DE1292612B - Process for the removal of clouding polyphenols from fermented beverages - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von trübungsbildenden Polyphenolen aus Gärungsgetränken. Gärungsgetränke wie Bier sind von Natur unbeständig; sie neigen nämlich zum Verderb durch Organismen und werden infolge einer nichtbiologischen Trübung unschön, entweder beim Kühlen oder beim Stehen in einer Zeit, die von Getränk zu Getränk verschieden ist. Der durch lebende Mikroorganismen verursachte Verderb kann größtenteils durch Pasteurisieren oder manchmal durch Filtern vermieden werden. Diese Methoden versagen aber, wenn es sich darum handelt, eine nichtbiologische Trübung zu verhindern. Oft wird beispielsweise ein Bier, das beim Abfüllen klar ist, schon in verhältnismäßig kurzer Zeit trüb, wenn es den Verbraucher erreicht; für ihn"ist es dann nicht mehr so ansprechend. Der Anteil der in Flaschen verkauften Getränke ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Diese Entwicklung unterstreicht die' Bedeutung derjenigen Maßnahmen, die darauf abzielen, die Trübung zu verhindern oder zu vermindern, damit das Getränk während der Zeit seiner voraussichtlichen Aufbewahrung klar bleibt. Ähnliche Uberlegungen gelten für solche Getränke wie Bier, die in Behältern verkauft, häufig abgekühlt und durch die Kühlung trüb werden.The invention relates to a method for removing haze-forming polyphenols from fermented beverages. Fermented drinks like beer are inherently impermanent; namely, they tend to be spoiled by organisms and become unsightly as a result of non-biological turbidity, either when cooling or when standing for a time which varies from drink to drink. The spoilage caused by living microorganisms can largely be avoided by pasteurizing or sometimes filtering. However, these methods fail when it comes to preventing non-biological turbidity. For example, a beer that is clear when bottled often becomes cloudy in a relatively short time when it reaches the consumer; for him "it is then no longer so appealing. The proportion of beverages sold in bottles has risen considerably in recent years. This development underlines the 'importance of those measures aimed at preventing or reducing the cloudiness of the drink remains clear during the time of its likely storage.

Grundlegende Untersuchungen über die chemische Zusammensetzung der die Trübung veranlassenden Stoffe, die sich in gegorenen Getränken, wie Bieren, Weinen, Apfelweinen und Birnenmosten gebildet oder niedergeschlagen hatten, haben ergeben, daß die Trübung im wesentlichen auf Eiweißstoffe und bzw. oder Gerbstoffe zusammen mit Metallen und anderen Substanzen in geringen Mengen zurückzuführen ist. Von den Gerbstoffen, z. B. von Tanninen und Anthoeyanen, ist aus Makrom. Chemie, 21, S. 37, bekannt, daß sie bei der Behandlung mit Poly-e-Caprolaetampulver in wäßrigen Lösungen irreversibel absorbiert bleiben und nur durch sehr starke Desorptionsmittel wieder zu entfernen sind. Nach der Zeitschrift »Nature« (London), 1959, S. 989, werden Anthoeyane aus Pflanzenextrakten, die große Mengen anderer Flavonoide enthalten, mit einem Gemisch aus Polyamid- und Cellulosepulver wirksam abgetrennt.Fundamental investigations into the chemical composition of the substances causing the clouding, which formed or precipitated in fermented beverages such as beers, wines, cider and pear musts, have shown that the cloudiness is essentially due to proteins and / or tannins together with metals and other substances in small quantities. Of the tanning agents, e.g. B. of tannins and anthoeyans, is from Makrom. Chemie, 21, p. 37, known that they remain irreversibly absorbed in aqueous solutions on treatment with poly-e-caprolaetam powder and can only be removed again by very strong desorbents. According to the journal "Nature" (London), 1959, p. 989, anthoeyans are effectively separated from plant extracts containing large amounts of other flavonoids with a mixture of polyamide and cellulose powder.

