DE1297387B - Schleppergezogene Heuwerbungsmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine schleppergezogene Heu- des Querträgers gegenüber dessen mittlerem Teil die

Werbungsmaschine mit mindestens einem Paar quer Breite der Maschine beim Transport verringern zu

zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten und können. An dem Querträger 6 sind vier Rechkörper 7

gegenläufig um etwa vertikale Rotationsachsen um- angeordnet, die sich um senkrecht zu den Querlaufend angetriebenen Rechkörpern, die mit etwa 5 trägem 6 stehende Achsen drehen können. Jeder

parallel zu deren Rotationsachsen verlaufenden Rechkörper ist mit einem auf dem Querträger 6

Zinken versehen und entgegen der Fahrtrichtung der befestigten Kopfstück 8 versehen. Die Rechkörper

Maschine verschwenk- und feststellbar sind. werden über ein Zahnradgetriebe und Wellen über

Bei bekannten Maschinen dieser Art sind die das im Gehäuse 4 angeordnete Getriebe gegenläufig Rotationsachsen der Rechkörper jeweils nur in einer io angetrieben.

Richtung verschwenk- und feststellbar, um die Jeder Rechkörper hat vier Arme 9, die mit Feder-Maschine der Beschaffenheit des Rechgutes anpassen zinken 10 versehen sind. Jeder Rechkörper ist mit zu können. Will man die Maschine statt als Breit- einem Laufrad 11 ausgerüstet, das an einem verstellwender als Schwadenzieher benutzen, dann sind die baren Tragarm 12 angebracht ist. Der Querträger 6 Abstände zwischen den Rechkörpern und ihre Dreh- 15 ist über einen Spindeltrieb 13 gegenüber der Deichzahl zu verändern. Diese Umstellung ist verhältnis- sell um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende mäßig umständlich. Achse verstellbar, so daß die Bahnen der Spitzen

Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine Heuwerbungs- der Federzinken 10 nach vorn oder nach hinten zum

maschine der eingangs genannten Art so aus- Boden geneigt werden können,

zugestalten, daß sie auf einfachere Weise vom 20 Die Rechkörper laufen in einer solchen Richtung

Breitwenden auf Schwadenziehen oder umgekehrt um, daß das linke Paar und das rechte Paar von

umgestellt werden kann. Rechkörpern das Gut einander zuführen und nach

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- hinten wieder ausstreuen. Bei niedriger Geschwindig-

löst, daß die Rotationsachse mindestens eines Rech- keit können mit der Maschine zwei Schwaden ge-

körpers in Fahrtrichtung und die Rotationsachse 25 zogen werden. Dabei entspricht jeder Schwad der

mindestens eines anderen Rechkörpers entgegen- Ernte eines Geländestreifens, dessen Breite etwa der

gesetzt zur Fahrtrichtung geneigt sind. Arbeitsbreite eines Blechkörperpaares gleichkommt.

Handelt es sich um eine Heuwerbungsmaschine Erfindungsgemäß sind wenigstens zwei Rechkörper mit vier Rechkörpern, dann sind erfindungsgemäß derart verstellbar am Querträger 6 angeordnet, daß die Rotationsachsen der beiden inneren Rechkörper 30 ein Teil der Rechkörper in der einen Richtung und in Fahrtrichtung und die Rotationsachsen der beiden ein anderer Teil der Rechkörper in der entgegenäußeren Rechkörper entgegengesetzt zur Fahrtrich- gesetzten Richtung schwenkbar und einstellbar ist. tung geneigt. Bei einer solchen Maschine bedarf es Es ergeben sich dadurch die in den F i g. 2 und 3 nur der Einstellung der Rechkörper in die jeweils dargestellten Betriebsmöglichkeiten,
erforderliche Neigung, um die Maschine vom Breit- 35 In der Stellung gemäß F i g. 2 sind die beiden wenden auf Schwadenziehen oder umgekehrt um- äußeren Rechkörper so eingestellt, daß die Bahnen stellen zu können. der Zinkenspitzen in Fahrtrichtung 14 nach vorn zum

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Boden geneigt sind. Das ist durch die sich über die vorMaschine nach der Erfindung ist mindestens die dereHälftederRechkörpererstreckendenRadialstriche Hälfte der Rechkörper an einem Querträger in und 40 15 angedeutet. Die beiden inneren Rechkörper sind entgegen der Fahrtrichtung verschwenkbar und fest- so eingestellt, daß die Bahnen der Zinkenspitzen in stellbar. entgegengesetzter Richtung zum Boden geneigt sind.

