DE1418447C - - Google Patents

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DE1418447C
DE1418447C DE19591418447 DE1418447A DE1418447C DE 1418447 C DE1418447 C DE 1418447C DE 19591418447 DE19591418447 DE 19591418447 DE 1418447 A DE1418447 A DE 1418447A DE 1418447 C DE1418447 C DE 1418447C
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',röße des verwendeten Katalysators liegt zweckmäßig )ei 1,6 · 1,6 oder bei 3,2 · 3,2 mm.
Bei der Herstellung des im Verfahren nach der Erfindung verwendeten Katalysators wird dieser nach dem Einarbeiten des Platingruppenmetalls in dem Träger zweckmäßig etwa 4 bis 24 Stunden bei etwa 100 bis 200° C getrocknet. Das anschließende Glühen in einem sauerstoffhaltigen Gas erfolgt zweckmäßig etwa 2 bis 8 Stunden und bei einer Temperatur von etwa 425 bis 650° C.
Als wasserstoff reiches Gas in der an das Glühen sich anschließenden Katalysatorbehandlung kann beispielsweise ein mit Methan oder Äthan verdünnter Wasserstoff verwendet werden. Der Druck bei dieser Behandlung ist nicht wesentlich, und es kann Atmosphärendruck, aber auch niedrigerer oder höherer Druck angewendet werden. Bevorzugt führt man die Wasserstoffbehandlung zunächst länger als 1 Stunde bei Normaldruck und anschließend länger als 1 Stunde bei dem bei der Isomerisierung verwendeten Druck durch. Beispielsweise kann man zunächst 4 Stunden bei Normaldruck und dann 4 Stunden bei dem bei der Isomerisierung verwendeten Druck behandeln.
Die Isomerisierung kann durch Chlorwasserstoff, Olefine, sekundäre oder tertiäre Alkylchloride gefördert werden. Nebenreaktionen, wie Spaltungen, werden bei dem Verfahren nach der Erfindung auf ein Mindestmaß herabgesetzt, so daß sich die Verwendung von Spaltungsunterdrückern, wie aromatischen Kohlenwasserstoffen, erübrigt.
Bei der Isomerisierung soll ausreichend Wasserstoff verwendet werden, so daß das molare Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff in der Reaktionszone bei etwa 0,25 bis 10 liegt. Die Verwendung kleinerer Wasserstoffmengen führt zu einer raschen Entaktivierung des Katalysators und zu Spaltungsreaktionen, während zuviel Wasserstoff die Isomerisierung zum Erliegen bringen kann.
Der entsprechend den obigen Ausführungen behandelte . Katalysator besitzt eine hohe Isomerisierungsaktivität und geringe Spaltungsaktivität und kann daher bei verhältnismäßig milden Bedingungen, wie hoher stündlicher Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit, eingesetzt werden. Trotz der höheren Temperaturen sind durch die ebenfalls höheren Raumgeschwindigkeiten erhöhte Durchsätze zu erzielen, so daß der Wärmebedarf, die Größe der Reaktionszonen und die Katalysatorlebensdauer wirtschaftlich günstig aufeinander abzustimmen sind.
Die Isomerisierungstemperaturen beim vorliegenden Verfahren liegen im Bereich von 275 bis etwa 425° C, der angewandte Druck Legt bei etwa 6,8 bis 100 Atmosphären. Bei der Durchführung des Verfahrens mit einer festliegenden Katalysatorschicht liegt die stünd-'liche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit allgemein zwischen 0,5 und 100, vorzugsweise zwischen etwa 2,0 und 20. Statt dessen kann das Verfahren auch in einer Wirbelschicht oder in einem Wirbelschichtüberführungsverfahren mit zwei Wirbelschichtzonen durchgeführt werden, wobei in letzterem Falle die aus der ersten Wirbelschichtzone abgezogenen Katalysatorteilchen in einem Gasstrom suspendiert und einer zweiten Wirbelschichtzone zugeführt werden, in der sie mit einem reaktivierenden Material behandelt werden, worauf sie zur ersten Wirbelschichtzone zurückgeführt werden. Auch kann das Verfahren mit einer bewegten Schicht durchgeführt werden, indem eine dichte Schicht von Katalysatorteilchen durch die Reaktionszqne langsam abwärts sinkt, am unteren Teil der Reaktionszone ausgetragen und nach der Reaktivieruhg zur Spitze der Reaktionszone zurückgeführt wird.
