DE1299C - Dreh- und Hobelstahlhalter mit nach Kreisbögen gekrümmten Einsatzstählen - Google Patents
Dreh- und Hobelstahlhalter mit nach Kreisbögen gekrümmten EinsatzstählenInfo
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Description
1877.
Klasse 49.
JOHN DUBOIS und EDWARD F. BEUGLER in WILLIAMSPORT, Pa. (V. S. A.).
Dreh- und Hobelstahlhalter mit nach Kreisbögen gekrümmten Einsatzstählen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. August 1877 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Werkzeughalter für Werkzeuge von sehr kleinen Dimensionen,
welche aber dennoch grobe Arbeit zu verrichten im Stande sind.
In der Zeichnung ist die Erfindung in vier verschiedenen Formen dargestellt.
Fig. ι und 2 stellen Halter und Werkzeug in ihrer einfachsten Form dar. A ist der
Halter, welcher mit seinem Stiele in die Maschine eingesetzt wird und an seinem anderen
Ende einen schief sitzenden Kopf mit Hülse für das Werkzeug trägt.
Derselbe ist gewöhnlich aus Gufsstahl hergestellt. B ist ein Stahl-Schneidewerkzeug, welches
aus einem im Kreisbogen gekrümmten Stabe besteht. Dasselbe wird mit Hülfe der Klemmschraube C in dem Halter festgehalten.
Die gebogene Form des Werkzeuges hat zwei bemerkenswerthe Vortheile vor den geraden
Formen voraus: erstens ist das vordere oder Schnitt-Ende in die Höhe gerichtet, so dafs
nicht sowohl eine kratzende, als vielmehr eine schneidende Kante entsteht, und das Werkzeug
von dem Arbeiter einfach durch Schleifen in Stand gehalten werden kann und es sich,
ohne dafs es seine Stellung zum Werkstück verändert, gebrauchen läfst, bis es ganz abgeschliffen
ist.
Gleichzeitig ist das hintere Ende des Werkzeuges gehoben, so dafs es dem Lager, mit
welchem es in der Drehbank befestigt ist, freie Bewegung gestattet. Der Kopf A' des Halters A
sitzt schief, so dafs das Werkzeug leichter in der richtigen Stellung gehalten, und der Stiel
des Werkzeughalters bequem in den Schlitten der Drehbank eingesetzt werden kann.
Fig. 3 bis 5 zeigen eine andere Form des Werkzeughalters und eines Werkzeuges zum Bearbeiten
von Wellenenden und ähnlichen Werkstücken.
In diesen Figuren ist ebenfalls A der stählerne Werkzeughalter, B das Messer und C die
Klemmschraube. Hier geht jedoch das Werkzeug nicht durch eine Hülse des Halters, sondern
sitzt in einer schwalbenschwanzförmigen Rinne zwischen dem Halter und dem Sattelstück
D. Ueberdies ist das Werkzeug sehr leicht gearbeitet, steht jedoch nur kaum merklich
aus dem Halter heraus. Der Halter stützt das Werkzeug derart, dafs es sich nicht biegen
und daher sowohl als sehr dünner, als auch als sehr dicker Stab ausgeführt werden kann.
Dasselbe braucht nicht vom Schmiede hergerichtet zu werden; einfaches Schärfen und
Härten genügt. Dieses Werkzeug kann für rechts-, wie für linksseitig gemacht werden.
Die Fig. 7 und 8 stellen eine andere Modification des Werkzeuges dar. Hier geht das
Werkzeug durch eine Hülse in dem Halter, doch befindet sich in der Hülse ein Sattelstück
D, welches von der Schraube C niedergehalten wird und unten eine Nuth hat, mit
welcher es sich um das Werkzeug legt. Zweck dieses Sattelstückes ist, dem Fufse der Schraube
eine breitere Klemmfläche zu geben und dieselbe über einen gröfseren Theil des Werkzeuges
wirken zu lassen. Im übrigen gleicht dieses Werkzeug mit seinem Halter der zuerst beschriebenen
Form.
In den Fig. 6, 9, 10 und 11 ist eine vierte
Form des Werkzeuges nebst Halter dargestellt. Hier ist aufser dem oben befindlichen Sattelstück
unten noch ein Lagerstück B angebracht, welches zum Zweck hat, das Werkzeug, das, wie
man sieht, aufserordentlich dünn ist, besser festklemmen zu können. Auch das Sattelstück D
ist etwas anders geformt, wie das in Fig. 7 und 8 dargestellte; dasselbe erstreckt sich über
einen viel gröfseren Theil des AVerkzeuges und reicht fast bis an die Schneidekante desselben,
so dafs für diese nur gerade so viel Raum bleibt, dafs man ungehindert arbeiten kann.
Diese vier Formen sollen als Beispiele der praktischen Ausführung der Erfindung dienen;
selbstverständlich können jedoch auch anders geformte Werkzeuge, welche auf demselben
Princip beruhen, gleich gut arbeiten. So kann ein Keil oder eine andere Vorrichtung die
Schraube C ersetzen, auch kann die Form des Halters A geändert werden.
Claims (1)
- Pate nt-An Sprüche:i. Die Verbindung des Halters A und der Hülse A1 mit einem im Bogen gekrümmten . Werkzeuge B.Ein Werkzeug nebst Werkzeughalter, bei welchem das Werkzeug aus einem dünnen Stahlstreifen besteht, der in einem Kreisbogen gekrümmt und derart in dem Hebel befestigt ist, dafs er, ohne zu biegen, sehr grobe Arbeit verrichten kann, obgleich er so dünn ist, dafs er sich, wenn stumpf geworden, durch einfaches Schleifen und Härten wieder herrichten läfst.Alles wie oben beschrieben und durch die beiliegende Zeichnung erläutert.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1299T | 1877-08-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1299C true DE1299C (de) |
Family
ID=70918018
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1299DA Expired - Lifetime DE1299C (de) | 1877-08-01 | 1877-08-01 | Dreh- und Hobelstahlhalter mit nach Kreisbögen gekrümmten Einsatzstählen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1299C (de) |
-
1877
- 1877-08-01 DE DE1299DA patent/DE1299C/de not_active Expired - Lifetime
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