DE1422868C - Verfahren zum Entwickeln einer be lichteten photographischen Silberhalogen idemulsionsschicht - Google Patents

Verfahren zum Entwickeln einer be lichteten photographischen Silberhalogen idemulsionsschicht

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DE1422868C
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zinc
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English (en)
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George William Rasch Arthur Allyn Rochester NY Luckey (V St A )
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Eastman Kodak Co
Original Assignee
Eastman Kodak Co
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Description

sein, so daß die entstehenden Hydroxylionen aufgenommen werden können und die Entwicklerverbindung aktiviert werden kann.
Die Reaktionsgeschwindigkeit der angegebenen Metalle mit einem speziellen Komplexbildner kann sehr verschieden sein. Die Reaktionsgeschwindigkeit der einzelnen Metalle mit einem bestimmten Komplexbildner ergibt sich aus der angegebenen Reihenfolge,
Es ist schließlich ferner bekannt, z. B. aus den deutschen Patentschriften 720 630 und 936 294 sowie der USA.-Patentschrift 2 541 470, photographischen Entwicklern komplexbildner zuzusetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Entwickeln einer belichteten, photographischen Silberhalogenidemulsionsschicht anzugeben, bei dem übliche neutrale und schwach saure Entwiciclerlösungen,
Zeichnungsmaterialien mit Silberhalogenidemulsions- io Komplexbildner chemisch miteinander umsetzen könschichten entwickelt werden, stark alkalische Ent- nen. Auch muß ausreichend wäßrige Lösung vorhanden wickler zu verwenden. Diese Entwickler entwickeln
zwar das latente Bild in den Silberhalogenidemulsionsschichten unmittelbar nachdem sie mit den Schichten
in Berührung kommen, haben jedoch den Nachteil, 15
daß sie sich auf Grund ihrer Alkalität schlecht handhaben lassen.
Es ist weiterhin bekannt, z. B. aus der britischen
Patentschrift 466 625 und der französischen Patentschrift 790 677, zur Entwicklung Silberhalogenid- ao wobei Magnesium das aktivste Metall ist. Die Reakemulsionsschichten enthaltender photographischer Auf- tionsgeschwindigkeit kann somit durch die Auswahl Zeichnungsmaterialien Entwickler mit annähernd neu- von Metall oder Metallegierung gesteuert werden, wotralem pH-Wert zu verwenden. Nachteilig an diesen bei Legierungen der obengenannten Metalle mit ande-Entwicklern ist jedoch, daß sie bei Kontakt mit der ren aktiven Metallen oder mit weniger oder nicht akti-Luft oxydiert werden und daher nach relativ kurzer as ven Metallen in Frage kommen. Dies ist in vielen Fäl-Zeit unbrauchbar werden. len wegen des bei der Umsetzung in Freiheit gesetzten
gasförmigen Wasserstoffes wichtig. Beispielsweise kann eine Magnesiumlegierung, die z.B. 0,75% Mangan enthält, dazu benutzt werden, um reines Magnesium 30 mit optimaler Wirksamkeit zu ersetzen und um eine Bläschenbildung zu vermeiden. In jedem Falle ist es wichtig, ausreichende Mengen von Hydroxylionen zu erzeugen,- damit die Aktivität des Entwicklers derjenigen eines üblichen Entwicklers entspricht. Eine bez. B. solche mit einem pH-Wert von 6,5 bis 7,0, ver- 35 stimmte Lösung vorausgesetzt, hängt die Entwicklung wendet werden können, ohne daß die von den bekann- einer ausreichenden Menge von Hydroxylionen selbstten neutralen Entwicklerlösungen bekannten Stabilitätsprobleme auftreten.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem Verfahren zum Entwickeln einer belichteten, photogra- 40
phischen Silberhalogenidemulsionsschicht mittels einer
in alkalischem Medium aktiven, in neutralem oder
schwach saurem Medium nicht aktiven Entwicklerverbindung in Gegenwart von Wasser und einem Komplexbildner sowie gegebenenfalls einem Fixiermittel 45 auf diese Weise die Bildung von unlöslichem Metallaus und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Entwick- hydroxyd verhindern. Darartige Komplexbildner könlung durch gleichzeitige Einwirkung der Entwickler- nen aus sehr verschiedenartigen Verbindungen beverbindung des Wassers, einem der Metalle Magne- stehen. Vorzugsweise werden als Komplexbildner PoIysium, Zink, Aluminium, Kadmium, Indium oder carbonsäuren mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen oder Gallium oder einer beliebigen Legierung dieser Metalle 50 stickstoffhaltige Polycarbonsäuren mit 4 bis 18 Kohlen- und eines die genannten Metalle in an sich bekannter stoffatomen verwendet.
