DE130580C - - Google Patents

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DE130580C
DE130580C DENDAT130580D DE130580DA DE130580C DE 130580 C DE130580 C DE 130580C DE NDAT130580 D DENDAT130580 D DE NDAT130580D DE 130580D A DE130580D A DE 130580DA DE 130580 C DE130580 C DE 130580C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G1/00Making needles used for performing operations
    • B21G1/02Making needles used for performing operations of needles with eyes, e.g. sewing-needles, sewing-awls
    • B21G1/04Making needles used for performing operations of needles with eyes, e.g. sewing-needles, sewing-awls of needles specially adapted for use in machines or tools

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die auf den Zeichnungen dargestellte Maschine fertigt selbstthätig aus fortlaufendem Draht Nadelstücke für Nähmaschinennadeln. Der Draht wird der Maschine durch einen hin- und hergehenden Gleitkopf zugeführt und zunächst von diesem festgehalten; alsdann schiebt sich ein Fräser vor, der das Drahtende entsprechend abfräst, worauf ein der herzustellenden Nadel entsprechendes Drahtstück durch einen in einem Schlitten befindlichen Schnittstempel abgeschnitten, von dem Schlitten vor einen Treiber befördert und von diesem in das Klemmfutter eines Revolverkopfes gedrückt wird. Alsdann wird das Nadelstück durch Drehung des Revolverkopfes nach einander mehreren Streckvorrichtungen, die an den Enden rotirender Spindeln angebracht sind, zur Bearbeitung zugeführt und endlich wird nach Abschneiden des überstehenden Drahtendes in der letzten Streckvorrichtung das fertige Nadelstück ausgeworfen.
In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 eine Ansicht von hinten, Fig. 4 eine Ansicht von vorn, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2.
Die folgenden Figuren stellen einzelne Theile der Maschine in verschiedenen Ansichten dar, auf \velche im Laufe der Beschreibung hingewiesen werden wird. Vorläufig soll .nur die Bedeutung der Figuren'in Kürze angegeben werden.
Fig. 6 ist ein Theil der Maschine nach dem Schnitt B-B in Fig. 2, Fig. 7 ein senkrechter Schnitt nach Linie C-C in Fig. 1, Fig. 8 ein senkrechter Schnitt nach Linie D-D in Fig. i, Fig. 9 der Revolverkopf der Maschine, Fig. 10 ein senkrechter' Schnitt nach Linie E-E in Fig. 7 in gröfserem Maisstabe, Fig. 11 ein Schnitt nach F-F in Fig. 10, Fig. 12 ein Theil der Maschine nach Schnitt E-E in Fig. 7, Fig. 13 ein Querschnitt nach LinieG-.G in Fig. 10, Fig. 14 ..ein Theilstück aus Fig. 10, Fig. 15 ein Schnitt mit Ansicht eines Klemmfutters des Revolverkopfes mit den dazugehörigen Theilen der Maschine. Fig. 16 ist eine Ansicht von oben, theilweise im Schnitt der vorerwähnten Theile der Maschine, Fig. 17 ein Schnitt nach Linie H-H in Fig. 16, Fig. 18 und 19 sind Schnitte und Seitenansicht des Fräserkopfes zur Bearbeitung des Nadelendes, Fig. 20 zwei Ansichten eines Schneidstahles, Fig. 21 das zu bearbeitende Nadelstück nach der ersten Bearbeitung,' Fig. 