DE1429313B - Liege mit einer brettartigen, in einem Gestell um eine horizontale Achse schwenkbaren Auflage - Google Patents

Liege mit einer brettartigen, in einem Gestell um eine horizontale Achse schwenkbaren Auflage

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DE1429313B
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Robert Dr. 6308 Butzbach Gärtner
Original Assignee
Fa. Dr. Robert Gärtner, 4000 Düsseldorf

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Liege, eine sogenannte Gesundheitsliege mit einer brettartigen, in einem Gestell um eine horizontale Achse schwenkbaren Auflage und mit in Längsrichtung der Liege verstellbaren Halterung für die Füße.
Es sind derartige Liegen bekannt, deren schwenkbare Körperauflage von einem zum anderen Ende gleiche oder annähernd gleiche Breite aufweist. Derartige Liegen haben den Nachteil, daß das Aufsteigen auf die brettartige Körperauflage, insbesondere für Körperbehinderte, sehr schwierig ist. Entweder muß der Benutzer die Beine spreizen und die Körperauflage zwischen seine Beine ragen lassen, oder aber der Benutzer muß rückwärts auf die Fußhalterung der Liege treten und sich anschließend auf die Auflage fallen oder auf die Auflage unter Abstützen mit den Armen auf diese langsam niedergehen lassen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß nach dem Aufsteigen selbst meist der Schwerpunkt, d. h. das Gesäß des Benutzers noch einmal verschoben werden muß, damit der Schwerpunkt des Benutzers nach Möglichkeit mit der Drehachse der Auflage zusammenfällt. Bei einer Ausführungsform dieser bekannten Liegen besteht die Auflage aus einer Art Lattenrost, bei dem der Benutzer jedoch gleichfalls wieder rückwärts in die Fußhalterung treten muß.
Diese, insbesondere für ältere und behinderte Leute unzuträgliche Art des Aufsteigens auf die Liege bzw. deren Körperauflage soll durch den Erfindungsgegenstand behoben werden. Ferner soll die erfindungsgemäße Liege ein bequemes Einführen der Füße des Benutzers in die Fußhalterungen ebenso wie ein Halten der Füße in der Hängelage des Benutzers gewährleisten, ohne daß hierbei der Fuß unzuträglich in die Halterung eingespannt oder die Muskulatur übermäßig beansprucht wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung eine Liege der eingangs genannten Gattung vor, bei der die Fußhalterung am Ende eines mit der bis etwa auf mittlere Höhe des Oberschenkels des Liegenbenutzers reichenden Körperauflage verbundenen Armes angeordnet ist.
Die Benutzungsperson kann sich nunmehr leicht so hinstellen, daß der Arm für die Fußhalterungen zwischen ihre beiden Beine hindurchragt. Nachdem sich die Benutzungsperson gewünschtenfalls bereits auf die Auflage gesetzt hat, steigt sie nunmehr mit einem Schritt nach vorn in die eine Fußhalterung. Unter Abstützen des Körpers auf der Auflage und der einen Fußhalterung wird auch das zweite Bein in die Fußhalterung gebracht. Dieses Aufsteigen auf die Körperauflage vollzieht sich ebenso leicht wie das Absteigen von der Liege.
Der Arm für die Fußhalterungen hat darüber hinaus noch den weiteren Vorteil, daß die Füße und Waden sowie der Oberschenkel des Benutzers in eine günstige Lage gebracht werden können, in der weder der Hacken noch die Wadenmuskulatur und die Oberschenkelmuskulatur gedrückt werden, wie dies bei brettartigen Auflagen der Fall ist, die sich bis zur Fußhalterung erstrecken.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Fußhalterung als verschiebliche Hülse mit seitlichen Fußauflagen und Hackenstützen sowie schwenkbaren, am Spann der Füße anliegenden Bogenstücken ausgebildet.
Die Bogenstücke können hierbei an einem geneigt zu der verschieblichen Hülse oder Teleskopstange an dieser angeordneten Ansatz oder Lasche drehbar gelagert sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Liege nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht einer Ausführungsform,
F i g. 2 eine Draufsicht in der Ausgangslage, in der der Benutzer die Liege besteigt,
F i g. 3 eine Lage, in der der Benutzer mit dem Kopf nach unten auf der brettartigen Auflage liegt bzw. an den Fußhalterungen hängt und sich auf den Schulterstützen abstützt,
F i g. 4 die Rasteinrichtung der Fußhalterungen und
F i g. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen der Fußhalterung.
Das Gestell 1 der Liege wird durch zwei die Füße darstellende U-förmige Rohrrahmen 2, 3 gebildet, die an ihren oberen Enden durch zwei ovale kreisförmige Halteteile 4 miteinander verbunden sind. Um ein Rutschen des Gestells auf dem Boden zu vermeiden, können die Stege der U-förmigen Rohrabschnitte mit Haftmitteln 6 versehen sein. Ferner können die Rohrrahmen 2, 3 durch Streben 7 gegeneinander versteift sein, die eingeknickt werden können, wenn das Gestell zusammenlegbar ausgebildet ist.
Zwischen dem oberen Abschnitt 4 α und dem unteren Abschnitt 4 b jedes der beiden ovalen oder kreisförmigen Teile 4 erstreckt sich ein Steg 8, der etwa auf halber Höhe einen Drehzapfen aufweist, an dem eine Lasche 9 befestigt ist, deren unteres Ende die brettartige Körperauflage 10 trägt. Zwischen den feststehenden Teilen des Gestells 1, d. h. dem Steg 8 und der Lasche 9, ist eine Vorrichtung 11 zur stufenlosen Feststellung der Laschen 9 und der Auflage 10 in jeder Neigungslage vorgesehen.
Die brettartige Auflage 10 verjüngt sich an ihrem einen Ende und läuft in einen schmalen Teil 12 aus, wodurch zwei Ausnehmungen 13 in Verlängerung der brettartigen Auflage entstehen, so daß der Benutzer sich bei 15 mit beiden Füßen in das Gestell 1 stellen kann und sich mit dem Gesäß auf die brettartige Auflage bei 14 setzt, wobei der Teil 12 zwischen beide Beine ragt.
An der Unterseite der brettartigen Auflage ist in deren Längsrichtung ein Arm 16 befestigt, der sich über den Teil 12 der Auflage hinaus erstreckt und dessen Verlängerung bildet. Vorzugsweise ist dieser Arm als Profilstange ausgebildet, wodurch eine auf ihr verschiebliche Hülse 17 gegen Drehung gesichert ist. Diese Hülse 17 trägt einen schräg nach oben gerichteten Ansatz 18, in dem ein Teil 19 verschieblich ist, dessen Fußteil 20 in die Rasterung 21 der Hülse 17 einzugreifen vermag. Der Teil 19 kann mittels einer federbelasteten Sperre 22, die in die Rasten 23 eingreift, festgelegt werden, wodurch auch die Lage der Hülse 17 auf dem Arm 16 gesichert wird.
Die Hülse 17 trägt zwei Fußauflagen 24, die mit je einer Hackenstütze 25 ausgerüstet sind. Der gegenüber der Hülse 17 geneigte Ansatz 18 trägt an seinen beiden Seiten parallel zu den Fußauflagen 24 gerichtete Zapfen 26, um die Bogenstücke 27 schwenkbar sind. Die Teile 24, 25 und 27 bilden die Fußhalterungen derart, daß die Bedienungsperson an diesen Halterungen mit den Füßen aufgehängt werden kann, wenn die brettartige Körperauflage 10 die Stellung nach F i g. 3 einnimmt.
Der schräg nach oben gerichtete Ansatz 18 er-
leichtert es, beim Sitzen auf der brettartigen Auflage IO die der Körpergröße des Benutzers entsprechende Lage der Fußhalterungen zu wählen.
