DE1425480C - Verfahren zum Verlegen von Rohrlei tungen im Grundwasser - Google Patents

Verfahren zum Verlegen von Rohrlei tungen im Grundwasser

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DE1425480C
DE1425480C DE1425480C DE 1425480 C DE1425480 C DE 1425480C DE 1425480 C DE1425480 C DE 1425480C
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Germany
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groundwater
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English (en)
Inventor
Georg 4150 Krefeld F16] 11 04 Meyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Description

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jeweils eine Verlegeeinheit, bestehend aus den miteinander verbundenen Rohrleitungslängen und einem einstückigen an einem Ende vorgesehenen Einstieg-5 schacht, nach der anderen mit Flüssigkeit gefüllt, abgesenkt, mit dem Rohrende in den Anschlußstutzen des Einstiegschachtes der zuvor verlegten Verlegeeinheit eingefädelt und damit verbunden werden, und erst dann der Dichtungsverschluß an der gebildeten ίο Anschlußstelle entfernt wird, wonach die Flüssigkeit abgeleitet wird.
Sind an bestimmten Stellen des Rohrstückes noch weitere Einstiegschächte oder Abzweigungen u. dgl. vorgesehen, so sind die Rohrstücke mit entsprechen
sehen. Sie sind ebenfalls mit Verschlußkappen zu verschließen.
Dadurch wird erreicht, daß Verlegeeinheiten großer Länge in relativ schmalen Gräben verlegt werden können, denn es ist bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren nicht erforderlich, daß das Verlegepersonal die Anschlußstellen von außen abdichtet. Die Breite des ausgehobenen Grabens braucht deshalb nur geringfügig größer zu sein, als die größte Breite der Verlegeeinheit.
In einer Zeichnung seien die verschiedenen Verlegephasen des Verfahrens an den Fig. 1 bis 5 ihrer Aufeinanderfolge entsprechend dargestellt und nachstehend erläutert:
Fig. 1 zeigt einen bereits auf die Sohle des ausgehobenen Grabens abgesenkten Einstiegschacht 3 mit einem abgedichteten Anschlußstutzen 4. Eine Verlegeeinheit bestehend aus außerhalb des Grabens 1 verbundenen Rohrabschnitten und einem daran an-
In F i g. 2 hat die Verlegeeinheit den Grundwassererreicht und schwimmt somit auf dem Grundwasser. Sie ist bereits unter den Stützen der Grabenwandung in Richtung auf den Einstiegschacht 3 eingeschwommen worden.
In F i g. 3 wird die Verlegeeinheit durch die in-
Zum Verlegen von Rohrleitungen im allgemeinen
sind bereits verschiedene Verfahren bekannt. Zum
Beispiel ist aus der deutschen Patentschrift 24 392 ein
Verfahren zum Verlegen von Rohrleitungen in Gewässern zu entnehmen. Die Stirnseiten der Rohr- 15 den Öffnungen und kurzen Anschlußstutzen zu Verleitungen werden nach diesem Verfahren an Land
oder auf Gerüsten oberhalb des Wasserspiegels abgedichtet und dann im Wasser schwimmend miteinander verbunden. Diese Art der Verlegung eignet sich
nicht unter Wasser, weil ansonsten für die Befesti- 20
gung der Muffen ein Taucher außerhalb und ein weiterer Taucher innerhalb der Rohrleitung arbeiten
müßten. Bei der Verlegung im mit Grundwasser gefüllten Erdreich muß aber der ausgehobene Graben
seitlich abgestützt werden. Die Rohrleitung muß da- 25
her unter den Querstützen hindurchgeschoben werden. In mit Grundwasser gefüllten Gräben müßten
diese wesentlich breiter ausgehoben werden, damit
der Taucher Platz hat, die Muffen der Rohrabschnitte
miteinander zu verbinden. 30
Die französischen Patentschriften 1 240 554 und
1 247 376 beschreiben ein Verfahren zum Verlegen
von Rohrleitungen von einem Schiff aus auf den
Meeresgrund. Die Rohrleitungen müssen dazu flexibel
sein. Die Anwendung eines solchen Verfahrens bei im 35 geordneten Einstiegschacht 6 mit Anschlußstutzen 7 Grundwasser zu verlegenden Leitungen würde zu wird gerade in den Graben 1 abgesenkt. Sowohl das keinem brauchbaren Ergebnis führen, da dort die zur Rohrende als auch der Anschlußstutzen der Verlege-Reinigung notwendigen Einstieg- und Kontroll- einheit sind abgedichtet, schächte fehlen.
Nach einem weiteren bekannten Verfahren gemäß 40 spiegel 2
der USA.-Patentschrift 1 603 106 soll zum Schutz der
Rohrleitung gegen Brechen ein Gerüst verwendet
werden, das ein genaues Ausrichten der Leitung ermöglicht. Auch hierbei kann nicht auf Hilfsverlegevorrichtungen verzichtet werden, die ein Anwenden 45 zwischen angelegten Absenkelemente 8 gehalten und bei im Grundwasser zu verlegenden Leitungen unren- mit Flüssigkeit ium Zwecke des Absenkens gefüllt, tabcl machen würden. Zudem fehlen auch dort die
hierzu erforderlichen Einstieg- und Kontrollschächte.
Die USA.-Patentschrift 2 447 937 beschreibt eine
Anordnung, bei der in ein Außenrohr ein Innenrohr 50
eingezogen und dann der zwischen beiden vorhandene Zwischenraum über einen Einfüllstutzen mit
Mörtel usw. ausgefüllt wird.
Schließlich weist auch noch die deutsche Patentschrift 48 563 auf ein Verfahren zum Rohrverlegen 55 hin, das sich jedoch einer kostspieligen Maschinerie bedicnt, deren Betrieb nur für Großbaustellen rentabel sein dürfte.
Alle diese vorbekannten Verfahren und eventuell im Zusammenhang damit benutzten Verlegevorrich- 60 tungcn sind sehr aufwendig und umständlich und lassen sich nicht durch einfache Anpassungfür das Verlegen von Rohrleitungen im Grundwasser verwenden.
Die vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren zu schaffen, das eine schnelle, 65 sichere und wirtschaftliche Verlegung von Rohrleitungen im Grundwasser »line großen Aufwand an maschinellen Hinrichtungen und Personal gestattet.
Den Absenkelementen 8 kommt die Aufgabe zu, die Verlegeeinheit gleichmäßig und sicher auf die Grabensohle abzusenken.
In F i g. 4 ist die Verlegeeinheit bereits auf die Grabensohle abgesenkt und wird nun mit dem Rohrende in den Anschlußstutzen 4 des Einstiegschachtes 3 eingeschoben.
In F i g. 5 ist das Rohrende der Verlegeeinheit bereits in den Anschlußstutzen 4 des Einstiegschachtes 3 eingefädelt. In der Nähe des Einstiegschachtes 3 ist ein Saugrohr 9 angeordnet, mit dessen Hilfe der Grundwasserspiegel im Bereich der Anschlußstelle unter diese abgesenkt wird, damit die Abdichtung der Anschlußstelle besser vonstatten geht. Das Anschließen des Rohrendes an den Einstiegschacht 3 jrfolgt dadurch, daß der im Anschlußstutzen 4 befindliche Stopfen gelöst wird, so daß das im Stutzen 4 selbst vorhandene Wasser in den Einstiegschacht 3 abfließt. Um einen dichten Sitz zwischen Anschlußstutzcn 4 und Rohrende zu erhalten, wird mittels eines Zugseiles, das an einer öse an der Verschlußkappe der abgesenkten Vcrlcgccinhcit eingehängt ist,
diese abdichtend in den Anschlußstutzen hineingezogen. Nachdem die Verlegeeinheit durch angefülltes Erdreich 10 belastet worden ist, wird die Verschlußkappe herausgeschnitten. Das sich nun aus der Verlegeeinheit in die Leitung ergießende Wasser wird entweder durch Abpumpen oder Ablassen an der tiefsten Stelle entfernt. Die rechte Seite der F i g. 5 zeigt bereits die nächste abgesenkte Verlegeeinheit vor dem Einfädeln in den Anschlußstutzen 7 des Einstiegschachtes 6.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Verlegen von Rohrleitungen, insbesondere aus Kunststoff, im Grundwasser, wobei einzelne an einem Ende mit Dichtungsverschlüssen versehene Rohrleitungslängen, deren Dichtungsverschlüsse später wieder entfernt werden, in dem bis unter den Grundwasserspiegel ausgehobenen Graben, und zwar noch oberhalb des Grundwasserspiegels miteinander verbunden, geflutet und bis auf die Sohle des Grabens abgesenkt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine Verlegeeinheit, bestehend aus den miteinander verbundenen Rohrleitungslängen und einem einstückigen an einem Ende vorgesehenen Einstiegschacht, nach der anderen mit Flüssigkeit gefüllt, abgesenkt, mit dem Rohrende in den Anschlußstutzen des Einstiegschachtes der zuvor verlegten Verlegeeinheit eingefädelt und damit verbunden werden, und erst dann der Dichtungsverschluß an der gebildeten Anschlußstelle entfernt wird, wonach die Flüssigkeit abgeleitet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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