DE1301841B - Schaltungsanordnung zur Auswertung des Schleifenzustandes und zur Unterscheidung vonSchleifenwiderstaenden einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechleitung - Google Patents

Description

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Zur Auswertung des Schleifenzustandes und zur genannten Mittel zur Verhinderung der Auswertung Unterscheidung von Schleifenwiderständen einer der einen Spannungsart können nach einer Weitergleichstromgespeisten Fernmelde-, insbesondere Fern- bildung der Erfindung, bei der die eine Teilspannung Sprechleitung bei der Gleichstromzeichengabe (ζ. B. eine Wechselspannung ist, darin bestehen, daß die Belegen, Auslösen, Wählzeichen), bei der die Aus- 5 Spannungsteiler Sperrkreise für die Frequenz der Werteeinrichtung über eine oder mehrere Hilfsspan- Wechselspannung aufweisen oder teilweise als solche nungsquellen, deren Summenspannung der Speise- ausgebildet sind/oder daß ein Saugkreis dem Eingang spannung entgegengerichtet ist, mit den Leitungs- der Auswerteeinrichtung parallel geschaltet ist. anschlußklemmen verbindbar ist, bei der die Hilfs- Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung

spannungen so bemessen sind, daß bei einem ge- ίο bestehen die genannten Mittel zwecks Anwendung wünschten Schwellenwert der zwischen den Leitungs- für die Rufabschaltung in Fernsprechanlagen, bei der anschlußklemmen herrschenden Spannung und/oder die andere Teilspannung eine Gleichspannung ist, bei einem gewünschten Schwellenwert des Schleifen- aus zwischen den Eingangsklemmen der Auswertewiderstandes zwischen den Anschlußklemmen der einrichtung oder zwischen diesen Eingangsklemmen Auswerteeinrichtung eine Spannung mit einem vor- 15 und der Erdungsklemme angeordneten Kondenbestimmten Wert liegt. Da diese Anordnung erd- satoren.

symmetrisch ist, ist die Aussage der Auswerteein- Diese Kondensatoren brauchen wegen der hoch-

richtung von induzierten Längsstörspannungen un- ohmigen Spannungsteilerwiderstände nur verhältnisabhängig. Gleichzeitig kann genau und schnell aus- mäßig kleine Kapazitätswerte aufzuweisen. Durch gewertet werden. so die größere Auswertegenauigkeit wird außerdem

Es kann nun vorkommen, daß von einem Sender die Ansprechverzögerung der Auswerteeinrichtung über eine Leitung zu einem Empfänger zwei Span- wesentlich verringert.

nungen verschiedener Art übertragen werden müssen, Die Erfindung wird nun an Hand eines Ausfüh-

von denen die eine zur Signalisierung am Empfangs- rungsbeispiels näher erläutert, ort dient und die andere durch Beeinflussung am 25 I_n der Zeichnung ist eine Rufschaltung für Fern-Empfangsort als Rückmeldungssignal verwendet wird. Sprechanlagen dargestellt. Die Auswerteschaltung Ein derartiger Fall liegt beispielsweise bei Rufschal- besteht aus den beiden an die Speisespannungsquelle tungen in Fernsprechanlagen vor. Dort wird im Amt angeschlossenen Speisewiderständen RSl, RS 2 und der Speisegleichspannung der Rufwechselspannung zwei gleichen SpannungsteilernR1, R2, zwischen (z. B. /2 = 50 Hz) überlagert und dadurch beim 30 deren Abgriffen a, b die Auswerteeinrichtung AE Teilnehmer der Wecker betätigt. Durch das Abheben angeschlossen ist. Die Auswerteschaltung ist mittels des Handapparates wird der Speisegleichstrom er- zweier Kontakte r, die während der gesamten Rufhöht, diese Erhöhung im Amt festgestellt und der dauer geschlossen sind, an die Leitungsklemmen A, B Ruf abgeschaltet. Als Mittel zur Erkennung der anschaltbar, an die über eine Leitung eine Teil-Speisegleichstromerhöhung wurden bisher Relais 35 nehmerstation mit einem über einen Kondensator K verwendet, denen Verzögerungsmittel (Kupferrohr) angeschlossenen Wecker W und mit einem über einen oder Kompensationsmittel (vom Rufwechselstrom Gabelumschalter GU anschaltbaren Stationswidergegenerregte Kompensationswicklung) zugeordnet stand RS angeschlossen ist. Die Rufspannung ist aus sind, damit die Auswertung unabhängig von der zwei Teilspannungen U, U 2 zusammengesetzt, wobei Rufspannung erfolgt. 40 die eine Teilspannung durch eine Gleichspannung U

