DE13012C - Verfahren zur Herrichtung von Papier, Geweben, Holztafeln etc. für die Zwecke der Malerei - Google Patents

Verfahren zur Herrichtung von Papier, Geweben, Holztafeln etc. für die Zwecke der Malerei

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DE13012C
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Germany
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lead white
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DENDAT13012D
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English (en)
Original Assignee
I E. DUPPAYS in Nancy
Publication of DE13012C publication Critical patent/DE13012C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D2/00Special techniques in artistic painting or drawing, e.g. oil painting, water painting, pastel painting, relief painting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D3/00Accessories or implements for use in connection with painting or artistic drawing, not otherwise provided for; Methods or devices for colour determination, selection, or synthesis, e.g. use of colour tables
    • B44D3/18Boards or sheets with surfaces prepared for painting or drawing pictures; Stretching frames for canvases

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  • Paper (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
1880.
Klasse 8.
ELOY DUPAYS in NANCY. Verfahren zur Herrichtung von Papier, Geweben, Holztafeln etc. für die Zwecke der Malerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 7. September 1880 ab.
Das den Gegenstand dieser Patentschrift bildende Verfahren hat zum Zweck, die Stoffe, wie Papier, Gewebe, Holztafeln etc., welche der Zeichner und der Maler zu ihren Darstellungen benutzen, mit einer Oberfläche zu versehen, welche gegen die in. rohem Zustande gelassenen Stoffe die Vortheile gewährt:
Dafs bei der Malerei mit Pastell- oder Kreidestiften die Farbenstriche an der Oberfläche besser haften, so dafs der Maler, nicht wie bislang, der Gefahr ausgesetzt ist, einen Effect, welchen er mit Aufwand von Zeit und Mühe erreicht hat, bei der Fortsetzung seiner Arbeit zu verwischen,
dafs bei Aquarell- bezw. Gouachemalerei die Feuchtigkeit lange festgehalten wird, so dafs die Farbentöne während der Arbeit unverändert bleiben und so von dem Maler in ihrer Wirkung leicht und sicher beurtheilt werden können, und dafs
bei der Oelmalerei die Farben sich leicht mischen, wodurch sich besonders für Anfänger die Arbeit sehr erleichtert.
Das in Rede stehende Verfahren, wie es sich als das Resultat vieler Versuche herausgebildet bat, besteht im wesentlichen aus folgenden Operationen:
Auf das Papier, das Gewebe, die Holztafel werden zunächst erst ein bis zwei Lagen Leim aufgetragen zu dem Zweck, der Oberfläche die Porosität zu nehmen, dann wird ein Teig aus Bleiweifs und gekochtem OeI (etwa 200 g Bleiweifs auf 50 g OeI) eingerührt und dieser Teig in dünner Schicht auf das Papier u. s. w. gebracht.
Nachdem nun das Papier etc. eine halbe Stunde getrocknet hat, siebt man feinen Baumwollstaub auf dasselbe und schlägt gegen die Rückseite, um das Papier vibriren zu machen, wodurch die feinen Baumwollfasern die Tendenz erhalten, sich auf der Papierfläche sammetartig aufzurichten.
Hierauf läfst man das Papier zwei bis drei Tage trocknen, streicht dann dasselbe mit einer Bürste aus Wollstoff, um die Baumwolllage etwas niederzudrücken und bringt nun eine Mischung aus acht Theilen Bleiweifs, einem Theile Goldlack (Colle d'or), einem Theile Terpentingeist und einem Theile Stärke auf.
Man führt alsdann das so vorbereitete Papier zwischen zwei Walzen mit Kautschukhülle hindurch , zu dem Zweck, die zuletzt aufgebrachte Mischung gleichmäfsig zu vertheilen, bearbeitet hierauf dasselbe mit einer Bürste aus feinem Queckengras, wodurch die durch das Walzen niedergedrückten Baumwollfasern etwas aufgerichtet werden, und bringt schliefslich das Papier, nachdem es zuvor zwei bis drei Tage getrocknet hat, in ein Bad von je zur Hälfte Weingeist und Wasser, womit das Verfahren beendet ist.
Das Papier, das Gewebe u. s. w. ist alsdann mit einer Oberflächenschicht ausgestattet, welche nach bisherigen Versuchen in vollem Mafse die oben angeführten Eigenschaften besitzt.

Claims (4)

Patent-Anspruch: Ein Verfahren zur Herrichtung von Papier, Gewebe u. s. w. für die Zwecke der Malerei durch nachstehende Operationen:
1. die Aufbringung eines dünnen Teiges aus Bleiweifs und gekochtem OeI auf den zuvor ein- bis zweimal geleimten Stoff;
2. die Aufsiebung von feinem Baumwollstaub auf den Stoff und Erzeugung einer sammetartigen Lage des ersteren, wie beschrieben;
3. die Aufbringung einer Mischung aus acht Theilen Bleiweifs, einem Theil Goldlack, einem Theil Terpentingeist und einem Theil Stärke auf den zuvor mit einer Wollbürste behandelten Stoff;
4. die Vertheilung der aufgebrachten Masse mittelst Durchführung des Stoffes durch mit Kautschuk versehene Walzen; die Bearbeitung des Stoffes mittelst Queckengrasbürste und die Einbringung desselben in ein Bad von halb Weingeist und Wasser.
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