Weise komplexbindenden Komplexbildners auf die Die Komplexbildner können in Form der freien
Emusüonsschicht durchgeführt wird. Säuren oder der Alkalisalze verwendet werden, da nor-
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die bei der malerweise vor dem Gebrauch der die Komplexbildner Verwendung von stark alkalischen Entwicklerlösungen 55 enthaltenden Entwicklerlösungen eine pH-Einstellung auftretenden Probleme der Handhabung vermieden erfolgt.
werden und daß die Entwicklerlösungen leichter trans- Komplexbildner der angegebenen Typen sind z. B.
portiert und aufbewahrt werden können. Ferner ist es die Alkalisalze der Zitronensäure, Oxalsäure, Weinmöglich, nach Inkontaktbringen der Entwicklerlösung säure, Ascorbinsäure und Asparaginsäure, ferner die mit der Silberhalogenidemulsionsschicht den Zeit- 60 Äthylendiamintetraessigsäure; 1,3-Diamino - 2 - propunkt, zu dem die Entwicklung einsetzt, zu bestimmen. panoltetraessigsäure; das Tetranatriumsalz der 1,3-Di-Wird die Silberhalogenidemulsionsschicht erfin- amino - cyclohexan - N,N - tetraessigsäure, das Tetradungsgemäß in Anwesenheit von Wasser, eines Korn- kaliumsalz der Äthylendiamintetraessigsäure und das plexbildners und einer Entwicklerverbindung sowie Tetranatriumsalz der Äthylendinitrilötetraessigsäure. gegebenenfalls eines Fixiermittels mit einem der ange- 65 Die Komplexbildner können für sich allein oder zu gebenen Metalle oder Legierungen in Kontakt ge- mehreren verwendet werden. Weitere geeignete Kombracht, so erhöhen die dabei frei werdenden Hydroxyl- plexbildner werden beispielsweise in dem Buch von ionen die Alkalität des Reaktionsmediums und akti- S. Chaberek und A. E. M a r t e 11, »Organic
verständlich auch von dem ursprünglichen pH-Wert der Lösung, der Konzentration ihrer Zusätze und der Tenperatur ab.
Als Komplexbildner sind alle die Verbindungen geeignet, die die Metallkationen, die bei der Umsetzung der angegebenen aktiven Metalle mit Wasser unter Bildung eines löslichen Metallkomplexes, Wasserstoffgas und Hydroxylionen entstehen, komplex binden und
3 4
Sequestering Agents«, Verlag John A. Wiley and Sons, Mischungen miteinander geeignet sind, sind z. B.
1959, beschrieben. N-Monomethyl-p-amino-phenolsuIfat; Dioxybenzole
Die Konzentration des in einer Arbeitslösung ent- DioxydiphenyljHydrochinonverbindungen.z.B.Chlor-
haltenen Komplexbildners kann verschieden sein. hydrochinon, Dichlorhydrochinon, Bromhydrochinon Zweckmäßig werden Konzentrationen von etwa 20 bis 5 und Dibromhydrochinon; l-Phenyl-3-pyrazolidon und
100 g, insbesondere von etwa 20 bis etwa 80 g pro Liter seine Derivate; Triaminophenole, einschließlich 2,4,
Lösung verwendet. 6-Triaminophenol; Brenzkatechin; Pyrogallol und
Außer in einer Lösung können die Komplexbildner Endiole. Geeignete 3-PyrazoIidonentwicklerverbindun-
auch in der Silberhalogenidemulsionsschicht oder in gen sind z. B. l-Phenyl-4,4-dimethyl-3-pyrazolidon, anderen Schichten, die benachbart zur Emulsions- ίο l-p-Chlorphenyl^methyl-^äthyl-S-pyrazolidon. Als
schicht angeordnet sind, oder in einer besonderen, besonders vorteilhaft haben sich Mischungen aus
auf einem besonderen Schichtträger aufgetragenen Mono-methyl-p-aminophenolsulfat und Hydrochinon
Schicht, wie beispielsweise in einem Band, enthalten l-Phenyl-3-pyrazolidon und Hydrochinon sowie
sein. In dem zuletzt genannten Falle wird die Schicht 4,4-Dimethyl-l-phenyl-3-pyrazolidon und Hydrochinon mit der Emulsionsschicht während der Entwicklung 15 erwiesen.
