DE132182C - - Google Patents

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DE132182C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D45/00Looms with automatic weft replenishment
    • D03D45/34Shuttle changing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

'L ί
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine solche Vorrichtung für Webstühle zum Auswechseln des Schützens nach Erschöpfung des Schüfsfadens, bei welcher die Abgabe eines gefüllten Schützens in die Ladenbahn durch einen Zubringer erfolgt, während der den auswechselnden Schützen enthaltende Schützenkasten aus der Ladenbahn tritt. Gemä'fs der Erfindung ist nun die Anordnung so getroffen, dafs beim Schliefsen des Stromkreises infolge Ablaufens des Schüfsfadens ein hin- und herschwingender Hebel einen mit dem Anker in Verbindung stehenden Hebel mitnimmt und hierdurch ein Gestänge zum Ausschwingen bringt, welches gleichzeitig das Ausheben des Schützenkastens aus der Ladenbahn und das Heranbewegen des Zubringers bewirkt.
Auf beiliegender Zeichnung ist Fig. 1 eine stückweise Seitenansicht eines Webstuhles, der mit der Einrichtung gemäfs der Erfindung versehen ist; diese Ansicht zeigt die Lade in ihrer Vorderstellung, welche sie nach dem »Anschlagen« einnimmt, während der Schützenkasten und Uebertrager in ihren Ruhelagern gezeichnet sind; Fig. ia ist eine Einzeloberansicht des Steuerungselektromagneten und benachbarter Theile, Fig. 2 eine Ansicht ähnlich wie Fig. i, wobei jedoch die Lade als zurückgehend und der Uebertrager in Thätigkeit, einen gefüllten Schützen zuführend, dargestellt sind, Fig. 3 eine Vorderansicht mit Fortlassung der Theile diesseits der Schnittlinie I in Fig. ι, Fig. 4 eine Vorderansicht des Magazins und des Uebertragers, Fig. 5 umfafst eine' in vergrößertem Mafsstabe ausgeführte Seitenansicht und Oberansicht des Steuerungselektromagneten nebst Ankerhebel und Zubehör.
Der ausführlichen Beschreibung der Construction wird folgende allgemeine Beschreibung der Einrichtung des Webstuhles, bei welchem die' Erfindung angewendet ist, vorangeschickt:
Von den bekannten Webstuhltheilen ist die Stuhlwand mit a, der Brustbaum mit b, die von den Schwingen d getragene Lade mit c und der Schwingbalken, an welcher die Ladenschwingen d unten befestigt sind, mit e bezeichnet. Die Lade erhält ihre Schwingbewegung, wie gebräuchlich, mittels Kurbel f und Lenkstange g. Am Gestell des Webstuhles ist ein Schützenmagazin i mit unterem Auslafs angeordnet. Unter dem Auslafs des Magazins lagert in der einen Stellung der an einem Arm / sitzende trogförmige Uebertrager^, in welchen ein Schützen k aus dem Magazin vermöge seines Eigengewichtes frei niederfallen kann. Durch eine Feder m wird der Uebertrager für gewöhnlich in seiner Aufnahmestellung unter dem Magazin gehalten. Der Schützenkasten η der Lade c besteht aus einem festliegenden und einem beweglichen Theil. Die Wange o, welche am weitesten vom Magazin entfernt ist, bildet den festen Bestandteil der Lade; der Boden ρ und die andere, dem Magazin zunächst liegende Wange mit Schwellung q bilden den beweglichen
Theil, der an einem Paar Stifte r befestigt ist, die in geeigneten Haltern s an der Lade geführt sind. Mittels eines an den Stiften r befestigten Querhauptes steht mit ihnen eine Schubstange t in Verbindung, wodurch der Kasten η in entsprechendem Mafse gehoben und gesenkt werden kann.
Gemäfs der Erfindung ist nun eine Bewegungsvorrichtung angeordnet, welche als Hauptorgan einen bei ν an der Stuhlwand drehbaren Hebel u hat,- dessen einer Arm mittels einer Stange w mit dem einen Arm des seitlich an der Schubstange t aufgehängten Winkelhebels χ verbunden ist. Der andere Arm des Winkelhebels χ ist mit einem Haken y versehen, welcher so angeordnet ist, dafs er bei einer gewissen Stellung der Theile über einen Stift \ an dem Schwingarm des Uebertragers j zu greifen vermag. Der andere Arm des Hebels u trägt den Elektromagneten i, dessen Anker 2 an einem winkelförmigen, jenseits in einen Haken 4 endigenden Hebel 3 sitzt. Eine Feder 5 hält den Anker in seiner gewöhnlichen Abzugsstellung·, der Hebel u selbst wird durch eine Feder 6 in der aus Fig. ι ersichtlichen Lage gehalten.
Das Kurbelrad gl steht in Eingriff mit einem Rade 7 von zweimal so grofser Zähnezahl, so dafs sich die zugehörige Daumenwelle 8 mit dem Daumen 9 halb so schnell dreht, d. h. eine Umdrehung vollendet, während die Lade zwei Schwingbewegungen erhält. Genannter Daumen 9 wirkt · gegen den Treibarm 10, der mittels einer Feder 11 aufwärtsgedrückt wird, und setzt ihn während des Webstuhlbetriebes unaufhörlich in schwingende Bewegung. Das freie Hebelende trägt einen Haken 12, dessen Schwingbereich dicht an dem Haken des Ankerhebels 3 gelegen ist.
Wenn letzterer infolge Erregung des Elektromagneten ι angezogen wird, tritt das Hakenende 4 in die Bahn des Hakens 12.
Tritt während des regelmäfsigen Ganges des Stuhles ein Schützen mit verbrauchter Schufsfüllung in den Schützenkasten η von der entgegengesetzten Webstuhlseite ein, so schliefst er den durch den Elektromagnet 1 gehenden Stromkreis. Die Lade erfährt die Anschlagbewegung behufs Festschiagens des Schufsfadens und beginnt dann ihre Rückwärtsschwingung; ehe sie jedoch wiederum die dem Schützenschlag entsprechende Lage einnimmt, drückt der Daumen 9 den Hebel 10 nieder, wodurch der Hebel u zufolge des elektromagnetisch bewerkstelligten Eingriffes mitgezogen und mit plötzlicher Schwingung gedreht wird. Demgemäfs wird durch die Stange w und den Winkelhebel χ der Schützenkasten η gehoben und der Uebertrager j zu der Stellung gemäfs Fig. 2 bewegt. Der ausgebrauchte Schützen wird dann an der offenen hinteren Seite des Schützenkastens abgeworfen und kann auf ein Fangblech oder in einem am Gestell befestigten Behälter 13 gefördert werden; der gefüllte Schützen im Uebertrager j wird inzwischen unter der Treiberwirkung zur gegenüberliegenden Seite des Webstuhles bewegt.
Der Daumen 9 kommt nun aufser Angriffsbereich; infolge dessen zieht die Feder m den, Uebertrager in seine anfängliche Aufnahmestellung und der Schützenkasten senkt sich wieder in seine betriebsmäfsige Stellung an der Lade.
Sobald der Schützenkasten gehoben wurde, fand Unterbrechung des Stromkreises statt; der trotzdem aufrechterhaltene Eingriff des Hebels 10 mit dem Ankerhebel 3 ist ein rein mechanischer.
Die Anordnung des Winkelhebels χ als eines Bestandtheiles des Bewegungsgestä'nges derart, dafs er durch Hakenübergriff am Stift % des Uebertragerarmes / wirkt, hat den Zweck, die gewöhnliche Schwingung der Lade ohne Mitnahme des Uebertragers zu ermöglichen, während der Hakeneingriff rechtzeitig bei der Steuerungsbewegung stattfindet und die Mitschwingung des Uebertragers veranlafst. Eine Abänderung dieser Anordnung kann darin bestehen, dafs man eine dauernde Kupplung zwischen dem Hebel χ und dem Uebertragerarm herrichtet. Im Falle der Anwendung des Hakeneingriffs mufs die Anordnung des Daumens 9 eine derartige sein, dafs der Haken genügend Bewegungsspiel hat, um sich am Stift einzuhaken, ehe der Schützenkasten und der Uebertrager bewegt werden. Da die Erregung des Steuerungselektromagneten 1 beim Einlaufen des ausgebrauchten Schützens an dem Schützenkasten η im Zeitpunkt des Schützenantriebes erfolgt und der Eingriff des Hakensy am Stift % beim Ende der Anschlagbewegung der Lade stattfinden soll, ist es zweckmäfsig, das Hakenende des Hebels χ als Scharniertheil mit einer Feder auszuführen, wie in Fig. 1 dargestellt, indem hiermit die Wirkung einer federnden Klinke ermöglicht wird, so dafs im Zeitpunkte der Stromschliefsung, wenn der von dem Daumen 9 beeinflufste Hebel 10 den Ankerhebel 3 mitnimmt, der Hebel χ vorzeitig umgelegt werden kann, um dann bei Annäherung an den Stift ^ seinen Haken federnd darüber gleiten zu lassen, bis er daran einschnappt.
Weil der Ankerhebel 3 das Bestreben hat, sich während des Angriffes des Hebels 10 an seinem Haken um seinen Schwingzapfen zurückzudrehen, wird die Einrichtung zweckmäfsig in der aus Fig. 5 im Einzelnen ersichtlichen Weise ausgeführt. Der Haken 4 bildet hierbei einen gelenkigen, von einer Feder 5 beeinflufsten Bestandteil des Ankerhebels und
wird durch die Feder für gewöhnlich' in eine Anschlaglage an genanntem Hebel gedrückt; bei der Bewegung durch den Hebel io kann der Haken dieser Anordnung jedoch ein wenig nachgeben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung für Webstühle zum Auswechseln des Schützens nach Erschöpfung des Schufsfadens, bei welcher die Abgabe eines gefüllten Schützens in die Ladenbahn durch einen Zubringer erfolgl·, während der den auswechselnden Schützen enthaltende Schützenkasten aus der Ladenbahn tritt, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Schliefsen des Stromkreises infolge Ablaufen des Schufsfadens ein hin- und herschwingender Hebel (io) einen mit dem Anker in Verbindung stehenden Hebel (3) mitnimmt und hierdurch ein Gestänge (u n> xy) zum Ausschwingen bringt, welches gleichzeitig das Ausheben des Schützenkastens aus der Ladenbahn und das Heranbewegen des Zubringers bewirkt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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