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Verfahren zur Trennung von Stoff-Komponenten aus Gemischen und Vorrichtung
zur durchführung des Verfahrens, Das erfindungsgemäße Verfahren bezweckt die Trennung
von Gemisoh-Komponenten, welche ein unterschiedliches spezifisches Gewicht bzw.
eine unterschiedliche Struktur aufweisen. Ihre Wirkung beruht auf der Ausschleuderung
schwererer Stoffanteile aus leichteren Stoffphasen, insbesondere aus fliessenden
Medien, wie Flüssigkeiten und Gasen sowie Mischungen derselben mit festen Bestandteilen.
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Das erfindungsgemäße Verfahren beruht hauptsächlich darauf, dass das
zu zerlegende Gemisch aus axialer Richtung einem ringecheibenförmigen Abteil eines
ringscheibenförmigen Hohlraumes in der Ndhe des Zentrums des ersteren eigeführt,
dann zentrifugal hochbeschleunigt gegen den Umfang des ringscheibenformigen Hohlraumes
geschleudert, anschliessend durch das andere ringsoheibenformige Abteil des ringschibenförmigen
Hohlraumes zurück, ungefähr radial in n Richtung zum Zentrum des ringescheibenförmigen
Hohlraumes befordert und am Zentrum des letztbesagten Abteiles des Hohlraumes aus
demselben entlassen wird, wobei durch
die plötzliche Abbremsung
der Zentrifugalbeschleunigung die sohwereren Anteile des Stoffgemisohes an der Peripherie
des ringscheibenförmigen Hohlraumes sedimentieren und periodisch oder kontinuierlich
aus dem ringsoheibenformigen Hohlraum abgeführt werden.
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Die Winkelbeschleunigung des Gemisches wird so hoch gehalten, dass
die auf die abzutrennenden sohwereren Anteile des Gemisches wirkende Gravitation
genügt, um die letsteren aus dem Inhalt des scheibenförmigen Hohlraumes auszuschleudern
und am Umfang des besagten Hohlraumes zur Sedimentation zu zwingen. Im Augeblick
der erwähnten Sedimentation der sohweren Anteile wird die zurückgebliebene leichtere,
im allgemeinen fliessende Phase, die flüssigen oder gasörmigen Aggregatzustand und
gegebenenfalls este, z, B, staubförmige Anteile, haben kann, plötzlich gezwungen,
gegen das Zentrum des Hohlraumes zurückzuströmen, wo die so von sohweren Anteilen
befreite leichtere Phase durch an sioh bekannte Mittel abgeführt und die an der
Peripherie des besagten Hohlraumes sedimentierten, schweren Anteile von der leichteren
Phase getrennt entnommen werden.
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Das erfindungsgemäBe Verfahren kann zur Erzielung einer erheblichen
Verstärkung der Trennwirkung noch dadurch verbessert werden, dass das zu zerlegende
Gemisch im Augenblick der dem su trennenden Gemi sch aufgezwungenen plötzlichen
Umkehr in Richtung zum Zentrum des ringscheibenförmigen Hohlraimes an einer oder
mehreren magnetischen oder elektromagnetischen Obertlächen vorbeigeführt wird, so
dass im Augenblick der Umkehr des Stoffgemiches die Sedimentation abzutrennender
Eisen-oder eisenhaltiger Teile bzw. auch anderer der magnetischen Anziehung unterliegender
Konglomerate, z. B. Erze, durch magnetische Anziehung verstärkt wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere auch im Anseh. luss
an voraufgehende Verfahren zur Aufbereitung von Stoffen oder Stoffgemischen, z.
B. zur Zerkleinerung oder Vermischung mit Stoffen, welche der nachtraglichen Trennung
des Gemisches
nach der vorliegenden Erfindung unterworfen werden
sollen, folgen. Ebenso können dem erfindungsgemäßen Verfahren andere Verfahren zur
weiteren Aufbereitung des nach dem erfindungsgemäßen Verfähren behandelten Stoffes
oder Stoffgemisches angeschlossen werden. So kann z.B. das erfindungsgemäße Verfahren
einem Verfahren zur physikalischen und/oder chemischen Behandlung von Stoffen laut
deutscher Pat. Anm. Nr. F 25 882 vorgeschaltet werden, wodurch z. B. in Uberrasohender
Wei-se und mit bisher unerreicht hoher Wirksamkeit die Durchführung des Verfahrens
nach Pat. Anm.
