu verbessern. Dies bedeutet jedoch nicht, daß in den jeweils nachfolgenden Kammern geringere Schmelzenvolumen vorhanden sind, und es empfiehlt sich, solche Kammern zu verwenden, die möglichst raumsparend gebaut sind. Die Höhe des Schmelzenspiegels über dem Boden der jeweiligen Kammer kann daher in Abkehr von der vorbekannten Lehre groß gewählt werden.Finally, in contrast to the prior art mentioned at the beginning, it is expedient to use the Metal level of the next chamber lower than that of the previous one Hold chamber to improve the casting process. However, this does not mean that in the lower melt volumes are available in each of the subsequent chambers, and it is advisable to to use such chambers that are built as space-saving as possible. The height of the melt level Above the bottom of the respective chamber can therefore be large in a departure from the previously known teaching to get voted.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist in der ersten Kammer einen Schlackenabstich auf. Außerdem sind die Kammern, gegebenenfalls unter Ausschluß der ersten Kammer, "so weit abdichtbar, daß ein höherer als Atmosphärendruck über dem jeweiligen Schmelzenspiegel einstell- bzw! aufrechterhaltbar ist. Das System ist mit mindestens einer Gaszuleitung zum Einleiten des unschädlichen Gases versehen und weist außerdem einen Gasauslaß zum Auslassen dieses Gases auf. Selbstverständlich kann die Gaszuleitung dasselbe Element wie der Gasauslaß sein.The device according to the invention has a slag tap in the first chamber. In addition, the chambers, optionally excluding the first chamber, "can be sealed to the extent that that a higher than atmospheric pressure above the respective melt level setting or! sustainable is. The system is equipped with at least one gas line for introducing the harmless gas and also has a gas outlet for discharging this gas. Of course you can the gas inlet must be the same element as the gas outlet.

Wegen der oben erwähnten unterschiedlichen Temperaturen in. den einzelnen Kammern ist es zweckmäßig, die Kammern nicht als Baueinheit, sondern getrennt voneinander anzuordnen und jeweils mit gesonderten Heizeinrichtungen zu versehen. Die Kanäle sind dann nicht nur als Durchbrechungen in den Wänden zwischen Kammern einer Baueinheit, sondern als Förderleitungen ausgebildet. Dabei ist es zweckmüßig, die Förderleitung zwischen benachbarten Kammern in einem Bereich zwischen denselben so hoch zu legen, daß sich dieser Bereich über den Schind bespiegeln dieser Kammern befindet.Because of the above-mentioned different temperatures in the individual chambers, it is expedient to arrange the chambers not as a structural unit, but separately from one another and each to be provided with separate heating devices. The channels are then not just as breakthroughs in the walls between chambers of a structural unit, rather than conveyor lines. It is useful to place the delivery line between adjacent chambers in an area between to put it so high that this area is above the clapboard of these chambers.

Dieser Bereich weist außerdem zweckmäßigerweise vor allem dann, wenn ein kostspieliges Gas, wie dasThis area is also useful, especially when an expensive gas like that

eine Gaszuleitung für das unschädliche Gas auf. Edelgas Argon, verwendet wird. Der Gasauslaß 24a gas supply line for the harmless gas. Noble gas argon is used. The gas outlet 24

Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeich- kann auch zur Druckregelung in der Kammer 13The invention will now be described on the basis of the drawing and can also be used to regulate the pressure in the chamber 13

nung noch näher erläutert. ' während der Behandlung und der Förderung derexplained in more detail. 'during treatment and promotion of

Unter unschädlichem Gas wird ein Gas oder ein 5 Metalle verwendet werden.Under harmless gas, a gas or a 5 metal will be used.

Gemisch von Gasen verstanden, das sich nicht merk- Eine Förderleitung 33 führt von einer Stelle unterlich unter Bildung von Reaktionsprodukten umsetzt, halb der Oberfläche des Metalls 11 in der Kammer die in dem Metall unter den Anwendungsbedingun- 13 zu einer Stelle nach oben, die über dem Niveau gen unerwünscht sind. Neben den bereits erwähnten des Metalls 11 in der Kammer 13 liegt, worauf sie Edelgasen eignet sich für Stahl auch Kohlenmon- io wieder abwärts und durch die Einlaßöffnung 35 in oxyd oder -dioxyd und auch Gemische von Wasser- eine zweite Kammer 36 führt. Das Niveau des dampf und partiell verbranntem Naturgas. Schmelzbades in der zweiten Kammer 36 ist niedrigerUnderstood mixture of gases, which is not noticeable. A delivery line 33 leads from a point below converts to form reaction products, half the surface of the metal 11 in the chamber those in the metal under the conditions of use to a point upwards that is above the level genes are undesirable. In addition to the already mentioned of the metal 11 in the chamber 13, whereupon it Noble gases are suitable for steel also carbon mono- io back down and through the inlet opening 35 in Oxide or -dioxyd and also mixtures of water- a second chamber 36 leads. The level of the steam and partially burned natural gas. The melt pool in the second chamber 36 is lower

