DE1299475B

DE1299475B - Drehschieber fuer Schuettgut mit seitlich herausziehbarer Dichtungsanordnung

Info

Publication number: DE1299475B
Application number: DE1967P0041707
Authority: DE
Inventors: Hellmich Uwe
Original assignee: Claudius Peters AG
Current assignee: Claudius Peters AG
Priority date: 1967-03-22
Filing date: 1967-03-22
Publication date: 1969-07-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Drehschieber für Schüttgut mit zylinder- oder kugelförmigem Verschlußorgan und einer in einem seitlich aus dem Gehäuse herausziehbaren Rahmen gehaltenen, gegen die Umfangsfläche des Verschlußorgans anliegenden Dichtung.
Bei einem Absperrhahn ist es bekannt, die Dichtung in rahmenartigen Ausschnitten eines das Küken umgebenden Rohrs aufzunehmen, so daß die Dichtung mit diesem Rohr aus dem Hahngehäuse herausgenommen werden kann. Dabei muß aber auch das Küken mit aus dem Gehäuse herausgenommen werden, was eine leicht lösbare Kupplung zwischen dem Küken und dem Betätigungsschaft voraussetzt. Bei größeren Absperrhähnen, wie sie insbesondere als Schüttgutschieber Verwendung finden, ist diese Bauart nicht brauchbar, da der Ausbau des dort an Stelle des Kükens vorgesehenen Verschluß organs einen zu großen Arbeitsaufwand erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehschieber mit zylinder- oder kugelförmigem Verschluß organ zu schaffen, der es auch bei größeren Abmessungen des Verschluß organs erlaubt, die Dichtung leicht und insbesondere ohne Ausbau des Verschlußorgans oder des ganzen Drehschiebers auszuwechseln.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Drehschieber der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von dem Verschlußorgan parallel zur Drehachse ein Teil so abgeschnitten ist, daß in einer bestimmten Drehstellung das Verschlußorgan die Dichtung in an sich bekannter Weise nicht berührt und nicht in die Öffnung des ebenen, in dieser Stellung des Verschluß organs herausziehbaren Rahmens hineinragt.
Für die Auswechselung der Dichtung bei dem erfindungsgemäßen Drehschieber genügt es, das Küken in diejenige Drehstellung zu bringen, in der es nicht an der Dichtung anliegt und nicht in den Rahmen hineinragt, und den Rahmen mit der Dichtung aus dem Gehäuse herauszuziehen, nachdem gegebenenfalls etwaige Deckelteile, die die Einschlebeöffnung verschließen, entfernt worden sind. Der Einbau einer neuen Dichtung geht entsprechend in umgekehrter Reihenfolge vor sich. Der abgeschnittene Teil des Verschluß organs hat vorzugsweise die Form eines Zylinder- oder Kugelsegments.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Schüttgutschieber und Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Schiebers.
Der Schüttgutschieber besteht aus einem Gehäuse 1 mit Flanschen 2 zum Anschluß in Leitungsteile, beispielsweise auf der einen Seite an einen Siloauslaß und auf der anderen Seite an die Düsenkammer eines pneumatischen Förderers. In dem Gehäuse ist eine Schieberwalze 3 als Verschlußorgan gelagert, die mit ihrem V-förmigen Steuerausschnitt 4 mit einer Dichtung5 zusammenwirkt, die den vorderen Teil der Schieberwalze rings abdichtend umgibt. Dieser Teil der Schieberwalze ragt über die Dichtungsebene vor.
Die Dichtung ist von einem Rahmen 6 gehalten, der wiederum iri einer von dem vorderen Gehäuseteil8 gebildeten Rahmenführung 7 sitzt. In Fig.2 ist der besseren Verständlichkeit wegen der Flansch 2 des vorderen Gehäuseteils 8 fortgelassen. Der Rahmen 6 ist nach einer Seite aus dem Gehäuse 1 herausziehbar. Diese Seite kann, wenn die Dichtigkeit der Vorrichtung dies erfordert, noch gesondert durch einen Deckel abgeschlossen sein.
Die Schieberwalze ist üblicherweise mit einem Stellmotor über einen Exzenter 9 gekuppelt. Der für die Regelbewegungen der Walze erforderliche Drehbereich ist begrenzt durch Anschläge 10. Mindestens einer der Anschläge 10 ist in einer (im gezeichneten Falle radialen) Führung aus seiner normalen, aktiven Stellung heraus verschiebbar in eine unwirksame Stellung 10'. In seiner unwirksamen Stellung gestattet er die-Weiterdrehung der Walze über den für deren Regeltätigkeit erforderlichen Winkelbereich hinaus.
Die Walze ist auf ihrer Rückseite in der bei 11 gezeichneten Weise abgeschnitten. Wird sie nach Lösung desiAnschlags 10 so weit gedreht, daß dieser abgeschnittene Teil vorn steht, so ragt sie nicht in die von dem Rahmen 6 bestimmte Ebene hinein, so daß dieser ungehindert von der Walze aus dem Gehäuse seitlich herausgezogen werden kann.

Claims

Patentanspruch: Drehschieber für Schüttgut mit zylinder- oder kugelförmigem Vers chluß organ und einer in einem seitlich aus dem Gehäuse herausziebaren Rahmen gehaltenen, gegen die Umfangsfläche des Verschlußorgans anliegenden Dichtung, d a d u r c h gekennzeichnet, daß von dem Verschlußorgan (3) parallel zur Drehachse ein Teil so abgeschnitten ist (bei 11), daß in einer bestimmten Drehstellung das Verschlußorgan die Dichtung (5) in an sich bekannter Weise nicht berührt und nicht in die Öffnung des ebenen, in dieser Stellung des Verschlußorgans herausziehb aren Rahmens (6) hineinragt.