DE1401366A1 - Zwangumlaufkessel - Google Patents

Description

PHOT 366.2 Berlin, den 30. Mai 1968

P 287

LAMONT Kessel Herpen u. Co. K.G.

1 Berlin 33 (Schmargendorf), Davoser Str. 2b '

Zwangumlauf kesse I
Zusatz zu Patent .. (Pat.-Änm. M 53 701 la/13gj

Die Erfindung bezieht sich auf einen Zwangumlauf kesse I, insbesondere für große Leistungen, dessert Verdampferrohre zwischen Verteilern und Sammlern hängend angeordnet sind, wobei einzelne Gruppen von nebeneinanderliegenden Verdampferrohren jeweils an je einen einzelnen, unterhalb der Verdampferrohre liegend angeordneten Verteiler angeschlossen sind, welche mit einer tiefer als die Verteiler gelegenen Umwäfzpumpendruckleitung über einen verhältnismäßig hohen Druckabfall erzeugende Drosselrohre verbunden sind, wobei die Längsachse der Umwälzpumpendruckleitung und die Längsachse der Verteiler in einer lotrechten Ebene liegen und die Drosselrohre auf ganzer Länge ansteigend und in an sich bekannter Weise elastisch ausgebildet sind, nach Patent (Par.-Anm. M 53 701 Ia/13g).

Bei einer Zuführung von Umwälzwasser über Drosselrohre tritt das Wasser mit sehr hoher Geschwindigkeit in den Verteiler ein, wodurch eine ungleichmäßige Verteilung auf die einzelnen/ vom Verteiler ausgehenden Verdampferrohre erfolgen kann. Störungen im Wasserumlauf und eine nicht einwandfrei gesicherte Kühlung einzelner Verdampferrohre können die Folge sein'.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei Kesseln der eingangs genannten Gattung eine gleichmäßige Verteilung des über Drosselrohre zugeführten Wassers auf die einzelnen, an einem Verteiler angeschlossenen Rohre zu gewährleisten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird für einen Zwangumlaufkessel der eingcngs ge-

nannten Gattung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen dem Eintritt des **>

Drosselrohres in den Verteiler und dem Austritt der Verdampferrohre ein sich über O

den größten Teil der Vertei!erlange erstreckendes, an sich bekanntes Prallblech co

angeordnet ist. Hierdurch wird die hohe Geschwindigkeit des eintretenden Wasser- co

Strahles abgebremst und aas Umwälzwasser zu den einzelnen Verdampferrohren ο

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hin in gleichmäßiger Menge geführt.

Vorzugsweise wird das Prallblech annähernd in Höhe der Verteilerlängsachse angeordnet, was an sich bekannt ist. Der freie Strömungsquerschnitt zwischen Prallblech und Verteilerinnenwand soll vorzugsweise mit der Entfernung vom Eintritt des Drosselrohres zunehmen, so daß die vom Drosselrohreintritt entfernt liegenden

Un'orlagen (Art. 7 3 l Abs. 2 Nr. Τ Satz 3 des Ändemngsges. v. 4. 9,19;*/)

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Verdampferrohre in ihrer Wasserzuteilung begünstigt werden. Das Prallblech kann vorteilhafterweise U- oder V-förmigen Querschnitt mit den Verdampferrohren zugekehrter • Schenkelöffnung haben.

Eine weitere Vergleichmäßigung der Wasserzufei lung zu den Verdampferrohren kann durch Herabsetzung der Geschwindigkeit im Drosseirohr vor dessen Anschluß an den Verteiler erreicht werden. Hierzu wird vorgeschlagen, das Drosselrohr vor Eintritt in den Verteiler zu erweitern oder ein Anschiußstück mit gegenüber dem Drosseirohr größerem Querschnitt zu verwenden. Weiterhin kann durch eine Umlenkung des Wasserstrahles die Geschwindigkeit herabgesetzt werden.

Die Zeichnungen geben in schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wieder.

Bei dem Beispiel nach Fig. 1 und 2 wird das Umwälzwasser über das elastische Drosseirohr 1 dem Verteilerkasten 2 zugeführt, an welchem fünf Verdampferrohre 3 angeschlossen sind.Da in dem Drosseirohr 1 ein beachtlicher Druckabfall (z.B. 1 at) erzeugt werden soll, muß in diesem Rohr auch eine entsprechend hohe Geschwindigkeit herrschen, so daß bei einem Verteiler ohne Einbauten die der Mündung des Rohres 1 gegenüberliegenden Rohre 3 die größte Wassermenge erhalten, während den restlichen Rohren 3 entspreche d weniger Wasser zuströmt. Erfindungsgemäß ist zur Behebung dieses Nachteils ein Prallblech 4 in den Verteiler 2 eingesetzt, das die Wasserverteilung vergleichmäßigt. Dieses Prallblech kann annähernd in Höhe der Längsachse des Verteilers angeordnet sein.

In Fig. 3 ist ein Prallblech 4 mit nach den Verfeilerenden hin abnehmendem Querschnitt dargestellt, wodurch die außen liegenden Rohre 3 in ihrer Wasserzuteilung begünstigt werden.

Auch die Querschnittsform des Prallbleches beeinflußt die Verteilung wesentlich. Wie Versuche ergeben haben, ist ein Prallblech von U- oder V-Form mi* den Rohren 3 zugekehrter Schenkelöffnung besonders vorteilhaft (Fig. 4). Hierbei kann auch, wie Fig. 5 zeigt, der Querschnitt des Prallbleches nach den Verteilerenden hin abnehmen.

Eine Herabsetzung der Geschwindigkeit im Drosseirohr 1 vor Eintritt in den Verteiler 2 kann die Wasserverteilung erheblich verbessern, insbesondere dann, wenn mit der Geschwindigkeitsverminderung noch eine Abbremsung, z.B. durch eine Umlenkung des Wasserstrahles, erzwungen wird. Im Beispiel der Fig. 6 erweitert sich das Drosseirohr 1 zu einem Übergangsstück 5 vor dem Eintritt in den Verteiler, so daß hier die Geschwin-. digkeit des Wasserstrahles vermindert wird. Das Übergangsstück 5 zwingt dem Wasserstrahl noch zusätzlich eine Umlenkung auf, durch die der Wasserstrahl gebremst wird.

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Claims (6)

P 14 01 366.2 1401366 Berlin, den 30. Μαί I960 Patentansprüche

1. Zwangumlaufkessel, insbesondere für große Leistungen, dessen Verdampferrohre zv/ischen Verteilern und Sammlern hängend angeordnet sind, wobei einzelne Gruppen von nebeneinanderlegenden VerdampfeiTohren jeweils an je einen einzelnen, unterhalb der Verdampferrohre liejgend angeordneten Verteiler angeschlossen sind, welche mit einer tiefer als die Verteiler gelegenen Umwälzpumpendruckleitung über einen verhältnismäßig hohen Druckabfall erzeugende Drosseliohre verbunden sind, wobei die Längsachse der Umwälzpumpendruckleitung und die Längsachse der Verteiler in einer lotrechten Ebene liegen und die Drosselrohre auf ganzer Länge ansteigend und in an sich

bekannter Weise elastisch ausgebildet sind, nach Patent

(Patentanmeldung M 53 701 Ia/l3g), dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Eintritt des D rosse I roh res (T) in den Verteiler (2) und dem Austritt der Verdampferrohre (3) ein sich über den größten Teil der Verteilerlänge erstreckendes., an sich bekanntes Prallblech (4) angeordnet ist.

2. Zwangumlaufkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Prallblech in an sich bekannter Weise annähernd in Höhe der Verteilerlängsachse angeordnet ist.

3. Zwangumlaufkessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Strömungsquerschnitt zwischen Prallblech und Innerer Verteilerwand mit der Entfernung vom Eintritt des Drosselrohres zunimmt (Fig, 3 und 5^.

4. Zwangumlaufkessel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daü das Prallblech im Querschnitt U- oder V-förmig gebogen und mit der Schenkel-Öffnung den Verdampfenohren zugekehrt eingebaut ist (Fig. 4).

5. Zwangumlaufkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Drosselrohres vor Eintritt in den Verteiler sich erweitert.

6. Zwangumlaufkessel nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselrohr über ein eine Umlenkung erzwingendes und sich erweiterndes Anschlußstück (5) mit dem Verteiler verbunden ist.

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