Die Reaktionsprodukte werden nach der Isomerisierung fraktioniert oder in anderer Weise getrennt, um das erwünschte Reaktionsprodukt zu gewinnen und nicht umgewandeltes Ausgangsmaterial abzutrennen, das im Kreislauf zurückgeführt werden kann. Auch der vom Produkt abgetrennte Wasserstoff wird zweckmäßig zur Isomerisierung zurückgeführt. Auch gegebenenfalls zugesetzte Katalysatoraktivatoren, wie Chlorwasserstoff, können vom Produkt abgetrennt und im Kreislauf geführt werden.
Die nachfolgenden Beispiele wurden in einer Prüf-
»5 apparatur durchgeführt, deren Reaktor aus einem rostfreien Stahlrohr von etwa 25 mm lichter Weite und etwa 127 cm Länge bestand. Dieses Stahlrohr wurde in einem elektrisch beheizten Aluminiumbronzeblock erhitzt. Der obere Abschnitt des Reaktors bestand aus einem in Spiralform genuteten Vorheizabschnitt aus rostfreiem Stahl, während der Raum unterhalb der Katalysatorschicht mit Abstandshaltern aus rostfreiem Stahl gefüllt war. Der verwendete Wasserstoff stammte aus einer Wasserstoffbombe, und Wasserstoff und Kohlenwasserstoff wurden am oberen Ende des Reaktors eingeführt. Die am unteren Ende abgezogenen Reaktionsprodukte wurden kondensiert, auf Zimmertemperatur abgekühlt und dann in eine gasförmige und eine flüssige Phase getrennt. Das flüssige Produkt wurde von niedrigsiedenden Kohlenwasserstoffen befreit, und die Reaktionsprodukte des erwünschten Siedebereichs wurden durch Dampfphasenchromatographie und Massenspektroskopie analysiert.
Vergleichsversuch
Dieser Versuch erläutert die Isomerisierung von n-Pentan in Gegenwart eines Katalysators, der aus Tonerde, Platin und gebundenem Halogen besteht, der nicht bei einer Temperatur oberhalb der Isomerisierungstemperatur vorreduziert war.
Der Katalysator aus Tonerde, Platin und gebundenem Halogen wurde hergestellt, indem man zuerst Aluminiumgranalien in Salzsäure unter Bildung eines Sols mit etwa 15% Aluminium auflöste. Zu dem Sol wurde genügend Fluorwasserstoffsäure gegeben, um einen fertigen Katalysator mit etwa 4% Fluor zu gewinnen. Das Sol wurde mit Hexamethylentetramin in einem kontinuierlichen Mischer vermengt, und die Mischung wurde tropfenweise in ein ölbad fallengelassen, das auf etwa 90° C gehalten wurde, um auf diese Weise Kugeln zu bilden. Die Kugeln wurden in öl und dann in einer wäßrigen Ammoniaklösung gealtert. Die gealterten Kugeln wurden dann mit Wasser gewaschen, bei etwa 250°C getrocknet und bei etwa 650° C geglüht. Die geglühten Kugeln wurden mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von Chlorplatinsäure mit 1 % Chlorwasserstoff säure und 1 % Salpetersäure getränkt. Die Platinmenge in der Lösung war. so eingestellt, daß die fertige Masse etwa 0,375 Gewichtsprozent Platin, bezogen auf die trockene Tonerde, ent7 hielt. Diese getränkte Masse wurde dann an Luft bei einer Temperatur von 500° C getrocknet.
In diesem Versuch und den folgenden Beispielen wurde eine Beschickung benutzt, die aus chemisch reinem n-Pentan bestand (Analyse 99,3% n-Pentan; 0,7 °/0 Isopentan). Vor dem Gebrauch wurde eine ausreichende Menge Thiophen zu dieser Beschickung gegeben, so daß sie 0,005 Gewichtsprozent Schwefel ent-
hielt. In diesem Versuch wurde eine Menge von 75 cm3 des obigen Katalysators als festliegende Schicht in das Reaktionsrohr gebracht und auf Aktivität für die Isomerisierung der oben beschriebenen Beschickung bei einem Druck von 34 atm., einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 0,9 zu 1, einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von etwa 3 bei einer Temperatur von 33O0C geprüft.