in Oberflächenkontakt gebracht. Die Entwicklerlösungen können auch sogenannte
Gemäß einer Ausführungsform des Verfahrens der Fixiermittel-Vorverbindungen enthalten, die in Gegen-
Erfindung wird ein Komplexbildner in einer Entwick- wart von Alkali unter Bildung von fixierenden Mercap-
lerlösung gelöst, die nur so viel Alkali enthält, daß der tanen gespalten werden. Derartige Vorverbindungen pH-Wert unterhalb desjenigen Wertes liegt, bei dem ao sind z. B. Thioladdukte, wie die Thioladdukte von
die Lösung zur photographischen Entwicklung ver- Chalkon- oder Azomethinverbindungen, z. B. das
wendet wird. Die Entwicklerlösung wird dann auf eine p-Acetamidothiophenol-Chalkonaddukt.das-o-Amino-
belichtete Gelatine-Silberhalogenidemulsionsschicht, thiophenol - Chalkonaddukt, das Mercaptopivalin-
die entwickelt werden soll, aufgebracht. Die vorbe- säure-Chalkonaddukt und das p-Thiokresol-Benzalhandelte Schicht kann dann mit einem der angegebenen 35 anilinaddukt, sowie ferner sogenannte Michael-Ad-
Metalle oder Metallegierungen in Kontakt gebracht dukte der allgemeinen Formel:
werden. Dabei werden Hydroxylionen erzeugt, was ™ __ pu _ qu _ qq _ „
zur Folge hat, daß das latente Bild entwickelt wird. ~ 1I 2 2
Die angegebenen Metalle und Metallegierungen '
können in Form einer Kolloidschicht, die ejn Pulver 30 3
eines der Metalle enthält, des weiteren in -Form von worin R1, Ra ^nd R3 jeweils einen gegebenenfalls sub-Platten sowie in Form von auf Plastikmaterial oder stituierten aliphatischen Rest mit 1 bis etwa 8 Kohlen-Walzen aufgedampften Metallen benutzt werden. So- stoffatomen, einen gegebenenfalls substituierten Arylfern Platten, Walzen oder Behandlungsschichten be- rest oder einen heterocyclischen Rest bezeichnen, nutzt werden, kann eine günstige Entwicklung dadurch 35 Typische Beispiele für derartige Verbindungen sind:
bewirkt werden, daß die wie angegeben vorbehandelte 1. ß-Carboxymethylmercaptobenzalacetophenon,
Emulsionsschicht mit den Platten, Walzen oder Be- 2. ^-(2-Diäthylaminoäthyl)-mercapto-/3-phenylhandlungsschichten kurz in Kontakt gebracht wird, propiophenonhydrochlorid,
wie beispielsweise durch Hinübergleitenlassen der 3. /?-(2-MorphoIinoäthyl)-mercapto-/?-phenylpropio-Emulsionsschicht über die Oberfläche einer Platte. 40 phenonhydrochlorid,
Eine günstige Entwicklung kann auch dann erhalten 4. /?-Carboxymethylthio-/?-phenyl-p-oxypropiowerden, wenn die vorbehandelte Emulsionsschicht phenon,
durch ein Walzenpaar oder Walzenpaare hindurchge- 5. /i-(2-Oxy)äthylthio-/?-phenylpropiophenon,
führt wird, die aus einem der angegebenen Metalle oder 6. /i-Carboxymethylthio-ß-phenyl-p-methoxy-
Metallegierungen bestehen. Bei jedem dieser Entwick- 45 propiophenon,
lungsverfahren entweicht das gebildete Wasserstoffgas 7. /?-(2-Morpholino)äthylthiopropiophenonhydro-
leicht von dem Ort der Entwicklung, ohne daß schäd- chlorid und
liehe Wirkungen in der Emulsionsschicht hervorge- 8. 4-(2'-Morpholino)äthylthio-3-butanonperchlorat. rufen werden. Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung Wird ein Metallpulver verwendet, so kann dieses in 50 sind schließlich auch kombinierte Entwickler-Fixiereiner Gelatineemulsionsschicht zur Anwendung ge- lösungen des Typs geeignet, der physikalische Entbracht werden, die auf einen Schichtträger aus Papier wicklungskeime enthält.