Schon früher wurde versucht, die Trübung, insbesondere in Bieren, zu verhindern. Diese Versuche haben sich auf a) den 'Zerfall mittels eiweißabbauender Enzyme derjenigen Eiweißstoffe bezogen, von denen man annahm, daß sie als ursächliche Stoffe anzusehen wären, b) die Adsorption von unbestimmten Trübungsstoffen auf Kohle, Siliciumerden od. dgl., c) die Entfernung der Gerbstoffe, die man für die schließliche Trübung als wesentlich ansah, durch Fällung mittels Polyvinylpyrrolidon und d) die Entfernung von Metallen durch ausscheidende Mittel, wie Äthylendiamin-Tetraessigsäure, die sich mit den Metallen verbinden und diese für andere Bestandteile des Bieres. unzugänglich machen, die sonst die Trü-bung veranlassen könnten.Attempts have already been made to prevent cloudiness, especially in beers. These experiments related to a) the disintegration by means of protein-degrading enzymes of those protein substances which were assumed to be the causative substances, b) the adsorption of indeterminate opacifying substances on carbon, silicon earth or the like, c) the removal the tannins, which were considered essential for the final cloudiness, by precipitation with polyvinylpyrrolidone and d) the removal of metals by separating agents, such as ethylenediamine-tetraacetic acid, which combine with the metals and these for other components of the beer. inaccessible, which could otherwise cause the cloudiness.

Diese verschiedenen Maßnahmen haben jedoch nicht die Trübung in den Getränken reproduzierbar verhindern können. Sie sind überdies in vielen Fällen unter normalen Bedingungen nicht wirksam. So sind sie beispielsweise in Gegenwart von verhältnismäßig großen Luftmengen unwirksam, wie man diese in Behältern oder Flaschen für Getränke im Handel antrifft. Die fast vollständige Entfernung der Luft aus dem Raum eines Behälters oder einer Flasche über dem Getränk ist zu schwierig und zu aufwendig. Daher ist es wünschenswert, solche Mittel zu finden, die die Trübung soiar in Gegenwart von Luft verhindern.However, these various measures do not have the haze in the Be able to prevent beverages reproducibly. Moreover, in many cases they are under not effective under normal conditions. For example, they are in the presence of relatively large amounts of air ineffective, as in containers or bottles for beverages in the trade. The almost complete removal of air from the Space of a container or bottle above the drink is too difficult and too difficult laborious. Therefore, it is desirable to find such means that reduce the turbidity Prevent soiar in the presence of air.

Gewisse Polyphenole oxydieren in Getränken rasch und führen dadurch zu der Trübung. Die Entfernung dieser Polyphenole wird daher voraussichtlich die Getränke stabilisieren. Bei der Suche nach solchen Stabilisatoren kommen nur ungiftige, für praktische Zwecke unlösliche Stoffe in Frage.Certain polyphenols oxidize quickly in beverages and thus lead to the turbidity. The removal of these polyphenols is therefore expected to be the most effective Stabilize drinks. When looking for such stabilizers, only non-toxic, substances insoluble for practical purposes.

Ein solcher Stoff ist bekanntlich Asbest. Denn er entfernt die Polyphenole beispielsweise aus Bier wirksam. Aber solche Adsorbentien sind für den vorliegenden Zweck deswegen ungeeignet, weil sie nicht nur die trübungsbildenden Polyphenole adsorbieren, sondern auch diejenigen Stoffe, die zur normalen Würze des Getränks beitragen.One such substance is known to be asbestos. Because it removes the polyphenols effective from beer, for example. But such adsorbents are for the present Purpose unsuitable because they not only contain the haze-forming polyphenols adsorb, but also those substances that contribute to the normal flavor of the drink contribute.

