DE1290163B - Zugsicherungssystem in Eisenbahnanlagen mit linienfoermiger Signaluebertragung - Google Patents

Zugsicherungssystem in Eisenbahnanlagen mit linienfoermiger Signaluebertragung

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DE1290163B
DE1290163B DE1964S0089296 DES0089296A DE1290163B DE 1290163 B DE1290163 B DE 1290163B DE 1964S0089296 DE1964S0089296 DE 1964S0089296 DE S0089296 A DES0089296 A DE S0089296A DE 1290163 B DE1290163 B DE 1290163B
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Beyersdorff
Dipl-Ing Rolf
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Siemens AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
    • B61L3/225Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using separate conductors along the route

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Zugsicherungssystem in Eisenbahnanlagen mit linienförmiger Signalübertragung zwischen den Zügen und Streckenzentralen für in Abschnitte unterteilte Streckenbereiche, bei dem jeder Zug die von ihm befahrenen Abschnitte und diesen zugeordnete Abschnittskennzeichen durch einen Abschnittszähler ermittelt, für den von der Strecke aus jeweils beim Einfahren des Zuges in einen anderen Streckenbereich ein Einstellsignal für eine vorgegebene Anfangsstellung und beim Einfahren in einen anderen Abschnitt desselben Streckenbereichs ein Fortschaltsignal zum Weiterschalten um eine Zählerstellung ausgelöst wird.
  • Die Kenntnis der Abschnittskennzeichen auf den Zügen ist beispielsweise erforderlich, damit die Züge die von ihnen jeweils befahrenen Abschnitte, also ihre Fahrorte, an die Streckenzentralen melden oder feststellen können, z. B. bei ortsselektiver Signalübertragung von den Streckenzentralen nach den Zügen, ob die empfangenen Signale für sie bestimmt sind.
  • Das Auslösen der Fortschalt- und Einstellsignale für die Abschnittszähler kann beispielsweise durch sogenannte Gleismagneten erfolgen, die an den Enden der Abschnitte bzw. Streckenbereiche angeordnet sind. Ferner ist es möglich, die Fortschaltsignale durch einen Kilometerzähler oder beim Vorbeifahren der Züge an Markierungsstellen, z. B. Kreuzungsstellen, einer Linienleitung auszulösen, die zur linienförmigen Signalübertragung zwischen den Zügen und den Streckenzentralen längs der Schienen der einzelnen Streckenbereiche verlegt ist. Um mit möglichst wenig Abschnittskennzeichen auskommen zu können, ist es üblich, den einander entsprechenden Abschnitten der einzelnen Streckenbereiche dieselben Kennzeichen zuzuordnen. Dabei wird für die kürzeren Streckenbereiche mit weniger Abschnitten als der Streckenbereich mit der maximalen Abschnittsanzahl, nur ein Teil aller vorgesehenen Abschnittskennzeichen benutzt. Damit der Abschnittszähler bei wechselnder Abschnittsanzahl stets die richtige Zählerstellung einnimmt, ist es dann aber erforderlich, mindestens an einem Ende der kürzeren Streckenbereiche mit geringerer Abschnittsanzahl individuelle Einstellsignale auszulösen, die dieser Anzahl entsprechen und die Abschnittszähler in die Anfangsstellung schalten, die dem Kennzeichen des ersten Abschnitts an diesem Ende des betreffenden Streckenbereichs zugeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zugsicherungssystem zu schaffen, bei dem keine von der Abschnittsanzahl der einzelnen Streckenbereiche abhängigen Einstellsignale für die Abschnittszähler erforderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Abschnittszähler ein an sich bekannter vorwärts und rückwärts fortschaltbarer Zähler vorgesehen ist, bei dem die Anzahl von aufeinanderfolgenden Zählerstellungen mindestens gleich der maximalen Abschnittsanzahl je Streckenbereich ist, und daß die beim Einfahren des Zuges in einen anderen Streckenbereich ausgelösten Einstellsignale den Abschnittszähler bei der einen Einfahrrichtung in die dem Abschnittskennzeichen des ersten Abschnitts, dagegen bei der anderen Einfahrrichtung in die dem Abschnittskennzeichen des letzten Abschnitts des Streckenbereichs mit der maximalen Abschnittsanzahl zugeordnete Zählerstellung schalten.