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F 25 882 IVa/12g ohne die in der Praxis häufig festgestellten Störungen
und Unfälle durch schwere Fremdkörper, wie Metallteile, Seine ete., ermöglicht wird.
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Fig . I. stellt eine zur Durchführung der Trennung von Stoffkomponenten
nach des erfindungsgemäßen Verfahren dienende Vor-@@tung als Beispiel dar. Dieselbe
besitzt ein Gehäuse 1. In d haute ist eine rotierende Welle 2 gelagert, welche von
einer nicht dargestellten Kraftquelle ausserhalb des Gehäuses angetrieben wird,
Mit der Welle 2 rotiert die Schleuderscheibe 3. ie Sohleudersoheibe 3 ist auf ihrer
Vorderseite, welcher das zu zerlegende Gemisch zuströmt, an oder in der Nähe ihrer
Peripherie mit im wesentlichen radialen Schleuderschaufeln 4 versehen. Die Rückseite
der Sohleudersoheibe 3 ist möglichst glatt bearbeitet, um die reibende Wirkung an
dem ihr entlangströmenden Stoff herabzusetzen. Dan Gehäuse 1 umsohliesst die Sohleudersoheibe
3 und deren Schleuderschaufeln so dass der der Pfeillinie A-A-A entlang durch die
Vorrichtung strömende Stoff von den Schleuderschaufeln 4 erfasst und zentrifugal
gegen die den Schleuderraum der Vorrichtung peripher begrensende Innenwandung5 geschleudert
wird. Bei der dadurch auftretenden Zentrifugalbeschelunigung werden spezifisch schwerere
Komponenten bzw. Teile, z. B. Festkörper wie Steine, Metallstücke etc., bis an die
periphere Innenwandung 5 zentrifugiert. wo sie sich infolge des dauernden Beschleunigungsdruckes
anlagern. Gleichzeitig str8met die leichteren Gemischanteile, z. B. ein fliessendes
Medium,
Suspensionen, wie Zellstoff oder andere Faserstoffe, Emulsionen,
Lösungsmittel oder dergl., infolge ihrer geringeren Wichte dem ihnen von den Sohleudersohaufeln
4 aufgezwungenen Verlauf entlang der Pfeillinie A-A-A. Infolge des sich innerhalb
der peripheren Innenwandung 5 des Sohleuderraumes bildenden Überdruckes entweichen
die leichteren Gemischanteile Über den Rand der Sehleudersoheibe 3 hinweg und durch
den von der Rückseite der Sohleuderscheibe 3 einerseits und der Gehäusewand 6 anderseits
gebildeten Rohlraum 7 entlang der Strömungslinie A-A. Um die dem zu zerlegenden
Stoff im Schleuderraum durch die Schleudersohaufeln 4 mitgeteilte Kreisbeschleunigung
und Zentrifugalkraft sofort nach erfolgter Trennung des Stoffgemisches, d.h. nach
Ubersteigung des Randes der Sohleudersoheibe, aufzuheben, werden in dem Hohlraum
7 Leitsohaufeln 8 an der Gehäusewandung 6 Vorzugsweise abnehmber befestigt. Auch
die Schleuderschaufeln 4 an der Sohleuderscheibe 3 werden vorzugsweise abnehmbar,
z.B. durch Verschraubung oder andere an sich bekannte Mittel, befestigt. Auf diese
Weise können die zahl der Schleuder- bzw. Leitschaufeln, ihre Ausmaße und ihre Form
dam j eweiligen Stoff zur Erreichung einer optimalen Wirkung der Vorrichtung angepasst
werden. An der Einlasseite in die Vorrichtung und an der Austrittseite aus der Vorrichtung
gemäß der Strömungslinie A-A-A werden vorteilhaft Austrittsstutzen 9 mit Flanschen
9a zum Anschlass der Vorrichtung an Rohrleitungen oder andere Aggregate angeordnet.
Zuleitungen oder Ableitungen fAr den Stoff aus anderen der Vorrichtung vorgeordnete
oder der Vorrichtung nachgeordnets Aggregate können auch durch direkte Verflansehung
am Gehäuse 1 der Vorrichtung realisiert werden. Für die ev. Zuleitung oder Abnahme
von Zusatzstoffen in oder aus dem Gehäuse können an jeder Stelle desselben Anschlüsse
eto. angebracht werden. Zur Regulierung der quantitativen und der spezifischen Leistung
die vorteilhaft Regulierventile, welohe am Einlass in die Vorrichtung und am Auslass
aus derselben in bekannter Weise befestigt werden.
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Ein solches Regulierventil am Auslaas aus der Vorrichtung wird insbesondere
zur Regulierung und Kontrolle des die Vorrichtung durchströmenden Stoffgemisches,
damit auch der Verweilzeit jedes
Stoffanteiles im Sohleuderraumund
so der Einwirkung der Gravitation und schliesslich als gesamtwirkung der Höhe des
Trennungsgrades der Komponenten der Vorrichtung nachgeordnet.
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Diese Kontrollvorrichtung ermöglicht insbesondere die Erhöhung der
Verweilzeit der Stoffanteile im Sohleuderraum, bis nötigenfalls auch die kleinsten,
schweren bzw. Metallkörper, welche z.B. in der Zellstoffindustrie als Schwerschmutz
bezeichnet werden, aus der leichteren Stoffphase ausgesohieden sind.
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Die Trennung der aus dem Stoffgemisch zu entfernenden schweren anteile
erfolgt entlang der peripheren Innenwandung 5, und zwar im Augenblick der Umkehr
der leichteren Komponente um den Scheibenrand herum entlang der Strömungslinie A-A,
Dabei folgen die aus dem Stoffgemisch ausgeschleuderten schweren bzw. Metallteile
dem Pfeil B.
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Die periphere Wandung 5 des Gehäuses ist wenigstens an einer Stelle
ihres Umfanges durch einen Hohlraum 10 in radialer oder tangentialer Richtung unterbrochen.
Dieser Hohlraum 10 dient zur der schweren Anteile des Stoffgemisohes, welche sich
an der Wandung 5 ansammeln und von dem an derselben fortgesetzt entlangstreiohenden,
leichteren Stoffanteil mitgeschleppt werden, bis sie den Hohlraum 10 in der Landung
5 erreichen. Der Hohlraum 10 ist nach aussen hin mit einem Deckel 11 verschlossen.
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Innerhalb des Hohlraumes 10 sammeln sich die schweren aus dem Stoffgemisch
ausgeschiedenen Anteile, Steine, Metallstücke, Nägel, Nadeln et¢* an. Durch periodische
Abnahme des Deckels 11 können sie aus dem Hohlraum 10 entleert werden.
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FUr r die Abführung der abgetrennten schweren Gemischanteile aus
dem Gehäuse kann jedoch auch ein Auslassstutzen am Gehäuse 1 angebaut werden, welcher
das durch die Unterbrechung 10 der Gehäuse-Innenwandung 5 ausgeschleuderte Material
direkt nach aussen abfuhrt. Ein solcher Auslass wird dann vorteilhaft in an sich
bekannter Weise mit je einem auslassverschluss an seinem Anfang und an seinem Ende
versehen. Auf diese Weise wird ein Sammelraum zwischen den besagten zwei Versohlussvorriohtungen
gebildete
welcher periodisch entleert wird. Der Sammelraum wird
vorteilhaft mit einem Schaufenster und einer Beleuchtungsvorrichtung versehen, welche
den Sammelraum innen beleuchtet.
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FUr manche Zwecke lest siah eine gegebenenfalls erforderlicht kontinuierliche
Abführung der abgetrennten schweren Gemisohanteile aus der Vorrichtung bewirken,
indem man an den Hohlraum 10 eine zweckentsprechende Rohrleitung ansohliesst. Die
so ausgerüstete erfindungsgemässe Trennvorrichtung ermöglicht z. B, die Flüssig-Flüssigextraktion
zweier fliessender Medien, z.B. Mineralöl und Wasser, wobei das Wasser, solange
das Mineralöl eine niedrige Wichte aufweist, durch die Rohrleitung abgeführt wird,
während das vom Wasser befreite Öl die Trennvorrichtung entlang der Linie A-A-A
bis zum Auslass in der Nähe des Zentrums der Vorrichtung bei A-C druchstrmt.
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Es können ebenso z. B. Gase von in denselben suspendierten Stoffen,
s. B, Staub oder Russ, mit der erfindungsgemässen Vorrichtung befreit werden.
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Die trennende Wirkung der erfindungsgemäßen Vorriahtuig, insbesondere
auf eisenhaltigeundderAnziehungskrafteinesMagneten unterliegende Metalle bzw. Legierungen
oder Mischungen, Konglomerate wie z. B. Eisenerse eto., kann bedeutend erhöht werden,
indem man um den Unfang des Schlenderraumes herum einen oder mehrere Dauermagnete
13 oder je nach Bedarf erregte Magnete anordnet.
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Der odor die Magnete werden zwischen den Gehäuseflanschen 12 und 12a
vorteilhafterweise so eingebaut, dass ihre Innenw@@dung den Sohleuderraum konzentrisch
umschliesst. Die Magnete kennen sich liber den ganzen Umfang des Sohleuderraumes
oder auch nur über Teile desselben erstrecken, wobei jedoch wenigstens an einer
Stelle der Innenwandung 5 wenigstens ein Hohlraum 10 fUr den Auslass der schweren
Anteile angeordnet wird.
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Die erfindungsgemäße Anordnung von Magneten um den Schleuderraum herum
hat eine überraschende Erhöhung der Intensität der Trennung einsenhaltiger Anteile
von der leichteren Phase zur Folge.
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Während nämlich das zu zerlegende Gemisch im Bereiah der Schleuderschaufeln
4 zentrifugal hochbeschleunigt und gegen die Innenwandung des oder der Magpete getrieben
wird, erreicht die Zentrifagalbesohleunigung des Gemisches ihr Maximum auf dem Scheitel
der Umkehrung um den Rand der Seheibe 3. In dem Augenblick, in dem die Zentrifugalbesehleunigung
ihren Maximalwert erreicht hat, wird ihr Wert plötzlich auf Null abgebremst, weil
durch den Uberdruak vor der Innenwandung 5 das Gut zur Umkehr in radialer Richtung
zum Zentrum der Vorrichtung gezwungen wird. Bei der Umkohr des Gutes, d. h. wenn
das Stoffgemisch den Scheitel der Strömungslinie bei B erreicht hat, befinden sich
die der Anziehungskraft des oder der Magnete unterliegenden Anteile ganz in der
Nähe der Innenwandung 5 des oder der Magnete und werden an dieselbe gezogen. Die
so an der Innenwandung 5 der Magnete angelagerten magnetischen und nicht magnetischen,
jedoch schweren @@ile, bildem an der Innenwandung 5 einen rauhen Belag. Dersolse
wird durch das fortgesetzt an ihr vorbeistreiehende Gut der leichteren Phase peripherial
entlang der Innetwandung (5) geschoben, bis es an den Hohlraum 10 gelangt und sich
innerhalb desselben ansammelt, bis es durch Abnahme des Deckels 11 entnommen wird.
Der Verschlussdeckel 11, der ev. mit einem Aufnähmebehälter fUr die abgetrennten
Anteile versehen ist, kann selbstverständlich in jeder bekannten Weise am Gehäuse
der Vorriohtung befestigt und zum Öffnen oder zum Abnehmen eingerichtet sein.
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Um den sich zusammen mit den schweren Anteilen in dem Hohlraum 10
ansammelnden leichten Stoff, z. B. Zellstoff oder andere Faserstoffe, von den sich
ansammelnden schweren Anteilen zu lösen, wird nach an sich bekannter Weise in den
Hohlraum 10, z.B. durch DUsen 190, Wasser eingespritzt Ruz$ so dass die leichten
Stoffanteile, z. B. Fasern, von den schweren Anteilen abgewaschen und in den Sohleuderraum
zurückbefordert werden, wo sie wieder in den Stromungsverlauf der leichten Phase
gelangen.
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Anstelle der vorwiegend üblichen Bauart der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei welcher für den Austritt der leichten Stoffphase
ein Auslassstutzen,
ähnlich wie der Einlassstutzen 9 vorgesehen wird, kann ein soloher Aluslassstutzen
auch fortfallen und an seine Stelle direkt eine Vorrichtung 14 für die Weiterverarbeitung
des von dem sohweren Anteil befreiten Stoffes angesohlossen werden. So ist z. B.
in Fig. I eine Vorrichtung 14 an den flansch 12a der Trennvorrichtung angeflanscht.
