DE1296892B

DE1296892B - Mittels eines Exzenterringes auf einer Welle festspannbarer Waelzlagerinnenlaufring

Info

Publication number: DE1296892B
Application number: DEF47529A
Authority: DE
Inventors: Howe Jun Ralph S
Original assignee: Fafnir Bearing Co
Current assignee: Fafnir Bearing Co
Priority date: 1964-12-14
Filing date: 1965-10-27
Publication date: 1969-06-04
Also published as: US3294459A; GB1062676A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wälzlagerinnenlaufring, der mittels eines ihn an einem Ende übergreifenden Exzenterringes auf einer Welle festspannbar ist. Das Festspannen erfolgt bekanntlich durch Verdrehen des Exzenterringes gegenüber dem Innenlaufring oder umgekehrt.
Es hat sich gezeigt, daß Wälzlager mit einem so festgelegten Innenlaufring vielfach nur unter Schwierigkeiten von der Welle wieder abgezogen werden können, weil sich der Innenlaufring durch insbesondere Passungsrost an der Welle festgefressen hat. Beim Abziehen werden daher vielfach die Laufflächen für die Wälzkörper sowie die Wälzkörper selbst beschädigt, so daß das abgezogene Wälzlager nicht mehr verwendbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile auf einfache Weise zu beseitigen. Der Wälzlagerinnenlaufring soll auch nach langem Gebrauch ohne Schwierigkeiten von der Welle abnehmbar sein.
Die Erfindung besteht darin, daß die Bohrung des Innenlaufringes eine dünne Schicht eines weichen Metalls aus der Gruppe Cadmium, Zink, Indium, Zinn und Blei aufweist und daß die Schicht an den Enden der Bohrung dicker ist als im mittleren Bereich der Bohrung.
Bekannt ist es, Gleitflächen zur Verminderung der Reiboxydation mit metallischen oder nichtmetallischen Werkstoffen, festhaftenden Ölen oder Graphit zu überziehen. Bekannt ist ferner, die Außenflächen einer im oberen Träger eingespannten Gleitlagerschale mit einem überzug aus Zinn, Blei oder Kupfer zu überziehen, deren Dicke geringer ist als 0,01 mm. Auf diese Weise soll verhindert werden, daß auf den Außenflächen der Lagerschale schadhafte Stellen durch Fressen entstehen. Das Problem, einen Lagerteil in axialer Richtung von seinem Träger zu lösen, besteht in beiden Fällen nicht ausdrücklich. Erfindungsgemäß ist im übrigen nicht nur eine Paßfläche mit einem korrosionsschützenden Werkstoff über- , zogen, sondern ist die Schicht in einer besonderen Weise ausgebildet. Beim Verspannen der Innenlaufringe bringt so der Klemmdruck das weiche Metall an - den Klemmstellen zum Fließen, wodurch die Spannung zwischen Welle und Innenlaufring besser , verteilt und die Reibkorrosion weitgehend vermindert, wenn nicht ganz vermieden wird.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Sie zeigt ein Wälzlager mit einem auf den Innenlaufring aufgesetzten Exzehterring im Querschnitt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, weist das Wälzlager 10 einen Außenlaufring 11 und einen Innenlaufring 12 mit den Laufflächen 14 bzw. 15 für die Wälzkörper 13 auf. Die Wälzkörper 13 werden durch einen Käfig 16 in ihrer Lage gehalten. An einer Paßfläche 28 am Ende 25 des Innenlaufringes 12 greift ein mit einer Paßfläche 29 versehener Flansch 26 des Exzenterringes 27 an. Die bogenförmigen Paßflächen 28 bzw. 29 haben Kegelstumpfform und liegen exzentrisch zur Lagerachse 30. Die Kanten 31 und 32 des Exzenterringes 27 sind abgeschrägt. Eine Stellschraube 33 dient zum axialen Festlegen des Exzenterringes 27 und damit des Innenlaufringes 12 auf der Welle nach dem Herstellen der Klemmverbindung.
Zur Vermeidung der Reibungskorrosion ist die Bohrung des Innenlaufringes 12 mit einer Schicht 34, z. B. aus Cadmium, überzogen, deren Teile 35 und 36 an den Laufringenden dicker sind als im Bereich der Laufringmitte.
Bei einer durchschnittlichen Dicke der Schicht 34 von etwa 5 bis 25 [,m ist die Dicke mindestens in dem Bereich an den Enden um einen beliebigen Betrag im Bereich von 5 bis 20 Alm dicker als im mittleren Bereich der Bohrung: Im mittleren Bereich weist der Innenlaufring 12 nach Aufbringen der Schicht 34 von 12,5 [,m Dicke einen Durchmesser von z. B. 25,01 mm gegenüber 24,9925 mm an den Laufringenden auf. Die Schicht 34 ist also in der Nähe dieser:Laufringenden 8,75 [im dicker als im mittleren Bereich, der Bohrung.
Beim Herstellen der Spännverbindung wird der Innenlaufring gegenüber der Welle leicht verkantet. Da das Cadmium sehr weich ist, nimmt es die an den diagonal zueinanderliegenden Spannstellen auftretenden Spannungen auf .und ergibt so die---bereits geschilderte Wirkung. Gleiches gilt für die anderen genannten Metalle.

Claims

Patentansprüche: 1. Wälzlagerinnenlaufring, der mittels eitles ihn an einem Ende übergreifenden Exzenterringes auf einer Welle festspannbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung des Innenlaufringes (12) eine dünne Schicht (34) eines weichen Metalls aus der Gruppe Cadmium, Zink, Indium, Zinn und Blei.. aufweist und daß die Schicht an den Enden der Bohrung dicker (35, 36) ist als im mittleren Bereich der Bohrung.
2. Wälzlagerinnenlaufring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet> daß die dünne Schicht im Durchschnitt eine Dicke zwischen 7,5 und 25 #tm aufweist und die dickeren Schichtteile (35, 36) um einen Betrag zwischen 5 und 20 j,m dicker sind als im mittleren Bereich der Bohrung.