DE1292009B - Schalteinrichtung fuer das Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen mit einem in der Naehe der Lenksaeule angeordneten Handschalthebel - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalteinrichtung für das Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen mit einem in der Nähe der Lenksäule angeordneten Handschalthebel und einer zur Mittelachse der Lenkwelle schräg verlaufenden, drehbar und axial verschiebbar gelagerten, am Handschalthebel zwischen dessen beiden Enden aasgelenkten Schaltstange, wobei das lenkwellenseitige Ende des Handschalthebels abgestützt ist.
• Bei den bekannten Schalteinrichtungen ist der genannte Handschalthebel zwischen dem Lenkrad und dem Instrumentenbrett angeordnet und über ein Kugelgelenk am Lenkwellenlager aasgelenkt, um ein Verschwenken des Schalthebels sowohl in einer die Achse der Lenkwelle enthaltenden Ebene zum Vorwählen der Schaltstufen als auch in einer zur Lenkwellenachse senkrechten Ebene zum Schalten der Getriebestufen zu ermöglichen. Dabei wird die Schaltstange allgemein zur Lenkwelle parallel angeordnet, damit die Bewegung des Schalthebels beim Schalten zur Ebene des Lenkrades parallel verläuft.
• Eine solche Anordnung der Schaltstange erfordert jedoch umständliche und sperrige Vorgelegegestänge zwischen der Schaltstange und der Vorwähl- bzw. Schaltvorrichtung.
• Es ist ferner bekannt (deutsche Auslegeschrift 1074 414), den Handschalthebel in der Nähe der Lenksäule anzuordnen und zwischen dessen beiden Enden an einer drehbar und axial verschiebbar gelagerten Schaltstange anzulenken, deren Bewegungsachse schräg zur Mittelachse der Lenkwelle verläuft, wobei das ienksäulenseitige Ende des Handschalthebels zur Aufnahme der Reaktionskräfte abgestützt ist. Durch diese Anordnung wird zwar die Schalteinrichtung vereinfacht, jedoch erfolgen die Bewegungen des Handschalthebels auf eine für den Fahrer unbequeme Weise, nämlich in einer zur Ebene-. des Lenkrades schrägen Ebene.
• Es ist schließlich bei einer aus der üblichen Knüppelschaltung entwickelten Anordnung mit Verlegung des Betätigungsgriffes in die Nähe des Fahrers bekannt, das nicht den Betätigungsgriff tragende Ende des Handschalthebels an einer Zugstange anzulenken, die am anderen Ende am Kraftfahrzeugrahmen gehalten ist (USA.-Patentschrift 2172 663). Bei dieser bekannten Anordnung ist jedoch als »Schaltstange« der verbliebene Teil des ursprünglichen Schaltknüppels aufzufassen, der weder drehbar noch längsverschiebbar ist.
• Bei der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, bei einer Schaltvorrichtung der eingangs beschriebenen Art mit einfachen Mitteln zu erreichen, daß sich beim Schalten der Gänge der Griff des Handschalthebels in einer zum Lenkrad etwa parallelen Ebene bewegt.
• Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das abgestützte Ende des Handschalthebels am Ende einer Zugstange aasgelenkt ist, deren anderes Ende über ein Kugelgelenk am Kraftfahrzeugrahmen gehalten ist - wie an sich bekannt -, wobei der Anlenkpunkt der Schaltstange am Handschalthebel und der Anlenkpunkt der Zugstange am Kugelgelenk auf einer zur Mittelachse der Lenkwelle im wesentlichen parallel verlaufenden Linie liegen.
• Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 die an einem Kraftfahrzeug angebrachte Schalteinrichtung in Draufsicht, F i g. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der F i g. 1 und F i g. 3 die Schalteinrichtung im Schaubild.
• Der Getriebekasten mit dem Geschwindigkeitswechselgetriebe des Fahrzeuges ist mit 1 bezeichnet. Die Lenkwelle 2 trägt das Lenkrad 2 a.
• Im Zwischenraum zwischen dem Lenkrad 2 a und dem Instrumentenbrett ist ein Handschalthebel 7 angeordnet, der mit dem einen Ende am Ende einer Zugstange 10 aasgelenkt ist und der an seinem anderen Ende einen Betätigungsgriff 8 trägt.
• Die Zugstange 10 ist mit ihrem anderen Ende über ein Gelenk 12 mit dem Kraftfahrzeugrahmen verbunden. Der Lagerbock des Gelenkes 12 ist aus Gummi, so daß das Gelenk 12 ein Kugelgelenk bildet.
• Eine Schaltstange 5 ist mit ihrem einen Ende an einem Anlenkpunkt 9 des Handschalthebels 7 über eine Gabel aasgelenkt, während das andere Ende dieser Schaltstange 5 mit einem Gestänge 3, 4 jeweils zum Vorwählen bzw. zum Schalten der Schaltstufen des Wechselgetriebes 1 über Zapfen 13 bzw. 14 verbunden ist. Die zur Lenkwelle 2 schräg verlaufende Schaltstange 5 ist von zwei Lagern 6 und 6 a in Pfeilrichtung X axial verschiebbar und drehbar aufgenommen (F i g. 3).
• Der Anlenkpunkt 9 der Schaltstange 5 am Handschalthebel n sowie der Anienkpunkt der Zugstange 10 am Kugelgelenk 12 des Kraftfahrzeugrahmens liegen auf einer zur Achse der Lenkwelle 2 im wesentlichen parallel verlaufenden gedachten Linie M-M.
• Das Vorwählen der Schaltstufen erfolgt wie üblich durch Bewegen des Handschalthebels 7 in einer durch die Längsachse der Schaltstange 5 verlaufenden Ebene. Das Schalten erfolgt duck Bewegen des Handschalthebels 7 in einer zur Linie M-M quer verlaufenden, zur Ebene des Lenkrades 2 a im wesentlichen parallel verlaufenden Ebene.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Schaltvorrichtung für das Geschwindigkeitswechselgetriebe von Kraftfahrzeugen mit einem in der Nähe der Lenksäule angeordneten Handschalthebel und einer zur Mittelachse der Lenkwelle schräg verlaufenden, drehbar und axial verschiebbar gelagerten, am Handschalthebel zwischen dessen beiden Enden aasgelenkten Schaltstange; wobei das lenkwellenseitige Ende des Handschalthebels abgestützt ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das abgestützte Ende des Handschalthebels (7) am Ende einer Zugstange (10) aasgelenkt ist, deren anderes Ende über ein Kugelgelenk (12) am Kraftfahrzeugrahmen gehalten ist - wie an sich bekannt -, wobei der Anlenkpunkt (9) der Schaltstange (5) am Handschalthebel (7) und der Anlenkpunkt der Zugstange (10) am Kugelgelenk (12) auf einer zur Mittelachse der Lenkwelle (2) im wesentlichen parallel verlaufenden Linie (M M) liegen.