DE1422235B2 - Vorrichtung zum photoelektrischen abtasten durchlaufenden gutes - Google Patents
Vorrichtung zum photoelektrischen abtasten durchlaufenden gutesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum photoelektrischen Abtasten durchlaufenden Gutes mit
einem auf einen photoelektrischen Empfänger geleiteten, mittels eines beweglichen Spiegels in einer
quer zur Durchlaufrichtung des Gutes liegenden Ebene oszillierenden und mittels einer Abbildungsoptik in der Laufebene des Gutes fokussierten Abtaststrahlenbündel.
Eine Anordnung dieser Art ist beispielsweise bekannt durch die britische Patentschrift 670 960. Bei
dieser bekannten Anordnung wird das von einer Lampe ausgehende Licht durch eine Linse über einen
rotierenden Polygonspiegel fokussiert. Das von dem so erzeugten Lichtfleck ausgehende zurückgeworfene
Licht wird über einen mit dem ersten synchron umlaufenden zweiten Polygonspiegel mittels einer entsprechenden
Linse auf einer Photozelle gesammelt.
Bei einer anderen bekannten Anordnung wird blattförmiges Gut, beispielsweise Papierbahnen,
photoelektrisch abgetastet. Zu diesem Zweck sitzt eine Photozelle bzw. ein auf einer Photozelle abgebildeter
Spalt im Zentrum eines Linsenrades. Durch den Umlauf des Linsenrades wird das blattförmige
Gut zeilenweise abgetastet. Die Beleuchtung erfolgt durch Lampen, die das Gut möglichst gleichmäßig
ausleuchten (USA.-Patentschrift 2 570 288).
Es ist weiterhin eine Anordnung zur seitlichen Ausrichtung einer ablaufenden Bahn oder eines längs der
Bahn wirkenden Arbeitsgerätes mittels lichtelektrischer Abtastung bekannt, wobei senkrecht zu
einer Bahnkante oder einem Kontraststreifen eine photoelektrisch abgetastete Lichtmarke die Kante
bzw. den Kontraststreifen zur Istwertimpulsabgabe überquert. Bei dieser bekannten Anordnung geht von
einer Lichtquelle ein divergentes Lichtbündel aus, das von einem Polygonspiegel abgelenkt und von einem
Hohlspiegel zu einem Lichtfleck gesammelt wird. Es ist dort als einziges fokussierendes Element im
Strahlengang des Lichtbündels der Hohlspiegel vorgesehen.
Es ist weiterhin eine Lichtschranke für den Unfallschutz bekannt, bei welcher ein Lichtbündel über
einen umlaufenden Polygonspiegel und einen Hohlspiegel auf einen Umkehrreflektor geleitet wird. Es
entsteht auf diese Weise ein periodisch über eine zu überwachende Fläche streichendes Lichtbündel. Das
von dem streifenförmigen Umkehrreflektor zurückgeworfene Lichtbündel wird wieder über den Hohlspiegel
und den Polygonspiegel und über einen im Strahlengang angeordneten teildurchlässigen Spiegel
auf eine Photozelle geleitet. Bei Auftreten eines Hindernisses in der von dem Abtaststrahlenbündel
überstrichenen Fläche erzeugt die Photozelle Impulse, die z. B. eine durch die Lichtschranke überwachte
ίο Maschine abschalten. Bei dieser bekannten Anordnung
handelt es sich nicht um das Abtasten durchlaufenden Gutes. Es erfolgt keine Fokussierung des
Abtaststrahlenbündels in einer Laufebene, sondern das von einer Lichtquelle ausgehende Abtaststrahlenbündel
wird auf dem Polygonspiegel fokussiert und in der Abtastebene durch den Hohlspiegel parallelgerichtet.
Es ist eine dem Hohlspiegel nachgeschaltete Zylinderlinse vorgesehen, welche eine
Parallelrichtung des Abtastlichtbündels in der zu der überwachten Fläche senkrechten Ebene bewirkt.
Diese bekannte Anordnung ist weder bestimmt noch geeignet, ein durchlaufendes Gut auf Fehler abzutasten.