Für das Ausführungsbeispiel der Erfindung sei als dasjenige der Kammer 13. Die Förderleitung 33 ist angenommen, daß Stahl gegossen wird. Aus einer vorzugsweise mit Ablaß-Stöpseln 37 und 38 vererhitzten Gießpfanne 10 für steigenden Guß läuft 15 sehen, um die Kammern 13 bzw. 36 gewünschtengeschmolzenes Metall 11 durch eine öffnung 12 in falls entleeren zu können. Sie ist an ihrem Scheiteleine erste Kammer 13. Die Pfanne für steigenden punkt ferner zweckmäßig mit einer Gaszuleitung 40 Guß wird verwendet, um das Eindringen von für das unschädliche Gas versehen, in deren Zufüh-Schlacke auf ein Mindestmaß herabzusetzen. Die rungsleitung das Ventil 42 eingebaut ist, so, daß der Kammer 13 ist mit Seitenwänden 15 aus feuerfestem 20 Fluß des geschmolzenen Metalls durch die Förder-Material ausgekleidet und weist einen Decken- leitung 33 dadurch unterbrochen werden kann, daß abschluß 16 auf. Die öffnung 12 ist dann abgedeckt man die Kontinuität des Flüssigkeitsstromes an und verschlossen, wenn das Einfüllen des geschmol- einem Punkt unterbricht, der höher liegt als das zenen Metalls 11 in die Kammer 13 beendet ist. Ein Niveau in den Kammern 13 oder 36.
Schlackenabstich 14, der beispielsweise aus einer 25 Die Kammer 36 ist mit Seitenwänden 43, einem Krähle und einer kleinen Seitenkammer besteht, Boden 45 und einer geschlossenen Decke 46 aus sorgt zum Entfernen unlöslichen Materials, welches feuerfestem Material versehen. Zumindest der Boauf der Oberfläche des Metalls 11 in der Kammer 13 den 45 und die Wandauskleidung der Seitenwände schwimmt. Die Kammer 13 ist ferner mit Mitteln zur 43 der Kammer 36 bestehen aus Alumiumoxyd, wel-Temperatureinstellung ausgerüstet, die hier als aus 30 ches mit dem Desoxydationsmittel auf Basis Alu-Stromleitern bestehende Heizeinrichtungen 17 aus- minium nicht reagiert und sich auch nicht unter gebildet sind, die mit Wasser gekühlt werden und Bildung von verfügbarem Sauerstoff zersetzt. Aus elektrische Energie geeigneter Spannung und Fre- diesem Grund reagiert sämtliches in die Schmelze quenz transportieren, um das geschmolzene Metall eingeführtes Aluminium mit Sauerstoff unter Bildung 11 in Kammer 13 durch ,Induktionsheizung zu er- 35 von Aluminiumoxyd, gleichgültig, ob der Sauerstoff hitzen.. Das Anbringen von Heizeinrichtungen 17 in Form von gelöstem Sauerstoff oder von Eisenmittels Induktionsheizung ist deshalb empfehlens- oxyd vorhanden ist. Es können auch stabile Stickwert, weil hierdurch Wirbelströme erzeugt werden, stoff verbindungen gebildet werden, die dazu neigen, welche das Durchmischen des Metalls 11 begünsti- einen nicht alternden Stahl zu erzeugen. Die gegen, und weil diese ferner Wärme liefern, ohne die 40 schlossene Decke 46 weist eine öffnung 47 auf, wel-Atmosphäre zu .verunreinigen. Das Kühlwasser, das ehe mit dem Behälter 48 über zwei Absperrschieber mit den Reduktionserhitzern zusammenwirkt, kann 50 verbunden ist, zwischen die ein bestimmtes VoIuauch zum Kühlen des Metalls Il dienen, falls eine men51 eingeschlossen ist. Der Zwischenraum, d.h. zu starke Überhitzung eingetreten, ist. Aus dem Be- das Volumen 51, wird mit unschädlichem pas hälter 18 werden feste Desoxydationsmittel, zum Bei- 45 bespült, das durch die Leitung 52 über das Regelspiel von festen Aluminiummetall-Partikelchen, in ventil 53 eintritt, um so die Luft aus den Materialien die Kammer 13 eingeführt. Der Behälter 18 wird auszutreiben, die aus dem Behälter 48 zugeführt über die beiden Absperrschieber 20, zwischen denen werden. Auch die aufgeheizte Kammer 36 wird über ein bestimmtes Volumen 21 eingeschlossen ist, und die Gaszuleitung 55 und das Regelventil 56 mit einer über eine Auslaßöffnung 22, die in die Kammer 13 50 Quelle 80 für unschädliches Gas verbunden, um das führt, entladen. Eine für. unschädliches Gas be- Gas auch in diese Kammer 36 einführen zu können, stimmte Rohrleitung 25, in die das Regelventil 26 Es ist empfehlenswert, in der zweiten Kammer 36 eingebaut ist, führt das inerte Gas in den Raum einen überatmosphärischen Druck aufrechtzuerhalzwischen den beiden Absperrschiebern 20, so daß ten, um das Metall vor verunreinigenden Gasen zu aus dem Aluminium sämtliche vorhandene Luft 55 schützen. Falls eine Gasströmung erwünscht ist, wird abgetrieben werden kann, bevor es in die Kammer der Gasauslaß 57 benutzt. , .·■ : ■,· 13 eintritt. Das unschädliche Gas strömt auch durch Die Kammer 36 ist ebenfalls von einer aus Stromdie Gaszuleitung 27 über das Regelventil 28 in die leitern gebildeten Heizeinrichtung 60 umgeben," so Kammer 13. Auch eine lanzenförmig oder anders daß das Metall Il durch Induktionsheizung flüssig gestaltete Vorrichtung kann zur Einleitung des un- 60 gehalten wird. Die Wirbelströmc aus der Induktionsschädlichen Gases in den Raum oberhalb des Bades heizung bewirken ferner ein ständiges Durchrühren, oder unter die Oberfläche des geschmolzenen Me- das dazu-beiträgt, das geschmolzene Bad in hotnotalls 11 verwendet werden. Der durch ein Ventil genem Zustand zu halten.