aufgetragen ist. Auf eine Trägerfläche von 0,09 m* ent- Für die Herstellung kombinierter Entwickler-Fixierfallen dabei zweckmäßig 12 bis 120 mg Magnesium- lösungen geeignete Fixiermittel sind z. B. Alkalithiopulver, 33 bis 330 mg Zinkpulver oder 56 bis 560 mg 55 cynate, Alkalithiosulfate, Thioharnstoff, Ammonium-Kadmiumpulver. Bei Verwendung derartiger Metall- cyanid und Natriumcyanid.
"konzentrationen werden gute Ergebnisse bei kurzen Die Silberhalogenidemulsionsschichten können che-
Entwicklungszeiten erhalten, ohne daß schädliche mische Sensibilisatoren, nämlich Schwefelsensibilisa-
Wirkungen in den etwa 100 bis etwa 500 mg Silber- toren, Goldverbindungen und Azaindenverbindungen
halogenid 0,09 m2 Trägerfläche enthaltenden Silber- 60 enthalten. Die Emulsionsschichten können des weiteren
halogenidemulsionsschjehten beobachtet werden. optisch mit Cyanin- und Merocyaninfarbstoffen sen-
Zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung sibilisiert werden,
geeignete Entwicklerlösungen sind Lösungen eines In der Zeichnung sind dargestellt in
nichtaktiven pH-Wertes. Sie enthalten eine Entwickler- F i g. 1 die Entwicklung einer belichteten Silberverbindung, einen Komplexbildner, ein Konservie- 65 halogenidemulsionsschicht mit einem in einer kolloiden rungsmittel für den Entwickler, z. B. Natriumsulfit, Schicht enthaltenen aktiven Metall in Anwesenheit und gegebenenfalls ein Antischleiermittel. Geeignete einer wäßrigen Lösung, die einen Komplexbildner und Entwicklerverbindungen, die aHein oder in Form von eine Entwicklerverbindung enthält,
5 6
F i g. 2 die Entwicklung einer belichteten Silber- Natriumsulfit 20,0 g
halogenidemulsionsschicht, die Wasser, einen Korn- Mit Wasser zum Liter aufgefüllt, plexbildner and eine Entwicklerverbindung enthält, pH = 7,0. zwischen einem Walzenpaar, wobei die mit der belichteten Emulsionsschicht in Kontakt kommende Walze 5 Anschließend wurde die Emulsionsseite des Aufeins der angegebenen aktiven Metalle aufweist. Zeichnungsmaterials mit der im Beispiel 1 beschriebe-
Gemäß F i g. 1 wird ein Aufzeichnungsmaterial, be- nen Magnesiumplatte 3 Minuten in Kontakt gebracht,
stehend aus einem Schichtträger 10 und einer Silber- Dabei stieg der pH-Wert der Emulsionsschicht unter
halogenidemulsionsschicht 11, in Gegenwart einer wäß- Entwicklung eines kräftigen Bildes von ungefähr 7,0
rigcn Lösung 15, die einen Komplexbildner und eine io auf 10,85.
Entwicklerverbindung enthält, mit einem Band aus - B e i s ρ i e 1 3 einem Schichtträger 14 und einer Kolloidschicht 13,
die eines der angegebenen aktiven Metalle 12 in Pulver- Ein Streifen eines handelsüblichen, hochempfind-
form enthält, in Kontakt gebracht. liehen panchromatischen Films wurde in üblicher Weise
Gemäß F i g. 2 wird ein Aufzeichnungsmaterial, be- 15 bildweise belichtet und danach in einer Lösung der
stehend aus einem Träger 10 und einer Silberhalogenid- folgenden Zusammensetzung gebadet:
emulsionsschicht 11α, die vorher mit einer einen Korn- Hydrochinon 20Oe
plexbildner und eine photographische Entwicklerver- Ascorbinsäure 33Og
bindung enthaltenden Lösung vorbehandelt worden Natriumhydroxyd ................. 7,5 g
ist, durch den Spalt eines Walzenpaares 16, 17, dessen ao Natriumeitrat 250 e
Walze 16 aus einem der angegebenen aktiven Metalle Äthylendiamintetraessigsäüre;
besteht, hindurchgeführt. Wie inFig.2 angedeutet, Tetranatriumsalz 25,0g
können die Walzen auf den Achsen 18 drehbar ange- Mit Wasser zum Liter aufgefüllt.
ordnet sein. pjj = 7 q
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher 35
veranschaulichen. Nach 10 Sekunden langem Baden des Filmstreifens
B e i s D i e 1 1 wurde die Emulsionsseite des Films 5 Minuten lang
^ mit der im Beispiel 1 beschriebenen Magnesiumplatte
Eine auf einem Papierträger aufgetragene Silber- in Kontakt gebracht, wobei sich ein kräftiges Bild in
Chloridemulsion wurde durch eine negative Strichbild- 30 der Emulsionsschicht entwickelte. Der Film wurde an-
vorlage belichtet. Danach wurde das Aufzeichnungs- schließend auf die übliche Weise fixiert und gewaschen,
material 5 Sekunden in einer Lösung "der folgenden wobei ein negatives Bild hoher Qualität erhalten wurde.
Zusammensetzung gebadet: _ . . , .
66 „ Beispiel4
Ascorbinsäure :." 44,0 g . , . _ . . _.,, ,. .,
Natriumhydroxyd 9 5g 35 Auf emen PaPiertrager wurde eine Silberchlond-
Hvdrochinon 100 ε emulsion derart aufgetragen, daß auf eine Trägerfläche
Mit Wasser zum'Literaufgefüilt ' von ^09 m* 175 mS Hydrochinon, 144 mg Silber-
U _ , c halogenid und 260 mg Natriumformaldehydbisulfit
' ' entfielen. Die Silberchloridemulsionsschicht wurde in
Anschließend wurde die Emulsionsschicht 40 Sekun- 40 üblicher Weise durch eine negative Strichbildvorlage
den lang mit einer Platte in Oberflächenkontakt ge- belichtet und danach 5 Sekunden lang in einer lOge-
bracht, die aus einer Legierung der folgenden Zusam- wichtsprozentigen wäßrigen Lösung von Natrium-
mensetzung bestand: citrat gebadet. Anschließend wurde die Emulsionsseite
95,8 Gewichtsprozent Magnesium, des Aufzeichnungsmaterials 45 Sekunden lang mit
3,0 Gewichtsprozent Aluminium, « emer Ζ»ηΜ*"ε in Kontakt gebracht wobei sich ein
1,0 Gewichtsprozent Zink und maßlS ki?uZcs Blld entwickelte. Zu Vergleichszwek-
0,2 Gewichtsprozent Mangan. ken w.u'de. em eitc? Abschnitt des Aufzeichnungs-
materials m entsprechender Weise behandelt, außer
In der belichteten Emulsionsschicht entwickelte sich daß er nicht mit der Zinkplatte in Kontakt gebracht
ein kräftiges Bild. Der pH-Wert der Schicht stieg von 50 wurde. Diesmal entwickelte sich in der belichteten
ungefähr 6,5 auf 10,5 an. Zu Vergleichszwecken wurde Emulsionsschicht kein Bild,
ein zweiter Abschnitt des belichteten Aufzeichnungs- ...
materials in der Lösung 5 Minuten gebadet, ohne daß B e 1 s ρ 1 e 1 5
sich ein erkennbares Bild in der Emulsionsschicht ent- Die Silberchloridemulsionsschicht eines Aufzeich-
wickelte. 55 nungsmaterials des im Beispiel 4 angegebenen Auf-
Nach der Entwicklung wurde das Aufzeichnungs- baues wurde durch eine negative Strichbildvorlage be-
material auf die übliche Weise fixiert und gewaschen, lichtet und danach 5 Sekunden in einer lOgewichts-
. wobei ein positives Bild guter Qualität entstand. prozentigen wäßrigen Lösung des Tetranatriumsalzes
. . . der Äthylendiamintetraessigsäure gebadet. Darauf
B e 1 s ρ 1 e L 6o wur(je jjjg Emulsionsseite des Aufzeichnungsmaterials
Eine auf einen Schichtträger aus Celluloseacetat 10 Sekunden mit einer Magnesiumplatte in Kontakt
aufgetragene Silberbromidjodidemulsion wurde durch gebracht, wobei ein kräftiges Bild entwickelt wurde.
einen Stufenkeil belichtet und danach in einer Lösung Entsprechende Ergebnisse wurden dann erhalten,
der folgenden Zusammensetzung gebadet: wenn andere Abschnitte des Aufzeichnungsmaterials
65 5 Sekunden in der lOgewichtsprozentigen Lösung des
l-Phenyl-3-Pyrazolidon 0,2 g Komplexbildners behandelt und die Emulsionsschicht
Hydrochinon 10,0 g danach 45 Sekunden mit einer Zinkplatte in Kontakt
Natriumeitrat 50,0 g gebracht wurde.

Claims (1)

  1. 7 8
    Beispiel 6 Entsprechende Ergebnisse wurden dann erhalten,
    wenn an Stelle der Cadmiumschicht entsprechende
    Zwei Abschnitte des im Beispiel 4 beschriebenen Schichten aus Magnesium, Aluminium, Zink, Indium
    Aufzeichnungsmaterials wurden in üblicher Weise und Gallium verwendet wurden. Die Metallschichten
    durch eine negative Strichbildvorlage belichtet und 5 wurden durch Aufdampfen der Metalle in Vakuum auf
    jeweils 2 Sekunden in einer Lösung der folgenden Zu- Folien aus plastischen Polymeren erhalten,
    sammensetzung gebadet: . .
    D C 1 Sp lc I ο
    Äthylendiamintetraessigsäure, Ejne auf einen Schichtträger aus Papier aufgetragene
    Tetranatriumsalz 50,0 g lo Silberchloridemulsion wurde durch eine negative
    Zitronensaure ;·"···: 8'5 g Strichbildvorlage belichtet und mit einer auf einem
    . Mit Wasser zum Liter aufgefüllt. Schichtträger angeordneten Zinkemulsionsschicht in
    P" ~~ ' Kontakt gebracht, die auf die folgende Weise herge-
    Danach wurde ein Abschnitt 15 Sekunden lang mit stellt worden war:
    einer porösen Magnesiumplatte in Kontakt gebracht. 15 0,2 g Zinkpulver wurden bei 50°C in 20 ml einer
    Durch Entwicklung des belichteten Silberhalogenids 5gewichtsprozentigen wäßrigen Gelatinelösung einge-
    wurde ein kräftiges Bild erhalten. Der zweite Abschnitt mischt, worauf die Mischung gründlichst durchgerührt
    wurde nicht mit "der Magnesiumplatte in Kontakt ge- und schließlich in einer solchen,Schichtdicke auf einen
    bracht. Es wurde kein sichtbares Bild in der belich- Schichtträger aus Papier aufgetragen wurde, daß auf
    teten Silberhalogenidemulsionsschicht erhalten. 20 eine Trägerfläche von 0,09 ma 0,2 g Zink entfielen.
