DE1401300C - Servosteuerung von mehreren Druckverbrauchern - Google Patents

Description

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In den Schaltventilen 1 und Γ ist bei 2 der Zulauf Bereich der Schließstellung der Verschlußstücke 4 und bei 3 der Ablauf zum Verbraucher und das Ver- mit größerer Sicherheit zu ermitteln, wird am Verschlußstück 4 ist gegenüber dem Ventilsitz 5 in an schlußstück ein Abdichtungskolben 18 vorgesehen,

sich bekannter Weise abgedichtet. Beide Ventile wer- der in den Einlaßquerschnitt hineinragt und in axia-

den gleichzeitig über Schaltmagnete 15 durch einen 5 ler Richtung einstellbar sein kann.

Schalter 16 ausgelöst. - In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ist von In den Ventilsitz 5 bzw. 5' mündet eine Kanalan- ■ einem Mehrwege-Schaltventil in Doppelausführung Ordnung in Form eines Ringkanals 6 bzw. 6' oder ausgegangen, wobei die beiden Ventile 1 und 1' auch

eine bzw. mehrere Bohrungen, die in ihrem Quer- zueinander in an sich bekannter Weise parallel ge-

schnitt größer gehalten sind als die in Zulaufrichtung io schaltet sein können und gemeinsam zur Auslösung

in diese Ringkanäle einmündenden weiteren Verbin- kommen und nur einen einzigen Anschluß 19 für

dungsöffnungen 7 bzw. 7'. Die Ringkanäle 6 bzw. 6' einen Druckverbraucher aufweisen, wie dies der

münden also in Richtung des Druckverbrauchers aus punktierte Leistungsverlauf zeigt,

und sind an eine Meßleitung 8 angeschlossen. Auch bei diesen Ventilen ist wie im Ausführungs-

In dieser Meßleitung 8 sind Meßglieder, Vorzugs- 15 beispiel nach Fig. 1 der Ventilsitz 5 mit der Kanalweise in Form eines Doppelkolbens 9, vorgesehen, anordnung 6 versehen, welche an die Meßleitung 8 welche den Druck in den beiden Ventilen 1 und 1' angeschlossen ist, wobei der Querschnitt der Kanalüberwachen. Ist jedes der Verschlußstücke 4 ein- anordnung 6 wesentlich größer gehalten ist als der wandfrei dicht oder in richtiger Weise, z.B. gleich- Querschnitt der Zuführungsöffnungen7, die in Richzeitig, betätigt, dann herrscht vor den beiden Stirn- 20. tung der Servomittelzuführung 2 liegen,
flächen 10 des Doppelkolbens 9 kein Differenzdruck. Das Meßglied in diesem Ausführungsbeispiel be-Der Doppelkolben kann mit Hilfe von Federn in eine steht ebenfalls aus einem Doppelkolben 9, wobei je-Mittelstellung übergeführt werden. Sofern Differenz- doch die Meßleitungen 8 vorzugsweise über diesen drücke auftreten, wird der Doppelkolben in der Doppelkolben mit Hilfe einer einstellbaren Drosseleinen oder anderen Richtung verschoben, und es wird 25 stelle 13 untereinander verbunden sind, deren Querdie Abschalteinrichtung 11 in Gang gesetzt für die schnitt wesentlich kleiner gehalten werden muß als Stillegung der Ventile. der gesamte Querschnitt der Öffnung 7. Auf diese

Die Abschalteinrichtung 11 greift an die Meßglie- Weise ist es möglich, vorzugsweise durch die Einstelder 9 über eine z. B. in ihrer Breite einstellbare Aus- lung dieser Überbrückung der Meßleitungen 8 unmitsparung 12 ein, um gewisse Bewegungstoleranzen der 30 telbar an den Meßgliedern bzw. an dem Meßglied 9, Meßglieder 9 zu überbrücken. Ist beispielsweise an gewisse Bewegungstoleranzen infolge von Schaltträgdem Verschlußstück 4 des Ventils 1 eine undichte heiten des einen Ventils gegenüber dem anderen ausstelle eingetreten, dann bildet sich in Richtung des zugleichen oder sogar einzuführen, ohne daß die AbAbganges 3 ein Druckabfall, da das von der Zulauf- schalteinrichtung 11 dabei anspricht,
seite über die kleinere Öffnung 7 zulaufende Druck- 35 Soll auch die obere Öffnungsstellung bei einem mittel in seiner Menge begrenzt ist je nach der züge- solchen Mehrwegeventil für das betreffende Verlassenen untersten Ansprechgrenze der Einrichtung. schlußstück 4 überwacht werden, dann erhält auch