Mit den bekannten Rufschaltungen kann aber und die zweite Teilspannung durch eine Rufwechselweder eine hohe Symmetrie noch eine genaue und spannung (von beispielsweise 50 Hz) gebildet wird, aufwandsparende Auswertung erreicht werden. Für Mit Hilfe von Taktkontakten ril, ri 2 kann entweder diesen und ähnliche Zwecke läßt sich jedoch in vor- nur die Gleichspannung oder die Gleichspannung teilhafter Weise die Schaltungsanordnung gemäß der 45 und die ihr überlagerte Rufwechselspannung ange-Hauptpatentanmeldung anwenden. Die vorliegende schaltet werden (1 Sekunde Ruf, 5 Sekunden Pause). Erfindung ist demgemäß durch die Anwendung der Von der Auswerteeinrichtung AE ist nur das Ein-Schaltungsanordnung gemäß der Hauptpatentanmel- gangsglied, ein npn-Transistor T in Emitterschaltung, dung auf eine Anordnung gekennzeichnet, bei der die dargestellt. Der Basis-Emitter-Strecke des Transistors Leitung mit einer aus zwei Teilspannungen verschie- 5° ist eine Diode Gl antiparallel geschaltet. Die Basis dener Art zusammengesetzten Spannung beaufschlagt ist einerseits über eine zweite Diode G 2 mit dem wird und dem Eingangskreis der Auswerteeinrich- Abgriff« und andererseits über einen hochohmigen tung Mittel zur Verhinderung der Auswertung der Widerstand R V mit dem negativen Pol der Gleicheinen Spannungsart zugeordnet sind. Spannungsquelle U verbunden, während der Emitter

Beim Gegenstand der Hauptpatentanmeldung ist 55 am Abgriff b angeschlossen ist. Zwischen den Abdie Auswerteeinrichtung jeweils zwischen den Wider- griffen a, b und der Erdungsklemme ist jeweils ein ständen eines aus zwei Widerständen bestehenden Kondensator Cl bzw. C2 angeordnet. Der Ausgang Spannungsteilers angeschlossen, wobei der eine Span- des Eingangsgliedes der Auswerteeinrichtung ist mit nungsteiler mit dem einen Widerstand an den nega- Y bezeichnet.

tiven Pol der Speisespannungsquelle und mit dem 60 Soll der Teilnehmer gerufen werden, so werden anderen Widerstand an die mit dem positiven Pol zunächst die Kontakter geschlossen. In diesem Zuder Speisespannungsquelle über einen Speisewider- stand der Auswerteschaltung stellt sich am Abgriff a stand verbundene Leitungsklemme angeschlossen ist, ein gegenüber dem Abgriff b negatives Potential ein, während der andere Spannungsteiler mit dem einen so daß der Transistor T gesperrt wird. Um seine Widerstand an den positiven Pol der Speisespannungs- 65 Steuerstrecke vor unzulässig hoher Sperrspannung zu quelle über einen weiteren Speisewiderstand verbun- schützen, sind die Elemente Gl, G2, RV vorgesehen, dene Leitungsklemme angeschlossen ist und bei der Die Diode Gl wird über den Widerstand RV zumindie eine Teilspannung eine Wechselspannung ist. Die dest so weit geöffnet, daß die an ihr abfallende Span-

nung unterhalb der zulässigen Sperrspannung für die Steuerstrecke des Transistors liegt. Damit hierbei die Abgriffe a, b nicht mehr oder weniger kurzgeschlossen werden, ist als Entkopplungselement die Diode G 2 vorgesehen, die zumindest den die zulässige Sperrspannung überschreitenden Teil der Spannung an den Abgriffen α, b aufnimmt und somit gesperrt wird. Die Spannung an den Abgriffen a, b bleibt auch erhalten, wenn symmetrische Längsstörspannungen die Teilnehmerleitung beeinflussen, während Speisegleichspannungsschwankungen die Spannung an den Abgriffen nur geringfügig beeinflussen.

