DE143214C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einlagen zum Absteifen der bei Damenkleidungsstücken (Taillen, Blusen, Kleidern und dergl.) vorkommenden Stehkragen. Durch sie soll ein Ersatz geboten werden für die zu dem genannten Zweck allgemein zur Verwendung kommenden aufrechtstehenden Fischbein- oder Stahlstäbe bezw. für die aus Roßhaargewebe gebildeten Einlagen, die durch diese Absteifmittel bei ihrem etwaigen Vorbiegen oder Durchdrücken hervorgerufenen Belästigungen beseitigt, außerdem aber die Nachgiebigkeit des Kragens dauernd aufrecht erhalten und die Gewähr seiner ständigen Rückkehr in die normale Gestalt bei etwaiger zeitweiliger Aufhebung derselben geboten werden. Die neue Einlage ist im wesentlichen ein aus federndem Draht oder einem anderen elastischen Stoffe von gleichen Eigenschaften gebildetes zusammenhängendes Gestell, das dem oberen und dem unteren Rande des Kragens, sowie dessen beiden kurzen senkrechten Kanten als Gerippe eingelegt wird.

Der dabei gegen den oberen Rand kommende Teil, der mit dem unteren nur durch die beiden den kurzen Querkanten des Kragens einliegenden senkrechten Stege verbunden ist, federt gegen den unteren Teil und hält dadurch einen zwischen beiden eingespannten Stoff gespannt.

Er bringt diesen auch stets wieder in Spannung, wenn etwa durch eine entsprechende Kopfneigung der Trägerin zeitweilig ein Zusammenpressen des Kragens stattfinden sollte.

Auf der Zeichnung ist diese Versteifungseinlage durch Fig. ι im gebrauchsfertigen Zustand geöffnet,

Fig. 2 in demselben Zustande, aber geschlossen,

Fig. 3 im zusammengedrückten Zustande zur Anschauung gebracht, während

Fig. 4 die beiden mittels Schließhaken zusammengehaltenen vorderen Verbindungsstege zwischen der oberen und der unteren Randeinfassung in größerem Maßstabe zeigt.

Das Gestell ist aus einem einzigen Stück elastischen Drahtes oder eines anderen passenden federnden Stoffes hergestellt. An den Stellen b, c, d und e ist dieser Draht α derartig gebogen, daß zwei in bestimmtem Abstande übereinander liegende offenen Ringe f und g vom Durchmesser des in Betracht kommenden Kragens entstehen, die durch die beiden senkrechten Stege h und k miteinander verbunden sind. Der eine Steg k ist oben und unten mit je einem Haken m bezw. η versehen, die über den anderen Steg h gelegt werden und dadurch den Schluß des Kragens bewirken. Die Biegungen b, c, d und e zur Herstellung dieses Gestelles erfolgen in dem Grade, daß der obere Ring gegen den unteren in der Ruhelage die in Fig. ι und 2 dargestellte Schrägstellung einnimmt und bestrebt ist, bei Änderung dieser

Claims (1)

1. Lage infolge der eigenen Federung stets wieder in jene zurückzukehren.

   Das derartig gebildete Gestell ist mit einem aus leichtem Gewebe gebildeten Stoffstreifen überzogen, der durch den nach oben drängenden Ring f beständig in Spannung gehalten und nach jedem etwaigen Niederbiegen wieder in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht wird. Der Draht α ist zweckmäßig mit Seide ίο oder einem anderen geeigneten Stoff umwickelt, um ihm seine Härte zu nehmen und um das Annähen des Stoffstreifens zu erleichtern.

   Ρλτε ν τ-Α ν SPRU c η :

   Versteifungseinlage für Stehkragen von Damenkleidungsstücken, bestehend aus einem Gestell aus Draht oder anderem elastischen Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell durch zwei offene Ringe (f, g) gebildet ' wird, die durch zwei senkrechte Verschlußstege (h, k) federnd miteinander verbunden sind und dadurch den Kragen stets straff halten oder nach einem etwaigen Zusammenbiegen wieder straff ziehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.