Das Gehäuse 14 umaohliesst in diesem Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung zum Aufsohliessen
und Verfeinern des ihr aus der Trennvorriohtung entlang der Strömungslinie 0-C zuströmenden,
von schweren Anteilen befreiten Stoffes, Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Trennung von Stoffkomponenten kann auch mit
mehr als einer Trennswtufe ausgebildet sein, So hat die mit zwei Trennstufen Ausbildung
der erfindungsgemäjen Vorrichtung triebsquelle, also einem Motor oder einer Transmission,
das zu zunächst den grossen Vorteil, dass mit einer einzigen An- zerlegende sweimal
direkt hintereinander behandelt werden kann* Dabei handelt es sich nicht nur um
eine Stoffgemisch Wiederholung des gleichen einfache Vielmehr stellt das der zweiten
Stufe zustrdmende Stoffgemisch häufig eine andersartige Zusammensetzung insofern
dar, als das der ersten Stute zugeführte Stoffgemisoh grobe und sohwere Teile enthält,
fUr deren Extraktion entsprechend grobe und besonders widerstandsfähige Maschinenelemente
erforderlich sind, Trennungsvorganges. der aus der ersten Trennstufe der während
Trennstufe suge£Whrte Stoff eventuell nur feine zweiten enthält, welche nur mit
dem Stoffgemisch entsprechend feinbestückten Einrichtungen, Fremdkörper wie einer
einer grösseren Schleuderscheibe mit feinerer Sohleuder- Anzahl schaufeln und einer
grdsxeren Anzahl feinerer . versehen sied, Eine verfeinerte Leitschaufeln der zweiten
Stufe wäre gegebenenfalls der groben Struktur des die erste Stufe durchstrXenden
Ausbildun Stoffgemisches gegenüber zu empfindlich und störungsanfällig.
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Sie würde sich infolge ihres feineren Aufbaues gegebenenfalls
auoh
durch grobe Fremdkörper verstopfen. Im Gegensatz dazu wäre die Wiederholung des
Trennungsprozesses in einer gleichet Stufe wie die erste gegebenenfalls nicht möglich,
weil die gröberen Einrichtungen der ersten Stufe die feinen Fremdkörper, z. B. Sand,
Näh- und Stecknadeln, Bureaunadeln, feine Drahtstüeke, Drahtborsten et. nicht befriedigend
extrahieren. Durch die Sintereinanderschaltung mehrerer der Strukturveränderung
des Stoffgemisches Rechnung tragender Stufen wird auf sichere und sehr einfache
weise jeder beliebige Grad der Befreiung des Stoffgemise@es Von groben und schweren,
ansehliessend von mittleren bis feinen und nötigenfalls in einer oder mehreren weiteren
Stufen, von allerfeinsten Fremdkörpern erreicht.
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En ist selbstverständlich, dass nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
und mit den beispielsweise zur Durchführung des Verfahrens geseigten Einrichtungen
je nach Bedarf nur mit der beschriebenen Schleuderwirkung als auch in kombinierter
Zusammenwirkung der Sablauderstufe mit der erfindungsgemässen Wirkung eines oder
mehrerer Magnete in einer oder in n mehreren Trennstufen gearbeitet werden kann.
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Fig. Il seigt als wei teres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung sur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens einedreistufigeTrennvorriohtung*1,1tund1bsinddie
Gehäuse der drei nacheinandergeordneten Trennstufen. M ist der Antriebsmotor, welcher
die gemeinsame Welle 2 der drei Trend- . stufen mit der drei auf der Welle befestigten
Schleuderscheiben 3 3a und 3b mit den Schleuderschaufeln 4, 4a und 4b in Rotation
versetzt. 5 ist die periphere Innenwandung, welche den Schleuderraum umschliesst.