For the embodiment of the invention, that of the chamber 13 is assumed. The delivery line 33 is assumed that steel is cast. From a pouring ladle 10, which is preferably heated with drainage plugs 37 and 38, for rising pouring runs 15, in order to be able to empty the chambers 13 and 36 of the desired molten metal 11 through an opening 12 if necessary. It is at its apex line first chamber 13. The pan for rising point also expediently with a gas supply line 40 cast is used to reduce the penetration of the harmless gas into the feed slag to a minimum. The feed line of the valve 42 is installed so that the chamber 13 is lined with side walls 15 made of refractory flow of the molten metal through the conveying material and has a ceiling line 33 which can be interrupted by the closure 16. The opening 12 is then covered and the continuity of the liquid flow is closed when the filling of the molten point which is higher than the metal 11 in the chamber 13 is ended. One level in chambers 13 or 36.
Slag tap 14, which consists, for example, of a 25 The chamber 36 is made up of side walls 43, a rake and a small side chamber, a floor 45 and a closed ceiling 46 which ensures the removal of insoluble material, which refractory material is provided. At least the surface of the metal 11 in the chamber 13 to 45 and the wall lining of the side walls floats. The chamber 13 is also equipped with means for 43 the chamber 36 consist of aluminum oxide, wel temperature setting, which here as heating devices 17 consisting of 30 ches with the deoxidizing agent based on aluminum conductors does not react and is not formed under which are cooled with water and decompose formation of available oxygen. From electrical energy of a suitable voltage and frequency, everything transporting into the melt reacts in order to transport the molten metal with oxygen to form 11 in chamber 13 by induction heating of aluminum oxide, regardless of whether the oxygen is heated. The attachment of heating devices 17 in the form of dissolved oxygen or iron by means of induction heating is therefore recommended if oxide is available. Stable embroidery values can also be achieved, because eddy currents are generated as a result, material compounds are formed which tend to produce non-aging steel, which promote the mixing of the metal 11. The against, and because these also supply heat, without the 40 closed cover 46 has an opening 47 to. Contaminate wel-atmosphere. The cooling water, which interacts with the reduction heaters via two gate valves before the container 48, can be connected 50, between which a certain volume is also used to cool the metal II, if a men51 is included. The gap, ie excessive overheating has occurred. From the volume 51, solid deoxidizing agents are flushed with harmless pas container 18, which enters valve 53 through line 52 via the control play of solid aluminum metal particles, in order to remove the air from the materials the chamber 13 is introduced. The container 18 will be driven out that will be fed from the container 48 via the two gate valves 20 between which. The heated chamber 36 is also enclosed over a certain volume 21, and the gas supply line 55 and the control valve 56 are discharged with a source 80 for harmless gas connected to the chamber 13 via an outlet opening 22, which leads to 50. One for. In order to be able to introduce harmless gas into this chamber 36, too, pipeline 25, in which the control valve 26 is installed, is advisable, if the inert gas leads into the space, an above-atmospheric pressure is maintained between the two gate valves 20 so that th in order to protect the metal from contaminating gases from any air 55 present in the aluminum. If gas flow is desired, gas outlet 57 may be vented before entering the chamber. ,. · ■ : ■, · 13 occurs. The harmless gas also flows through the chamber 36 is also surrounded by a heating device 60 formed from electricity, the gas supply line 27 via the control valve 28 into the conductors, "according to chamber 13 Introduction of the un- 60. The eddy currents from the induction-damaging gas into the space above the heating bath also cause constant stirring, or below the surface of the molten medium, which contributes to the molten bath being used in hotnotalls 11. The by a valve to keep it in good condition.

