DE132182C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE132182C DE132182C DENDAT132182D DE132182DA DE132182C DE 132182 C DE132182 C DE 132182C DE NDAT132182 D DENDAT132182 D DE NDAT132182D DE 132182D A DE132182D A DE 132182DA DE 132182 C DE132182 C DE 132182C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- hook
- shuttle
- box
- transmitter
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 description 10
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 7
- 238000011068 load Methods 0.000 description 3
- 210000003467 Cheek Anatomy 0.000 description 2
- 101700050571 SUOX Proteins 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 2
- 241000577403 Acanthisitta chloris Species 0.000 description 1
- 210000000481 Breast Anatomy 0.000 description 1
- 239000000470 constituent Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 1
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 1
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 230000002522 swelling Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D45/00—Looms with automatic weft replenishment
- D03D45/34—Shuttle changing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
'L ί
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine solche Vorrichtung für Webstühle zum Auswechseln
des Schützens nach Erschöpfung des Schüfsfadens, bei welcher die Abgabe eines gefüllten Schützens in die Ladenbahn durch
einen Zubringer erfolgt, während der den auswechselnden Schützen enthaltende Schützenkasten
aus der Ladenbahn tritt. Gemä'fs der Erfindung ist nun die Anordnung so getroffen,
dafs beim Schliefsen des Stromkreises infolge Ablaufens des Schüfsfadens ein hin- und herschwingender
Hebel einen mit dem Anker in Verbindung stehenden Hebel mitnimmt und hierdurch ein Gestänge zum Ausschwingen
bringt, welches gleichzeitig das Ausheben des Schützenkastens aus der Ladenbahn und das
Heranbewegen des Zubringers bewirkt.
Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine stückweise Seitenansicht eines Webstuhles, der
mit der Einrichtung gemäfs der Erfindung versehen ist; diese Ansicht zeigt die Lade in
ihrer Vorderstellung, welche sie nach dem »Anschlagen« einnimmt, während der Schützenkasten
und Uebertrager in ihren Ruhelagern gezeichnet sind; Fig. ia ist eine Einzeloberansicht
des Steuerungselektromagneten und benachbarter Theile, Fig. 2 eine Ansicht ähnlich
wie Fig. i, wobei jedoch die Lade als zurückgehend und der Uebertrager in Thätigkeit,
einen gefüllten Schützen zuführend, dargestellt sind, Fig. 3 eine Vorderansicht mit
Fortlassung der Theile diesseits der Schnittlinie I in Fig. ι, Fig. 4 eine Vorderansicht
des Magazins und des Uebertragers, Fig. 5 umfafst eine' in vergrößertem Mafsstabe ausgeführte
Seitenansicht und Oberansicht des Steuerungselektromagneten nebst Ankerhebel und Zubehör.
Der ausführlichen Beschreibung der Construction wird folgende allgemeine Beschreibung
der Einrichtung des Webstuhles, bei welchem die' Erfindung angewendet ist, vorangeschickt:
Von den bekannten Webstuhltheilen ist die Stuhlwand mit a, der Brustbaum mit b, die
von den Schwingen d getragene Lade mit c und der Schwingbalken, an welcher die Ladenschwingen
d unten befestigt sind, mit e bezeichnet. Die Lade erhält ihre Schwingbewegung,
wie gebräuchlich, mittels Kurbel f und Lenkstange g. Am Gestell des Webstuhles ist
ein Schützenmagazin i mit unterem Auslafs angeordnet. Unter dem Auslafs des Magazins
lagert in der einen Stellung der an einem Arm / sitzende trogförmige Uebertrager^, in
welchen ein Schützen k aus dem Magazin vermöge seines Eigengewichtes frei niederfallen
kann. Durch eine Feder m wird der Uebertrager für gewöhnlich in seiner Aufnahmestellung
unter dem Magazin gehalten. Der Schützenkasten η der Lade c besteht aus
einem festliegenden und einem beweglichen Theil. Die Wange o, welche am weitesten
vom Magazin entfernt ist, bildet den festen Bestandteil der Lade; der Boden ρ und die
andere, dem Magazin zunächst liegende Wange mit Schwellung q bilden den beweglichen
Theil, der an einem Paar Stifte r befestigt ist, die in geeigneten Haltern s an der Lade geführt
sind. Mittels eines an den Stiften r befestigten Querhauptes steht mit ihnen eine
Schubstange t in Verbindung, wodurch der Kasten η in entsprechendem Mafse gehoben
und gesenkt werden kann.
Gemäfs der Erfindung ist nun eine Bewegungsvorrichtung
angeordnet, welche als Hauptorgan einen bei ν an der Stuhlwand
drehbaren Hebel u hat,- dessen einer Arm mittels einer Stange w mit dem einen Arm
des seitlich an der Schubstange t aufgehängten Winkelhebels χ verbunden ist. Der andere
Arm des Winkelhebels χ ist mit einem Haken y versehen, welcher so angeordnet ist,
dafs er bei einer gewissen Stellung der Theile über einen Stift \ an dem Schwingarm des
Uebertragers j zu greifen vermag. Der andere Arm des Hebels u trägt den Elektromagneten i,
dessen Anker 2 an einem winkelförmigen, jenseits in einen Haken 4 endigenden Hebel 3
sitzt. Eine Feder 5 hält den Anker in seiner gewöhnlichen Abzugsstellung·, der Hebel u
selbst wird durch eine Feder 6 in der aus Fig. ι ersichtlichen Lage gehalten.
Das Kurbelrad gl steht in Eingriff mit einem
Rade 7 von zweimal so grofser Zähnezahl, so dafs sich die zugehörige Daumenwelle 8
mit dem Daumen 9 halb so schnell dreht, d. h. eine Umdrehung vollendet, während die
Lade zwei Schwingbewegungen erhält. Genannter Daumen 9 wirkt · gegen den Treibarm
10, der mittels einer Feder 11 aufwärtsgedrückt
wird, und setzt ihn während des Webstuhlbetriebes unaufhörlich in schwingende Bewegung. Das freie Hebelende trägt einen
Haken 12, dessen Schwingbereich dicht an dem Haken des Ankerhebels 3 gelegen ist.
Wenn letzterer infolge Erregung des Elektromagneten ι angezogen wird, tritt das Hakenende
4 in die Bahn des Hakens 12.
Tritt während des regelmäfsigen Ganges des Stuhles ein Schützen mit verbrauchter Schufsfüllung
in den Schützenkasten η von der entgegengesetzten Webstuhlseite ein, so schliefst
er den durch den Elektromagnet 1 gehenden Stromkreis. Die Lade erfährt die Anschlagbewegung
behufs Festschiagens des Schufsfadens und beginnt dann ihre Rückwärtsschwingung;
ehe sie jedoch wiederum die dem Schützenschlag entsprechende Lage einnimmt, drückt der Daumen 9 den Hebel 10
nieder, wodurch der Hebel u zufolge des elektromagnetisch bewerkstelligten Eingriffes mitgezogen
und mit plötzlicher Schwingung gedreht wird. Demgemäfs wird durch die Stange w und den Winkelhebel χ der Schützenkasten
η gehoben und der Uebertrager j zu der Stellung gemäfs Fig. 2 bewegt. Der ausgebrauchte
Schützen wird dann an der offenen hinteren Seite des Schützenkastens abgeworfen und kann auf ein Fangblech oder in einem
am Gestell befestigten Behälter 13 gefördert werden; der gefüllte Schützen im Uebertrager
j wird inzwischen unter der Treiberwirkung zur gegenüberliegenden Seite des
Webstuhles bewegt.
Der Daumen 9 kommt nun aufser Angriffsbereich; infolge dessen zieht die Feder m den,
Uebertrager in seine anfängliche Aufnahmestellung und der Schützenkasten senkt sich
wieder in seine betriebsmäfsige Stellung an der Lade.
Sobald der Schützenkasten gehoben wurde, fand Unterbrechung des Stromkreises statt;
der trotzdem aufrechterhaltene Eingriff des Hebels 10 mit dem Ankerhebel 3 ist ein rein
mechanischer.
Die Anordnung des Winkelhebels χ als eines Bestandtheiles des Bewegungsgestä'nges
derart, dafs er durch Hakenübergriff am Stift % des Uebertragerarmes / wirkt, hat den Zweck,
die gewöhnliche Schwingung der Lade ohne Mitnahme des Uebertragers zu ermöglichen,
während der Hakeneingriff rechtzeitig bei der Steuerungsbewegung stattfindet und die Mitschwingung
des Uebertragers veranlafst. Eine Abänderung dieser Anordnung kann darin bestehen,
dafs man eine dauernde Kupplung zwischen dem Hebel χ und dem Uebertragerarm
herrichtet. Im Falle der Anwendung des Hakeneingriffs mufs die Anordnung des Daumens
9 eine derartige sein, dafs der Haken genügend Bewegungsspiel hat, um sich am Stift einzuhaken, ehe der Schützenkasten und
der Uebertrager bewegt werden. Da die Erregung des Steuerungselektromagneten 1 beim
Einlaufen des ausgebrauchten Schützens an dem Schützenkasten η im Zeitpunkt des
Schützenantriebes erfolgt und der Eingriff des Hakensy am Stift % beim Ende der Anschlagbewegung
der Lade stattfinden soll, ist es zweckmäfsig, das Hakenende des Hebels χ als
Scharniertheil mit einer Feder auszuführen, wie in Fig. 1 dargestellt, indem hiermit die
Wirkung einer federnden Klinke ermöglicht wird, so dafs im Zeitpunkte der Stromschliefsung,
wenn der von dem Daumen 9 beeinflufste Hebel 10 den Ankerhebel 3 mitnimmt,
der Hebel χ vorzeitig umgelegt werden kann, um dann bei Annäherung an den
Stift ^ seinen Haken federnd darüber gleiten zu lassen, bis er daran einschnappt.
Weil der Ankerhebel 3 das Bestreben hat, sich während des Angriffes des Hebels 10 an
seinem Haken um seinen Schwingzapfen zurückzudrehen, wird die Einrichtung zweckmäfsig
in der aus Fig. 5 im Einzelnen ersichtlichen Weise ausgeführt. Der Haken 4 bildet
hierbei einen gelenkigen, von einer Feder 5 beeinflufsten Bestandteil des Ankerhebels und
wird durch die Feder für gewöhnlich' in eine Anschlaglage an genanntem Hebel gedrückt;
bei der Bewegung durch den Hebel io kann der Haken dieser Anordnung jedoch ein wenig
nachgeben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung für Webstühle zum Auswechseln des Schützens nach Erschöpfung des Schufsfadens, bei welcher die Abgabe eines gefüllten Schützens in die Ladenbahn durch einen Zubringer erfolgl·, während der den auswechselnden Schützen enthaltende Schützenkasten aus der Ladenbahn tritt, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Schliefsen des Stromkreises infolge Ablaufen des Schufsfadens ein hin- und herschwingender Hebel (io) einen mit dem Anker in Verbindung stehenden Hebel (3) mitnimmt und hierdurch ein Gestänge (u n> xy) zum Ausschwingen bringt, welches gleichzeitig das Ausheben des Schützenkastens aus der Ladenbahn und das Heranbewegen des Zubringers bewirkt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE132182C true DE132182C (de) |
Family
ID=400460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT132182D Active DE132182C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE132182C (de) |
-
0
- DE DENDAT132182D patent/DE132182C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE132182C (de) | ||
DE2742088A1 (de) | Schlagvorrichtung fuer das schusseintragsorgan einer webmaschine | |
DE506253C (de) | Gewehr mit Patronenzubringer-Mechanismus | |
DE590276C (de) | Webstuhl mit ortsfest gelagerten Schuetzenkaesten und beweglicher Lade | |
DE567888C (de) | Schuetzenauswechselvorrichtung fuer Webstuehle | |
DE321505C (de) | Fallschuetzenwebstuhl, dessen Kettenbaum, Geschirr, Weblade und Warenbaum in einem Schwingrahmen angeordnet sind | |
DE118809C (de) | ||
AT21700B (de) | Vorrichtung für Webstühle zum selbsttätigen Auswechseln der Schützen. | |
DE267258C (de) | ||
AT93576B (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Auswechseln von Schußspulen mechanischer Webstühle. | |
DE809655C (de) | Steuereinrichtung fuer Schussfadenscheren bei Webstuehlen mit Schussspulen-Auswechselvorrichtung | |
DE259182C (de) | ||
DE73386C (de) | Federschlagzeug für Webstühle | |
AT15582B (de) | Vorrichtung für Webstühle zum selbsttätigen Auswechseln des Schützens. | |
DE298191C (de) | ||
AT65632B (de) | Schützenauswechslungsvorrichtung für Webstühle mit Revolverkasten. | |
AT82384B (de) | Selbsttätige Schützenauswechselvorrichtung für Webstühle. | |
DE336095C (de) | Schuetzenauswechselvorrichtung | |
DE253035C (de) | ||
DE556305C (de) | Selbsttaetige Schussspulen-Auswechselvorrichtung fuer Webstuehle | |
DE314288C (de) | ||
DE31521C (de) | Webmaschine für Handbetrieb | |
DE380427C (de) | Schussspulenauswechselvorrichtung fuer selbsttaetige Webstuehle mit Schuetzenwechsel | |
DE225455C (de) | ||
DE108661C (de) |