Herrscht z. B. auf der linken Seite des Meßglie- der betreffende Ventilsitz 5' eine gleichartig ausgebil-

des 9 ein geringerer Druck als auf der anderen Seite dete Kanalanordnung 6' mit kleinerem Anschluß am

des Meßgliedes, da über die kleinere Zulauföffnung 7 40 Zulauf, welches dann ebenfalls über Meßleitungen 8'

des Ventils 1 in der Meßleitung 8 nach wie vor der auf ein weiteres Meßglied, das nicht näher dargestellt

volle Steuerdruck zur Einwirkung kommt, wird die ist, zur Einwirkung kommt.

Abschalteinrichtung durch die Verschiebung des Es kann jedoch auch diese Kanalanordnung 6' in

Meßgliedes 9 in Gang gesetzt. ihrem Ventilsitz 5' an das bereits schon vorhandene

Wird eines der Schaltventile fehlerhaft oder nicht 45 Meßglied 9 zur Einwirkung kommen, sofern zwi-

rechtzeitig gemeinsam geschaltet oder versagt bei- sehen den beiden Meßleitungen «dann entsprechende

spielsweise der Auslöseteil für dieses Schaltventil, Ventile 17', z.B. in Form von Rückschlagventilen,

z.B. der Schaltmagnet, und bleibt dann das betref- vorgesehen sind, die gegebenenfalls vor dem Bewe-

fende Verschlußstück in seiner unteren Stellung lie- gungsablauf der Verschlußstücke 4 bzw. von den

gen, während das andere geöffnet wird, dann tritt 50 Ventilgestängen der Verschlußstücke in einem be-

ebenfalls die Sicherheitssteuerung in Tätigkeit, und stimmten Schalt-Rhythmus noch betätigt werden, so-

die Abschalteinrichtung 11 wird betätigt, weil sich bald die Verschlußstücke die eine oder andere

auch hier bei dem sich öffenden Ventil in der Meß- Schaltstellung verlassen. Es können aber auch, von

leitung 8 ein Druckabbau einstellt und der in der an- einer der Stellungen des Ventils ausgehend, die Meß-

deren Meßleitung vorhandene volle Steuerdruck ver- 55 leitungen umgeschaltet werden. Auf diese Weise ist

bleibt. es auch bei Mehrwegeventilen möglich, beide Stel-

Um diesen Druckauf- und -abbau unmittelbar im lungen der Verschlußstücke zu überwachen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Servosteuerung von mehreren Druckverbrauchern in je einem Servomittelkreislauf, insbesondere für die Kupplung und Bremse eines Pressenantriebes, über gleichzeitig mechanisch oder durch Schaltmagnete auszulösende Einzelschaltventile oder zu je einem Doppelventil vereinigte und parallelgeschaltete Einzelventile für nur einen Druckverbraucher, mit Meßleitungen, von denen jede mit einem Ende zu einem Schaltventil und mit dem anderen Ende zu einer auf Druckdifferenzen ansprechenden Meßeinrichtung geführt ist, die bei einem einseitigen Druckabbau an einem Schaltventil bzw. einem einseitigen Druckaufbau an dem ihm zugeordneten Bereich der Meßeinrichtung eine Abschalteinrichtung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß jede Meßleitung (8) an den Schaltventilen (1, 1') mit einer in deren Ventilsitzen (5, 5') in Richtung des Druckverbrauchers ausmündenden Kanalanordnung (6, 6') verbunden ist, an die eine Verbindungsöffnung (7, T) zum Druckmittelzufiihrungsraum der Schaltventile (1, 1') angeschlossen ist, deren Querschnitt kleiner ist als derjenige der Kanalanordnung (6, 6').

2. Servosteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalanordnung (6, 6') ein Ringkanal ist.

3. Servosteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als eine Doppelkolben-Ausführung ausgebildeten Meßglieder eine vorzugsweise einstellbare Drosselstelle (13) aufweisen.

4. Servosteuerung nach den Ansprüchen 1 und 2 mit Mehrwegeventilen für einseitig oder beidseitig beaufschlagte Druckverbraucher, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Ventilsitze (5, 5') in Verbraucherrichtung mit je einer im Abdichtungsbereich ausmündenden Kanalanordnung (6, 6') versehen ist, die entweder auf weitere Meßglieder oder auf die gleichen Meßglieder der ersten Kanalanordnung einwirkt, wobei dann die erste Kanalanordnung (6) über Ventile (17') vorzugsweise Rückschlagventile, in den Meßleitungen (8') abgeschaltet wird (F i g. 2).

5. Servosteuerung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Abschaltventile (17') in Abhängigkeit vom Bewegungsablauf der Verschlußstücke, insbesondere von deren Gestänge, wechselseitig geöffnet und geschlossen werden, wobei dieser Betätigungsbereich durch einstellbare Anschläge veränderbar ist.

6. Servosteuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ventilgestänge besondere Steuerkanten verbunden sind, an die die Meßleitungen (8) für ihre Umschaltung "herangeführt werden.

7. Servosteuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Verschlußstück (4) in Zulaufrichtung ein Abdichtungskolben (18) angeordnet ist, der in den Zulauf bei Schließstellung eingreift.

Die Erfindung betrifft eine Servosteuerung von mehreren Druckverbrauchern in je einem Servomittelkreislauf, insbesondere für die Kupplung und Bremse eines Pressenantriebes, über gleichzeitig mechanisch oder durch Schaltmagnete auszulösende Einzelschaltventile oder zu je einem Doppelventil vereinigte und parallelgeschaltete Einzelventile für nur einen Druckverbraucher, mit Meßleitungen, von denen jede mit einem Ende zu einem Schaltventil

ίο und mit dem anderen Ende zu einer auf Druckdifferenzen ansprechenden Meßeinrichtung geführt ist, die bei einem einseitigen Druckabbau an einem Schaltventil bzw. einem einseitigen Druckaufbau an dem ihm zugeordneten Bereich der Meßeinrichtung eine Abschalteinrichtung auslöst.

Bei solchen Sicherheitssteuerungen zeigt es sich, daß, bevor die Verschlußstücke endgültig schließen, eine Überschneidung in den Ventilbewegungen benötigt wird (von z. B. 0,5 mm), um die Sicherheitssteuerung, d. h. die Meßglieder ansprechen zu lassen.

Hierbei tritt dann der Nachteil auf, daß bei geringen Verletzungen der Dichtungsstelle der Verschlußstücke in dieser Größenordnung oder bei kleinen Fremdkörpern, die sich an diesen Dichtungsstellen festsetzen, das betreffende Ventil undicht ist, ohne daß die Sicherheitseinrichtung voll anspricht.

Besonders störend ist diese Beobachtung bei sochen Ventilen, bei denen im Abdichtbereich durch Verschleiß Veränderungen der Dichtungsstelle auftreten, so daß ein solches Ventil undicht ist, ohne daß eine Möglichkeit besteht, bei den geringen Wegänderungen die Sicherheitssteuerung ansprechen zu lassen, da beide Schaltarten wegabhängig vom Bewegungsablauf der Verschlußstücke aus arbeiten.

Es ist bereits eine Sicherheitseinrichtung für Servosteuerungen bekannt, bei der Bohrungen in einem Verschlußstück des Schaltventils eines mit Hilfsventilauslösung versehenen Mehrwegeventils mit dem Druckraum des Hilfsventilkreislaufes verbunden sind. Mit einer solchen Einrichtung ist nur ein wegabhängiges Ansprechen möglich. Wegunabhängig arbeitet diese Steuerung nicht.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, die Wegabhängigkeit zu vermeiden und die Sicherheitseinrichtung unmittelbar von der Schließstellung der Verschlußstücke aus in Wirkung treten zu lassen.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß jede Meßleitung an den Schaltventilen mit einer in deren Ventilsitzen in Richtung des Druckverbrauchers ausmündenden Kanalanordnung verbunden ist, an die eine Verbindungsöffnung zum Druckmittelzuführungsraum der Schaltventile angeschlossen ist, deren Querschnitt kleiner ist als derjenige der Kanalanordnung.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Wie die Erfindung im einzelnen ausführbar ist, zeigen mit den für sie wesentlichen Teilen die Ausführungsbeispiele in der Zeichnung, und zwar

F i g. 1 eine Steuerung im Schnitt von zwei Einzelventilen, die gemeinsam zur Auslösung gelangen, wobei als Ventile normale Durchgangsventile Verwendung finden,

F i g. 2 zwei Einzelventile mit gemeinsamer Auslösung als Mehrwegeventile, die auch paarweise zu einer einzigen Ventilgruppe zusammengeschaltet und auf einen einzigen Druckverbraucher einwirken können.