Wie grundlegende Untersuchungen gezeigt haben, bewirken Polyphenole, wie Leukoanthoeyanidine und verschiedene andere Flavanole, welche Bestandteile in dem aus Hopfen und Malz auf verschiedene Art gewonnenen Bier sind, die Trübung. Ähnliche Bestandteile in den Rohstoffen für die Gewinnung von Weinen, Apfelweinen, Birnenmosten und Weinessigen veranlassen in diesen Flüssigkeiten die Trübung.As fundamental research has shown, polyphenols cause such as leucoanthoeyanidines and various other flavanols which are constituents in the beer obtained in various ways from hops and malt is the cloudiness. Similar components in the raw materials for the production of wines, cider, Pear musts and wine vinegars cause these liquids to become cloudy.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Stoffe mit stabilisierender und selektiver Wirkung zu finden, welche zwar die trübungsverursachenden Polyphenole adsorbieren, aber diejenigen Stoffe in Lösung lassen, welche zur normalen Würze des Getränks beitragen und im Falle des Biers den Schaum stabilisieren.The invention is based on the object of stabilizing substances and to find a more selective effect, which is the polyphenols that cause turbidity adsorb, but leave those substances in solution which make normal wort contribute to the drink and, in the case of beer, stabilize the foam.

Die Erfindung löst die Aufgabe, die trübungsbildenden Polyphenole, wie Leukoanthoeyanidine und andere Flavanole, aus Gärungsgetränken zu entfernen, ohne dabei die geschmacksbildenden Stoffe in dem Getränk zu beeinträchtigen, durch die Behandlung des Getränks mit Polyamidharzpulver, beispielsweise Pulver von Polyhexamethylenadipinsäureamid oder Poly-v-Caprolactam.The invention solves the problem of the haze-forming polyphenols, such as leucoanthoeyanidines and other flavanols, to be removed from fermented beverages, without affecting the taste-forming substances in the drink treating the beverage with polyamide resin powder, for example powder of polyhexamethylene adipamide or poly-v-caprolactam.

Erfindungsgemäß besteht nun also das Verfahren zur Entfernung von trübungsbildenden Polyphenolen, wie Leukoanthocyanidine und andere Flavanole, aus Gärungsgetränken darin, daß man diese mit Polyamidharzpulver behandelt.According to the invention, there is now the method for removing haze-forming polyphenols such as leucoanthocyanidins and other flavanols Fermented drinks in that they are treated with polyamide resin powder.

Vorzugsweise wird als Polyamidharzpulver Polyhexamethylenadipinsäureamid verwendet.The polyamide resin powder is preferably polyhexamethylene adipamide used.

Die Entfernung der Leukoanthocyanidine verbessert manachmal die Würze des Getränks und macht eine Kaltlagerung unnötig, z. B. bei Bieren. Verschiedene Polyamidharze können einzeln oder in Form von Mischungen benutzt werden, entweder mit oder ohne Adsorbentien oder inerte Schüttstoffe. Sie sind beispielsweise als Pulver in Verbindung mit den vorhandenen Filtern wirksam, beispielsweise bei Verwendung von Schichten aus Celluloseasbest oder Kieselgur als Filterbettung. Die Adsorptionsfähigkeit der Polyamidharze kann in bekannter Weise durch Waschen mit Alkalien wiederhergestellt werden. Beispiel 1 22,711 helles Bier wurden in einem Aufbereitungsgefäß mit 15 g Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver behandelt, wobei das Pulver und das Bier während 3 Tagen durch gelegentliches Umrühren gemischt wurden. Eine zweite Partie von 22,7 1 des gleichen Bieres wurde zu Vergleichszwecken ohne Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver, sonst ,aber unter den gleichen Bedingungen gehalten. Beide Biere wurden dann bei 2'C 14 Tage lang aufbewahrt, durch Carlsonschichten gefiltert, auf Flaschen gefüllt und pasteurisiert. Die Behandlung mit Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver hatte, wie die Analyse ergab, 15% der Leukoanthocyanidine aus dem Bier entfernt.The removal of the leucoanthocyanidins sometimes improves the flavor of the drink and makes cold storage unnecessary, e.g. B. beers. Various polyamide resins can be used individually or in the form of mixtures, either with or without adsorbents or inert bulk materials. They are effective, for example, as a powder in connection with the existing filters, for example when using layers of cellulose asbestos or diatomaceous earth as a filter bedding. The adsorptive capacity of the polyamide resins can be restored in a known manner by washing with alkalis. Example 1 22.711 light beer were treated in a preparation vessel with 15 g of polyhexamethylene adipamide powder, the powder and the beer being mixed for 3 days by occasional stirring. A second batch of 22.7 l of the same beer was kept for comparison purposes without polyhexamethylene adipamide powder, but otherwise under the same conditions. Both beers were then stored at 2'C for 14 days, filtered through Carlson layers, bottled and pasteurized. The analysis showed that the treatment with polyhexamethylene adipamide powder removed 15% of the leucoanthocyanidins from the beer.

Die Hälfte jeder Partie war so auf Flaschen gefüllt worden, daß jede Flasche 1 ml Luft über dem Bier hatte, während die andere Hälfte so abgefüllt war, daß jede Flasche ungefähr 12 ml Luft über dem Bier enthielt.Half of each lot was bottled so that each bottle had 1 ml of air over the beer, while the other half was so filled that each bottle had about 12 ml of air over the beer.

Wie mittels Trübungsmeßgeräten zu verschiedenen Zeiten nach der Flaschenabfüllung festgestellt wurde, blieb das unbehandelte Bier in Gegenwart von 12 ml Luft über 8 Tage, in Gegenwart von 1 ml Luft 60 Tage schön.As was determined by means of opacimeters at various times after bottling, the untreated beer remained beautiful in the presence of 12 ml of air for 8 days, in the presence of 1 ml of air for 60 days.

Andererseits trübt sich das mit Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver behandelte Bier mit 12 ml Luft erst nach 30 Tagen und mit 1 ml Luft nach 100 Tagen.On the other hand, the beer treated with polyhexamethylene adipamide powder only becomes cloudy after 30 days with 12 ml of air and after 100 days with 1 ml of air.

Beispiel 2 22,7 1 helles Bier wurden mit 30 g Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver behandelt. In diesem Falle wurden 30()/o der Leukoanthycyanidine durch die Behandlung entfernt und die Lagerfähigkeit bei 12 ml Luft in der Flasche von 8 Tagen auf 48 Tage heraufgesetzt, während bei 1 ml Luft in der Flasche sich das Bier erst 160 Tage nach der Abfüllung zu trüben begann.Example 2 22.7 liters of light beer were treated with 30 g of polyhexamethylene adipamide powder. In this case, 30 () / o of the leucoanthycyanidines were removed by the treatment and the shelf life with 12 ml of air in the bottle was increased from 8 days to 48 days, while with 1 ml of air in the bottle, the beer would not settle until 160 days after bottling began to tarnish.

Beispiel 3 22,7 1 helles Bier wurden mit 60 g Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver wie vorher angegeben behandelt. In diesem Falle wurden 45% der Leukoanthocyanidine entfernt. Die Lagerfähigkeit wurde von 60 Tagen auf 200 Tage bei 1 ml Luft in der Flasche heraufgesetzt und von 8 Tagen auf 65 Tage bei 12 ml Luft in der Flasche.Example 3 22.7 liters of light beer were treated with 60 g of polyhexamethylene adipamide powder as previously indicated. In this case 45% of the leucoanthocyanidins were removed. The shelf life was increased from 60 days to 200 days with 1 ml of air in the bottle and from 8 days to 65 days with 12 ml of air in the bottle.