Vor dem Einleiten der Kohlenwasserstoff beschickung wurde Wasserstoff über den Katalysator 4 Stunden bei 3300C unter Luftdruck mit einer Geschwindigkeit von 127,4 Normal-Litern je Stunde geleitet. Der Reaktordruck wurde während 1 Stunde bei dieser Temperatur auf 34 atm. gesteigert, und dann wurde Wasserstoff in einer Menge von 88,5 Normal-Litern je Stunde 5 Stunden bei derselben Temperatur von 330° C über den Katalysator geleitet. Danach wurde n-Pentan in die Anlage geleitet, und nach einer Vorlaufperiode von 6 Stunden wurde eine Prüfperiode von 4 Stunden durchgeführt. Dampfphasen-Chromatographieanalyse des C5-Anteils des Produkts zeigte, daß es 12,9% Isopentan und 87,1 % n-Pentan enthielt. Das Kopfgas des Debutanisators betrug 85 Normal-Liter je Liter eingebrachten flüssigen Kohlenwasserstoffes, was eine hohe Spaltaktivität dieses Katalysators anzeigt. Der C5-Anteil des Produkts auf Gewichtsbasis lag bei 74,7%· 25,3 % der Beschickung waren also zu niedriger siedenden Bestandteilen gespalten worden.
Beispiel 1
In diesem Beispiel wurde eine andere Probe desselben Katalysators für die Behandlung derselben Beschickung benutzt, nachdem der Katalysator bei 5000C vorreduziert worden war. Wiederum wurden 43,5 g des Katalysators verwendet. Die Vorreduktionsbehandlung dauerte 1 Stunde bei 500° C unter Luftdruck, wobei 161 Normal-Liter je Stunde Wasserstoff über den Katalysator geleitet wurden. Der Druck in der Anlage wurde dann während 2 Stunden bei 500°C auf 34 atm. erhöht. Dann wurde der Anlagendruck auf 23,8 atm. bei 500°C gesenkt, und 88,5 Normal-Liter Wasserstoff wurden während 1 Stunde über den Katalysator geleitet. Die Katalysatortemperatur ließ man dann auf 330°C sinken, und dann wurde die Kohlen Wasserstoffbeschickung in die Anlage geleitet. Die ir diesem Beispiel benutzten Isomerisierungsbedingungen bestanden in einem Druck von 23,8 atm., einer Temperatur von 330° C, einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von etwa 3 und einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 2. Nach einer Anlaufzeit von 5 Stunden wurde eine Prüfperiode von 3 Stunden durchgeführt. Chromatographische
ίο Dampfphasenanalyse des Q-Anteils des Produktes zeigte, daß er 43,5% Isopentan und 56,5% n-Pentan enthielt. Das Debutanisatorkopfgas entsprach 4,62 Liter je Liter eingebrachten flüssigen Kohlenwasserstoffes, was eine sehr geringe Hydrocrackung anzeigt. Etwa 3,5 Normal-Liter Debutanisator- Kopf gas je Liter Beschickung entsprechen 1 Gewichtsprozent Verlust, bezogen auf die Beschickung. Die Vorreduktion bei 500° C steigerte also wesentlich die Umwandlung von n-Pentan in Isopentan, während gleichzeitig die Spal-
ao tung zurückging.
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert die Benutzung einer anderen Probe desselben Katalysators, vorreduziert bei 550°C,
as für die Behandlung derselben Beschickung. 45,5 g desselben Katalysators wurden verwendet. Der Vorreduktionsvorgang dauerte 4 Stunden bei 55O°C und Luftdruck, wobei Wasserstoff über den Katalysator in einem Verhältnis von 158 Normal-Liter je Stunde geleitet wurde. Der Druck der Anlage wurde dann über einen Zeitraum von 1 Stunde bei dieser Temperatur von 550° C auf 34 atm. gesteigert. Der Wasserstoffkreislauf wurde wieder eingeschaltet, und während der nächsten 5 Stunden wurden 88,5 Normal-Liter je Stunde bei 34 atm und 550° C über den Katalysator geleitet. Die Katalysatortemperatur wurde auf Reaktionstemperatur gesenkt, und dann wurde Beschickung in die Anlage eingeleitet. Die Verfahrensbedingungen umfaßten einen Druck von 34 atm, eine stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von etwa 3, ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 2 und Temperaturen von 310, 320 und 3300C. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I wiedergegeben.
Tabelle I
Isomerisierung von n-Pentan in Gegenwart eines Katalysators aus Tonerde, Platin und gebundenem Halogen, vorreduziert bei 550°C
Versuch Nr.
2
Beschickung
Katalysatorbehandlung, Temperatur in 0C
Betriebszeit in Stunden
Druck in atm ,
Temperatur in 0C
Raumgeschwindigkeit
Mol-Verhältnis, !^-Beschickung
Ergebnisse der Dampfphasen-Chromatographie:
Gewichtsprozent Isopentan ,
n-Pentan ,
Kopfgasmenge am Butanentferner in Liter/Liter
n-Pentan
550
6 bis 10
34
310
3,0
2,0
30,0
61,0
8,4
n-Pentan
550
36 bis 40
34
320
2,99
2,0
49,2
50,8
10,3
n-Pentan
550
46 bis 50
34
330
2,97
2,0
56,4
43,6
12,8
Die obigen Ergebnisse sind beträchtlich besser als diejenigen, die im Vergleichsversuch erhalten wurden und etwas besser als diejenigen des Beispiels 1. Die weitere Steigerung in der Vorreduktipnstemperatur führte zu einem aktiveren Katalysator.
Beispiel 3
Dieses Beispiel erläutert die Benutzung einer anderen Probe desselben Katalysators, vorreduziert bei 585° C, für die Behandlung derselben Beschickung. Auch in diesem Beispiel wurden 45,3 g des Katalysators verwendet. Die Vorreduktion dauerte 4 Stunden bei 585°C unter Luftdruck, wobei 170 Normal-Liter Wasserstoff je Stunde über den Katalysator geleitet wurden. Der Anlagedruck wurde dann während 1 Stunde bei 585° C auf 34 atm gesteigert. Bei diesem Druck von 34 atm und einer Temperatur von 585°C
wurden 88,5 Normal-Liter Wasserstoff je Stunde 5 Stunden lang über den Katalysator geleitet. Die Katalysatortemperatur wurde während 4 Stunden auf Reaktionstemperatur gasenkt, und die Beschickungsmasse wurde dann in die Anlage geleitet. Die Behandlungsbedingungen in diesem Beispiel umfaßten einen Druck von 34 atm, eine stündliche Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von etwa 3, ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von etwa 2 und Temperaturen von 310, 320 und 33O°C. Die bei diesen drei Temperaturen erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle Il wiedergegeben.
Tabelle II
Isomerisierung von n-Pentan in Gegenwart eines Katalysators aus Tonerde, Platin und gebundenem Halogen, vorreduziert bei 5850C
Versuch Nr. 6
4 5 n-Pentan
n-Pentan n-Pentan 585
585 585 46 bis 50
26 bis 30 36 bis 40 34
34 34 329
310 321 2,95
2,95 3,01 2,0
2,0 2,0 58,1
45,0 53,6 41,9
55,0 46,4 14,25
9,8 11,75
Beschickung
Katalysatorbehandlung, Temperatur in °C
Betriebszeit in Stunden
Druck in atm
Temperatur in °C
Raumgeschwindigkeit
Molverhältnis, H2-Beschickung
Ergebnisse der Dampfphasen-Chromatographie:
Gewichtsprozent Isopentan
n-Pentan
Kopf gasmenge am Butanentferner in Liter/Liter
Diese Ergebnisse zeigen eine weitere Steigerung hinsichtlich der Katalysator-Aktivität durch Erhöhung der Vorreduktionstemperatur auf 585° C.
Beispiel 4
Dieses Beispiel erläutert die Benutzung einer anderen Probe desselben Katalysators, vorreduziert bei 640°C, für die Behandlung derselben Beschickung. Auch in diesem Beispiel wurden 45,2 g desselben Katalysators verwendet. Die Vorreduktion dauerte 4 Stunden bei 640° C unter Luftdruck, wobei 175 Normal-Liter Wasserstoff je Stunde über den Katalysator geleitet wurden. Der Anlagendruck wurde dann während 1 Stunde bei 640° C auf 34 atm gesteigert. Dann wurde bei diesen Temperatur- und Druckbedingungen Wasserstoffkreislauf in einer Menge von 88,5 Normal-Litern je Stunde eingestellt und 5 Stunden lang aufrechterhalten. Die Katalysatortemperatur wurde während 5 Stunden auf Reaktionstemperatur gesenkt, und die Kohlenwasserstoffbeschickung wurde dann in die Anlage eingeleitet. Die in diesem Beispiel benutzten Behandlungsbedingungen bestanden in einem Druck von 34 atm., einer stündlichen Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von etwa 3, einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff von 2:1 und Temperaturen von 310, 320 und 330°C. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III wiedergegeben.
Tabelle III
Isomerisierung von n-Pentan in Gegenwart eines Katalysators aus Tonerde, Platin und gebundenem Halogen, vorreduziert bei 640°C
Versuch Nr.
Beschickung
Katalysatorbehandlung, Temperatur in °C
Betriebszeit in Stunden
Druck in atm
Temperatur in°C
Raumgeschwindigkeit
Molverhältnis, H2-Beschickung
Ergebnisse der Dampf phasen-Chromatographie:
Gewichtsprozent Isopentan
n-Penian
Kopfgasmenge am Butanentferner in Liter/Liter n-Pentan
640
6 bis 10
34
310
2,93
2,0 χ
51,0
49,0
11,2
n-Pentan
640
36 bis 40
34
320
2,97
2,0
56,5
43,5
13,35
n-Pentan
640
46 bis 50
34
329
2,95
2,0
60,6
39,4
16,5
309 632/87
9 10
Diese Ergebnisse zeigen einen weiteren Anstieg an Kopfgasmenge am Butan-Katalysator-Aktivität bei einer Erhöhung der Vor- entferner in Liter/Liter ..·.... 8,4 9,8 11,2 reduktionstemperatur. Diese Vorreduktionstemperatur
kann jedoch nicht unbegrenzt gesteigert werden, da In gleicher Weise kann der Effekt der Vorreduk-
Sinterung des Katalysators bei einer Temperatur ober- 5 tionstemperatur auf die Umwandlung bei 320 und
halb etwa 7000C beginnt. 3300C zusammengefaßt werden. Diese Werte sind
Aus den Beispielen 2, 3 und 4 kann die n-Pentan- ebenfalls den Beispielen 2, 3 und 4 entnommen und in
Umwandlung zu Isopentan bei der Umwandlungstem- den folgenden Tabellen V und VI zusammengestellt, peratur von 3100C entnommen werden, und der Effekt
der Vorreduktionstemperatur ist zu beobachten. Diese io :^j'c'.'■■■-
Werte sind in der folgenden Tabelle IV zusammenge- ''''a;-. Tabelle V
ste"t- , ,, Umwandlung von n-Pentan in Isopentan bei 3200C Tabelle IV
Umwandlung von n-Pentan in Isopentan bei 310° C Vorreduktionstemperatur in 0C 550 585 640
15 C5-Produkt in Gewichtsprozent
Vorreduktionstemperatur in 0C 550 585 640 Isopentan 49,2 53,6 56,5
Q-Produkt in Gewichtsprozent n-Pentan 50,8 . 46,4 43,5
Isopentan 39,0 45,0 51,0 Kopfgasmenge am Butan-
n-Pentan 61,0 55,0 49,0 entferner in Liter/Liter 10,3 11,75 13,35
Tabelle VI
Umwandlung von n-Pentan in Isopentan bei 33O°C
Vergleichsversuch
Vorreduktionstemperatur in °C
Beispiel
112 13
C5-Produkt in Gewichtsprozent
Isopentan
n-Pentan
Kopfgasmenge am Butanentferner in Liter/
Liter
330 12,9 87,1
85
550
56,4
43,6
12.8
585 58,1 41,9
14,25
640 60,6 39,4

Claims (2)

1 2 Hydroformierkatalysatoren bzw. ein Hydroformier- Patentansprüche: verfahren von Schwerbenzin unter Calcinierung und anschließende Reduktion des Katalysators mit Wasser-
