DE140125C - - Google Patents
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- DE140125C DE140125C DENDAT140125D DE140125DA DE140125C DE 140125 C DE140125 C DE 140125C DE NDAT140125 D DENDAT140125 D DE NDAT140125D DE 140125D A DE140125D A DE 140125DA DE 140125 C DE140125 C DE 140125C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D11/00—Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
- B21D11/06—Bending into helical or spiral form; Forming a succession of return bends, e.g. serpentine form
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Mit den Fortschritten der Rohrtechnik sind auch erhöhte Anforderungen an das Biegen
und Wickeln von Röhren gestellt worden, Anforderungen, welchen man bei den bisherigen
Biegevorrichtungen kaum oder nur sehr schwer gerecht zu werden vermochte.
Seitdem das natlose Rohr besteht, sind diese Anforderungen in noch erhöhtem Maße aufgetreten,
und zwar mit Recht, da man dem natlosen Rohr hinsichtlich der Biegung bei weitem mehr zumuten kann, als dem geschweißten
Rohr.
Der nachstehend naher beschriebene Rohrbiegeapparat wird diesen Anforderungen gerecht,
indem man mittels desselben Rohre oder dergl. sowohl horizontal wie auch vertikal in alle
möglichen und wünschenswerten Formen mechanisch und rationell biegen und wickeln
kann. Dieser gegenüber bestehendem vervollkommnete Biegeapparat ist wie folgt konstruiert:
Auf einer Drehscheibe m bekannter Konstruktion sind zwei feststehende Säulen α und b
montiert. Diese an verschiedenen Stellen gelochten Säulen dienen als Stützen für die die
Biegetrommeln tragende Achse c. Die Achse c besteht aus zwei in ein größeres Rohr gesteckten
Röhren d, welche gleichfalls zwecks Verstellung gelocht sind. Die auf der Achse c
festlegbaren Scheiben gestatten das Einbauen und Auswechseln von ausziehbaren Röhren g.
Zur möglichst vorteilhaften Ausnutzung der Bewegung sind außer den zwei mittleren
Scheiben χ noch zwei äußere Scheiben y vorgesehen, welche entweder den die Mitteltrommel
bildenden Mittelscheiben χ als Vorgelege für Bie während der Rotation schnell einzubauenden
Rohre g dienen, oder gleichfalls als selbständige Trommeln eingebaut und benutzt
werden können.
Die eigenartige Handhabung des vorliegenden Rohrbiegeapparates zur Anfertigung einer aus
mehreren ineinander sitzenden zylindrischen Rohrkörpern bestehenden Rohrspirale ist bei
Rotation um Achse c beispielsweise folgende:
Zu diesem Zwecke werden auf die Achse c des Biegeapparates (wie in Fig. 1 veranschaulicht)
drei bis vier Scheiben gelagert. Zwischen den Mittelscheiben χ wird zunächst der
kleinste Kranz mit Röhren g eingebaut, während für die anderen Kränze die Rohre g in
einer oder beiden übrigen Nebenscheiben y ihre provisorische Lagerung erhalten können.
Bei entsprechend langsamer Rotation wickelt sich der durch den Glühofen kommende Rohrstrang
h zunächst um den kleinsten Rohrkranz, um sodann auf den zweiten Kranz, welcher
sich aus nachzuschiebenden Rohren bildet, überzuleiten und so Kranz um Kranz aufzurollen.
Auf diese Weise ist es möglich, einen derartigen Rohrkörper mit mehreren Gängen oder
Kränzen mittels vorliegenden Apparates durch Aufwickelung anzufertigen, während man bis-
her mehrgängige bezw. mehrere ineinander sitzende Rohrspiralen nur durch Handarbeit
erzielen konnte.
Durch Ausziehen der Achse c und Scheiben nebst Röhren g ist es möglich, die fertiggestellten
Rohrkörper in müheloser Weise abzunehmen.
Der beschriebene Biegeapparat ist in der Hauptsache zur Herstellung von Rohrschlangen
ίο für Heiz- und Kühlzwecke bestimmt; nichtsdestoweniger
kann derselbe aber auch zum Biegen von Flacheisen, Winkeleisen, U-Eisen usw. Verwendung finden. Zu derartigen
Zwecken würde jedoch nicht die Trommel, sondern die derselben als Fundament dienende
Drehscheibe allein benutzt werden, während die Trommel in solchen Fällen von der Drehscheibe
heruntergenommen und letztere mit entsprechenden Stützpunkten zum Biegen versehen
werden müßte.
Der Apparat gestattet sowohl ein Biegen und Wickeln in vertikaler wie auch in horizontaler
Richtung. Das Biegen in vertikaler Richtung geschieht lediglich vermittels der Trommel, wobei die Drehscheibe festgestellt
wird und untätig bleibt, während das Biegen in horizontaler Richtung ohne Benutzung der
Trommel, also mit der Drehscheibe allein vorgenommen und wobei die Trommel von der
Drehscheibe heruntergenommen wird.
Sowohl die Trommel wie auch die Drehscheibe werden von der Hand angetrieben,
und zwar geschieht der Antrieb der Trommel, wie bisher, vermittels Zahnradübersetzung und
Handkurbel, während die Drehscheibe, wie bekannt, in gleicher Weise angetrieben wird
wie die Waggondrehscheiben, also mittels Hebels oder Drehbaumes. Ein maschineller
Antrieb läßt sich beim Rohrwickeln nicht durchführen, weil man zeitweilig die Arbeit
für ι bis 2 Minuten unterbrechen muß. Diese Unterbrechung kann hervorgerufen werden
durch während des Arbeitsganges eintretende Störungen, beispielsweise durch Stauungen des
Rohrstranges, oder ungenügende Erwärmung des rückseitig im Ofen liegenden Rohrstranges,
was aber für den Weitergang der Biegearbeit insofern nicht hinderlich ist, als gut vorgewärmtes
Rohr erfahrungsgemäß durchschnittlich 3 Minuten an jeder Stelle gut biegefähig bleibt.
Die Drehscheibe hat den Zweck, der Trommel eine beliebige Richtung zu geben, wodurch
nicht allein das Mittel zu horizontalen Rohrbiegungen gegeben ist, sondern auch diese
Biegungsart wechselweise mit vertikaler Biegung vorgenommen werden kann. Auch kann sowohl
Trommel wie Drehscheibe unabhängig voneinander jede für sich allein betrieben
werden. Gerade die Drehscheibe hat einen Hauptwert bei der ganzen Biegevorrichtung,
indem dieselbe in Verbindung mit der auf ihr montierten Trommel auch ein wechselweises
horizontales und vertikales Biegen gestattet, was bei der Rohrschlangenfabrikation insofern
von großer Bedeutung ist, als das Ausbiegen der Anfangs- und Endstücke der Rohrschlangen
in einem Arbeitsgange mit dem eigentlichen Aufwickeln vorgenommen werden kann, welche
Möglichkeit bei den bisherigen Biegevorrichtungen nicht vorhanden war. Bisher pflegte
man das Ausbiegen der Anfangs- und Endstücke der Rohrschlangen, ohne Benutzung der
Biegetrommel, von der Hand vorzunehmen, weil man Biegetrommeln mit entsprechend ausgerüstetem,
als Drehscheibe dienendem beweglichen Fundament bisher noch nicht kannte. Dieses von der Hand vorzunehmende Ausbiegen
der Anfangs- und Endstücke geschah bisher über einem besonderen Schmiedefeuer in der Weise, daß man den erkalteten gewickelten
Rohrkörper von der Biegetrommel herunternahm und denselben mittels eines Flaschenzuges über einem Schmiedefeuer aufhing,
\vas natürlich sehr zeitraubend und teuer war. Der vorliegende Biegeapparat führt diese
Arbeit in einem Gange, also ohne Unterbrechung und ohne Herunternähme des Rohrkörpers
von der Trommel wie folgt aus.
Wie bekannt, wird der zu biegende Rohrstrang zwecks Erwärmung durch einen verschiebbaren
Glühofen bekannter Konstruktion vermittels einer Führung der Biegetrommel zugeführt.
Durch Drehen der Drehscheibe wird die Trommel in eine mit dem zu biegenden
Rohrstrang und dem Ofen parallel laufende Richtung versetzt und hierauf das Anfangsende
des Rohrstranges auf der Trommel befestigt. Die Befestigung geschieht in der Weise, daß
das betreffende Rohrende durch eine Schraubenzwinge, Klemmhaken oder sonstige provisorische
Befestigungsmittel auf eine Rohrbiegestütze g festgelegt wird. Setzt man jetzt die
Drehscheibe in Bewegung, während die Trommel feststeht, so entsteht an der Stelle, wo die
Klemme angebracht ist, um welche sich das Anfangsende des Rohrstranges in horizontaler
Richtung biegen soll, eine winklige Abbiegung des Rohrstranges. Ist diese das erste Anschlußende
begrenzende Abbiegung erfolgt, so nimmt in diesem Augenblick die Trommel eine zum Rohrstrang und Ofen senkrechte
Richtung an, und in dieser Richtung wird mit der vertikalen Wickelung begonnen, wobei die
Drehscheibe festgestellt wird und infolgedessen unbeweglich feststeht. Nachdem die vertikale
Wickelung beendigt ist, macht sich in gleicher Weise wie beim Anfange des Rohrkörpers ein
Ausbiegen des Endstückes des Rohrstranges in horizontaler Richtung erforderlich, was
wiederum durch Schaffung eines Stützpunktes
an geeigneter Stelle und Drehen der Drehscheibe erreicht, wird.
Die bei dem Biegeapparat zur Anwendung kommenden Scheiben, welche in Fig. 2 bis 5
in verschiedener Ausführungsform dargestellt sind, können verschiedenartig gestaltet und gelocht
sein, so daß mittels Anwendung derselben sehr verschiedene Rohrkörperformen erzielt werden können.
Auch bietet der beschriebene Biegeapparat die Möglichkeit, daß auf einer Achse Scheiben
aufbringbar sind, welche mit der gleichen Umdrehung der gemeinsamen Achse die Herstellung
mehrerer gleich- oder verschied enartiger Rohrschlangen gleichzeitig ermöglichen.
Es können also hiernach auf dem in Fig. 1
dargestellten Rohrbiegeapparat beispielsweise zwischen der ersten und zweiten Scheibe eine
konische Rohrschlange, zwischen der zweiten und dritten Scheibe eine enggewundene Spirale
starken Rohrdurchmessers und zwischen der dritten und vierten Scheibe eine weitgewundene
Spirale engen Rohrdurchmessers gleichzeitig aufgewickelt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum Biegen und Wickeln von Röhren oder dergl, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Drehscheibe fm) eine ausziehbare, in zwei Stützen (a und b) gelagerte Achse (c) angebracht ist, auf welcher Scheiben (x und y) gleicher oder verschiedener Lochung auswechselbar angeordnet sind, welche bei ihrer Umdrehung' um die gemeinsame Achse (c) die Herstellung mehrerer gleich- oder verschiedenartiger Rohrschlangen gleichzeitig ermöglichen und ebenso durch Bewegung der Drehscheibe (m) das Mittel zum Ausbiegen der Anfangs- und Endstücke von Rohrschlangen in einem Arbeitsgange darbieten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE140125C true DE140125C (de) |
Family
ID=407824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT140125D Active DE140125C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE140125C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930742C (de) * | 1952-01-08 | 1955-07-25 | Kronprinz Ag | Einrichtung zur Herstellung kleinkalibriger Rohre |
WO2006120068A1 (de) * | 2005-05-10 | 2006-11-16 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Wärmetauscher |
-
0
- DE DENDAT140125D patent/DE140125C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE930742C (de) * | 1952-01-08 | 1955-07-25 | Kronprinz Ag | Einrichtung zur Herstellung kleinkalibriger Rohre |
WO2006120068A1 (de) * | 2005-05-10 | 2006-11-16 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Wärmetauscher |
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