Beispiel 4 22,71 helles Bier wurden durch 615g Polyhexarnethylenadipinsäureamidpulver gefiltert, das sich in einem rostfreien Stahlfilterrohr befand, dessen Enden mit Carlsonfilterbogen abgedeckt waren; diese waren am Rohrmantel zwischen rostfreien Stahlflanschen befestigt. Der Filtervorgang dauerte 2,5Stunden und entfernte 551110 der Leukoanthocyanidine aus dem Bier. Die ursprüngliche Bitterkeit und Schaumstabilität wurden durch die Behandlung nicht beeinträchtigt und die Haltbarkeit versechsfacht. Die Abkühlung des behandelten Bieres auf O-C während 18Stunden verminderte seine Klarheit nicht, während eine ähnliche Ab- kühlung des unbehandelten Bieres eine starke Kältetrübung ergab. Beispiel 5 22,71 helles Bier wurden durch 30g Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver gefiltert, das sich in einer Filterpresse befand. Der Filtervorgang war in 20 Minuten beendet und entfernte 25()/f) der Leukoanthocyanidine aus dem Bier. Die Bitterkeit. und Schaumstabilität des Bieres blieben unverändert und die Lagerfähigkeit des Bieres wurde verdreifacht.Example 4 22.71 pale beer was filtered through 615 g of polyhexarnethyleneadipamide powder contained in a stainless steel filter tube, the ends of which were covered with Carlson filter sheets; these were attached to the pipe jacket between stainless steel flanges. The filtering process took 2.5 hours and removed 551110 of the leucoanthocyanidins from the beer. The original bitterness and foam stability were not affected by the treatment and the shelf life was increased sixfold. The cooling of the treated beer at OC during 18 hours did not decrease its clarity, while a similar cooling of the untreated beer showed a strong chill haze. Example 5 22.71 pale beer was filtered through 30 g of polyhexamethylene adipamide powder placed in a filter press. The filtering process was completed in 20 minutes and removed 25 () / f) of the leucoanthocyanidins from the beer. The bitterness. and foam stability of the beer remained unchanged and the shelf life of the beer was tripled.

Beispiel 6 22,71 helles Bier, frisch aus dem Zubereitungstank, wurden durch 8,5g Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver gemäß Beispiel 4 gefiltert und das Filtrat mit Kohlensäure gesättigt, gefiltert, auf Flaschen gezogen und pasteurisiert. Die Behandlung mit Polyhexamethylenadipinsäureamid entfernte 281)/() der Leukoanthocyanidine. Eine weitere Partie des Originalbieres wurde bei 2'C 14 Tage lang gelagert und dann mit Kohlensäure gesättigt, gefiltert, auf Flaschen gezogen und pasteurisiert. Die Biere wurden dann der Geschmacksprobe (durch die Geschmacksabteilung der Brewing Industry Research Foundation) unterworfen, wobei sich keine ausgeprägten Unterschiede ergaben.Example 6 22.71 light beer, fresh from the preparation tank, were filtered through 8.5 g of polyhexamethylene adipamide powder according to Example 4 and the filtrate was saturated with carbonic acid, filtered, drawn into bottles and pasteurized. Treatment with polyhexamethylene adipamide removed 281) / () of the leucoanthocyanidins. Another batch of the original beer was stored at 2'C for 14 days and then carbonated, filtered, bottled and pasteurized. The beers were then subjected to taste testing (by the taste department of the Brewing Industry Research Foundation) with no marked differences.

Beispiel 7 400 mg Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver wurden mit den Leukoanthocyanidinen von Bier gesättigt, indem Bier langsam im Uberschuß durch das Pulver hindurchgeschickt wurde. Dann wurde das Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver mit 0,1 N-Ätznatronlösung gewaschen und das überschüssige Ätznatron durch Spülen mit Wasser entfernt. Das Pulver wurde danach getrocknet. Ein Teil davon wurde für die später beschriebene Behandlung entfernt. Der andere Teil des Polyhexamethylenadipinsäureamidpulvers wurde mit den Leukoanthocyanidinen einer weiteren früheren Partie des Originalbieres gesättigt. Das Waschen mit 0,1 N-Äthnatronlösung und Wasser sowie die Entfernung eines Teils des gewaschenen Harzes, die erneute Sättigung mit Leukoanthocyanidinen wurden mehrere Male wiederholt.Example 7 400 mg of polyhexamethylene adipamide powder were saturated with the leucoanthocyanidines of beer by slowly passing excess beer through the powder. The polyhexamethylene adipamide powder was then washed with 0.1 N caustic soda solution and the excess caustic soda was removed by rinsing with water. The powder was then dried. Part of it has been removed for treatment to be described later. The other part of the polyhexamethylene adipamide powder was saturated with the leucoanthocyanidines from another earlier batch of the original beer. The washing with 0.1 N sodium hydroxide solution and water as well as the removal of part of the washed resin and the resaturation with leucoanthocyanidines were repeated several times.

Von jedem Teil des Harzes, der nach jedem Waschen entfernt worden war, wurden drei Proben mit den Leukoanthocyanidinen des Originalbiers gesättigt und der adsorbierte Leukoanthocyanidinanteil wurde kolorimetrisch bestimmt. Auf diese Weise wurde die Adsorptionsfähigkeit des Harzes nach jeder Regeneration ermittelt und mit der des nach jeder Regeneration ermittelt und mit des Originalharzes verglichen. Daraus ergab sich dann, daß durchschnittlich annähernd 90% der ursprünglichen Fähigkeit des Harzes zur Adsorption der Leukoanthocyanidine bei jeder Behandlung mit Ätznatron wiederhergestellt wurden.From every part of the resin that has been removed after each wash three samples were saturated with the leucoanthocyanidines from the original beer and the adsorbed leucoanthocyanidin content was determined colorimetrically. on in this way the adsorption capacity of the resin was determined after each regeneration and determined with that of the after each regeneration and compared with the original resin. The result was that an average of approximately 90% of the original ability of the resin to adsorb the leucoanthocyanidins with each treatment with caustic soda have been restored.

Be i spiel 8 2 ml Apfelwein wurden 1/2 Stunde mit 0,5 g Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver mit einer Teilchengröße von 0,2 mm geschüttelt, das Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver durch Filtern entfernt und einmal mit Wasser gewaschen. Das Pulver wurde dann mit 12 ml Reagenz, das aus 5 Teilen n-Butanol und 1 Teil konzentrierter Salzsäure bestand, auf die Temperatur von kochendem Wasser erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde die Lösung auf 25 ml mit dem - Butanol-Salzsäure-Reagenz gebracht und die Intensität der Rotfärbung in einem Spekker-Adsorptionsmeßapparat gemessen. Diese Färbung war äquivalent dedenigen, die unter den gleichen Bedingungen durch standardisiertes Leukoanthocyanidin erhalten wird, das durch Reduktion von Taxifolin: bei einer Konzentration von 90 mg per 11 der Lösung gebildet wird. Das Filtrat aus dem behandelten Apfelwein erzeugte keine Anthocyanidinfärbung beim Erhitzen. Es wurden also offensichtlich alle Leukoanthocyanidine des Apfelweines gleich denen von Bier am Polyhexamethylenadipinsäureamid adsorbiert.Example 8 2 ml of apple cider were shaken for 1/2 hour with 0.5 g of polyhexamethylene adipamide powder with a particle size of 0.2 mm, the polyhexamethylene adipamide powder was removed by filtering and washed once with water. The powder was then heated to the temperature of boiling water with 12 ml of reagent, which consisted of 5 parts of n-butanol and 1 part of concentrated hydrochloric acid. After cooling the solution to 25 mL was the - brought butanol hydrochloric acid reagent and the intensity of the red color in a Spekker-Adsorptionsmeßapparat measured. This coloration was equivalent to the dedenigen obtained under the same conditions by standardized leucoanthocyanidin obtained by reducing taxifolin: is formed at a concentration of 90 mg per 11 of the solution. The filtrate from the treated cider did not produce anthocyanidic staining when heated. Obviously all the leucoanthocyanidins in apple cider were adsorbed on the polyhexamethylene adipamide in the same way as those in beer.