gesteuerte Gasauslaß 24 ermöglicht den Austritt des Eine öffnung 61 im Boden 45 der Kammer 36Controlled gas outlet 24 enables the exit of the opening 61 in the bottom 45 of the chamber 36

Gases aus der Kammer 13. Die Abgasleitung des 65 öffnet sich unterhalb der Oberfläche des Metalls 11Gas from the chamber 13. The exhaust pipe of the 65 opens below the surface of the metal 11

Gasauslasses 24 kann in die Atmosphäre abblasen, und bildet einen kurzen Förderweg, durch den einGas outlet 24 can vent into the atmosphere, and forms a short conveying path through which a

oder sie kann in eine Vorrichtung führen, welche die Strom des Metalls U in den Oberteil einer Gießformor it can lead into a device which directs the flow of the metal U into the top of a casting mold

Wiedergewinnung des unschädlichen Gases gestattet, für kontinuierliches Gießen einer Abgußkokille 65The harmless gas can be recovered for continuous casting of a casting mold 65

austritt. Die Auslaßöffnung 61 besteht vorzugsweise aus einem austauschbaren Einsatz, der so gestaltet ist, daß er in das Bad der Kammer 36 hineinragt und selbst nicht abgekühlt wird, wodurch eine vorzeitige Abkühlung des Metalls oder die Abscheidung von gelöstem Material vermieden wird. Der Metallstrom fließt durch eine Kammer 67, in welche ein Strom eines unschädlichen Gases über die Gaszuleitung 68 und das Ventil 70 eintritt und gewünschtenfalls über den Gasauslaß 71 und das Ventil 72 ausströmen kann. Das flüssige Metall 11 wird in der Gießform zu einem stangenförniigen Formkörper 75 mit Hilfe bekannter Mittel verfestigt, wozu das Besprühen mit einem Wasserstrahl 76 gehört, der über die Leitung 77 zugeführt wird. Man bedient sich geeigneter Steuervorrichtungen, um die Strömungsgeschwindigkeit des Metalls 11 aus der Kammer 36 zu regulieren. Die Strömung kann durch Einstellung des Druckes in der Kammer 36 entsprechend dem Flüssigkeitsniveau in der Abgußkokille 65 geregelt werden. So tastet ein Abtastglied 59, das auf optischer, elektrischer oder radioaktiver Basis arbeitet, das Flüssigkeitsniveau in der Abgußkokille 65 ab und öffnet oder schließt das Ventil 58 über die Regelvorrichtung 54, um den Druck in der Kammer 36 einzustellen und hierdurch die Geschwindigkeit zu regulieren, mit welcher das Metall 11 durch die Auslaßöffnung 61 strömt.exit. The outlet port 61 preferably consists of a replaceable insert so designed is that it protrudes into the bath of the chamber 36 and is not itself cooled, whereby a premature Cooling of the metal or the deposition of dissolved material is avoided. The metal stream flows through a chamber 67, into which a flow of a harmless gas via the gas supply line 68 and valve 70 enters and, if desired, flows out via gas outlet 71 and valve 72 can. The liquid metal 11 is in the casting mold into a rod-shaped molded body 75 with the aid solidified known means, including spraying with a water jet 76, which over the line 77 is fed. Appropriate control devices are used to control the flow rate of the metal 11 from the chamber 36 to regulate. The flow can be adjusted by adjusting the pressure are regulated in the chamber 36 according to the liquid level in the casting mold 65. So a scanning element 59, which operates on an optical, electrical or radioactive basis, scans the liquid level in the casting mold 65 and opens or closes the valve 58 via the control device 54 to adjust the pressure in the chamber 36 and thereby regulate the speed, with which the metal 11 flows through the outlet opening 61.

Das Verfahren arbeitet nach einer Ausführungsform der Erfindung wie folgt: According to one embodiment of the invention, the method works as follows:

Geschmolzener Stahl mit niedrigem Kohlenstoffgehalt wird in die erste Kammer 13 eingeführt. Wenn eine genügende Menge Stahl eingefüllt ist, wird die öffnung 12 verschlossen und abgedichtet. Argon, das über die Gaszuleitung 27 eintritt, spült die Luft aus der Kammer 13 fort und schafft einen überatmosphärischen Druck, auch urn einen Gasverlust in der Kammer 13 zu verhindern bzw. auszugleichen. Ein genügend hoher Druck ist auch empfehlenswert, um die Verdampfungsgeschwindigkeit von gewissen Desoxydationsmitteln oder anderen Materialien, die bei Atmosphärendruck und der Temperatur des geschmolzenen Metalls 11 flüchtig sind, herabzusetzen. Das geschmolzene Metall 11 wird mit Argon mindestens so lange behandelt, bis die meiste Luft aus der Kammer 13 ausgetrieben ist. Nun werden AIuminiumkügelchen und gegebenenfalls legierende Bestandteile aus dem Behälter 18 durch die mit den beiden Absperrschiebern 20 gesicherte Leitung zugegeben, um zumindest die Desoxydation des Stahls in Gang zu bringen und den Zusatz der Legierungskomponenten in die Wege zu leiten. Molten steel with a low carbon content is introduced into the first chamber 13. When a sufficient amount of steel has been filled in, the opening 12 is closed and sealed. Argon, which enters via the gas supply line 27, flushes the air out of the chamber 13 and creates a superatmospheric one Pressure, also in order to prevent or compensate for a loss of gas in the chamber 13. A sufficiently high pressure is also recommended to reduce the evaporation rate of certain Deoxidizers or other materials that are at atmospheric pressure and the temperature of the molten Metal 11 are volatile, reduce. The molten metal 11 is with argon at least treated until most of the air is expelled from the chamber 13. Now aluminum spheres become and optionally alloying constituents from the container 18 through the with two gate valves 20 secured line added to at least the deoxidation of the steel to get going and to initiate the addition of the alloy components.

Sämtliches unlösliche Material, das mit dem Stahl eingeführt oder durch die zugesetzten Komponenten erzeugt wird, schwimmt auf der Oberfläche des geschmolzenen Metalls 11 in der Kammer 13. Es wird zum Schlackenabstich 14 herübergezogen. Die Temperatur in der ersten Kammer 13 wird vorzugsweise etwas über dem Schmelzpunkt des Stahls gehalten, am besten etwa 50° C oberhalb des Schmelzpunktes des Stahls, um die Abscheidung von nichtmetallischem Material zu beschleunigen, so daß das Metall 11, das aus der Kammer 13 über den Auslaß 30 zur Förderleitung 33 austritt, im wesentlichen frei ist von unlöslichem Material.Any insoluble material introduced with the steel or through the added components is generated, floats on the surface of the molten metal 11 in the chamber 13. It becomes pulled over to the slag tap 14. The temperature in the first chamber 13 is preferred kept slightly above the melting point of the steel, preferably about 50 ° C above the melting point of the steel to accelerate the deposition of non-metallic material, so that the metal 11, which emerges from the chamber 13 via the outlet 30 to the delivery line 33, is essentially free of insoluble material.

Die Menge des zugesetzten Aluminiums soll vorzugsweise im wesentlichen größer als die stöchiometrische Menge sein, die erforderlich ist, um sich mit der im Stahl vorhandenen Sauerstoffmenge zu verbinden. Setzt man genügend Aluminium in der Kammer 13 zu, so daß es durch den gesamten Prozeß bis zur Gießform mitgeführt wird, so wird sowohl eine gute Desoxydation erreicht als auch ein niedriger Sauerstoffgehalt gewährleistet. Bei der umkehrbaren Reaktion zwischen Aluminium und Sauerstoff ist es also beim erfindungsgemäßen Verfahren erwünscht, das Gleichgewicht weit nach derThe amount of aluminum added should preferably be substantially greater than the stoichiometric amount Be the amount required to cope with the amount of oxygen present in the steel associate. Adding enough aluminum to chamber 13 so that it can go through the entire process is carried up to the casting mold, so both a good deoxidation is achieved and a low oxygen content guaranteed. In the reversible reaction between aluminum and Oxygen, it is therefore desirable in the process according to the invention, the equilibrium far after the

ίο Seite der Aluminiumoxyd-Bildung in der Kammer 13 zu verschieben, so daß Aluminiumoxyd dort von dem Metall 11 abgetrennt wird und — wenn überhaupt — sehr wenig davon in die Gießform gelangt. Es ist empfehlenswert, den Strom aus der. Kammer 13 zu unterbrechen, bevor das gesamte geschmolzene Metall 11 ausgetreten ist, damit die Mitführung von unlöslichem Material zur zweiten Kammer 36 verhindert wird. Es kann ferner erwünscht sein, für die nächste Charge eine Restmenge von geschmolzenem Metall 11, in der ein Desoxydationsmittel gelöst sein kann, in der ersten Kammer 13 zurückzubehalten.ίο side of aluminum oxide formation in the chamber 13 to move so that aluminum oxide is separated there from the metal 11 and - if at all - very little of it gets into the mold. It is recommended to use the electricity from the. chamber 13 to interrupt before all of the molten metal 11 has escaped, so that the entrainment of insoluble material to the second chamber 36 is prevented. It may also be desired be, for the next batch, a residual amount of molten metal 11, in which a deoxidizing agent can be dissolved, in the first chamber 13 to withhold.

Wenn das Metall 11 durch die Förderleitung 33 fließt, wird das Ventil 42 geschlossen, und es strömt kein Gas in die Förderleitung 33. Statt dessen ist die Förderleitung 33 völlig mit flüssigem Metall 11 gefüllt, so daß das geschmolzene Metall 11 von unterhalb der Badoberfläche aus der ersten Kammer 13 bis unterhalb der Badoberfläche in die zweite Kammer 36 gelangt.When the metal 11 flows through the delivery line 33, the valve 42 is closed and it flows no gas in the delivery line 33. Instead, the delivery line 33 is completely filled with liquid metal 11, so that the molten metal 11 from below the bath surface from the first chamber 13 until it reaches the second chamber 36 below the bath surface.

In die zweite Kammer 36 wird Argongas über das Ventil 56 oder eine Kombination der Ventile 56 und 58 eingeleitet, so daß in dieser Kammer 36 ständig ein positiver Druck von inertem Gas herrscht. Da diese Kammer 36 eine unter Gasdruck stehende, geschlossene Kammer ist, besteht keine Möglichkeit für den Zutritt von Sauerstoff. Außerdem gibt es in der Kammer 36, falls überhaupt, nur eine geringe unlösliche Phase, so daß allenfalls nur sehr wenig Einlagerungen im gegossenen Produkt feststellbar sind.Argon gas is introduced into the second chamber 36 via the valve 56 or a combination of the valves 56 and 58 initiated, so that in this chamber 36 there is always a positive pressure of inert gas. There this chamber 36 is a closed chamber under gas pressure, there is no possibility for the admission of oxygen. Also, there is little, if any, in chamber 36 insoluble phase, so that at most only very few deposits can be found in the cast product are.

Die Temperatur des Metalls 11 in der zweiten Kammer 36 wird auf einen höheren Wert gehalten, als sie das Metall 11 in der ersten Kammer 13 aufweist, so daß die Abscheidung von unlöslichem Material sowohl in der zweiten Kammer 36 als auch in den Düsen oder öffnungen vermieden wird, durch welche die Weiterförderung des geschmolzenen Metalls 11 zur Gießform erfolgt.The temperature of the metal 11 in the second chamber 36 is kept at a higher value, than it has the metal 11 in the first chamber 13, so that the deposition of insoluble Material is avoided both in the second chamber 36 and in the nozzles or openings which the further conveyance of the molten metal 11 to the casting mold takes place.

Der aus dem Boden der Kammer 36 austretende Stahl ist hoch gereinigt und weist die zum Guß erforderliche Temperatur auf. Auf seinem Weg zur Gießform bzw. Abgußkokille 65 ist er keinem Einfluß ausgesetzt, der seinen genau eingestellten Zustand ändern könnte. Die Kammer 67, die die zweite Kammer 36 mit der Gießform verbindet, wird mit Argon bespült, um eine passive Atmosphäre . zu schaffen, die den in die Gießform eintretenden Metallstrom umgibt. Der Formkörper 75 ragt erst dann in die Luft, wenn er sich in erstarrtem Zustand befindet.The steel emerging from the bottom of the chamber 36 is highly purified and is ready for casting required temperature. He has no influence on his way to the casting mold or casting mold 65 that could change its precisely set state. The chamber 67, which is the second Chamber 36 connecting to the casting mold is flushed with argon to create a passive atmosphere. to create that surrounds the stream of metal entering the mold. The molded body 75 only protrudes then into the air when it is frozen.

Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Metall zu einem wesentlichen Grad in der ersten Kammer desoxydiert und kann endgültig in einer zweiten Kammer in einer scharf eingestellten umgebenden Atmosphäre desoxydiert werden. Schließlich geht das Metall von der geschmolzenen Phase in die.relativ unangreifbare feste Phase über,With the aid of the method according to the invention, the metal is to a substantial degree in the first chamber deoxidized and can finally be put in a second chamber in a focused one surrounding atmosphere are deoxidized. Eventually the metal goes from the molten one Phase into the relatively unassailable solid phase,

ohne daß es mit schädlichen Gasen oder mit aus anderen Quellen stammendem Sauerstoff oder Stickstoff in Kontakt kommt. ■ .,.·. .without it with harmful gases or with oxygen or nitrogen derived from other sources comes into contact. ■.,. ·. .

Die Förderung des Materials zwischen den Kammern kann mit Hilfe beliebiger geeigneter Mittel 5 erfolgen, auch mit einfachen Mitteln, wie dem Höhenunterschied, der Druckdifferenz oder einer Kombination beider. Die Quelle 80 des unschädlichen Gases kann unter einem wesentlich höherem Druck stehen, als er in jeder Kammer herrscht, und die Ventile 28, 56 und 58 können in Verbindung mit den Niveaus in den Kammern 13 und 36 überwacht und eingestellt werden, um die Strömungsgeschwindigkeit des flüssigen Metalls 11 durch die verschiedenen Förderwege zu regulieren. , »5The conveyance of the material between the chambers can be carried out using any suitable means 5 take place, even with simple means, such as the height difference, the pressure difference or a Combination of both. The source 80 of the harmless gas can be at a much higher level Are under pressure than it is in each chamber, and the valves 28, 56 and 58 can be in communication with the levels in chambers 13 and 36 can be monitored and adjusted to the flow rate to regulate the liquid metal 11 through the various conveying paths. , »5

Das erfindungsgemäße Verfahren bietet viele Vorteile gegenüber bekannten Verfahren zur Erzeugung und zum Gießen von oxydierbaren Metallen. An erster Stelle unter diesen Vorteilen steht die Tatsache, daß es die Durchführung eines tatsächlich kontinuierlichen Gießprozesses ermöglicht.The method according to the invention offers many advantages over known methods of production and for casting oxidizable metals. First among these advantages is the fact that it enables a truly continuous casting process to be carried out.

Darüber hinaus können mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens Metalle gegossen werden, die einen sehr niedrigen Grad allgemeiner Verunreinigung aufweisen, wobei diese Metalle für gewöhnlieh besonders empfindlich gegenüber der Aufnahme von Sauerstoff sind. Die Gußkörper, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren entstehen, sind im wesentlichen frei von Einschlüssen, Porösität und Blasen, und die fehlerfreien Körper haben glatte, saubere Oberflächen. Die glatten, sauberen Oberflächen liegen auch in geschmiedeten Körpern vor, die frei von Makro-Defekten sind und im wesentlichen nur geringe Mikro-Defekte aufweisen. Auch im Falle von Stahl hat die gleichzeitige Herabsetzung der Wirkung der Stickstoffverunreinigung die Entstehung von nichtalternden Stählen zur Folge.In addition, metals can be cast with the aid of the method according to the invention, which have a very low level of general contamination, these metals being common are particularly sensitive to the uptake of oxygen. The cast bodies that Processes according to the invention arise are essentially free of inclusions, porosity and Bubbles, and the flawless bodies have smooth, clean surfaces. The smooth, clean surfaces are also present in forged bodies that are free from macro-defects and are substantially have only minor micro-defects. In the case of steel, too, the simultaneous reduction the effect of nitrogen pollution of non-aging steels.

Es können zahlreiche Abwandlungen des vorliegenden Beispiels vorgenommen werden. Das Verfahren kann — obgleich es eigentlich für kontinuierliches Gießen von Metallen bestimmt ist — auch als halbkontinuierliches oder intermittierend-kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden, z. B. dann, wenn man vielfache Formen füllen will. Für derartige Anwendungszwecke kann der Metallstrom, der aus der zweiten Kammer austritt, intermittierend unterbrochen werden, während eine Reihe von Formen gefüllt wird.Numerous modifications can be made to the present example. The procedure can - although it is actually intended for continuous casting of metals - also be carried out as a semi-continuous or intermittent-continuous process, e.g. B. when you want to fill multiple forms. For such purposes, the metal stream, that emerges from the second chamber are interrupted intermittently during a series of shapes is filled.

Claims (15)