Eine Ausführungsform der Maschine nach der Diese Stellung ist durch die sich über die rückwärtige

Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und Hälfte der Rechkörper erstreckenden radialen Striche

wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt 45 16 angedeutet. Haben die Rechkörper die durch die

F i g. 1 eine schleppergezogene Heuwerbungs- Pfeile 17 angedeutete Drehrichtung, dann wird bei

maschine nach der Erfindung in perspektivischer der Fahrt in Richtung des Pfeiles 14 das Gut von den

Ansicht, mittleren Rechkörpern aufgenommen, nach außen

Fig. 2 eine Maschine nach Fig.l in schemati- bewegt und den Zinken der äußeren Rechkörper

scher Draufsicht in der Einstellung zum Ziehen von 50 zugeführt, die es schließlich als Schwad 18 bzw. 19

zwei Schwaden, ablegen. Zu dieser Einstellung bedarf es lediglich der

F i g. 3 eine Maschine nach F i g. 1 in schemati- Veränderung der Neigung zweier Rechkörper zum

scher Draufsicht in der Einstellung zum Ziehen eines Boden,

einzigen Schwades, In der in F i g. 3 veranschaulichten Arbeitsstellung

F i g. 4 einen Axialschnitt durch ein Kopfstück der 55 sind die beiden mittleren Rechkörper in Fahrtrich-

Maschine nach F i g. 1 und tung nach vorn geneigt, die beiden äußeren Rech-

F i g. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in körper dagegen entgegengesetzt. Das von den äuße-

Fig. 1. ren Rechkörpern aufgenommene Erntegut wird nach

Wie aus der F i g. 1 ersichtlich, hat die Heuwer- vorn gefördert und an die beiden inneren Rech-

bungsmaschine nach der Erfindung eine Deichsel 1, 60 körper abgegeben, die es dann schließlich als Schwad

die dazu dient, die Maschine an einen Schlepper 2 20 ablegen.

anzuhängen. Durch ein Gabelstücks ist die Deichsel 1 Die vorgenannte Arbeitsweise ist auch bei den

mit einem Gehäuse 4 verbunden, das ein über eine Heuwerbungsmaschinen mit nur zwei Rechkörpern

Gelenkwelle 5 von der Zapfwelle des Schleppers aus anwendbar, die gegenläufig angetrieben werden. Wird

antreibbares Getriebe, vorzugsweise ein Uberset- 65 der eine Rechkörper nach vorn, der andere dagegen

zungsgetriebe, enthält. Von dem Gehäuse 4 gehen nach hinten geneigt, dann zieht diese Maschine einen

Querträger 6 aus, die von Gelenken unterbrochen einzigen Schwad, der je nach Drehrichtung links oder

sind, um durch Verschwenken der äußeren Teile rechts von der Maschine abgelegt wird.

In den F i g. 4 und 5 ist eine der möglichen Ausführungsformen für ein verstellbares Kopfstück dargestellt. Der Querträger 6 ist aus mehreren Rohrstücken 21 und 22 zusammengesetzt, die im Kopfstück ineinandergreifen. Es sei angenommen, daß das nichtdargestellte Ende des Rohrstückes 22 mit dem Gehäuse 4 starr verbunden ist, während das nichtdargestellte Ende des Rohrstückes 21 die vertikale Achse des äußeren Rechkörpers trägt. Das Ende 23 des Rohrstückes 21 ist in einer Erweiterung 24 des Rohrstückes 22 gelagert. Eine Welle 25, mit der der nichtdargestellte Rechkörper drehfest verbunden ist, ist in der Erweiterung 24 gelagert und durchsetzt einen Schlitz 26 des Endes 23 des Rohrstückes 21. Stirnseitig ist die Erweiterung 24 mit einer Ringscheibe 27 verschweißt, die über einen Teilbereich des Umfanges mit Rasten 28 versehen ist. In die Rasten 28 kann ein federnder Stellhebel 29 eingreifen, der am Ende 23 des Rohrstückes 21 befestigt ist.

Verdreht man bei entsprechender Betätigung des ao Stellhebels 29 die Rohrstücke 21 und 22 gegeneinander, dann verstellt man die Neigung des am Rohrstück 21 angeordneten Rechkörpers zum Boden. Auf diese Weise kann erreicht werden, daß der mit der Welle 25 drehfest verbundene Rechkörper nach vorn as und der an dem Rohrstück 21 vorgesehene Rechkörper nach hinten zum Boden geneigt ist oder umgekehrt. Die Neigung des Rechkörpers mit der Welle 25 gegenüber dem Boden wird mit Hilfe des Spindeltriebes 13 eingestellt.

Die Begriffe »quer zur Fahrtrichtung« und »in und entgegen der Fahrtrichtung« sollen nicht wörtlich verstanden werden, sondern auch Abweichungen von diesen Richtungsbestimmungen einschließen.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schleppergezogene Heuwerbungsmaschine mit mindestens einem Paar quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten und gegenläufig um etwa vertikale Rotationsachsen umlaufend angetriebenen Rechkörpern, die mit etwa parallel zu deren Rotationsachsen verlaufenden Zinken versehen und entgegen der Fahrtrichtung der Maschine verschwenk- und feststellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse mindestens eines Rechkörpers in Fahrtrichtung und die Rotationsachse mindestens eines anderen Rechkörpers entgegengesetzt zur Fahrtrichtung geneigt sind.

2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 mit vier Rechkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachsen der beiden inneren Rechkörper in Fahrtrichtung und die Rotationsachsen der beiden äußeren Rechkörper entgegengesetzt zur Fahrtrichtung geneigt sind.

3. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Hälfte der Rechkörper an einem Querträger (6) in und entgegen der Fahrtrichtung verschwenkbar und feststellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen