DE1299578B - Schalldaempfungseinrichtung an einem pneumatischen Schlagwerkzeug - Google Patents
Schalldaempfungseinrichtung an einem pneumatischen SchlagwerkzeugInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalldämp- Öffnung in der Zylinderwand, die in die zweite
fungseinrichtung an pneumatischen Schlagwerkzeu- Expansionskammer führt, wenn der Kolben sich in
gen, ζ. B. Preßlufthämmern oder Gesteinsbohrern, einem späten Stadium des Arbeitshubes befindet,
mit in einem Zylinder hin und her beweglichem Die erste Expansionskammer besitzt vorzugsweise
Kolben. 5 lediglich eine einzige Öffnung, die mit deren Innen-
Das überwiegende Geräusch derartiger pneu- raum in Verbindung steht und die sowohl die Auslaßmatischer
Schlagwerkzeuge, etwa eines Preßluft- Öffnung als auch die erste Übertragungsöffnung
hammers oder Schlagbohrers, wird durch die plötz- bildet, wobei diese Öffnung breit genug sein muß,
liehe Expansion komprimierter Luft verursacht, die damit sie die Nut in dem Kolben zur gleichen Zeit
aus dem Arbeitszylinder in die Atmosphäre austritt, ίο überlappt, wenn sie gleichzeitig offenliegt, und zwar
Um eine merkliche Verringerung des .Lärms zu hinter dem Kolben zum Zylinder hin. Auf diese
erreichen, ist eine Einrichtung notwendig, mit Weise erfolgt ein Wiedereintritt der teilweise expanwelcher
der Aufprall des austretenden Luftstroms dierten ausströmenden Luft aus der ersten Expanverringert
wird. sionskammer durch die gleiche Auslaßöffnung, durch
Es ist bereits versucht worden, den Lärm derartiger i5 die sie ursprünglich den Zylinder verlassen hat. Für
Werkzeuge zu verringern, indem man die austretende diesen Zweck muß die Auslaßöffnung genügend weit
Luft diffundieren ließ und sie durch mehrere kleine sein. Die Auslaßöffnung kann jedoch auch doppelt
Löcher führte. Komprimierte Luft enthält jedoch vorgesehen sein, um die gewünschte breite Übergewöhnlich
Wasserdampf. Die bei einer plötzlichen lappung zu erzielen.
Expansion auftretende Abkühlung des Luftstroms 20 Der Durchtritt der ausströmenden Luft durch die
verursacht beim Austritt aus dem Werkzeug nicht beiden Expansionskammern und durch die verengte
nur eine Kondensation des Wassers zu Tröpfchen, Öffnung zwischen denselben vor dem Eintritt in die
sondern sogar eine Vereisung der Tröpfchen an den Atmosphäre hat sich als äußerst wirksam zum VerAusgängen,
so daß die Luftströmung und damit die ringern der Amplitude der Luftpulsationen oberhalb
richtige Arbeitsweise des Werkzeuges behindert wird. 25 einer gewissen Frequenz erwiesen. Der Erfolg ist
Es ist erforderlich, die Auslaßöffnungen verhältnis- abhängig von den relativen Abmessungen der
mäßig groß auszuführen, damit sie nicht so leicht Expansionskammern und des verengten Durchtritts,
vereisen. Die Erfindung schafft eine Einrichtung zur Mit der Erfindung wird auch eine geringere An-
Lärmverringerung, bei der dies erreicht wird, ohne fälligkeit gegen Eisbildung in den Auslaßöffnungen
daß der austretende Luftstrom direkt in die Atmo- 30 erreicht, indem ein wesentlicher Temperaturabfall bei
