DE1294675B - Faerben von thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Faerben von thermoplastischen Kunststoffen

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DE1294675B
DE1294675B DEB79600A DEB0079600A DE1294675B DE 1294675 B DE1294675 B DE 1294675B DE B79600 A DEB79600 A DE B79600A DE B0079600 A DEB0079600 A DE B0079600A DE 1294675 B DE1294675 B DE 1294675B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/17Amines; Quaternary ammonium compounds
    • C08K5/18Amines; Quaternary ammonium compounds with aromatically bound amino groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

Es wurde gefunden, daß man thermoplastische Kunststoffe in der Masse außerordentlich echt und in sehr brillanten Tönen färben kann, wenn man Anthrachinonfarbstoffe verwendet, die in 1-Stellung und gegebenenfalls in einer der beiden Stellungen 4 oder 5 des Anthrachinonkerns den Rest
— NH-X-Ar
enthalten, in dem X ein gegebenenfalls verzweigtes aliphatisches Brückenglied, das aus mindestens 2 Kohlenstoffatomen besteht, und Ar einen gegebenenfalls substituierten, jedoch von Sulfonsäure- oder Sulfonamidgruppen freien aromatischen Rest bedeutet, und ' in 4-Stellung des Anthrachinonkerns außer durch den Ar — X — NH-Rest noch durch eine Hydroxy-, Alkoxy-. Amino- oder Alkylaminogruppe substituiert sein können.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe haben die allgemeine Formel
mit dem aromatischen Rest Ar einen Ring bilden, wie z. B. in den Resten der Formeln
-HC
CH-
CH, — CH,
-Ar -HC
H,C
oder
H,C
H2Cx
25
In dieser Formel bedeutet X ein gegebenenfalls verzweigtes aliphatisches Brückenglied mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen, Ar einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Rest, wie einen Phenyl-, Naphthyl- oder Diphenylrest, der noch Substituenten, beispielsweise Halogenatome, wie Fluor- oder Chloratome, Alkylgruppen, wie Methyl- oder Äthylgruppen, Alkoxygruppen, wie Methoxygruppen, Aryloxygruppen, wie Phenoxygruppen, Acylgruppen, wie Acetyl- oder Benzoylgruppen, oder Hydroxygruppen enthalten kann, jedoch frei von Sulfonsäure- oder Sulfonamidgruppen ist, vorzugsweise jedoch den Phenylrest, R1 ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, eine Alkoxygruppe, wie eine Methoxy- oder Äthoxygruppe, eine Alkylaminogruppe, wie eine Methylaminogruppe oder die Aralkylaminogruppe der obengenannten Formel —NH — X—Ar und R2 ein Wasserstoffatom oder die Aralkylaminogruppe der obengenannten Formel — NH — X — Ar, wobei jedoch nicht beide Reste R1 und R2 gleichzeitig für den Ar — X — NH-Rest stehen. Als geradkettige oder verzweigte Brückenglieder X seien z. B. folgende Reste genannt :
55 Von besonderem technischem Interesse ist die erfindungsgemäße Verwendung von Farbstoffen der allgemeinen Formel .
R4
in der Y einen der Reste
— NH — CH,
— NH — CH2 — CH2 — CH2 oder
NH-HC
-CH2 CH2 -" -CH2 — CH-
-CH2 - CH2 — CH2 CH,
— CH2 — CH
— CH2 — CH — CH Cl
und CH2OH
- CH, — CH-
Die Verzweigung in der aliphatischen Kette kann aber auch mit der aliphatischen Kette selbst oder R3 ein Wasserstoffatom, den obengenannten Rest Y, eine Methylaminogruppe oder eine Hydroxylgruppe, jedoch für den Fall, daß R4 für den Rest Y steht, nur ein Wasserstoffatom, und R4 ein Wassersloffatom oder den obengenannten Rest Y bedeutet.
Thermoplastische Kunststoffe, die mit den genannten Farbstoffen in der Masse gefärbt werden, sind solche, die sich bei Wärmeeinwirkung verformen lassen und beim Abkühlen wieder erhärten, wie PoIyolefine, Polyamide, Polyvinylchlorid und Polystyrol und deren Mischpolymerisate. Das Einfärben der Farbstoffe in diese Materialien erfolgt auf an sich übliche Weise, z. B. durch Kneten bei höherer Tem-
I 294
peratur. Man erhält hierbei, insbesondere bei Verwendung von Polystyrol und Styrolmischpolymerisaten, gefärbte thermoplastische Kunststoffe, die hohe Brillanz, sehr gute Lichtechtheit, ausgezeichnete Temperaturstabilität und hohe Ausblutungsbestäiidigkeit besitzen.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Farbstoffe lassen sich z. B. durch Umsetzung der Halogenanthrachinone mit den entsprechenden araliphatischen Aminen in Überschuß und in Gegenwart säurebindender Mittel gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel herstellen. Zu den l-Hydroxy-4-aralkylamino-anthrachinonen gelangt man besonders leicht durch Umsetzung von Chinizarin mit 1 Mol des Aralkylamins in Lösungsmitteln, wie beispielsweise Isobutanol. Die 1,4-DiaraIkylaminoanthrachinone erhält man aus 1,4-Dihydroxy- oder 1,4-Diaminoanthrachinon in Gegenwart ihrer Leukostufe und dem Aralkylamin in geeigneten Lösungsmitteln, wie Methanol, Äthanol oder Isobutanol. Die so erhaltenen Farbstoffe werden zweckmäßigerweise vor der Verwendung zum Einfärben von thermoplastischen Kunststoffen nach üblichen Methoden, z. B. durch Feinvermahlung, in eine für die Anwendung günstige feinverteilte Form gebracht.
Gegenüber Farbstoffen, die in der deutschen Auslegeschrift 1 109 360 bzw. der deutschen Patentschrift 963 502 genannt sind, zeichnen sich die nach der vorliegenden Erfindung zu verwendenden Farbstoffe durch erheblich überlegene Farbstärke, Farbtonreinheit und Brillanz der Massefärbungen thermoplastischer Kunststoffe aus.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
0,2 Teile Farbstoff der Formel
NHCH7CH,
NHCH7CH,
werden in einem Schnellmischer mit 100 Teilen gemahlenem Polystyrol-Blockpolymerisat trocken gemischt. Das Gemisch wird auf einer Schneckenpresse bei einer Zylindertemperatur von 200 bis 220 C geschmolzen und homogenisiert. Die gefärbte plastische Masse wird durch Heißabschlagen am Düsenkopf oder durch Ausziehen von Fäden unter Kühlung granuliert. Das so erhaltene Granulat wird anschließend in einer Spritzgußvorrichtung bei 200 bis 2500C zu Formkörpern verspritzt oder auf Pressen zu beliebigen Körpern gepreßt. Man erhält leuchtendblaue transparente Spritzlinge von hoher Lichtechtheit und Ausblutungsbeständigkeit sowie sehr guter Lebensmittelechtheit. · Die Farbkonstanz bei unterschiedlichen Verarbeitungstemperaturen ist vorzüglich.
An Stelle von Polystyrol-Blockpolymerisat kann auch ein Polystyrol-Emulsionspolymerisaf öder' Suspensionspolymerisat bzw. Mischpolymerisate mit Butadien und Acrylnitril oder Acrylestern verwendet werden. :
Beispiel 2
0,2 Teile Färbstoff der Formel
CH2CH2HN
NHCH2CH,
werden mit 100 Teilen gemahlenem Polystyrol-Blockpolymerisat und 1 Teil Titandioxyd, wie im Beispiel 1 angegeben, gemischt. Das Gemisch wird geschmolzen, homogenisiert und granuliert. Das so erhaltene Granulat wird zu Formkörpern verspritzt oder gepreßt. Man erhält leuchtendrotgefärbte Spritz- oder Preßlinge mit ausgezeichneten Echtheiten.
In gleicher Weise können die folgenden Farbstoffe in Polystyrol und seine Mischpolymerisate eingearbeitet werden.
O Z
1 284
Farbe ijn Preßling
-NH-CH2-CH2
-NH-CH7CH
-NH-CH2CH2CH2
NH-CH2CH2
-NH-CH2CH2CH2
-NHHC
Orangerot
Blau
-OH
Blauviolett
Rot
-NHCH2CH2CH2
-NH2
-NHCHj -NHCH7CH
H
H
H
Blaustichigrot
Blait
Rotstichigblau
Blau
Mit diesen Farbstoffen werden brillante Einfärbungen mit außerordentlich guten Echtheiten erhalten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verwendung von Anthrachmonfarbstoffen, die in 1-Stellung und gegebenenfalls in einer der beiden Stellungen 4 oder 5 des Anthrachinonkerns den Rest — NH — X — Ar enthalten, in dem X ein gegebenenfalls verzweigtes aliphatisches Brückenglied, das aus mindestens 2 Kohlenstoffatomen besteht, und Ar einen gegebenenfalls substituierten, jedoch von Sulfonsäure- oder Sulfonamidgruppen freien aromatischen Rest bedeutet, und in 4-Stel-Iung des Anthrachinonkerns außer durch den Ar — X — NH-Rest noch durch eine Hydroxy-, Alkoxy-, Amino- oder Alkylaminogruppe substituiert sein können, zum Färben von thermoplastischen Kunststoffen in der Masse.
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FR38573A FR1455537A (fr) 1964-12-03 1965-11-16 Procédé de coloration des matières thermoplastiques
CH1586065A CH484236A (de) 1964-12-03 1965-11-17 Verfahren zum Färben von thermoplastischen Kunststoffen
BE672688D BE672688A (de) 1964-12-03 1965-11-22
GB51155/65A GB1065040A (en) 1964-12-03 1965-12-02 Colouring thermoplastics
NL6515703A NL6515703A (de) 1964-12-03 1965-12-02
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GB (1) GB1065040A (de)
NL (1) NL6515703A (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963502C (de) * 1955-05-28 1957-05-09 Bayer Ag Verfahren zum Faerben von Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten auf der Basis von Acrylnitril bzw. asymmetrischem Dicyanaethylen
DE1109360B (de) * 1957-12-16 1961-06-22 Ciba Geigy Das Faerben von organischen hochmolekularen Erzeugnissen in der Masse

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963502C (de) * 1955-05-28 1957-05-09 Bayer Ag Verfahren zum Faerben von Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten auf der Basis von Acrylnitril bzw. asymmetrischem Dicyanaethylen
DE1109360B (de) * 1957-12-16 1961-06-22 Ciba Geigy Das Faerben von organischen hochmolekularen Erzeugnissen in der Masse

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CH484236A (de) 1970-01-15
AT264850B (de) 1968-09-10
FR1455537A (fr) 1966-04-01
GB1065040A (en) 1967-04-12
NL6515703A (de) 1966-06-06
BE672688A (de) 1966-05-23

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