22 der Fräserkopf mit der Spindel im Längsschnitt, Fig. 23 ein Schnitt nach Linie I-I in Fig. 15, Fig. 24 ein Schnitt nach Linie /-/ in Fig. 15, Fig. 25 die Endansicht dieses Theiles der Maschine, Fig. 26 ein Schnitt nach Linie K-K in Fig. 7, Fig. 27 ein Schnitt nach Linie L-L in Fig. 26, Fig. 28 eine Ansicht der Fig. 26 von links gesehen, Fig. 29 ein Schnitt nach Linie N-N in Fig. 2, Fig. 30 ein Schnitt nach Linie N-N in Fig. 32, Fig. 31 ein Schnitt nach Linie 0-0 in Fig. 32, Fig. 32 ein Schnitt
r> p. iff H ρ η "f or» h pn Jr; η c. man r> n,
Bezirksverein a. d. niederen Ruhr,
nach Linie P-P in Fig. 30, Fig. 33 ein Schnitt nach Linie Q-Q in Fig. 32, Fig. 34 eine Eridansicht der Curvenscheiben zum Antrieb verschiedener Werktheile der Maschine, Fig. 35 eine Ansicht von oben nach Fig. 34, Fig. 36 ein Schnitt nach Linie R-R in Fig. 34, Fig. 37 ein Schnitt nach Linie 5"-6" in Fig. 36, Fig. .38 eine Ansicht einer anderen Curvenscheibe; Fig. 39 und 40 zwei Ansichten eines Rahmenstückes der Maschine, Fig. 41 die hintere Ansicht des Revolverkopfes der Maschine, von dem Fig. 42 die vordere Ansicht ist, Fig. 43 ein Schnitt nach T-T'in Fig. 1 durch den Revolverkopf; Fig. 44, 45, 46 und 47 sind Ansichten des Nadelstückes nach den verschiedenen Stadien der Bearbeitung.
Das Gestell der Maschine besteht aus dem Bett 10 mit dem Ständer 11 und dem zweiten Ständer 12 für die rotirenden Spindeln 13, 14 und 15. Diese Spindeln werden durch Riemscheiben 16 angetrieben.
Oben auf "den Ständer 12 ist der Rahmen 17 aufgesetzt, der die Drahtzuführungsvorrichtung (Fig. 5) trägt. Diese Vorrichtung ist in Fig. 10 bis 14 in gröfserem Maisstabe dargestellt. Der Rahmen ist mit einem Schlitz 18 versehen, dessen Seiten Führungen 19, 19 für den hin- und hergehenden Gleitkopf 20 bilden. Dieser Gleitkopf trägt die Klemmbacken zur Zuführung des Drahtes 21 von der Drahtrolle. Der Draht geht zunächst durch die feste Rohrführung 22, dann durch die Oeffnung 23 in den hin- und hergehenden Gleitkopf hinein, gelangt dann zwischen die federnden Klemmbacken 24 des Rohres 25. Diese Klemmbacken werden mit Hülfe des Hebels 26 auf den Draht gepreist. Der FIebel 26 ist um einen Zapfen 27 des Gleitkopfes drehbar, er ist oben gegabelt und trägt die Stellschrauben 28,28, die gegen das Querstück 29 (Fig. 10) eines Hebels 30 andrücken, der aus zwei mit einander verbundenen Schenkeln besteht (Fig. 3) und an seinem oberen Ende in dem Ständer 32 um einen Zapfen schwingen kann, während das untere Ende dieser Gabel gelenkig mit dem Schlitten 33 verbunden ist, und zwar durch das Querstück 39, das in Fig. 14 von oben gesehen dargestellt ist. Die Hebelschenkel 30 greifen an die Zapfen 34,34 an (Fig. 10 und 14), ,die anderen beiden Zapfen 35,35 laufen lose in den cylindrischen Bohrungen 36, 36 zu beiden Seiten einer Ouernuth 37. Gegen die Enden dieser Zapfen 35, 35 drücken die Federn 38, 38 (Fig. .10), so dafs dieses untere Ende der Hebel 30 und das Querstück 39 nachgiebig gelagert ist.
Der Draht 21 wird mittels der Klemmbacken 24 gefafst, durch die Führung 40 und zwischen die Klemmbacken4i (s. auch Fig. 23) hindurchg'ezog'cn. Diese Backen fassen den Draht durch einen nachgiebigen Druck, und zwar mittels des Schuhes 42, dessen oberer Theil etwas kleineren Durchmesser als der untere Theil hat/ wodurch ein Anlauf 43 gebildet wird, gegen den die Feder 44 einerseits andrücken kann, während sie andererseits gegen eine lose Kappe 45 drückt. Geht ein auf der Kappe liegender Hebel 46 abwärts, so werden die Klemmbacken zusammengeprefst. Der Hebel 46 wird durch einen Daumen 47 bewegt, der auf das nach unten abgebogene Hebelende einwirkt. Der Daumen sitzt auf einer Welle 48, die durch einen gezahnten Hebel 49 (s. Fig. 15, 16 und 34) und eine entsprechend gezahnte senkrechte Stange 50 mit gezahntem oberen Ende 51 in kurze Drehungen versetzt wird. Diese Stange 50 ruht auf der Curvenscheibe 52, welche ihrerseits auf dem Zapfen 53 sich lose drehen kann. Die Stange 50 wird an die Curvenscheibe mit Hülfe der Feder 54 (Fig. 34) angedrückt.
Nachdem nun der Draht 21 durch die Zuführbacken vorwärts geschoben und durch die Klemmbacken 4·! festgehalten ist, wird der Schneidstahl 59 einer Gleitspindel 60 (siehe Fig·. 15, 16 und 17) vorwärts geschoben, so dafs er das vordere Ende des Drahtstückes, das später das hintere Ende der Nadel bildet, trifft und es bearbeitet. Diese rotirende und längs verschiebbare Spindel 60 ist in dem wagerechten Spindelkasten eines Armes 61 gelagert, der seinerseits auf dem festen Arm 62 befestigt ist mit Hülfe eines Bolzens 63. -Der Arm 62 ist mit einem offenen Schlitz 64 (Fig. 17) versehen, in welchen der Bolzen gleiten kann, so dafs der Spindelarm 61 von Hand aus seiner gewöhnlichen wagerechten Lage in die senkrechte gedreht werden kann, wie Fig. 17 in Strichlinien angiebt, und zwar zu dem Zwecke, leicht an das Ende der Spindel 60 gelangen zu können, um, wenn nöthig, den Schneidstahl 59 herauszunehmen oder einen neuen Schneidstahl in den Halter 66 einsetzen zu können. Dieser Halter ist in Fig. 18 und 19 und im Schnitt Fig. 22 inr gröfseren Maisstabe dargestellt. Die Schraubkappe 67 auf dem geschlitzten Konus 68 des AVerkzeughalters wirkt in bekannter Weise, so 'dafs der Schneidstahl 59. sicher gehalten wird. Der Schneidstahl ist, wie Fig. 20 zeigt, mit einer abgeschrägten Kante 69 versehen, wodurch das Ende 70 des Drahtes, wie Fig'. 21 zeigt, kegelförmig bearbeitet wird.
In der cylindrischen Bohrung 71 ist die feste Hülse y2 eingesetzt, an deren hinterein Ende die lose Hülse 73 sich befindet (Fig. 16). Zwischen der Riemscheibe 74, welche auf der Welle sitzt, und der Hülse 73 ist die Feder 75 eingeschoben, welche die Spindel stets nach
rückwärts zu ziehen bemüht ist. Dieses hintere Ende der Spindel 60 lehnt sich gegen die innere Kante des Hebels 76 an, der bei 77 um einen Zapfen drehbar ist. Die sich drehende Spindel wird, um das Nadelende abzufräsen, durch eine Curvenscheibe 78 nach vorwärts geschoben, welche auf der.AVelle 48 aufgesetzt ist.
Der Draht wird nunmehr durch einen beweglichen Schnittstempel 56 (Fig. 10) in dem auf- und abgehenden Gleitstück 57 bei dessen Abwärtsbewegung abgeschnitten und hierdurch wird ein Nadelstück von dem fortlaufenden Draht abgetrennt. Dieses Nadelstück wird jetzt den anderen Werkzeugen zur weiteren Bearbeitung entgegengeführt.
Bei der Abwärtsbewegung des Schlittens 57 wird das Nadelstück unmittelbar vor einen Treiber 79 (Fig. 10) befördert und auf eine Auflage 80 gelegt, die dazu dient, das vorstehende Ende der Nadel zu halten. Der Treiber 79 ist mit einem Bund 81 versehen, geg'en den eine Feder 82 drückt. Der Treiber ist ferner mit einer Zahnstange 95 und diese mit einem Zahnrade 94 verbunden, so dafs die Vor- und Rückwärtsbewegung des Treibers von einer Curvenscheibe 83 aus (s. Fig. 29 und 32) bewirkt werden kann, die auf der AVelle 84 sitzt. Diese Welle wird (s. Fig. 34, 35 und 36) be\vegt durch die rotirende Curvenscheibe 85, die auf das Rad 86 aufgesetzt ist. In der Curve der Scheibe 85 läuft die Rolle 87, so dafs der Hebel 88, dessen äufseres Ende durch die Stange 89 mit dem Kurbelarm 90 der Welle 84 verbunden ist, auf- und abgeht und diese in schwingende Bewegung versetzt. Hierdurch wird die Zahnstange 91 (Fig. 29 und 33) auf- und abbewegt, die mit Hülfe des Zahnrädchens 92 auf die Welle 93 einwirkt und mittels des Rädchens 94 und der Zahnstange 95" den Treiber verschiebt, so dafs die Nadel vorwärts geschoben werden kann und zwischen die Backen der Klemmfutter des Revolverkopfes 96 gelangt.
Dieser Revolverkopf (Fig. i) ist mit einer Reihe von Gleitspindeln 97, meist vier, versehen. Jede Spindel enthält die geschlitzten Backen.98 (Fig. 15), den Treiber 99, durch den die fertig bearbeitete. Nadel ausgestofsen wird. Die Backen schliefsen sich auf das eingeschobene Nadelstück dadurch, dafs das konische Ende 100.von dem konisch ausgebohrten Kopf 101 beim Rückgange zusammengeprefst wird. Dieser Kopf ist auf dem äufseren Rohr 102 der Gleitspindel befestigt. In der Bohrung dieses äufseren Rohres liegt die die Backen 98 haltende Spindel 103, in deren Höhlung der Treiber sich bewegen kann, Der hintere Theil 105 des Treibers ist excentrisch und mit ■ einem vorstehenden Ansatz 106 versehen, durch welchen der Treiber vorgeschoben wird. Die Feder 107 schiebt, den Treiber zurück. Beim Vorwärtsgange des Treibers wird die fertige Nadel ausgestofsen, und zwar von der festen Curvenscheibe 108 (Fig. 8 und 9), an welcher der Anschlag" bei der Drehung des Revolverkopfes vorbeigeht.
Die die Backen schliefsende und dadurch ■die Nadel festhaltende Spindel 103 wird vorwärts geschoben durch einen Keil 109, der, wie in Fig. 25 zu sehen, gegabelt ist, um den excentrischen Theil 105 des Treibers umfassen zu können. Dieser Keil wirkt auf die Reibrolle 110 und schiebt dadurch die konisch zugespitzten Backen 98 in den konisch ausgebohrten Kopf 101 hinein, so dafs sich die Backen auf dem Nadelstück schliefsen mit Hülfe der. Feder in, die auf den cylindrischen Theil des Keiles aufgesetzt ist, und zwar zwischen der losen rechteckigen Unterlagscheibe 65 und dem verlängerten Schuh 113 (Fig. 15), der seinerseits auf dem unteren Ende des cylindrischen Theiles 112 des Keiles befestigt ist. Das Oeffnen und Schliefsen der Backen wird mit Hülfe einer auf der oberen Seite der Hülse 115 befindlichen Curvenscheibe 114 bewirkt, und zwar dadurch, dafs der Schuh 113 bei jeder Umdrehung an der Curvenscheibe vorbeigeht und den Keil nach aufsen, entgegen der nach innen gerichteten Spannung der Feder in, verschiebt. Das auf sere Ende des Keiles 109 wird in einer flachen Schlitzöffnung 116 des äufseren Rohrstückes 102 gehalten. Die rechteckige Unterlagscheibe 65 wird auf ihrem Platze durch Ansätze 8, 8 gehalten (s. auch Fig. 26 und 27).
An dem äufseren Rohr 102 befindet sich der Ansatz 117 (Fig. 15), der dazu dient, die' Rückbewegung der Gleitspindel zu begrenzen. Die Rückbewegung wird bewirkt durch den auf der Welle ii"9 sich verschiebenden Gleitkopf 331 (Fig. 26). Auf derselben Welle ist auch der Revolverkopf 96 befestigt, , der in seiner Bewegung durch die Führung 120 begrenzt wird, die den Gleitkopf in seiner senkrechten Lage zu halten bestimmt ist. Die Welle 119 ist hohl, um die Gleitspindel 121 aufzunehmen. Diese ist mit dem Gleitkopf 33 durch die Schraubhülse 122 verbunden, durch welche die Spindel hindurchgeht. Zwischen einem Bund 123 und dem einen Ende der Schraubhülse 122 befindet sich eine Feder 125, eine zweite Feder 127 liegt zwischen der Mutter 126'und dem äufseren Ende der Hülse. Die Gleitspindel 121 ist auf diese Weise beiderseits nachgiebig' mit dem Gleitkopf verbunden.
Das vordere Ende der Gleitspindel ist mit ! einem Querstift 128 versehen, der in die Nabe der Scheibenarme 130 hineinreicht und durch Schlitze 129 der Welle 119 hindurchgeht. Die Scheibenarme tragen an ihren Enden die Treiber 131, die einen Kopf 132 besitzen, gegen den eine Feder 133 drückt, so dafs der Kopf 132 mittels der Feder stets gegen die früher erwähnte Scheibe 65 andrückt.
Die Vor- und Rückbewegung des Gleitkopfes 33 und der Gleitspindel 121 wird bewirkt mit Hülfe eines gegabelten Hebels 134, an den eine Stange 135 angelenkt ist, die ihrerseits an den Hebel 136 angreift. Dieser Hebel wird durch die Curvenplatte 137 bewegt, indem letztere an der auf- und abgehenden Stange 138 befestigt ist und der Stift 139 mit der Rolle 140 in der Nuth der Curvenplatte gleitet. Die Stange 138 wird durch eine Curvennuth 141 auf- und abbewegt (s. auch Fig. 34 bis 40). Die Curvennuth 141 ist in das Rad 86 eingeschnitten.
Das obere Ende des Hebels 136 ist mit dem Schuh 144 ausgerüstet (s. Fig. 5), der auf das hintere Ende der unteren Gleitspindel 97 drückt und diese vorwärts schiebt. Die auf- und abgehende Stange 138 ist noch mit anderen Curvenstücken 145, 146 versehen (siehe Fig. 8, 36 und 37), die mittels der Rollen 147, 148 auf die Hebel 149, 150 einwirken. Beide Hebel sitzen unten gemeinsam auf der Welle 151 und werden gegen die Curvenstücke mit Hülfe der Federn 152 und der Druckschuhe 153 angedrückt. Die oberen Enden dieser Hebel sind mit den Schuhen X54> 1SS versehen, die gegen die hinteren Enden der beiden mittleren Gleitspindeln drücken, wenn diese in einer wagerechten Ebene mit der Welle 119 liegen. Auf diese Weise werden bei Aufwärtsbewegung der Stange 138 die verschiedenen Gleitspindeln, mit Ausnahme der obersten, vorwärts geschoben, um die Nadelstücke in die Backen behufs weiterer Bearbeitung einzuschieben.
Die Welle 119 des Revolverkopfes wird absatzweise gedreht auf folgende Weise (Fig. 5 und 6). Das Zahnstück 156, das auf der Nabe des Rades 86 sitzt, kämmt in das Rad 157 der Scheibe 158. Diese Scheibe ist am Umfange mit vier Nuthen 159 versehen, in welche die Schaltklinke 160 des Hebels 161 einfallen kann. Die Ausklinkung von 160 aus den Nuthen 159 erfolgt durch den Daumen 162, der auf den Arm 163 des erwähnten Hebels einwirkt, kurz bevor das Zahnstück 156 in die Zähne des Rades 157 eingreift. Auf diese Weise wird die Scheibe um ein Viertel ihres Urnfanges gedreht, die Klinke fällt mit Hülfe der Feder 167 in die nächste Nuth ein.
und die Gleitspmdeln des Revolverkopfes werden eine nach der anderen in eine Linie mit den Mittellinien der Streckvorrichtungen gebracht.
Die Streckvorrichtungen, von denen eine in den Fig. 30 bis 33 dargestellt ist, dienen dazu, den unterhalb des Kolbens befindlichen dünneren Theil, den Schaft, zu bilden, und zwar mittels Streckbacken 164, zwischen die das Nadelstück geführt wird. Diese sind in einer Quernuth 165 des vergröfserten Kopfes 166 der sich drehenden Spindel 15 gelagert. Zu beiden Seiten der Streckbacken liegen in derselben Quernuth die beiden Schlaghämmer 169. Rund um den sich drehenden Spindelkopf sind in den entsprechenden Aussparungen eine Anzahl cylindrischer Schlagrollen 168 angeordnet, an deren Umfang die Hämmer 169 bei Drehung der Spindel stofsen. Dadurch werden die das Nadelstück umfassenden Streckbacken 164 jedesmal zusammengeprefst und dadurch das Nadelstück gestreckt. Es sind meist drei Streckvorrichtungen vorhanden; in der ersten wird das der Dicke nach gleichmäisige Nadelstück (Fig. 44) so gestreckt, dafs es in die in Fig. 45 dargestellte Form gelangt, wo der vorgestreckte Schaft noch verhältnifsmäfsig wenig in seiner Länge und seinem Durchmesser gestreckt ist. Dann ge langt das Nadelstück in die zweite Streckvorrichtung, wo es die in Fig. 46 gezeichnete. Form annimmt; endlich gelangt es in die dritte Streckvorrichtung, die ihm die in Fig. 47 gezeichnete Form giebt. Diese dritte und letzte Streckvorrichtung besitzt noch eine Schneidvorrichtung, um das Nadelstück auf die richtige Länge abzuschneiden. *
Die Spindel ist hohl und mit der Antriebsscheibe 16 versehen. In der Höhlung der Spindel liegt das Stahlrohr 171, das mit der Oueröffnung" 172 ausgerüstet ist. In dieser liegen die Schnittstempel 173, die das überstehende Drahtende des Nadelstückes abzuschneiden bestimmt sind. Dieser Schnittstempel wird durch den Hebel 174 bewegt, dessen Vorderkante für gewöhnlich nicht mit den vorstehenden Enden der gleitenden Treiber 176 in Berührung kommt. Diese Treiber 176 liegen auf beiden Seiten des Schnittstempels, sie verschieben ihn in der Weise, dafs, wenn das aufsen vorstehende Ende mit der Druckkante des. Hebels in Berührung kommt, das entsprechende Ende des anderen Treibers nach aufsen in die Aussparung 117 geworfen wird, wobei der Schnittstempel eine A^erschiebung ausführt, so dafs das Drahtende, das durch die Oeffnung 178 hindurchreicht, abgeschnitten wird, worauf der Schnittstempel bei seiner Weiterdrehung sofort wieder in seine frühere Lage zurückgeführt wird,
da der andere Treiber aus der Aussparung 177 herausgeht, und der Schnittstempel wieder in einer Linie mit der Bohrung der Streckvorrichtung und der Drehachse der Spindel liegt. . Die Druckfläche 175 wird durch die Feder 179 und deren Gleitschuh 180 aufser Berührung mit den Treibern des Schnittstempels gebracht in der Weise, dais die Feder gegen die Unterfläche des Hebels 174 drückt, und zwar gegen den Anschlag 182. Die Druckfläche 175 wird aber in die zum Abschneiden des überschüssigen Drahtendes erforderliche Lage gebracht durch die von einer Curve bewegte Stange 183 (Fig. 32), die, wie schon früher erwähnt, die Zahnstange 91 trägt. Der Hub wird durch die Stellschraube 184 begrenzt.
Vorn an den Streckstempeln sind die Führungen 185 (Fig. 7 und 26) angebracht, um die vorderen Enden der Gleitspindeln 97 des Revolverkopfes aufzunehmen und sie fest in genauer Linie mit der Streckvorrichtung zu halten. Diese Führungen können mit Seitennuthen 186 versehen werden, um besser an die Nädelstücke, wenn nöthig, gelangen zu können.
Die Abwärtsbewegung des Schlittens 57 (Fig. 10 und 11), der den Schneidstempel 56 zur Abtrennung" des Nadelstückes von dem Zuführdraht trägt, wird bewirkt durch den Arm 191, der auf der Welle 84 sitzt. Dieser Arm ist mit einem Zapfen 192 versehen, der in den Schlitz 193 des Schiebers 57 gleitet. Der Schlitz ist so geformt, dafs anfangs bei, Abwärtsbewegung des Armes 191 eine entsprechende Abwärtsbewegung des Schlittens stattfindet. Wenn jedoch die tiefste Stellung erreicht ist, die durch die Anschlagmuttern 194 bestimmt wird, so kann der Arm 191 sich dennoch weiter bewegen, indem der Zapfen 192 in den abwärts laufenden gebogenen Theil des Schlittens 193 weiter läuft, ohne dem Schlitten noch Bewegung zu ertheilen.
Die Maschine erhält ihren Antrieb zweckmäfsig durch eine Stufenscheibe 187 auf der Welle 188, auf deren anderem Ende das Zahnrad 189 sitzt (Fig. ι und 4), das in die Zähne 190 auf dem Umfange der Curvenscheibe 85 eingreift.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise:
Der zu verarbeitende Draht wird durch den hin- und hergehenden Gleitkopf 20 zugeführt und festgehalten, alsdann wird der Fräser 59 vorgeschoben, um das Ende des Zuführdrahtes 21 abzufräsen. Durch die jetzt folgende Abwärtsbewegung des Schlittens 57 wird ein Nadelstück von entsprechender Länge von dem Draht abgeschnitten und nach abwärts geführt, gerade dem Treiber 79 gegenüber, wobei das äufsere Ende des Nadelstückes auf der Auflage 80 aufruht. Durch die Vorwärtsbewegung des Treibers wird das Nadelstück 9 in die Klemmbacken 98 der Spindel 97 geschoben, wie Fig. 15 zeigt, wobei die Backen geöffnet werden mit Hülfe der Curvenscheibe 114. Bei der nun folgenden Vierteldrehung des Revolverkopfes 96, veranlafst durch den Zahnbogen 156 (Fig. 6), wird das Nadelstück gegenüber den Werkzeugen der rotirenden. Streckvorrichtung" 13 geführt. Alsdann wirkt das Curvenstück 145 auf die Stange 138 in der Weise, dafs die Spindel 97 vorwärts geschoben wird. Das vordere Ende dieser Spindel tritt in die Höhlung der Führung 185 ein, und diese hält das vordere Ende so, dafs der Nadelschaft in genau gleicher Linie mit der Achse der Streckstempel gehalten wird. Gleichzeitig" mit der Vorbewegung der Spindel 97 durch die Curve 145 wirkt auch die Curve 137 auf den Hebel 136, der die Rückwärtsbewegung des Gleitschuhes 33 und des federnden Treibers 131 veranlafst, wodurch das hintere Ende der Spindel in dauernder Berührung" mit dem Schuh des Hebels 136 gehalten wird, so dafs die wechselnde Vorbewegung der Spindel unter einem gleichförmigen nachgiebigen Druck erfolgt. Wenn die Nadel durch die Werkzeuge der Streckvorrichtung 13 bearbeitet worden und hierbei von der cylindrischen Form Fig. 44 in die Form 45 reducirt ist und die Bewegungsrichtung der Curve 137 sich ändert, wodurch das Nadelstück aus den Streckstempeln herausgezogen wird, dann tritt wieder der Zahnbogen 156 in Thätigkeit, der den Revolverkopf um ein Viertel dreht, so dafs die Nadel in eine Richtung gegenüber der Spindel 14 gelangt. Infolge der Einwirkung der Curve 137 auf den Hebel 136 wird jetzt die Spindel 97 vorgeschoben und die Nadel gelangt jetzt zwischen die Werkzeuge der Streckvorrichtung 14, um ihre Dicke noch mehr und zwar in die in Fig. 46 gezeichnete Form zu reduciren. Beim Herausziehen der Nadel aus dieser Vorrichtung durch die Abwärtsbewegung der Curve 137 wird bei weiterer Vierteldrehung des Revolverkopfes die Nadel in eine der Spindel 15 gegenüberliegende Lage gebracht. Durch die Curve 146 und den Hebel 150 wird die Nadel zwischen die Streckstempel dieser Vorrichtung eingeführt und wird dadurch noch mehr in ihrer Dicke verringert und ausgestreckt, wie Fig. 47 zeigt. Das Nadelende wird alsdann auf die erforderliche Länge mit Hülfe des gleitenden Schneideisens 173 gebracht. Die fertige Nadel wird endlich wieder aus den Stempeln herausgezogen bei der jetzt folgenden Drehung des Revolverkopfes, wobei der Schuh 113 des Keiles 109 mit dem Vorsprung 114 in Be-
rülirung kommt, so dafs die Klemmbacken 98 sich öffnen, um die Nadel freizugeben. Gleichzeitig wird der Vorsprung 106 durch die Curve 108 getroffen, wodurch der Treiber 99 vorgeschoben wird, der die fertig bearbeitete Nadel aus den Backen heraustreibt und die Spindel zur Aufnahme eines noch unbearbeiteten Nadelstückes bereit hält.

Claims (1)

  1. Patent- Anspruch :
    Eine Maschine zur selbsttätigen Herstellung von Nähmaschinennadelstücken aus fortlaufendem Draht, dadurch gekennzeichnet, dafs nach Zuführen und Festhalten des Drahtes durch einen hin- und hergehenden Gleitkopf (20) ein sich drehender Fräser (59) vorgeschoben wird und das Drahtende abfräst, worauf ein der herzustellenden Nadel entsprechendes Drahtstück durch einen in einem Schlitten (57) befindlichen Schnittstempel (56) abgeschnitten, von dem Schlitten vor einen Treiber (79) befördert und von diesem in das Klemmfutter (98) eines Revolverkopfes (96) gedrückt wird, worauf durch Drehung des Revolverkopfes das Werkstück nach einander mehreren Streckvorrichtungen (164), welche an den Enden rotirender Spindeln (13, 14, 15) angebracht sind, zur Bearbeitung zugeführt wird und endlich nach Abschneiden des überstehenden Drahtendes in der letzten Streckvorrichtung das fertige Nadelstück ausgeworfen wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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