Sphäre ausgelassen wird. der in die Atmosphäre ausströmenden Luft ver-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalldämp- mieden wird. Die aus dem Zylinder in die erste
fungseinrichtung der eingangs geschilderten Art an Expansionskammer austretende Druckluft kann nicht
einem pneumatischen Schlagwerkzeug mit einem direkt in die Atmosphäre gelangen, sondern bleibt in
Zylinder und einem darin hin und her beweglichen 35 dieser Kammer ruhen. Aber selbst wenn sie nicht
Kolben. Sie ist gekennzeichnet durch eine erste und vollständig zur Ruhe kommt, entwickelt sie nicht die
zweite Expansionskammer, die außerhalb des Zylin- sehr hohe Geschwindigkeit, die sie bei bekannten
ders gelegen sind, weiter durch einen Auslaßschlitz Ausführungsformen beim direkten Ausströmen in die
in dem Zylinder, dessen Freilegung und Schließung Atmosphäre erreichen würde. Da die Luft in die erste
durch den Kolben gesteuert wird und der in die erste 40 Expansionskammer expandiert, ohne eine wesentliche
Expansionskammer mündet sowie so angeordnet ist, Arbeit zu leisten und ohne kinetische Energie zu
daß er in einem späten Stadium des Arbeitshubes entwickeln, bleibt ihre Temperatur nach dem
des Kolbens freigegeben wird und die verbrauchte Jouleschen Gesetz nahezu konstant. Die kombinierten
Druckluft aus dem Zylinder in die erste Expansions- Volumina der Arbeitskammer des Zylinders und der
kammer gelangt, ferner durch eine von dem Kolben 45 ersten Expansionskammer enthalten also in jedem
gesteuerte Übertragungseinrichtung, um den Innen- Stadium der Auslaßphase eine Menge teilweise
raum der zweiten Expansionskammer mit der ersten expandierter Luft mit einem verringerten Druck,
Expansionskammer in Verbindung zu bringen, und deren Temperatur jedoch nur geringfügig unterhalb
zwar zur gleichen oder späteren Stufe des Arbeits- der Temperatur vor der Expansion liegt. In gleicher
hubes des Kolbens, wobei die teilexpandierte Druck- 50 Weise wird beim Übertritt der Luft von der ersten
luft aus der ersten Expansionskammer in die zweite Expansionskammer in die zweite Expansionskammer
Expansionskammer gelangen kann, und schließlich und sodann in die Atmosphäre keine hohe Geschwindurch
in die Atmosphäre mündende Auslaßöffnungen digkeit erreicht und daher auch nur ein entsprechend
der zweiten Expansionskammer. kleiner Temperaturabfall. Die Gefahr des Vereisens
Vorzugsweise besitzt die Übertragungseinrichtung 55 beim endgültigen Ausstoßen der Luft ist daher gering,
einen länglichen Durchtritt mit verengtem Quer- Bei einem doppeltwirkenden Werkzeug läßt sich eine
schnitt, welcher in dem Kolben angeordnet ist und einzige breite Auslaßöffnung anbringen, um die
um diesen herumführt oder durch den Kolben führt ursprüngliche Entspannung der ausströmenden Luft
und so angeordnet ist, daß er die beiden Expansions- und ihren Wiedereinritt von der ersten Expansionskammern in einem späten Stadium des Arbeitshubes 60 kammer in die Umfangsnut bei dem Rückwärtshub
des Kolbens miteinander verbindet. sowie auch bei dem Arbeitshub des Kolbens auszu-
Dieser Verbindungsdurchtritt kann zweckmäßig als führen.
Nut in der Oberfläche der zylindrischen Mantelfläche Man kann auch die Übertragungseinrichtung ledig-
des Kolbens ausgebildet sein und sich um diese lieh als eine einfache Übertragungsöffnung in der
erstrecken. Hierfür ist die Nut so ausgebildet, daß sie 65 Wand des Zylinders ausführen, die in die zweite
gleichzeitig eine erste Übertragungsöffnung in der Expansionskammer führt und so angeordnet ist, daß
Zylinderwand überdeckt, die in die erste Expansions- sie von dem Kolben in einem späten Zustand des
kammer führt, sowie eine zweite Übertragungs- Arbeitshubes, d. h., nachdem die Auslaßöffnung
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freigegeben worden ist, freigegeben wird. Dadurch andere Kante noch die Umfangsnut 23 in dem Kolben
werden die beiden Expansionskammern über die überlappt. Auf diese Weise wird der austretende
bereits freigegebene Auslaßöffnung und den Innen- Luftstrom anfänglich von dem jeweils wirksamen
raum der Arbeitskammer des Zylinders oberhalb des Ende des Zylinders 12 über die freiliegende Kante
Kolbenbodens miteinander verbunden. Eine derartige 5 des Auslaßschlitzes 15 in die erste Expansions-Anordnung
ist besonders geeignet zur Verwendung kammer 20 ausgestoßen, und nach der anfänglichen
für Werkzeuge mit einem langen Hub, etwa für Auf- Expansion in dieser gelangt sie von hier aus in die
brech-Schlagbohrer zum Aufbrechen von Straßen- Nut 23 des Kolbens, wobei sie durch die gegenüberdecken.
Hierfür kann die Auslaßöffnung so ange- liegende Kante des Auslaßschlitzes 15 wieder in den
ordnet sein, daß sie von dem Kolben freigegeben io Zylinder 12 eintritt, welcher dann noch die Nut 23
und die erste Expansionskammer gefüllt wird, bevor überlappt. Die austretende Luft gelangt dann in der
die Übertragungsöffnung durch den Kolben frei- Nut 23 in dem Kolben 11 bis an einen Überströmgegeben
wird. schlitz 25, der auf der anderen Seite der Zylinder-
Die Erfindung wird durch die Zeichnungen an wandung gebildet ist, und zwar in diesem Fall
mehreren Ausführungsbeispielen näher beschrieben. 15 diametral gegenüberliegend zum Auslaßschlitz 15.
F i g. 1 ist eine teilweise im Schnitt dargestellte Der Überströmschlitz 25 bildet den Zugang zu der
Seitenansicht eines pneumatischen Gesteinsbohrers, zweiten Expansionskammer 21. Die ausströmende
der mit einer Lärmdämpfungseinrichtung nach der Luft strömt über diesen Schlitz in die zweite Expan-
Erfindung versehen ist. Der Kolben ist in einem sionskammer 21 ein und gelangt von dort nach
spaten Stadium des Arbeitshubes dargestellt; ao weiterer Ausdehnung durch den Auslaßstutzen 26,
Fig. 2 zeigt die Einrichtung nach Fig. 1, wobei welcher sich durch eine axiale Endwand der zweiten
der Kolben sich in einem späten Stadium des Rück- Expansionskammer 21 erstreckt, in die Atmosphäre,
wärtshubes befindet; Der Auslaßschlitz 15 ist notwendigerweise langer
F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform, wobei als der Überströmschlitz 25, und beide Schlitze sind
sich der Kolben in einem spaten Stadium des Rück- 25 im Verhältnis zueinander in axialer Richtung des
wärtshubes befindet; Zylinders 12 so angeordnet, daß die aus dem wirk-
F i g. 4 zeigt einen Teil eines pneumatischen samen Ende des Zylinders austretende Luft gezwun-Straßenaufbruchwerkzeuges
mit einer anderen Lärm- gen wird, über die freiliegende Kante des Auslaßdämpfungseinrichtung
nach der Erfindung, dargestellt Schlitzes 15 in die erste Expansionskammer 20 zu
bei Beginn des Auslaßvorganges; 30 strömen, und nicht direkt in den Überströmschlitz
F i g. 5 zeigt einen Querschnitt längs der Linie V-V 25, wodurch nämlich die erste Expansionskammer 20
von F i g. 4; und der Verbindungsdurchtritt in Form der Nut 23
F i g. 6 zeigt eine Teilschnittansicht von F i g. 4, überbrückt würden. Die austretende Luft gelangt entdargestellt
im letzten Teil des Auslaßvorganges. lang der Nut 23 auf beiden Seiten des Kolbens
Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Gesteins- 35 zwischen den Auslaßschlitz 15 und den Überströmbohrer
10 weist einen doppeltwirkenden Kolben 11 schlitz 25, wobei der Lärm wegen der beachtlichen
auf, der in einem Zylinder 12 unter dem Einfluß von Länge jeder Nut merklich abgeschwächt wird.