Die brettartige Auflage 10 kann bei 28 unterteilt sein. Die beiden hierdurch gebildeten Abschnitte 10 α und 10 b können gegeneinander verstellt werden. Der Abschnitt 10 b trägt an zwei durch Langlöcher 29 ragenden und in diesen verstellbaren Armen 30 eines verstellbaren Kreuzstückes 31 die Schulterstützen 32. ίο
Der Benutzer der Liege verstellt die Fußhalterungen und die Schulterstützen nicht nur auf seine Körpergröße, sondern auch derart, daß sein Schwerpunkt auf Höhe der Schwenkachse der Liege, d. h. auf Höhe des oberen Endes der Laschen 9 gelegen ist. Hierdurch ergibt sich der Vorzug, daß die Schwenkbewegung der brettartigen Auflage ohne große Kraftanstrengung durchzuführen ist. Es genügt allein das Heben eines oder beider Arme, um das Drehen der Liege vorzunehmen. Die Einstellbarkeit der Fuß- und Schulterstützen erlaubt es ferner, die Benutzungsperson über längere Zeit in eine Kopfstandlage zu bringen, in der die Auflage 10 die Stellung nach F i g. 3 einnimmt. Das Körpergewicht ruht hierbei auf den eingestellten Schulterstützen 32 und hängt an den Bogenstücken 27, die, wie die Schulterstützen, entsprechend gepolstert sind. Riemenartige Befestigungsmittel, deren Sicherheit nicht immer gewährleistet ist und die ferner in das Fleisch einschneiden, werden hierdurch vermieden.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 ist der Arm
33 hohl ausgebildet, so daß die Profilstange 34 im unteren Ende des Armes verschieblich und mittels eines nicht dargestellten Zapfens oder Bolzens, der durch die Löcher 35 hindurchgesteckt werden kann, feststellbar ist. Am unteren Ende der Profilstange
34 erstreckt sich zu ihren beiden Seiten je ein Zapfen 36, um den die Fußplatte 37 mit Hakkenstütze 38 schwenkbar angeordnet ist. Zwischen den beiden seitlich der Profilstange 34 schwenkbaren Fußplatten 37 ist eine schwenkbare Lasche 39 vorgesehen, die eine Verzahnung 40 tragen kann und in die ein unter Federdruck stehender Bolzen 41 eines an der Lasche 39 längsverschiebbaren Blöckchens 42 eingreift. Dieses Blöckchen trägt zu beiden Seiten der Lasche 39 und auf Höhe der Fußplatten 37 je ein Ellipsenstück 43, das um die Achse 44 am Blöckchen 42 schwenkbar ist. Zur besseren Darstellung ist in F i g. 5 das dem Beschauer zugewandte Ellipsenstück fortgelassen worden und nur das zweite Ellipsenstück sichtbar.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 6 ist die gleiche Anordnung eines Armes 33 und einer Profilstange 34 gewählt. Am Ende dieser Profilstange ist jede Fußplatte 37 mit der Hackenstütze 38 wiederum um einen Bolzen 45 schwenkbar. Zwischen diesem und dem Fersenteil 38 α der Hackenstütze 38 ist an dieser ein Zapfen 46 vorgesehen, an dem die Lasche angreift. Man kann in einfacher Weise an beiden Hackenstützen 38 gegeneinander gerichtete Zapfen vorsehen und ein gabelförmig geformtes Ende der Lasche 47 an beiden Zapfen 46 angreifen lassen. Statt des Ellipsenstückes kann die Lasche 47 eine Rolle 48 tragen. Wird diese Rolle durch den Spann des Fußes in Richtung des Pfeiles M gezogen, so sorgt die Lasche 47 durch ihre Anordnung dafür, daß die Fußplatte 37 in ihrer Stellung nach F i g. 6 bleibt. Man kann aber dennoch den Fuß bewegen, so daß er nicht ermüdet.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Liege mit einer brettartigen, in einem Gestell um eine horizontale Achse schwenkbaren Auflage und mit in Längsrichtung der Liege verstellbaren Halterung für die Füße, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhalterung (24, 25,27,37,38,43,48) am Ende eines mit der bis etwa auf mittlere Höhe des Oberschenkels des Liegenbenutzers reichenden Körperauflage (10) verbundenen Armes (16, 34) angeordnet ist.
2. Liege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußhalterung (24, 25, 27) als verschiebliche Hülse (17) oder Teleskopstange (34) mit seitlichen Fußauflagen (24,37) und Hackenstützen (25, 38) sowie schwenkbaren, am Spann der Füße anliegenden Bogenstücken (27, 43, 48) ausgebildet ist.
3. Liege nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenstücke (27, 43, 48) an einem geneigt zu der verschieblichen Hülse (17) oder Teleskopstange (34) an dieser angeordneten Ansatz (18) oder Lasche (39, 47) gelagert sind.
4. Liege nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (18) die Feststellvorrichtung (23) für die verschiebliche Hülse (17) der Fußhalterung (24, 25, 27) trägt.
5. Liege nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Spann der Füße des Liegenbenutzers anliegenden Ellipsen-, Bogen- oder Rollenstücke (43, 48) mit Hilfe der Laschen (39, 47) und die Fußauflagen (37) mit den Hackenstützen schwenkbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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