DE1403173C - - Google Patents

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DE1403173C
DE1403173C DE1403173C DE 1403173 C DE1403173 C DE 1403173C DE 1403173 C DE1403173 C DE 1403173C
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Die Erfindung betrifft eine Platte, insbesondere doch schon nach geringster Bewegung das dadurch Deckel und/oder Boden einer Kiste, auf deren verhindert, das die andere Gehrungsfläche dieser Ränder in Längsrichtung Profilschienen aufge- Profilschiene wieder gegen die nächstfolgende stößt schoben sind, die einen in sich geschlossenen und diese zu bewegen sucht. Die Bewegung einer Rahmen bilden und formschlüssig die Platte mit 5 Profilschiene überträgt sich somit rund um den einem dahinterliegenden Teil, insbesondere den Rahmen auf alle Profilschienen, das bedeutet, daß Kistendeckel mit den Seitenwänden einer Kiste, ver- die Reibungen an allen Gehrungsflächen und in allen bindet. Nuten beim öffnen oder Schließen überwunden wer-Durch die französische Patentschrift 1 051 968 ist den müssen. Dadurch ist die Verriegelung und bereits eine Konstruktion für eine Kiste bekannt, bei io Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen gegeben,
der an den Kanten von Deckel und Boden Profil- Die Sicherheit ist besonders deshalb groß, weil die schienen angeordnet sind, die die Form eines in sich einzelnen Bewegungen über die Schrägflächen der geschlossenen Rahmens bilden. Die Profilschienen Gehrungen hintereinandergeschaltet sind. Aus diesem sind längsverschieblich und formschlüssig an den Grund ist es zweckmäßig, bei der Montage oder DeKanten gehalten. Sie können einzeln aufgeschoben 15 montage nicht nur eine Profilschiene zwangläufig mit und wieder abgezogen werden. Die Montage geschieht großer Kraft zu bewegen, was bei genügend großer also ganz einfach so, daß eine Profilschiene nach der Reibung in den Gehrungsflächen und in den Nuten anderen aufgeschoben wird. Um die Profilschienen auch nicht zum Erfolg führt, sondern vielmehr zwei zur einen Seite hin gegen Abrutschen zu sichern, gegenüberliegende Profilschienen jeweils in entgegenstoßen sie seitlich gegen die jeweils andere Profil- 20 gesetzter Richtung. Nur so ist eine Montage oder schiene. In die entgegengesetzte Schieberichtung sind Demontage möglich und auch das nur für Einnatürlich Profilschienen jederzeit abziehbar, sie kön- geweihte, die das Geheimnis kennen, wie die Annen sich insbesondere einzeln lösen. Damit ist die Ordnung zu lösen ist. Damit ist eine Sicherheit gegen Gefahr besonders groß, daß einzelne Profilschienen Öffnung durch Unbefugte gegeben,
unbeabsichtigt abrutschen oder sich lösen. Auch ist 25 Die erfindungsgemäße Lehre ist nicht nur von keine Sicherung gegen Öffnung der Kisten durch Un- Vorteil beim Verschließen von Kisten ohne Verbefugte gegeben. Diese bekannte Kistenkonstruktion Wendung von Nägeln oder Schrauben, sondern beiist damit nicht nur unvorteilhaft im Gebrauch, son- spielsweise auch bei Bilder- oder Schilderrahmen, dem auch wegen der Art der verwendeten Profil- Statt der Seitenwände der Kiste halten dann die schienen verhältnismäßig kompliziert. 3° Profilschienen das Bild oder Schild an einer Platte, Durch die deutsche Patentschrift 396 693 ist be- es kann nur von Eingeweihten ausgewechselt werden, reits eine nagellose Transportkiste bekannt, deren Trotz der einfachen Konstruktion können beispiels-Seitenwände in Eckpfosten mit rechtwinklig zu- weise Schilder im öffentlichen Verkehr oder in einander stehenden Blechrinnen eingeschoben wer- Eisenbahnzügen gegen Unbefugte gesichert werden, den. Diese bekannte Konstruktion vermeidet zwar 35 ohne daß komplizierte Sicherheitsmaßnahmen zu Nägel und Schrauben, jedoch lediglich für die Ver- treffen sind.
bindung der Seitenwände. Die Profilschienen in An Hand in der Zeichnung dargestellter Aus-Form der Blechrinnen bilden daher auch nicht führungsbeispiele soll die Erfindung näher erläutert einen in sich geschlossenen Rahmen, sie sind so ge- werden.
formt, daß sie auch zur Befestigung von Deckeln 4° F i g. 1 zeigt im Schnitt eine bei der Erfindung
od. dgl. nicht geeignet sind. verwendete Profilschiene und ihre formschlüssige
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Halterung;
solche Anordnung von in Längsrichtung auf eine F i g. 2 ist eine perspektivische Darstellung einer
Platte, einen Kistendeckel od. dgl. aufgeschobenen Kiste, die mit Hilfe von Profilschienen gemäß F i g. 1 Profilschienen zu schaffen, bei der eine Selbst- 45 entsprechend der Erfindung aufgebaut ist;
verriegelung der an sich verschieblichen Profil- F i g. 3 ist eine Draufsicht auf die Kiste gemäß
schienen eintritt, so daß zusätzliche Maßnahmen zur Fig. 2;
Festlegung der Profilschienen, wie beispielsweise das F i g. 4 verdeutlicht in Draufsicht, wie die oberen
Einschlagen von Nägeln, nicht mehr erforderlich und unleren Profilschienen, die jeweils einen
sind und trotzdem eine Sicherung gegen unbefugtes 5° Rahmen bilden, zusammengefügt werden, und
öffnen gegeben ist. Außerdem soll die zu schaffende Fig. 5 zeigt die Anwendung der Erfindung bei
Anordnung in der Konstruktion möglichst einfach einem Bilder- oder Schilderrahmen oder bei einer
sein. Tischplatte.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird F i g. 1 zeigt im Schnitt eine Profilschiene 2 und
dadurch gelöst, daß alle Enden der Profilschienen 55 ihre formschlüssige Anbringung. Die Profilschiene 2
über Gehrungen stumpf aufeinanderstoßen. weist zwei Schenkel 4 und 6 auf, an deren Rändern
Durch die Verwendung der Gehrungen an den sich Bördelungen 8 und 10 befinden, die in Nuten
Enden der Profilschienen ist es unmöglich, eine Pro- von Brettern 12 und 14 eingreifen. Das Brett 12 ist
filschienc für sich auf- oder abzuschieben. Nur dann, mit einer Aussparung versehen, in die das Brett 14
wenn alle Profilschienen gleichsinnig bewegt und 60 mit seinem Rand eingreift. Nach Aufschieben der
verschoben werden, ist eine Montage oder De- Profilschiene 2 auf die von den beiden Brettern 12
montage möglich. Würde man beispielsweise nur und 14 gebildete Ecke hält die Profilschiene 2 die
eine Profilschiene abziehen wollen, so stößt diese beiden Bretter formschlüssig zusammen.
Profilschienc mit ihrer Gehrungsfläche gegen die Fig. 2 zeigt eine Kiste, bei der die erfindungs-
' Gehrungsfläche der nächstfolgenden Profilschiene 65 gemäße Lehre angewendet ist. Seitenwände sowie
und sucht diese zu verschieben. Sollte diese Profil- Deckel und Boden der Kiste bildende Bretter 20 sind
schiene trotz der Reibung an den Gehrungsflächen an den Seitenkanten durch Profilschienen 2 und an
und in den Nuten etwas verschoben werden, so wird den oberen und unteren Kanten am Rande von
Deckel und Boden durch Profilschienen 2 A formschlüssig zusammengehalten, wie das in Fig. 1 erläutert ist. Die vordere der oberen Profilschienen 2 A ist zum Teil weggeschnitten, so daß Nuten 22 in den Brettern 20 sichtbar werden, in die die in F i g. 2 nicht erkennbaren, in F i g. 1 mit 8 und 10 bezeichneten Bördelungen eingreifen. Die jeweils einen in sich geschlossenen Rahmen bildenden Profilschienen 2 A sind an ihren gegenseitigen Stoßstellen mit Gehrungen 24 versehen. Die Profilschienen 2 an den Seitenkanten stoßen stumpf gegen die Profilschienen 2 A im Bereich der Ecke.
F i g. 3 veranschaulicht in Draufsicht genau die rahmenförmige Anordnung der Profilschienen 2 A bei der Kiste gemäß F i g. 2. In dieser Darstellung ist sehr gut der genaue Verlauf der Nuten 22 in dem oberen Brett 20 zu erkennen, die mit gestrichelten Linien angedeutet sind, da sie durch die Profilschienen 2 A verdeckt sind. Die Nuten 22 laufen jeweils über die gesamte Oberfläche des Brettes 20 hinweg, so daß die Profilschienen 2 A entsprechend über die gesamte Kante hinweggeschoben werden können.
Die Montage von jeweils einen Rahmen bildenden Profilschienen 2 A ist in Fig. 4 verdeutlicht. Die Profilschienen 2 A werden gleichsinnig in bezug auf eine Umfangsrichtung des Brettes 20 auf die Ecken einzeln aufgeschoben, so daß sie etwa die mit ausgezogenen Linien angedeutete Lage haben. Die Aufschiebrichtung ist durch Pfeile-26 angegeben.
Sind die Profilschienen 2 A in Richtung der Pfeile 26 so weit aufgeschoben, daß beispielsweise Gehrungsfläche X und Y einer Gehrung 24 aufeinanderstoßen, so können alle Profilschienen 2 A ganz einfach dadurch in die in F i g. 3 dargestellte und in F i g. 4 mit gestrichelten Linien angedeutete Lage gebracht werden, indem zwei gegenüberliegende Profilschienen 2 A ergriffen und in Richtung der zugehörigen Pfeile 26 geschoben werden. Bei diesem Schieben kommt die in Schieberichtung hinten liegende Gehrungsfläche von der Gehrungsfläche der nachfolgenden Profilschiene frei, so daß an dieser Gehrung praktisch keine Reibung mehr auftritt. An der in Schieberichtung vorn liegenden Gehrungsfläche erfolgt eine Kraftumlenkung, so daß die davor liegende Profilschiene in ihre richtige Lage geschoben wird. Durch Verschieben zweier gegenüberliegender Profilschienen 2 A in Richtung der Pfeile 26 werden also die beiden anderen gegenüberliegenden Profilschienen 2 A mit verschoben.
Würde man nur eine der Profilschienen 2 A zu verschieben suchen, so müßte über mehrere Gehrungsflächen eine Kraftumlenkung aufeinanderfolgend erfolgen, so daß die in Schieberichtung hinter dieser geschobenen Profilschiene 2 A liegende Profilschiene allein über die in Schieberichtung vor der geschobenen Profilschiene liegende weitere Profilschiene bewegt werden muß. Dabei werden die Reibungskräfte so groß, daß ein Verschieben tatsächlich nicht mehr möglich ist. Personen, die dieses Geheimnis nicht kennen, können daher die rahmenförmige Anordnung der Profilschienen nicht herstellen und damit auch die Kiste nicht schließen. Da das öffnen der Kiste in genau entsprechender Weise wie das Schließen erfolgt, ist damit eine Sicherheit eeeen unbefugtes Öffnen gegeben.
In Fig 2 sind'in den unteren Profilschienen 2 A an der vorderen Ecke beispielsweise Schlitze 28 eingeschnitten, in die die Profilschiene 2 an der zugehörigen Seitenkante eingreifen kann, so daß die unteren Profilschienen völlig gegen Öffnen gesichert sind. Die Schlitze 28 brauchen natürlich nur an einer Ecke vorhanden zu sein, denn durch die Sicherung der beiden benachbarten Profilschienen sind auch die übrigen Profilschienen mit gesichert. Durch diese Maßnahme ist eine noch bessere Sicherung gegen unbeabsichtigtes öffnen gegeben, eine öffnung ist nur noch durch Lösen der oberen Profilschienen möglich.
ίο In der Regel werden die oberen Profilschienen 2 A ausreichend durch Reibung in den Nuten 22 und an den Gehrungsflächen gesichert. Zusätzlich können jedoch noch Stifte oder Kugelrastungen vorgesehen werden, die das Lösen erschweren oder gegebenenfalls völlig verhindern.
Die Verriegelung von an Kanten aufgeschobenen Profilschienen entsprechend der Erfindung durch Gehrungen ist nicht nur bei Kisten, sondern auch beispielsweise bei Bilderrahmen, Schilderfassungen, Tischplatten od. dgl. von Vorteil. Die Erfindung ist immer von Bedeutung, wenn rahmenförmig angeordnete, längsverschiebliche Profilschienen sicher in ihrer Lage gehalten werden sollen.
F i g. 5 zeigt eine Anordnung von Profilschienen 2 mit Bördelungen 8 und 10 entsprechend der Profilschiene 2 in Fig. 1, und daher sind auch die gleichen Bezugszeichen verwendet. Die Profilschienen 2 sind entsprechend den Anordnungen der Profilschienen 2 A in den F i g. 3 und 4 rahmenförmig auf die Kanten einer Platte 30 aufgeschoben, so daß sie eine Glasplatte 34 an der Platte 30 halten. Hinter der Glasplatte 34 und vor der Platte 30, also zwischen beiden, liegt ein Bild 32. Eine derartige Anordnung eignet sich sehr gut für auswechselbare Bilder, beispielsweise in Schulen, oder auch für Schilder, die von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden müssen, beispielsweise in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Platte, insbesondere Deckel und/oder Boden einer Kiste, auf deren Ränder in Längsrichtung Profilschienen aufgeschoben sind, die einen in sich geschlossenen Rahmen bilden und formschlüssig die Platte mit einem dahinterliegenden Teil, insbesondere den Kistendeckel mit den Seitenwänden einer Kiste, verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß alle Enden der Profilschienen (2 A) über Gehrungen stumpf aufeinanderstoßen.
2. Platte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Kiste, deren Deckel und Boden durch mit Gehrungen versehene Profilschienen (2 A) an den Seitenwänden gehalten sind, zwischen den Seitenwänden Profilschienen
(2) ohne Gehrungen aufgeschoben sind.
3. Platte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (2) ohne Gehrungen im Bereich der Ecken stumpf gegen die Profilschienen (2 A) mit den Gehrungen stoßen.
4. Platte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen (2 A) Winkelschienen sind, deren Schenkel rechtwinklig zueinander verlaufen und an ihren Enden mit nach innen gekehrten Flanschen
(18) versehen sind, die in Nuten einmal in der Platte (Deckel oder Boden einer Kiste) und einmal in Nuten in dem dahinterliegenden Teil (Seitenwände der Kiste) eingreifen.
1 ϊΙίη

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