Druckluft hin und her bewegbar ist, welche ab- Man erkennt, daß der oben beschriebene Lärmwechselnd den beiden Enden des Zylinders über ein dämpfer seine Wirkung erfüllt, ohne daß der äußere Steuerventil in der Zuleitung 13 des Bohrers züge- 40 Durchmesser des pneumatischen Werkzeuges 10 leitet wird. Die verbrauchte Druckluft wird aus dem wesentlich vergrößert ist, und daß er sowohl beim Zylinder 12 über einen Auslaßschlitz 15 in der Wand Arbeits- als auch beim Rückwärtshub wirksam ist. des Zylinders in einem spaten Stadium des Arbeits- Die Expansionskammern 20 und 21 können einhubes und des Rückwärtshubes des Kolbens 11 aus- stückig mit der Wand des Hauptzylinders gegossen gelassen, wenn letzterer die Auslaßöffnung 15 in 45 sein oder aus Blech hergestellt sein, welches auf die bezug auf das wirksame Ende des Zylinders freigibt. Außenfläche des Hauptzylinders aufgeschweißt ist. Auf diese Weise wird ein angemessener Druckunter- Der Schalldämpfer kann jedoch auch getrennt in schied während beider Hübe an dem Kolben aufrecht- einem oder in zwei Teilen abnehmbar an dem Zylinerhalten. Der Kolben 11 ist in an sich bekannter der befestigt sein, etwa unter Zwischenschaltung Weise an einer Kolbenstange 16 befestigt, die sich 50 einer geeigneten Dichtung. Bei von dem Werkzeugsich durch das eine Ende des Zylinders hindurch zylinder getrennter Ausführung können die beiden erstreckt bis an den Drehhalter für den Schlag- Expansionskammern aus Kunststoff statt aus Metall bohrer 17. hergestellt sein, z. B. aus einem Polyurethankunstharz,
Druckluft hin und her bewegbar ist, welche ab- Man erkennt, daß der oben beschriebene Lärmwechselnd den beiden Enden des Zylinders über ein dämpfer seine Wirkung erfüllt, ohne daß der äußere Steuerventil in der Zuleitung 13 des Bohrers züge- 40 Durchmesser des pneumatischen Werkzeuges 10 leitet wird. Die verbrauchte Druckluft wird aus dem wesentlich vergrößert ist, und daß er sowohl beim Zylinder 12 über einen Auslaßschlitz 15 in der Wand Arbeits- als auch beim Rückwärtshub wirksam ist. des Zylinders in einem spaten Stadium des Arbeits- Die Expansionskammern 20 und 21 können einhubes und des Rückwärtshubes des Kolbens 11 aus- stückig mit der Wand des Hauptzylinders gegossen gelassen, wenn letzterer die Auslaßöffnung 15 in 45 sein oder aus Blech hergestellt sein, welches auf die bezug auf das wirksame Ende des Zylinders freigibt. Außenfläche des Hauptzylinders aufgeschweißt ist. Auf diese Weise wird ein angemessener Druckunter- Der Schalldämpfer kann jedoch auch getrennt in schied während beider Hübe an dem Kolben aufrecht- einem oder in zwei Teilen abnehmbar an dem Zylinerhalten. Der Kolben 11 ist in an sich bekannter der befestigt sein, etwa unter Zwischenschaltung Weise an einer Kolbenstange 16 befestigt, die sich 50 einer geeigneten Dichtung. Bei von dem Werkzeugsich durch das eine Ende des Zylinders hindurch zylinder getrennter Ausführung können die beiden erstreckt bis an den Drehhalter für den Schlag- Expansionskammern aus Kunststoff statt aus Metall bohrer 17. hergestellt sein, z. B. aus einem Polyurethankunstharz,
Außen und an einander gegenüberliegenden Seiten welches gute Schalldämpfungseigenschaften aufweist,
des Zylinders 12 sind zwei teilzylindrische, bogen- 55 sich leicht gießen läßt und außerdem eine große
förmige Expansionskammern 20 und 21 angebracht, Widerstandsfähigkeit gegen Stöße und Druckände-
die sich jeweils axial über im wesentlichen die ge- rungen aufweist.
samte Länge des Zylinders erstrecken und in Die beiden Expansionskammern 20 und 21 brau-
Umfangsrichtung einen Winkel von 150° um die chen nicht unbedingt an diametral gegenüber-
Achse des Zylinders einnehmen. Als Zugang zu der 60 liegenden Seiten des Zylinders 12 angeordnet zu sein,
ersten Expansionskammer 20 dient der Auslaßschlitz sondern können auch in vielen anderen Arten ange-
15, welcher in der Wand des Zylinders etwa in der bracht sein, etwa selbst koaxial zueinander oder den
Mitte ihrer axialen Länge angebracht ist. Der Kolben Zylinder vollständig umgebend, wobei dann die
11 ist mit einer Umfangsnut 23 in seiner Mantelfläche Auslaßöffnung und die Übertragungsöffnung entspre-
versehen, und zwar in der Mitte derselben, wobei die 65 chend angebracht sind.
Länge des Auslaßschlitzes 15 so bemessen ist, daß Bei einem typischen Gesteinsbohrer oder einem
bei der anfänglichen Freilegung dieses Schlitzes durch anderen pneumatischen Schlagwerkzeug rührt die
die Hinterkante des Kolbens 11 bei jedem Hub die Schlagenergie von dem Druck und Volumen der zu-
Claims (5)
- 5 6sammengedrückten Luft in dem wirksamen Ende des Der gemäß Fig. 5 abgeflachte Zylinder 51 ist von Zylinders während des Arbeitshubes des Kolbens einem äußeren zylindrischen Mantel 60 umgeben, der her. Die an dem anderen Ende des Zylinders ein- durch eine Trennwand 61 in zwei Bereiche unterteilt gelassene Druckluft dient dazu, den Kolben für einen ist, welche die Expansionskammern 62 und 63 darnachfolgenden Arbeitshub wieder zurückzuführen 5 stellen. In der Wand des Zylinders 51, nahe seines und auch, im Fall eines Gesteinsbohrers, die Energie unteren Endes, befindet sich ein langer Auslaßschlitz zum Drehen des Bohrer- oder Meißelhalters zu 64, der in die erste Expansionskammer 62 führt, und liefern, damit der Bohrer und dessen Schneide sich an der dieser Öffnung gegenüberliegenden Stelle bedrehen. Der für diese Aufgaben erforderliche Luft- findet sich ein enger Überstromschutz 65, welcher druck während des Rückwärtshubes ist geringer als io von dem Zylinder in die zweite Expansionskammer für den Arbeitshub, und das Volumen kann ebenfalls 63 mündet. Die erste Expansionskammer 62 ist, abgeringer sein. Der durch den Luftauslaß während des gesehen von dem Auslaßschlitz 64, geschlossen, Rückwärtshubes erzeugte Lärm ist also normaler- jedoch ist die zweite Expansionskammer mit einer weise geringer als der beim Arbeitshub erzeugte oder mehreren Auslaßöffnungen 66 versehen, die zur Lärm, so daß demgemäß ein anderer Weg für die 15 Atmosphäre hin offen sind.austretende Luft des Rückwärtshubes in gewissen Wenn sich der Kolben 52 in dem Zylinder 51 wäh-Fällen vorgesehen sein kann. rend eines Arbeitshubes nach unten bewegt, erreicht Bei der in F i g. 3 dargestellten Ausführungsform er die beiden Schlitze 64 und 65 und überdeckt sie. ist der Zylinder 12 so ausgebildet, daß die vordere Bei der Weiterbewegung des Kolbens gibt die rückKante 15' des Auslaßschlitzes 15, d. h. diejenige 20 wärtige Kante desselben zuerst den Kantenbereich Kante des Schlitzes, die während des Rückwärts- des langen Auslaßschlitzes 64 frei (F i g. 4), wobei hubes des Kolbens 11 zuerst freigegeben wird, im der Überströmschlitz 65 noch vollständig überdeckt wesentlichen in einer Höhe mit der entsprechenden ist, so daß die abgelassene Druckluft von dem Kante 25' des Überströmschlitzes 25 liegt, so daß Arbeitsraum des Zylinders in die erste Expansionsbeide gleichzeitig durch den Kolben 11 freigegeben 25 kammer 62 gelangt und sich in dieser teilweise werden und ein Teil der beim Rückwärtshub aus- isotherm ausdehnt. Der Kolben setzt seine Abwärtsströmenden Luft direkt in die zweite Expansions- bewegung in dem Zylinder fort, bis er den Überkammer 21 geleitet wird, indem sie die erste strömschlitz 65 freilegt, wobei der lange Auslaß-Expansionskammer 20 und die Nut 23 umgeht, wäh- schlitz 64 fast vollständig freigelegt ist (Fig. 6). Die rend der restliche Teil in die erste Expansions- 30 teilexpandierte komprimierte Luft in der ersten kammer 20 gelangt und von dort über die Umfangs- Expansionskammer 62 tritt nun aus dem Auslaßnut 23 in die zweite Expansionskammer 21, wie bei schlitz 64 aus, durchquert den Innenraum des der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform. Zylinders oberhalb des Kopfes des Kolbens 52 und Diese abgeänderte Ausführungsform bewirkt mög- verläßt zusammen mit Luft desselben Drucks aus dem licherweise in gewissen Fällen eine geringere Schall- 35 Zylinder diesen durch den Überströmschlitz 65 und dämpfung, sie kann jedoch manchmal wegen der dehnt sich in der zweiten Expansionskammer 63 noch geringeren, beim Rückwärtshub auftretenden Energie- weiter aus, von wo sie durch die Auslaßöffnungen 66 menge ausreichen. nach außen in die Atmosphäre gelangt.Der in den F i g. 1 und 2 dargestellte Gesteins- Während des Rückwärtshubes des Kolbens 52 wirdbohrer hat einen verhältnismäßig kleinen Hub. Die 4° Druckluft aus dem Zylinder wieder zuerst in dieVerwendung einer Schalldämpfungseinrichtung, deren Expansionskammer 62 und danach, wenn der Kolbenbeide Expansionskammern miteinander durch eine sich weiter aufwärts bewegt hat, in die zweiteverengte Öffnung in Verbindung stehen, etwa mittels Kammer 63 geleitet, von wo aus sie in die Atmo-einer Umfangsnut in dem Kolben, ist unter Um- Sphäre gelangt. In diesem Fall ist die Entfernung, dieständen nicht so wirksam bei einem Werkzeug mit 45 der Kolben zwischen dem Beginn der Freigabe deseinem längeren Arbeitshub und einer geringeren Hub- Auslaßschlitzes 64 und dem Beginn der Freigabe desfrequenz des Kolbens, etwa bei einem Straßen- Überströmschlitzes 65 zurücklegen muß, etwas ge-aufbrechwerkzeug. Bei derartigen Werkzeugen hat es ringer als bei dem abwärts gerichteten Arbeitshub,sich als vorteilhaft erwiesen, eine andere Schall- da der Überströmschlitz, gemessen in der Längsachsedämpfungseinrichtung vorzusehen, bei der der sich 50 des Zylinders, etwas näher an der unteren Kante desbewegende Kolben dazu verwendet wird, die beiden Auslaßschlitzes ist als an der oberen Kante. Expansionskammern für einen Teil des Arbeitshubeszu isolieren, bei der sie jedoch über die Arbeits- Patentansprüche:kammer des Zylinders in einem späten Stadium des 1. Schalldämpfungseinrichtung an einem pneu-Arbeitshubes miteinander in Verbindung stehen, um 55 matischen Schlagwerkzeug mit einem Zylinderdie verbrauchte Druckluft auszustoßen. und einem darin hin und her beweglichen Kolben,Das in den Fig. 4 bis 6 dargestellte Werkzeug50 gekennzeichnet durch eine erste undumfaßt einen Zylinder 51, in dem ein freier Kolben zweite Expansionskammer (20, 21 bzw. 62, 63),52 gleitfähig gelagert ist und in den Druckluft ab- die außerhalb des Zylinders (12,51) gelegen sind,wechselnd an gegenüberliegenden Enden mittels eines 60 weiter durch einen Auslaßschlitz (15, 64) in demVerteilerventils 53 geleitet werden kann. Am Ende Zylinder, dessen Freilegung und Schließung durchdes Arbeitshubes des Kolbens 52 entsprechend der den Kolben (11,52) gesteuert wird und der in dieBewegungsrichtung des Pfeiles 54 stößt der Kolben erste Expansionskammer mündet sowie so ange-auf einen Stößel 55, der in einer Hülse 56 geführt ist ordnet ist, daß er in einem spaten Stadium desund an dem Kopf eines Flachmeißels 57 abnehmbar 65 Arbeitshubes des Kolbens freigegeben wird undin einen Träger 58 eingesetzt ist, so daß die Aufprall- die verbrauchte Druckluft aus dem Zylinder inwucht des sich bewegenden Kolbens 52 über den die erste Expansionskammer gelangt, ferner durchStößel 55 auf den Flachmeißel 57 übertragen wird. eine von dem Kolben gesteuerte Ubertragungs-einrichtung (IS, 23, 25 bzw. 64, 65), um den Innenraum der zweiten Expansionskammer mit der ersten Expansionskammer in Verbindung zu bringen, und zwar zur gleichen oder späteren Stufe des Arbeitshubes des Kolbens, wobei die teilexpandierte Druckluft aus der ersten Expansionskammer in die zweite Expansionskammer gelangen kann, und schließlich durch in die Atmosphäre mündende Auslaßöffnungen (26,66) der zweiten Expansionskammer.
- 2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung einen länglichen Durchtritt (23) mit verringertem Querschnitt bildet, der in dem Kolben angebracht ist und um diesen herum oder durch diesen führt und die beiden Expansionskammern in einem späten Stadium des Arbeitshubes des Kolbens miteinander verbindet.
- 3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsdurchtritt eine Oberflächennut (23) in der zylindrischen Seite des Kolbens bildet, sich um diesen herum erstreckt und gleichzeitig einen Auslaßschlitz (15) in der Zylinderwandung überlappt, der in die erste Expansionskammer führt, und daß ferner ein Überströmschlitz (25) in der Zylinderwandung in die zweite Expansionskammer führt.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Expansionskammer lediglich einen einzigen Schlitz (15) aufweist, der mit dem Innenraum in Verbindung steht und der sowohl den Auslaßschlitz als auch den ersten - ίο Überströmschlitz bildet, wobei dieser Schlitz lang genug gestaltet ist, daß er die Nut in dem Kolben überlappt, während er zugleich teilweise hinter dem Kolben in dem Zylinder offen ist.
- 5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungseinrichtung einen Überstromschutz (65) in der Wandung des Zylinders bildet, welcher in die zweite Expansionskammer mündet und so angeordnet ist, daß er in einem späten Stadium des Arbeitshubes von demao Kolben freigegeben wird und dadurch die beiden Expansionskammern über einen bereits freigelegten Auslaßschlitz (64) sowie den Innenraum des Zylinders (51) miteinander verbindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen909529/194
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