Die besagte Innenwandung 5 ist gebildet durch die Innenwandung des teilweise zylindrisch
und teilweise konisch ausgebildeten Mageten 13. 6 ist die Innenwandung des Gehäuses
einer Schleuderstufe, an welcher die Leitschaufeln 8 sitzen. 7 ist das von der Innenwandung
6 des Gehäus es einerseits und der Schleuderscheibe anderseits in axialer Richtung
begrenzte Mohlraumabtcil, welches das die Peripherie der Schleuderscheibs
3,
3a und 3b übersteigende Stoffgemisch in Richtung zum Zentrum des Sohleuderraumes
zurückströmt, nachdem es durch die Leitsohaufeln 8 in die radiale Stromungsriehtung
abgelenkt wird und dadurch die ihm vorher durch die Schleuderschaufeln 4, 4a und
4b mitgeteilte Rotationsbeschleunigung verloren hat. 19 ist der Einlassstutzen.
Die Pfeillinie A-A-A-A seigt don StrSmungsverlauf des Stoffgemisches, welcher von
unten nach oben verläuft, wodurch die Ausscheidung der Sehwerkorper sus dem Gemisah
obenfalla begünstigt wird.
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Wenn besondere Verhältnisse die Führung des zu trennenden Stoffgemisches
von oben nach unten oder horizontal bzw. in einer Schräglage der Vorrichtung erfordern,
so kann die Vorrichtung auch in einer den Umständen entsprechenden Lage aufgestellt
arb tt wobei die Stoffbeschleunigung in der oder den Trennungsstufen sur Erreichung
genügend hoher Gravitation und der von der letsteren abhängigen Abtrennung der schweren
Fremdkörper durch Regulierung der Drehzahl zweckentsprechend eingestellt wird.
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Dem Einlassstutzen 19 ist ein Regulier- und Schlussventil 110 vorgeschaltet.
Ebenso ist ein Regulier- und Schlussventil 110a der Vorrichtung nachgeschaltet,
welches zur Regulierung der Strömungsgeschwindigkeit und der Verweilseit des Stoffes
in jeder Trennungsstufe dient.
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Für die Abführung der sahweren Anteile aus der Vorrichtung entlang
der Pfeillinie B ist ein Sammelbehälter ter 10a mit Einlassversohluss 17, Auslassversohluss
117, Schauglas 18, Beleuchtung 15 und Sprictzwasserdüse 190 angebracht.
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Dam erfindungsgemäße Verfahren kann im Rahmen der aus der voraufgegangenen
Beschreibung entnehmbaren und ableitbaren technischen, s. hydrodynamischen oder
konstruktiven Anpassungsmöglichkeiten den gegebenenfalls veränderten Umständen,
s. B. der Strukur des Stoffgemisches und seiner tomponentent angepasst werden* Zu
derartigen Änderungen bzw. Anpassungen gahört auch z.B. die Einführung von Zusatzstoffen,
also ursprünglich in dam Gemisch nicht enthaltener Komponenten, wie z.B. Gass, Flüssigkeiten,
Aufschwemmungen, Reagenzien, Katalysatoren oder Inhibitoren, sowie die im
Trennüngsverfahren
wirksame Gravitation unterstützende Zusätze, welche die Voneinanderlosung der zu
trennenden Komponenten begünstigen. Ein Beispiel fUr die letztere Möglichkeit stellen
z. B. die an sich bekannten Trennmittel dar, welche die Auflösung von Emulsionssystemen,
von Suspensionen, z. B. Koagulation und/ oder Flokkulation, herbeiführen.
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Derartige Änderungen bzw. Vervollständigungen des Verfahrens in den
versohiedensten Richtungen werden in der erfindungsgemäßen Vorrichtung in sehr vorteilhafter
Weise durchgeführt, indem man die erforderlichen Zusätze im voraus mengenmäßig experimentell
ermittelt und die erforderlichen Zusatzmengen der erfindungsgemäßen Vorriohtung
vor dem Eintritt in die letztere oder gegebenenfalls an jeder Stelle der Vorrichtung
in die e Strömung des Stoffes innerhalb derselben einführt. besonders vorteilhafte
Art der Einführung unter Gewährleistung einer optimalen Verteilung der eingeführten
Zusätze in einer oder mehreren Stufen der erfindungsgemäßen Vorriahtung erfolgt
beispielsweise so, dass die dem strömendon Stoff zuzusetzenden Komponenten in denselben
durch Durchbrechungen, z. B.
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Bohrungen oder Düsen, durch das Statorgehäuse des Schleuderraumes
und/oder durch die Schleuderscheibe und/oder deren Schaufeln eingeführt werden.