Mittels der die Kontakte rtl, rtl betätigenden Taktschaltung werde nun die Rufwechselspannung i/2 in Reihe mit der Gleichspannung U gelegt und dadurch der Wecker W erregt. Es ändern sich zwar die Potentiale an den Leitungsklemmen A, B; die Potentiale an den Abgriffen a, b jedoch werden durch die Kondensatoren Cl, C 2 annähernd konstant gehalten, und zwar auch dann, wenn die Polarität der ao Potentiale an den Leitungsklemmen A, B sich ändern sollte, d. h., wenn die Spitzenspannung der Rufwechselspannung größer als die Speisegleichspannung sein sollte.

Hebt nun der Teilnehmer den Handapparat ab, so wird die Gleichstromschleife über den Gabelumschalter GU geschlossen. Die Spannungsteilerwiderstände R1, R 2 sind so gewählt, daß unter den ungünstigsten Umständen (größter zulässiger Leitungswiderstand und Stationswiderstand, kleinste Ableitung) an den Abgriffen α, b zumindest eine zur Durchsteuerung des Transistors T noch ausreichende Spannung auftritt. Die durch den Schleifenschluß bewirkte Umkehrung der Potentiale an den Abgriffen a, b geht wegen der Kondensatoren Cl, C2 verzögert vor sich. Diese Ansprechverzögerung des Transistors T kann jedoch wegen der Ansprechgenauigkeit kleiner als üblich gehalten werden. Da die Spannungsteilerwiderstände R1, R2 verhältnismäßig hochohmig ausgebildet sein können, brauchen nur kleine Kondensatoren vorgesehen zu werden. Der Ansprechpunkt des Transistors T ist auch unabhängig von Speisegleichspannungsänderungen, da die aus den WiderständenRl, R2, RSl, RS2, RS gebildete Brücke in diesem Fall annähernd abgestimmt ist. Bei der Durchsteuerung des Transistors T wird die Diode Gl gesperrt und die Diode G2 geöffnet. Das entsprechende Signal am Ausgang Y wird, gegebenenfalls nach weiterer Verstärkung, dazu benutzt, in bekannter Weise den Ruf abzuschalten. Die Rufabschaltung erfolgt auch dann, wenn der Teilnehmer durch Betätigen einer Taste beide Leitungsadern erdet und gleichzeitig den Handapparat abhebt. Konventionelle Schaltungen können während dieses Zustandes überlastet werden.

Der Schutz des Transistors T vor unzulässig hohen Sperrspannungen kann auch in anderer Weise vorgenommen werden. Beispielsweise kann an Stelle der Elemente Gl, G 2, RV der Steuerstrecke des Transistors T eine Reihenschaltung aus einer Zenerdiode und einer ihr entgegengeschalteten Diode parallel geschaltet werden, wobei die Zenerdiode z. B. mit der Anode an die Basis des Transistors zu schalten ist und die Zenerspannung so gewählt ist, daß sie zumindest kleiner als die zulässige Sperrspannung für die Steuerstrecke des Transistors ist.

Eine weitere Methode zur Begrenzung der Sperrspannung ist die, an den Widerständen R 2 Abgriffe vorzusehen und sie über eine Diode zu verbinden. Dafür müßte die Anode der Diode an den Abgriff des oberen Widerstandest2 und die Kathode an den Abgriff des unteren Widerstandes R 2 angeschlossen werden.

