DE133909C - - Google Patents

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DE133909C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25CPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25C3/00Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts
    • C25C3/06Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of melts of aluminium
    • C25C3/24Refining

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  • Electrochemistry (AREA)
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  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegendes Verfahren beruht auf der Entdeckung, dafs, wenn unreines Aluminium in geschmolzenem Zustande als Anode in einer elektrolytischen Zelle, besonders in einer solchen, deren Elektrolyt aus geschmolzenem Fluor-Aluminium und dem Fluorid eines elektropositiveren Metalls als Aluminium besteht, benutzt wird, sich beim Hindurchleiten eines elektrischen Stromes reines Aluminium an der Kathode abscheidet. Diese Thatsache findet darin ihre Erklärung, dafs Aluminium in den gewöhnlichen Sorten unreinen Aluminiums das. am leichtesten oxydirbare Element vorstellt, so zwar, dafs, wenn der Strom an der Kathode Aluminium, an der Anode Fluor in Freiheit setzt, das Aluminium gröfsere Verwandtschaft zum Fluor zeigt, als seine gewöhnlichen Verunreinigungen — wie Silicium, Eisen und Kupfer — und somit nur das Aluminium an der Anode vom Fluor angegriffen wird, dagegen seine Verunreinigungen unverändert bleiben.
Enthält hingegen die Aluminiumanode Verunreinigungen, wie Magnesium, Natrium oder Kalium, d. h. Metalle, die eine gröfsere Verwandtschaft wie Aluminium zum Fluor besitzen, so werden diese zwar von dem Bad aufgelöst, aber nicht an der Kathode abgeschieden, da ihre Fluoride weniger leicht als Aluminiumfluorid durch den elektrischen Strom zersetzt werden. Durch dieselben würde also höchstens etwas im Bade befindliches Aluminiumfluorid zersetzt.
Die Wirkung dieser aus unreinem Aluminium bestehenden Anode der elektrolytischen Zelle ist also die, dafs an der Kathode..reines. AIu-.
minium abgeschieden wird, und dafs diejenigen Verunreinigungen der Anode, die geringere Verwandtschaft zu Fluor haben als Aluminium, ungelöst bleiben, während die, welche eine gröfsere Verwandtschaft zu Fluor besitzen, sich im Bade auflösen und darin bleiben. Eine ungefähr gleiche Wirkung findet statt, wenn das Bad Thonerde in Lösung enthält, da in diesem Falle die Aluminiumanode durch den frei werdenden Sauerstoff angegriffen wird. Letzterer findet sich stets in allen Verunreinigungen (Magnesium und Calcium ausgenommen) vor, löst dieselben auf und erhält sie, so lange als noch Thonerde vorhanden ist, in Lösung.
Diese chemischen Vorgänge bilden die Grundlage vorliegenden Verfahrens zur Läuterung von unreinem Aluminium. Eine zur Ausführung desselben dienende Vorrichtung ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht.
In derselben bedeutet 2 einen Tiegel mit einer Kohlenausfütterung 3 zur Aufnahme eines Bades von geschmolzenem Aluminiumnatriumfluorid. An Stelle von Natriumfluorid kann ein anderes Fluorid oder mehrere Fluoride von Metallen, die stärker elektropositiv als Aluminium sind, treten. Ein Kohlengefäfs 5 wird in den Tiegel eingehängt und mit dem positiven Pol der Stromquelle durch einen Leiter 6 verbunden, der von dem Bade durch ein Kohlenrohr oder eine Bekleidung 7 geschützt ist und gleichzeitig als Hänger für das Gefäfs 5 dienen kann. Das Gefäfs wird mit geschmolzenem, unreinem Aluminium 8 beschickt, und ein Strom, der eine Dichte von vorzugsweise 20 bis 30 Ampere pro 625 bis 650 qmm der .Oberfläche: der Aluminiumanode 8 besitzt,
mehrere Stunden hindurchgeschickt. Hierbei wird das Aluminium sich an der Oberfläche der Tiegelausfütterung, welche die Kathode bildet, absetzen, während die Verunreinigungen in dem Gefäfs 5 als Rückstand verbleiben. Danach kann man an der Kathode Metall von vorzüglicher Reinheit gewinnen. Gleich gute Resultate werden erzielt, wenn sSich Thonerde in dem Doppelfluoridbad gelöst befindet.
Bemerkt wird, dafs die Verwendung eines schmelzflüssigen Bades von Doppelfluoridverbindungen bei der Gewinnung des Aluminiums mittelst des elektrischen Stromes bereits bekannt ist. Gegenstand des Patentes ist daher nur die Verwendung derartiger Bäder zum Reinigen von Aluminium.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Reinigen von Aluminium auf elektrolytischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dafs bei der Elektrolyse von Doppelfluoridverbindungen von Aluminium und Natrium oder einem anderen Metall, welches stärker elektropositiv ist als Aluminium, das unreine Aluminium in schmelzflüssigem Zustande als Anode verwendet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2445863A1 (fr) * 1979-01-02 1980-08-01 Aluminum Co Of America Purification electrolytique de metaux

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2445863A1 (fr) * 1979-01-02 1980-08-01 Aluminum Co Of America Purification electrolytique de metaux

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