1. Verfahren zur Isomerisierung von Paraffin- stoff. Die französische Patentschrift 1 174 768 bekohlenwasserstoffen mit mindestens vier Kohlen- 5 schreibt ein Verfahren zur Isomerisierung von n-Butan Stoffatomen bei Temperaturen von 250 bis 475° C oder n-Pentan mit einem Katalysator aus 99 Gewichtsin Gegenwart von Wasserstoff unter Druck und in prozent Tonerde, 0,5 Gewichtsprozent Chlor und Anwesenheit eines in einem sauerstoffhaltigen Gas 0,5 Gewichtsprozent Platin, der ducch reduzierende zum Glühen erhitzten und mit Wasserstoff oder Behandlung zur Zersetzung des Metallsalzes gewonnen einem wasserstoffreichen Gas bei erhöhter Tempe- io wurde und nach dem Trocknen ohne Glühen in der ratur vorbehandelten Katalysators aus einem feuer- Reaktionskammer mit einem wasserstoffhaltigen Gas festen, oxydischen Träger, gebundenem Chlor und reduziert wird. Schließlich beschreibt die deutsche 0,01 bis 2 Gewichtsprozent eines Metalls der Patentschrift 918 565 ein Verfahren zum Isomerisieren Platingruppe, dadurch gekennzeichnet, von Alkylaromaten mit einem Katalysator, der ebendaß man die Isomerisierung in Gegenwart eines i« falls nach dem Trocknen lediglich mit Wasserstoff Katalysators durchführt, der nach dem Glühen in reduziert wurde. Alle diese Katalysatoren besitzen wie der Isomerisierungszone, unmittelbar vor der Be- die in den ausgelegten Unterlagen des belgischen rührung mit der Kohlenwasserstoffbeschickung bei Patents 563 491 beschriebenen bei der Isomerisierung einer Temperatur von mindestens 500C oberhalb von Paraffinkohlenwasserstoffen mit mindestens vier der Isomerisierungsiemperatur, vorzugsweise bei 20 Kohlenstoffatomen eine noch nicht zufriedenstellende etwa 500 bis etwa 7000C, während 1 bis 18 Stunden Aktivität.
mit Wasserstoff oder einem wasserstoffreichen Gas Aufgabe der Erfindung war es daher, ein derartiges
behandelt worden ist. Isomerisierungsverfahren zu bekommen, bei dem der
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- verwendete Katalysator eine gegenüber dem Stand der zeichnet, daß man die Wasserstoffbehandlung zu- 25 Technik erhöhte Aktivität besitzt.
nächst mehr als eine Stunde bei Normaldruck und · Das erfindungsgemäße Verfahren zur Isomerisierung
anschließend mehr als 1 Stunde bei dem bei der von Paraffinkohlenwasserstoffen mit mindestens vier
Isomerisierung verwendeten Druck durchführt. Kohlenstoffatomen bei Temperaturen von 250 bis
475°C in Gegenwart von Wasserstoff unter Druck und
30 in Anwesenheit eines in einem sauerstoffhaltigen Gas
zum Glühen erhitzten und mit Wasserstoff oder einem wasserstoffreichen Gas bei erhöhter Temperatur vor-
Die ausgelegten Unterlagen des belgischen Patents behandelten Katalysators aus einem feuerfesten oxy-563 491 beschreiben ein Verfahren zur Isomerisierung dischen Träger, gebundenem Halogen und 0,01 bis von Paraffinkohlenwasserstoffen bei einer Temperatur 35 2 Gewichtsprozent eines Metalls der Platingruppe, ist von 275 bis 425°C und Überdruck in Gegenwart von dadurch gekennzeichnet, daß man die Isomerisierung Wasserstoff und eines in einem sauerstoffhaltigen Gas in Gegenwart eines Katalysators durchführt, der nach zum Glühen erhitzten und mit Wasserstoff oder einem dem Glühen in der Isomerisierungszone unmittelbar wasserstoffreichen Gas bei erhöhter Temperatur vor- vor der Berührung mit der Kohlenwasserstoffbehandelten Katalysators aus einem feuerfesten, oxy- 40 beschickung bei einer Temperatur von mindestens dischen Träger, gebundenem Halogen und 0,012 Ge- 50°C oberhalb der Isomerisierungstemperatur, vorwichtsprozent eines Metalls der Platingruppe. Nach zugsweise bei etwa 500 bis etwa 700° C, während 1 bis einer ersten Variante dieses Verfahrens verwendet man 18 Stunden mit Wasserstoff oder einem wasserstoffeinen Katalysator, der bei einer Temperatur von unge- reichen Gas behandelt worden ist.