Die Begrenzung der Sperrspannung ist nicht nur zum Schutz der Steuerstrecke des Transistors, sondern auch aus folgenden Gründen sehr erwünscht. Solange der Teilnehmer nicht abhebt, muß durch die Auslegung der Brücke und durch die Wahl hinreichend großer Kondensatoren sichergestellt sein, daß zwischen den Punkten α und b eine Spannung auftritt, in welcher der Gleichspannungsanteil größer als der resultierende Wechselspannungsanteil ist, und zwar derart, daß die Auswerteeinrichtung nicht ansprechen kann. Je nach den Leitungsverhältnissen (Ableitung usw.) wird sich die Brücke so einstellen, daß die Spannung zwischen den Punkten α, b weit größer als notwendig ist. Das hat den Nachteil, daß beim Abheben die Potentialumkehr später erfolgt. Wird nun die Sperrspannung begrenzt, so bleiben die Kondensatoren auf eine niedrigere Spannung aufgeladen, und das Ansprechen der Auswerteeinrichtung kann eher erfolgen.

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Schaltungsanordnung zur Auswertung des Schleifenzustandes und zur Unterscheidung von Schleifenwiderständen einer gleichstromgespeisten Fernmelde-, insbesondere Fernsprechleitung bei der Gleichstromzeichengabe (z. B. Belegen, Auslösen, Wählzeichen), bei der die Auswerteeinrichtung über eine oder mehrere Hilfsspannungsquellen, deren Summenspannung der Speisespannung entgegengerichtet ist, mit den Leitungsanschlußklemmen verbindbar ist, bei der die Hilfsspannungen so bemessen sind, daß bei einem gewünschten Schwellenwert der zwischen den Leitungsanschlußklemmen herrschenden Spannung und/oder bei einem gewünschten Schwellenwert des Schleifenwiderstandes zwischen den Anschlußklemmen der Auswerteeinrichtung eine Spannung mit einem vorbestimmten Wert liegt, nach Patentanmeldung P12 93 873.1-31, gekennzeichnet durch ihre Anwendung auf eine Anordnung, bei der die Leitung mit einer aus zwei Teilspannungen (U, U 2) verschiedener Art zusammengesetzten Spannung beaufschlagt wird und dem Eingangskreis der Auswerteeinrichtung (AE) Mittel zur Verhinderung der Auswertung der einen Spannungsart zugeordnet sind.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, bei der die Auswerteeinrichtung jeweils zwischen den Widerständen eines aus zwei Widerständen bestehenden Spannungsteilers angeschlossen ist, wobei der eine Spannungsteiler mit dem einen Widerstand an den negativen Pol der Speisespannungsquelle und mit dem anderen Widerstand an die mit dem positiven Pol der Speisespannungsquelle über einen Speisewiderstand verbundene Leitungsklemme angeschlossen ist, während der andere Spannungsteiler mit dem einen Widerstand an den positiven Pol der Speisespannungsquelle über einen weiteren Speisewiderstand verbundene Leitungsklemme angeschlossen ist und bei der die eine Teilspannung eine

Wechselspannung ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsteiler Sperrkreise für die Frequenz der Wechselspannung aufweisen oder teilweise als solche ausgebildet sind und/oder daß ein Saugkreis dem Eingang der Auswerteeinrichtung parallel geschaltet ist.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2 zur Rufabschaltung in Fernsprechanlagen, bei denen die andere Teilspannung eine Gleichspannung ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwisehen den Eingangsklemmen der Auswerteeinrichtung oder zwischen diesen Eingangsklemmen und der Erdungsklemme Kondensatoren (Cl, Cl) angeordnet sind.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangsglied der Auswerteeinrichtung (AE) ein steuerbares Halbleiterelement (Transistor T) ist und daß in seinem Steuerkreis Mittel zum Schutz der Steuerstrecke vor unzulässig hoher Sperrspannung angeordnet ao sind.

5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrecke des Halbleiterelements eine erste Diode (G 2) antiparallel geschaltet ist, daß zwecks öffnung der ersten Diode die Steuerelektrode des Halbleiterelements über einen Widerstand (RV) mit einem entsprechenden Pol der Speisespannungsquelle verbunden ist und daß zwischen dieser Steuerelektrode und dem zugehörigen Spannungsteilerabgriff (a) eine entgegengesetzt zur ersten Diode geschaltete zweite Diode (G 2) eingefügt ist.

6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrecke des Halbleiterelements eine Reihenschaltung aus einer Zenerdiode und einer entgegengeschalteten Diode parallel liegt.

7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß Abgriffe an den einen Widerständen (R 2) der Spannungsteiler vorgesehen sind, die mittels einer Diode verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen