DE1296045B

DE1296045B - Antriebsvorrichtung fuer ein Amphibienfahrzeug

Info

Publication number: DE1296045B
Application number: DEJ31843A
Authority: DE
Inventors: Tsunazawa Mamoru Kawazo Nakano
Original assignee: IHI Corp
Current assignee: IHI Corp
Priority date: 1966-05-10
Filing date: 1966-09-23
Publication date: 1969-05-22
Also published as: NL6613188A; SE337756B; US3396690A; GB1127150A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für ein Amphibienfahrzeug mit vier rotierenden Propellern, die aus längsschiffs und waagerecht, je zu zweit koaxial auf jeder Fahrzeugseite angeordneten Schwimmertrommeln bestehen, die je für sich antreibbar sind und als Vortriebsmittel auf ihrer Oberfläche schneckenartig gewundene bandartige Schraubenflächen besitzen, wobei deren Windungen bei zwei hintereinanderliegenden und zwei nebeneinanderliegenden Propellern gegensinnig verlaufen.
Es ist bereits ein Wasserfahrzeug mit vier seitlich neben dem Bootskörper angeordneten Schrauben bekannt, siehe die französische Patentschrift 492 116, Zusatznummer 21257. Der Aufbau der Antriebsvorrichtung geht hieraus nicht ira einzelnen hervor, jedoch ist anzunehmen, daß alle vier Propeller zum Vortrieb des Fahrzeugs in Achsrichtung der Propeller dienen und entsprechend angetrieben werden. Somit ist es nicht möglich, mit diesem bekannten Fahrzeug über Land zu fahren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, durch die die Propeller so antreibbar sind, daß sie auch nach Art von Rädern Verwendung finden können, wobei das Fahrzeug auf dem Lande im rechten Winkel im Vergleich zur Wasserfahrt vorwärts bewegt wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die vom Antriebsmotor des Fahrzeugs kommende Antriebswelle durch ein erstes Zahnradgetriebe mit zwei parallelen Wellen verbindbar ist von denen die eine entweder über eine Umsteuerkupplung und ein Schieberad oder über ein Zwischenrad mit der Antriebswelle verbindbar ist und daß die parallelen Wellen mit je einem diagonal liegenden Paar der Propeller über ein zweites Zahnradgetriebe in Antriebsverbindung stehen. Dadurch kann das Amphibienfahrzeug wahlweise nur durch Getriebeumschaltung je nach Gelände in Achsrichtung der Propeller oder in Querrichtung ähnlich einem Fahrzeug mit vier Rädern antreibbar sein. Auch im Sumpf kann ein Vorwärtsbewegen in Achsrichtung der Propeller wie bei der Wasserfahrt günstig sein, dagegen werden die Propeller bei der Fahrt auf festem Boden alle in der gleichen Richtung angetrieben.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die eine Welle der beiden parallelen Wellen, die ohne Zwischenschaltung der Kupplung oder des Zwischenzahnrades mit der Antriebswelle in Verbindung steht, also in ihrer Drehrichtung nicht umkehrbar ist, eine Verlängerung der Antriebswelle ist. Dadurch ist das Getriebe außerordentlich einfach, wie es überhaupt den Vorteil zeigt, daß für einen so komplizierten Antrieb nur wenig Wellen und Zahnräder sowie nur eine Kupplung benötigt wird.
In vorteilhafter Weise kann darüberhinaus vorgesehen sein, daß das zweite Zahnradgetriebe ein Untersetzungsgetriebe ist, so daß ein zusätzliches Untersetzungsgetriebe entfällt.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Amphibienfahrzeugs mit der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung, F i g. 2 eine Draufsicht auf das Fahrzeug nach Fig. 1, Fig. 3 eine schematische Ansicht von unten zur Wiedergabe der Beziehung zwischen der Fahrtrichtung und der Drehrichtung der Propeller und F i g. 4 eine auseinandergezogene Darstellung der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung in Perspektive.
Vom Antriebsmotor 1 wird das Drehmoment über ein übersetzungsgetriebe 2 auf die Antriebswelle 3 abgeleitet. An der Antriebswelle 3 ist ein erstes Zahnradgetriebe A zur Abzweigung des Drehmoments auf eine parallele Welle Y' angeordnet. Diese Welle 3" wird entweder in der gleichen oder in entgegengesetzter Richtung mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Antriebswelle 3 von dieser getrieben. Das erste Zahnradgetriebe A enthält somit die Antriebswelle 3, ein Zahnrad 4 auf der Antriebswelle 3, eine Verlängerung 3' der Antriebswelle 3, die erwähnte parallele Welle Y', ein Schiebezahnrad 4', das mit dem Zahnrad 4 in Eingriff steht und auf der Welle Y' ,%verschiebbar ist, ein auf der Welle 3 festsitzendes Ritzel 5, ein Zwischenzahnrad 5'. ein weiteres Zahnrad 5", welches mit dem Ritzel 5 über das Zwischenzahnrad 5' in Eingriff steht und auf der Welle Y' gleitet, sowie eine Kupplung 6, wobei eines der Zahnräder 4' oder 5" mit der Welle Y' durch Schalten der Kupplung 6 gekuppelt werden kann.
Auch die Ritzel 7 und T, die am Ende der Antriebswellenverlängerung 3* und der Welle Y' angeordnet sind, stehen mit Zahnrädern 8, 9 und 8, 9' mit gleichem Durchmesser im Eingriff, welche auf weiteren Wellen über Kupplungen 10, 10', 10" bzw. 10... angeordnet sind, welche Anordnung ein weiteres Zahnradgetriebe B bildet. Ferner nach der Numerierung nach F i g. 4 sind die Zahnräder 8 und 9 mit dem Propeller P am hinteren rechten Ende und dem Propeller Q' am linken vorderen Ende in geeigneter Weise verbunden. In ähnlicher Weise sind das Zahnrad 8' und das Zahnrad 9' mit dem Propeller P' vorn rechts und dem Propeller Q hinten links auf der anderen Diagonale gekuppelt.
Es ist nunmehr ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Konstruktion außerordentlich einfach und leicht ist und daß sie dennoch in der Lage ist, die erwähnte Aufgabe zu lösen und das Amphibienfahrzeug entweder nach vorn oder zur Seite zu bewegen. Dies wird dadurch erreicht daß die jeweils diagonal angeordneten Propeller in der hierzu erforderlichen Richtung angetrieben werden, wobei das Fahrzeug auch eine Kurve durchfahren kann, indem man jeden Popeller durch Eingriff oder Lösen der Kupplung des Untersetzungsgetriebes unabhängig umlaufen läßt oder zum Stillstand bring ,t.

Claims

Patentansprüche: 1. Antriebsvorrichtung für ein Amphibienfahrzeug mit vier rotierenden Propellern, die aus längsschiffs und waagerecht, je zu zweit koaxial auf jeder Fahrzeugseite angeordneten Schwimmertrommeln bestehen, die je für sich antreibbar sind und als Vortriebsmittel auf ihrer Oberfläche schneckenartig gewundene bandartige Schraubenflächen besitzen, wobei deren Windungen bei zwei hintereinanderliegenden und zwei nebeneinanderliegenden Propellern gegensinnig verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Antriebsmotor des Fahrzeuges kommende Antriebswelle(3) durch ein erstes Zahnradgetriebe (A) mit zwei parallelen Wellen (Y, X) verbindbar ist, von denen die eine (Y) entweder über eine Umsteuerkupplung (6) und ein Schieberad (4) oder über ein Zwischenrad (5') mit der Antriebswelle (3) verbindbar ist und daß die parallelen Wellen (Y, X') mit je einem diagonal liegenden Paar der Propeller (P, Q'; Q, P') über ein zweites Zahnradgetriebe (B) in Antriebsverbindung stehen.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Welle (Y) der beiden parallelen Wellen (Y, X% die ohne Zwischenschaltung der Kupplung oder des Zwischenzahnrades mit der Antriebswelle in Verbindung steht, also in ihrer Drehrichtung nicht umkehrbar ist, eine Verlängerung der Antriebswelle (3) ist. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Zahnradgetriebe (B) ein Untersetzungsgetriebe ist.