Bei der Abtastung von Stoffbahnen u. dgl. auf Fehler kommt es entscheidend auf eine einwandfreie
Fokussierung des Abtaststrahlenbündels in der Ebene des durchlaufenden Gutes an. Der auf dem durchlaufenden
Gut erzeugte Lichtfleck darf nicht wesentlich größer sein als die zu erkennenden Flecken oder
Falten, weil sonst die prozentuale Intensitätsänderung viel zu klein würde, um einen ausreichend
großen lichtelektrischen Impuls zu erzeugen. Es Tst dabei auch zu berücksichtigen, daß bei lichtundurchlässigem
diffus reflektierendem Material der photoelektrische Empfänger nur den Anteil des Lichts erhält,
der von dem abzutastenden Gut diffus in den Empfängerstrahlengang reflektiert wird. Dieser
Lichtstrom ist aber in der Regel nur dann ausreichend groß, wenn das Abtaststrahlenbündel auf
dem abzutastenden Gut einen scharfen Lichtpunkt erzeugt.
Eine solche Abbildung bereitet Schwierigkeiten, wenn man sehr breites Gut, z. B. in der Größenordnung
von einem Meter, abtasten will. Bei den bekannten Anordnungen zur Abtastung durchlaufenden
Gutes ist die Schärfenebene, in welcher das Abtaststrahlenbündel fokussiert ist, konzentrisch
um den beweglichen Spiegel gekrümmt. Es entsteht dann bei großen Abtastbreiten eine Unscharfe, weil
sich-dabei die Abweichung der Schärfenfläche von der ebenen Räche des abzutastenden Gutes bemerkbar
macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art, auch
bei der Abtastung breiten Gutes, über die gesamte Breite des Gutes hinweg mit dem Abtaststrahlenbündel
einen gleichmäßig scharfen und sehr intensiven Lichtfleck zu erzeugen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß' zur Abtastung breiten Gutes im Abtaststrahlenbündel
zur Ebenung der Schärfenfläche zusätzlich ein Hohlspiegel vorgesehen ist, dem eine sich
quer über die Abtastbreite erstreckende, die Abbildung des Spaltes zu einem Punkt fokussierende
Zylinderlinse nachgeschaltet ist und daß im Brennpunkt des Hohlspiegels der bewegliche, als Pupille
für das Abtaststrahlenbündel wirkende Spiegel liegt. Nach der Erfindung wird durch die Abbildungs-
optik auf der Zylinderlinse ein scharfes Bild eines von der Lichtquelle ausgeleuchteten Spaltes erzeugt
und dieses Spaltbild durch die Zylinderlinse in an sich bekannter Weise zu einem scharfen, intensiven
Lichtfleck fokussiert. Durch den Hohlspiegel wird erreicht, daß diese Fokussierung über die gesamte
Breite des abzutastenden Gutes hinweg in einer Ebene scharf erfolgt. Der Hohlspiegel hat dabei
weniger die Funktion, eine Abbildung zu bewirken, sondern dient dazu, die Schärfenfläche zu ebnen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
im Grundriß;
F i g. 2 zeigt die zugehörige Seitenansicht;
F i g. 3- zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Ein Eingangsspalt 1 (Fig. 2) wird von einer Lampe 2' mittels eines Kondensors 3 ausgeleuchtet.
Von dem Spalt 1 geht ein Strahlenbündel S aus, welches, durch eine Abbildungsoptik 4 gebündelt und
durch einen pyramidenstumpfförmigen Polygonspiegel 5 in einer waagerechten Ebene periodisch abgelenkt
wird. Es fällt dabei auf einen Hohlspiegel 6 und würde in einer Ebene O (Fig. 1) ein Bild des
Spaltes 1 erzeugen, welches durch die Drehung des Polygonspiegels 5 periodisch auswandert. Zur
Ebnung der Schärfenfläche ist ein Hohlspiegel 6 vorgesehen, in dessen Brennpunkt der Polygonspiegel 5
sitzt, so daß das Spaltbild bei der Bewegung des Abtaststrahlenbündels S genau in einer Ebene wandert.
Durch eine waagerecht liegende Zylinderlinse 7 wird das Spaltbild zu einem Punkt zusammengezogen,
der in einer ebenen Fläche O' wandert.
In der Ebene O' läuft ein abzutastendes Gut, z. B.
eine Papierbahn oder ein Papierbogen, vorbei. Der Anteil des diffus reflektierenden Lichtes, welcher in
den Beleuchtungsstrahlengang zurückgeworfen wird, wird über den Hohlspiegel 6 und den Polygonspiegel
5 sowie über einen halbdurchlässigen Spiegel 8 auf einen Ausgangsspalt 9 gelenkt.
Durch das Strahlenbündel S wird das vorbeilaufende Gut zeilenweise abgetastet. Ein Fleck oder eine Falte bewirkt eine Schwächung des Anteils des in den Beleuchtungsstrahlengang zurückgeworfenen diffus reflektierten Lichtes, der auf eine hinter dem
Durch das Strahlenbündel S wird das vorbeilaufende Gut zeilenweise abgetastet. Ein Fleck oder eine Falte bewirkt eine Schwächung des Anteils des in den Beleuchtungsstrahlengang zurückgeworfenen diffus reflektierten Lichtes, der auf eine hinter dem
ίο Spalt 9 angeordnete Photozelle 10 fällt. Dadurch
liefert die Photozelle 10 einen photoelektrischen Impuls. Durch diesen Impuls kann eine Signalvorrichtung
betätigt, der Transport des vorbeilaufenden Gutes stillgesetzt oder eine Vorrichtung zum Ausscheiden
des fehlerhaften Stückes in Tätigkeit gesetzt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 bietet es manchmal Schwierigkeiten, ein durchlaufendes
Gut in der Abtastebene zu führen, ohne den Strahlengang zu stören. Dies wird bei dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 3 dadurch vermieden, daß das Abtaststrahlenbündel von dem beweglichen
Spiegel 5 auf den bildebnenden Hohlspiegel 6 über einen ebenen Umlenkspiegel 11 geleitet wird. Dabei
reflektieren der Umlenkspiegel 11 und der Hohlspiegel 6 das Abtaststrahlenbündel derart unter
spitzen Winkeln zur Einfallsrichtung, daß sich die auf den Umlenkspiegel 11 fallenden und die von dem
Hohlspiegel 6 reflektierten Strahlen kreuzen. Durch geeignete Anordnung der Spiegel 11, 6 und die
pyramidenstumpfförmige Ausbildung des Polygonspiegels 5 kann dafür gesorgt werden, daß das
Abtaststrahlenbündel trotz des schrägen Einfalls des Strahlenbündels S gerade in einer Ebene oszilliert.
Im übrigen wirkt das Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 in der gleichen Weise wie die Ausführungsform nach Fig. 1 und 2. Die entsprechenden Teile
sind jeweils mit der gleichen Bezugsziffer bezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum photoelektrischen Abtasten durchlaufenden Gutes mit einem auf einen photoelektrischen Empfänger geleiteten, mittels eines beweglichen Spiegels in einer quer zur Durchlaufrichtung des Gutes liegenden Ebene oszillierenden und mittels einer Abbildungsoptik in der Laufebene des Gutes fokussierten Abtaststrahlenbündel, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abtastung breiten Gutes im Abtaststrahlenbündel (S) zur Ebnung der Schärfenfläche zusätzlich ein Hohlspiegel (6) vorgesehen ist, dem eine sich quer über die Abtastbreite erstreckende,"die Abbildung des Spaltes (1) zu einem Punkt fokussierende Zylinderlinse (7) nachgeschaltet ist. und daß im Brennpunkt des Hohlspiegels (6) der bewegliche als Pupille für das Abtaststrahlenbündel wirkende Spiegel (5) liegt.
Applications Claiming Priority (1)
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Family
ID=7497019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19591422235 Pending DE1422235B2 (de) | 1959-07-31 | 1959-07-31 | Vorrichtung zum photoelektrischen abtasten durchlaufenden gutes |
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US3535535A (en) * | 1966-10-03 | 1970-10-20 | Paul Nash | Inspection and sorting of sheet materials by photoelectric means |
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GB1530791A (en) * | 1975-02-05 | 1978-11-01 | Barr & Stroud Ltd | Radiation scanning system |
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- 1959-07-31 DE DE19591422235 patent/DE1422235B2/de active Pending
-
1960
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1422235A1 (de) | 1968-11-21 |
GB939489A (en) | 1963-10-16 |
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