Beispiel 9 5m1 Weißwein (weißer Bordeaux) wurden mit 0,5g Polyhexamethylenadipinsäurearnidpulver 11--# Stunde lang geschüttelt und das Pulver abfiltriert. Das Filtrat gab beim Erhitzen mit Butanol-Salzsäure keine Anthocyanidinfärbung, während das abfiltrierte Polyhexamethylenadipinsäureamidpulver eine Färbung entsprechend 115 mg Leukoanthocyanidin pro 1 1 Originalwein ergab. Infolgedessen waren alle Leukoanthocyanidine aus dem Wein durch das Polyhexamethylenadipinsäureamidpulveradsorbiert worden.Example 9 5 ml of white wine (white Bordeaux) were shaken with 0.5 g of polyhexamethylene adipic acid amide powder for 11- # hours and the powder was filtered off. When heated with butanol-hydrochloric acid, the filtrate gave no anthocyanidin coloration, while the filtered polyhexamethylene adipamide powder gave a coloration corresponding to 115 mg leucoanthocyanidin per 1 liter of original wine. As a result, all of the leucoanthocyanidins from the wine had been adsorbed by the polyhexamethylene adipamide powder.

Beispiel 10 Die Adsorptionsfähigkeit anderer Polyamidharze für Leukoanthocyanidine wurde mit der von Polyhexarnethylenadipinsäureamid verglichen, indem a) Polyglycin, b) POlyglyCyl-L-Alanin, c) Poly-II-amino-undecansäure und d) Poly-i:-Caprolactam mit den Leukoanthocyanidinen von Bier gesättigt wurden. Alle Harze adsorbierten die Leukoanthocyanidine, aber die Adsorptionsfähigkeit von Poly-11-amino-undecansäure war sehr gering. Die Adsorptionsfähigkeit verglichen mit Polyhexamethylenadii)insäureamid war folizende: POlyglyCyl-L-Alanin ............... 0,70 Polyglycin ............... : ....... 0,66 Poly- 11 -amino-undecansäure ....... 0,09 Poly-F-Caprolactam ............... 1,00 Example 10 The adsorption capacity of other polyamide resins for leucoanthocyanidines was compared with that of polyhexarnethyleneadipic acid amide by using a) polyglycine, b) POlyglyCyl-L-alanine, c) poly-II-amino-undecanoic acid and d) poly-i: -caprolactam with the leucoanthocyanidines from Beer were saturated. All resins adsorbed the leucoanthocyanidins, but the adsorption capacity of poly-11-amino-undecanoic acid was very poor. The adsorption capacity compared with Polyhexamethylenadii) insäureamid was following: POlyglyCyl-L-Alanine ............... 0.70 Polyglycine ...............: ....... 0.66 Poly-11- amino-undecanoic acid ....... 0.09 Poly-F-Caprolactam ............... 1.00

Claims (2)

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Entfernung von trübungsbildenden Polyphenolen, wie Leukoanthocyanidine und andere Flavanole aus Gärungsgetränken, dadurch gekennzeichnet, daß man diese mit Polyamidharzpulver behandelt. Claims: 1. A process for removing haze-forming polyphenols such as leucoanthocyanidins and other flavanols from fermented beverages, characterized in that they are treated with polyamide resin powder. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyamidharzpulver Polyhexamethylenadipinsäureamid verwendet.2. The method according to claim 1, characterized in that the polyamide resin powder used is polyhexamethylene adipamide.