Patentansprüche:Patent claims: 1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen oxydierbarer Metallschmelze in einem System von mehreren Behandlungskammern, bei dem feste Desoxydationsmittel der ersten Behandlungskammer zugegeben werden und das erhitzte Metall durch Abziehen unterhalb des jeweiligen Schmelzenspiegels von.Kammer zu Kammer geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung der Metallschmelze mit den festen Desoxydationsniillcln unler Schlackenentfcrnung ohne Vakuum vorgenommen wird, daß im Kammersyslem, gegebenenfalls unter Ausschluß der ersten Kammer, eine Unschädliche Gasatmosphüre von mindestens Atmosphärcndruck aufrechterhalten wird, und daß in der letzten Kammer, von der die Metallschmelze unter Schutzgasatmosphäre in die Gießform abgegossen wird, ein Metallschmelzenvorrat gesammelt wird.1. Process for the continuous production of oxidizable molten metal in a system of several treatment chambers, in which solid deoxidizing agents are added to the first treatment chamber and the heated metal passed from chamber to chamber by pulling below the respective melt level is, characterized in that the treatment of the molten metal with the solid deoxidation nozzles and slag removal is carried out without a vacuum that in the chamber system, optionally with exclusion the first chamber, a harmless gas atmosphere of at least atmospheric pressure is maintained, and that in the last chamber from which the molten metal is below Protective gas atmosphere is poured into the casting mold, a metal melt supply is collected. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an festen Desoxydationsmitteln mehr als die stöchiometrische Menge zugegeben wird, die zur Bindung des in der Metallschmelze vorhandenen Sauerstoffs nötig wäre.2. The method according to claim 1, characterized in that solid deoxidizing agents more than the stoichiometric amount is added which is necessary for binding the in the molten metal existing oxygen would be necessary. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 1 gekennzeichnet, daß Aluminium, Calcium und/ oder Magnesium als festes Desoxydationsmittel verwendet wird.3. The method of claim 1 or 2, characterized in 1 that aluminum, calcium and / or magnesium is used as a solid deoxidizer. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß feste Desoxydationsmittel eingeführt werden, die, gleichzeitig als Desulfurierungs-, Denitrierungs- und/oder Kammerauskleidungs-Reinigungsmittel für die erste Kammer dienen.4. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that solid Deoxidizing agents are introduced, which, at the same time as desulfurization, denitration and / or chamber liner cleaning means for the first chamber. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Vanadin und/oder Nickel verwendet wird.5. The method according to claim 4, characterized in that vanadium and / or nickel are used will. 6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Zirkon, Titan und/oder Chrom verwendet wird.6. The method according to claim 4, characterized in that zirconium, titanium and / or chromium is used. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Edelgase für die unschädliche Gasatmosphäre verwendet werden.7. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that noble gases can be used for the harmless gas atmosphere. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Metallschmelze in der ersten Kammer kurz vor dem Abziehen der Metallschmelze aus dieser so niedrig wie möglich, etwa 50° C über der Schmelztemperatur des Metalls, eingestellt wird.8. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the Temperature of the molten metal in the first chamber shortly before the molten metal is withdrawn from this as low as possible, about 50 ° C above the melting temperature of the metal, is set. 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Metallschmelze nachfolgender Kammern jeweils höher als die der vorhergehenden Kammer eingestellt Wird.9. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the The temperature of the molten metal in the subsequent chambers is higher than that of the previous one Chamber is set. 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallspiegel der jeweils nachfolgenden Kammer niedriger als derjenige der jeweils vorhergehenden Kammer eingestellt wird.10. The method according to any one of the preceding claims, characterized in that the Metal level of the next chamber lower than that of the previous one Chamber is set. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem System von Behandlungskammern für die Metallschmelze, die zum Weiterleiten derselben zur nachfolgenden Kammer über im Bodenbereich der Kammer mündende Kanäle in Verbindung stehen und von denen die in Fließ-' sinn der Metallschmelze erste Kammer öffnungen zum Zuführen des Metalls und der festen Dcsoxydationsmittel aufweist und mit einer Heizeinrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kammer (13) einen Schlackenabstich (14) aufweist und die Kammern, gegebenenfalls unter Ausschluß der ersten Kammer (13) so weit abdichtbar sind, daß ein höherer als Atmosphärcndmck über dem jeweiligen Schmelzenspiegel einstellbar ist, und daß das System mindestens eine Gaszuleitung (27, 40, 55) zum Einleiten und einen Gasauslaß (24; 57) zum Auslassen des unschädlichen Gases aufweist.11. Device for performing the method according to one of the preceding claims with a system of treatment chambers for the molten metal, which are used for conveying the same to the subsequent chamber via im Channels opening into the bottom area of the chamber and of which the flow- ' sense of the molten metal first chamber openings for supplying the metal and the solid Has oxidizing agent and is provided with a heating device, characterized in that that the first chamber (13) has a slag tap (14) and the chambers, if necessary with the exclusion of the first chamber (13) are so far sealable that a higher than Atmospheric pressure is adjustable above the respective melt level, and that the system is at least a gas supply line (27, 40, 55) for introducing and a gas outlet (24; 57) for discharging of the harmless gas. 12. Vorrichtung nach Anspruch M, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (13,36) ge-12. The device according to claim M, characterized in that the chambers (13,36) are 109 627/59109 627/59 trennt voneinander angeordnet sind und jeweils Heizeinrichtungen (17, 60) aufweisen und daß die Kanäle als Förderleitungen (33) ausgebildet sind. are arranged separately from each other and each have heating devices (17, 60) and that the Channels are designed as delivery lines (33). 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderleitung (33) in einem Bereich zwischen den Kammern (13, 36) auf ein Niveau über den Schmelzespiegeln dieser Kammern (13, 36) gelegt ist.13. Apparatus according to claim 12, characterized characterized in that the delivery line (33) in an area between the chambers (13, 36) is placed at a level above the melt levels of these chambers (13, 36). 1010 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadu gekennzeichnet, daß in den hochgelegten Ben der Förderleitung (33) eine Gaszuleitung (40) unschädliches Gas mündet.14. The apparatus of claim 13, characterized in that in the raised Ben the delivery line (33) a gas feed line (40) opens out harmless gas. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die let Kammer (36) den Oberteil der Abgußkokille ( umgibt.15. Device according to one of claims to 14, characterized in that the let Chamber (36) the upper part of the casting mold (surrounds. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

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