    Die in diesem Beispiel verwendete Magnesiumplätte Nach dem Trocknen wurde die zinkhaltige Emulsions-
    war so porös, daß die zum Baden verwendete Behan- schicht in eine Lösung der folgenden Zusammensetzung
    lungslösung hindurchtreten konnte. eingetaucht:
    In einem weiteren Versuch wurde aus der Magnesium- Hydrochinon 10 0 g
    platte ein hohler Zylinder hergestellt, der mit der be- 25 Natriumeitrat 400 g
    schriebenen Lösung gefüllt und mit einem Gummi- MJt Wasser zumter"aufgefüii"t;'"'' '
    stopfen verschlossen wurde. Durch Hindurchtreten
    der Lösung durch das poröse Material wurde die untere Danach wurde die zinkhaltige Emulsionsschicht
    Oberfläche des Zylinders feucht, so ^iaß sich, wenn 1 Minute lang mit der belichteten Silberchloridemul-
    diese mit einer Geschwindigkeit von etwa 30 cm/Min. 30 sionsschioht in Kontakt gebracht. Es wurde ein ent-
    über die Oberfläche der belichteten Emylsionsschicht wickeltet Bild guter Qualität in der belichteten Emul-
    hinweggezogen wurde, ein kräftiges Bild in der Emul- sionsschicht erhalten.
    sionsschicht entwickelte. Der pH-Wert der aus dem Entsprechende Ergebnisse wurden dann erhalten, Magnesiumzylinder austretenden Lösung betrug etwa wenn zur Entwicklung eine Gelatineschicht verwendet 10,0. 35 wurde, die anstatt Zinkpartikeln Magnesium-, Aluin entsprechender Weise konnte die Silberhalogenid- minium-, Cadmium-, Indium- oder Galliumpartikeln emulsionsschicht eines Aufzeichnungsmaterials, die enthielt.
    einen Komplexbildner enthielt, entwickelt werden, p ...
    wenn diese nach der Belichtung mit dem beschriebenen raientansprucne:
    Zylinder in Kontakt gebracht wurde, der eine neutrale 40 1. Verfahren zum Entwickeln einer belichteten,
    wäßrige Lösung einer photographischen Entwickler- photographischen Silberhalogenidemulsionsschicht
    verbindung enthielt. mittels einer in alkalischem Medium aktiven, in
    η- 17 neutralem oder schwach saurem Medi um nichtaktiven Entwicklerverbindung in Gegenwart von Was-
    Eine auf einen Schichtträger aus Celluloseacetat 45 ser und einem Komplexbildner sowie gegebenenaufgetragene Silberbromidjodidemulsionsschicht wurde falls einem Fixiermittel, dadurch gekennin üblicher Weise bildweise belichtet und danach zeichnet, daß die Entwicklung durch gleich-30 Sekunden in einer Lösung der folgenden Zusam- zeitige Einwirkung der Entwicklerverbindung, des mensetzung gebadet: Wassers, einem der Metalle Magnesium, Zink, AIu-Hydrochinon 20 0 g 5° minium, Cadmium, Indium oder Gallium oder
    Natriumsulfit 400 g emer beliebigen Legierung dieser Metalle und eines
    Äthylendiamintetraessigsäure; ' fie genannten Metalle in an sich bekannter Weise
    Tetranatriumsalz 30 0 e komplexbindenden Komplexbildners auf die Emul-
    Mit Wasser zum Liter aufgefüllt und mit Eis- sionsschicht durchgeführt wird
    essig auf ein pH von 7,0 eingestellt. « ?■ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Komplexbildner eine Polycarbon-
    Die belichtete Emulsionsschicht wurde dann mit säure mit 4 bis 12 oder eine stickstoffhaltige PoIyeiner Schicht aus metallischem Cadmium in Kontakt carbonsäure mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen vergebracht, die im Vakuum auf einen Plastikschichtträger wendet wird.
    aufgedampft worden war. Nach etwa 20 Sekunden 60 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch
    wurden die beiden Lagen voneinander getrennt, wobei gekennzeichnet, daß als Entwicklerverbindung
    ein entwickeltes Bild guter Qualität in der belichteten Hydrochinon verwendet wird.
    Emulsionsschicht sichtbar wurde. Wurde das Auf- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    Zeichnungsmaterial nicht mit der Cadmiumschicht in dadurch gekennzeichnet, daß pro Liter Wasser
    Kontakt gebracht, entstand kein sichtbares Bild. 65 20 bis 120 g Komplexbildner verwendet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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