DE138939C - - Google Patents

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DE138939C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C403/00Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone
    • C07C403/14Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by doubly-bound oxygen atoms
    • C07C403/16Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by doubly-bound oxygen atoms not being part of —CHO groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/78Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/16Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring the ring being unsaturated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
In der Patentschrift 73089 ist ein Verfahren zur Darstellung eines neuen, Jonon genannten Riechstoffs beschrieben, welches darin besteht, dafs man Citral und Aceton durch alkalische Agentien zunächst zu einem neuen Keton, dem Pseudojonon, condensirt und das Pseudojonon dann durch Säuren in . ein mit diesem isomeres Keton, das eigentliche Jonon, überführt.
In der Patentschrift 75120 ist bereits ausgeführt, dafs als Citral sowohl die auf synthetischem Wege darzustellenden wie die in verschiedenen ätherischen Oelen natürlich vorkommenden Citrale verwendet werden können, obwohl diese nach neueren Untersuchungen nicht in allen Punkten identisch sind. In der französischen Patentschrift 260319 (Ri tier's Renseignements spe'ciaux, 1896, Nr. 119) ist aufserdem gezeigt, dafs man die bei der Abscheidung des Citrals aus den Citral enthaltenden Oelen entstehenden Verluste vermeiden kann, wenn man an Stelle des Citrals diese rohen OeIe selbst, z. B. das Lemongrasöl, als Ausgangsmaterial für die Herstellung jononhaltiger Riechstoffe benutzt. In gleicher Weise kann man im ersten Theile des Verfahrens der Patentschrift 73089 einen Verlust an Pseudojonon vermeiden, wenn man gemäfs der erwähnten französischen Patentschrift das Aussieden desselben unterläfst, vielmehr das durch Condensation der citralhaltigen OeIe mit Aceton erhaltene Product, aus welchem nur die leichtflüchtigen Antheile entfernt zu werden brauchen, direct der Umwandlung mit Säuren oder sauren Salzen unterwirft. Verfährt man hierbei nach dem in der Beschreibung der Patentschrift 73089 gegebenen Beispiel, so ergiebt sich, dafs bei einer Operation stets nur ein Theil des Pseudojonons umgelagert wird und es zur vollständigen Umlagerung des in dem Condensationsproduete vorhandenen Pseudojonons einer mehrfachen Wiederholung dieses Theiles des Verfahrens bedarf.
Es wurde nun gefunden, dafs man diesem Uebelstande abhelfen und die Darstellung jononhaltiger Riechstoffe gegenüber dem Beispiel der Patentschrift 73089 unter Erzielung gröfserer Ausbeute dadurch vereinfachen und billiger gestalten kann, dafs man durch Steigerung der Säurewirkung vermittelst Erhöhung der Concentration der Schwefelsäure und Verlängerung der Einwirkungsdauer eine vollständige Umlagerung des Zwischenproductes in einer Operation bewirkt.
Es wurde weiter gefunden, dafs die Veilchenrieebstoffe, welche man durch diese Abänderung an dem Verfahren der Patentschrift 73089
*) Frühere Zusatz - Patente: 75120; 122466; 127424; 129027; 132222; 133563; 134672 und 138100.
erhält, sich von dem Jonon dieser Patentschrift durch höheren Siedepunkt und höheres specifisches Gewicht unterscheiden. Es hat sich herausgestellt, dafs diese Abweichungen zum Theil dadurch bedingt sind, dafs das Product dieses Verfahrens neben Jonon Stoffe, von hohem Siedepunkt und hohem specifischen Gewicht enthält, zum Theil aber auch dadurch, dafs das Jonon, welches man aus dem Veüchenöl dieses Verfahrens nach bekannten Verfahren, z. B. durch, fractionirte Destillation oder mit Hülfe von Bisulfit oder von substituirten Ammoniaken isoliren kann, einen höheren Gehalt an β Jonon zeigt als das genau nach dem Beispiel der Patentschrift 73089 dargestellte Jonon.
Diese Erhöhung des Gehaltes an ß-Jonon im Jonon wird gleichfalls durch die oben angeführte Steigerung der Schwefelsäurewirkung bedingt.
Die in der französischen Patentschrift 260319 angeführten Inversionsmittel: Lösungen von arseniger Säure oder Eisenchlorid, von denen letzteres infolge der beim Kochen eintretenden Abspaltung von Salzsäure wirkt, lassen diesen Effect dagegen nicht erreichen.
Das Rohproduct des vorliegenden Verfahrens kann nun durch fractionirte Destillation gereinigt werden. Scheidet man aus dem Rohproduct nur die niedrig siedenden Antheile ab, so erhält man ein Product, welches neben Jonon (α-Jonon und β-Jonon) noch höher siedende Producte erhält. Man kann aber durch weitere Fractionirung auch das Jonon des Productes selbst in technisch reinem Zustande heraussieden und durch fortgesetztes Fractioniren auch das β-Jonon in dem Producte beliebig anreichern.
Dadurch, dafs in diesen Producten dem Jonon die hochsiedenden Bestandtheile des Rohproducfes beigemengt und dafs in ihm der Gehalt an ß-Jonon beliebig gesteigert werden kann, erhält man Variationen in der Nuance des Veilchengeruchs.
Beispiel: 5 kg Lemongrasöl, 10 kg Alkohol, 6 kg Aceton und 10 1 concentrate Chlorkalklösung (welche das zur Condensation nöthige alkalische Agens durch Abscheidung fein vertheilten Kalkhydrates liefert) werden 6 Stunden lang am Rückflufskühler gekocht, dann überflüssige Mengen Alkohol, Aceton u. s. w. bei 80 bis 900 abdestillirt und das aus dem Rückstande, isolirte .OeI mit . überhitztem Wasserdampf übergetrieben. Man entfernt dabei etwa 500 g Vorlauf und erhält etwa 3,5 kg rohes Pseudojonon. Letzteres wird nun mit. einer Lösung von 7 kg Mononatriumsulfat in 36 1 Wasser (welche einer etwa 7 proc. Schwefelsäure entspricht, da das Mononatriumsulfat in wässeriger Lösung in Schwefelsäure und Natriumsulfat zerfällt) so lange unter Umrühren gekocht, bis die Umlagerung vollendet ist, wozu gegen 100 Stunden erforderlich sind. Man erhält bei diesem Verhä'ltnifs 1,5 bis 1,75 kg künstliches Veüchenöl (rohes Jonon). .'
Dieses rohe Jonon kann durch fractionirte Destillation gereinigt werden, wobei man die unter 12 mm Druck zwischen 125 und 1400 siedenden Antheile auffängt oder indem man es einer der für das Jonon bekannten Reinigungsmethoden unterwirft. Das so zu erhaltende Jonon hat einen wesentlich höheren Gehalt an ß-Jonon wie das nach dem Beispiel der Patentschrift 73089 zu erhaltende Jonon.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Weiterbildung des durch Patent 73089 geschützten Verfahrens zur Darstellung eines Jonon genannten Riechstoffs, darin bestehend, dafs das aus citralhaltigen Oelen, z. B. Lemongrasöl, zu erhaltende rohe Pseudojonon mit Natriumbisulfitlösung so lange gekocht wird, bis das rohe, mit Wasserdämpfen übergetriebene Reactionsproduct ein specifisches Gewicht von 0,940 bis 0,950 zeigt.
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