fähr 425 bis 6500C während etwa 2 bis 8 Stunden cal- 45 Der feuerfeste oxydische Träger des verwendeten ciniert wurde, ohne daß sich eine Wasserstoffbehand- Katalysators kann beispielsweise aus Tonerde, Titanlung anschließt. Nach einer zweiten Verfahrensvariante dioxyd, Zirkondioxyd, Chromoxyd, Zinkoxyd oder wird ein Katalysator verwendet, der mit Wasserstoff Gemischen hiervon, wie beispielsweise aus Chromoxyd oder einem wasserstoffhaltigen Gas bei einer Tempe- und Tonerde oder Tonerde und Boroxyd, aber auch ratur von etwa 150 bis 3000C etwa 4 bis 12 Stunden 50 aus Bentoniten oder Montmorillonit oder Spinellen, reduziert und anschließend bei etwa 420 bis 65O0C wie Magnesia-Tonerde-Spinellen oder Zinkoxydspicalciniert wurde. Eine dritte Verfahrensvariante ver- nellen, bestehen. Tonerde ist als Träger bevorzugt, inswendet einen Katalysator, der lediglich mit Wasser- besondere y-Tonerde von hohem Reinheitsgrad. Das stoff oder einem wasserstoffhaltigen Gas bei einer Metall der Platingruppe des verwendeten Katalysators Temperatur von etwa 425 bis 65O°C während etwa 55 kann Platin, Palladium, Ruthenium, Rhodium, Osmi-2 bis 10 Stunden reduziert wurde. Alle so behandelten um oder Iridium sein. Als Halogen enthält der Kataly-'Katalysatoren besitzen jedoch eine noch nicht voll be- sator vorzugsweise Fluor oder Chlor, besonders Fluor, friedigende Aktivität beim Isomerisieren von Paraffin- und zwar zweckmäßig in einer Menge von etwa 2,0 bis kohlenwasserstoffen. 5,0 Gewichtsprozent, bezogen auf den trockenen
Die USA.-Patentschrift 2 582 428 betrifft ein Ver- 60 Träger.
fahren zur Katalysatorherstellung mit ähnlichen Ver- Ein bevorzugt verwendeter Katalysator besteht aus fahrensvarianten, gemäß denen der Katalysator ent- künstlicher y-Tonerde, Platin und etwa 2,0 bis 5,0 Geweder bei einer Temperatur von 425 bis 5600C calci- wichtsprozent gebundenem Fluor. Letzteres kann in niert oder vor dieser Calcinierung mit Wasserstoff oder den Katalysator beispielsweise durch Zusatz von einem wasserstoffreichen Gas bei 149 bis 316°C redu- 65 Fluorwasserstoffsäure zu einem Tonerdesol oder Tonziert oder statt dessen nur bei 427 bis 66O0C reduziert erdegel vor dessen Trocknen und Glühen eingearbeitet wird. Die deutschen Auslegeschriften 1 007 921 und werden. Statt dessen kann auch dem Tonerdegel AIu-.1 021 110 betreffen Verfahren zur Herstellung von miniumfluorid zugesetzt worden sein. Die Teilchen-
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