  • Besonders zweckmäßig ist es, von der Strecke aus für die Abschnittszähler Fortschaltsignale auszulösen, die von der jeweiligen Bewegungsrichtung der Züge abhängig sind und die Abschnittszähler in der entsprechenden Zählrichtung weiterschalten. In diesem Fall ermitteln die Abschnittszähler auch dann beim Befahren eines bestimmten Abschnitts stets dasselbe Abschnittskennzeichen, wenn der betreffende Zug in dem Streckenbereich seine Bewegungsrichtung umkehrt, z. B. beim Rückwärtsfahren mit eigener Kraft oder Rückwärtsrollen auf einer Neigung.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung bezieht sich auf Eisenbahnanlagen, in denen Kehrschleifen oder Gleisdreiecke vorgesehen sind, nach deren Durchfahren die Züge denselben Streckenbereich, aus dem sie gekommen sind, in entgegengesetzter Bewegungsrichtung, aber in derselben Fahrrichtung, z. B. in Vorwärtsrichtung, befahren. In diesem Fall muß der Abschnittszähler beim Zurückfahren in diesen Streckenbereich in der zur Fahrrichtung des Zuges entgegengesetzten Zählrichtung fortgeschaltet werden. Um dies automatisch zu erreichen, ist in Kehrschleifen oder Gleisdreiecken ein Streckenbereich mit einer vorgegebenen Anzahl von Abschnitten vorgesehen, in dem den einander entsprechenden Abschnitten auf den beiden Seiten der Streckenbereichsmitte dieselben Abschnittskennzeichen zugeordnet sind und ein in diesem Streckenbereich von der Strecke aus auf die Züge übertragene Bereichskennung in der Streckenbereichsmitte die Zählrichtung der Abschnittszähler beim Weiterfahren der Züge in derselben Fahrrichtung umkehrt.
  • Diese Weiterbildung ist auch anwendbar in Zugsicherungssystemen, in denen die auf den Zügen angeordneten Abschnittszähler durch individuelle Einstellsignale in verschiedene Anfangsstellungen geschaltet werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Eisenbahnanlage und F i g. 2 den zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teil einer Zugeinrichtung.
  • Die dargestellte Gleisanlage nach F i g. 1 besteht aus den Streckenbereichen A bis O. Hinter den Bereichsbezeichnungen ist in Klammern eine Bereichskennung w bis z angegeben, die in dem betreffenden Streckenbereich über eine in F i g. 1 nicht dargestellte Linienleitung ständig auf die Züge übertragen wird. Die Streckenbereiche sind durch Kreuzungsstellen der Linienleitung in Abschnitte unterteilt, denen die Abschnittskennzeichen 1 bis 16 zugeordnet sind. Jeder Zug ermittelt die von ihm besetzten Abschnitte und die diesen zugeordneten Abschnittskennzeichen durch einen vorwärts und rückwärts fortschaltbaren Abschnittszähler 28 (F i g. 2). Dieser hat mindestens so viele aufeinanderfolgende Zählerstellungen, wie maximal Abschnitte je Streckenbereich vorgesehen sind. In F i g. 1 beträgt die maximale Abschnittsanzahl sechzehn und zwar bei den Streckenbereichen A bis D, F, L und M. Fährt der Zug in einen Streckenbereich mit anderer Bereichskennung ein, so wird durch den Wechsel der empfangenen Bereichskennung auf dem Zug ein Einstellsignal ausgelöst. Dieses schaltet den Abschnittszähler bei der zwischen den Streckenbereichen A und F angedeuteten Einfahrrichtung P stets in die dem Abschnittskennzeichen 1 zugeordnete Zählerstellung, dagegen bei der Einfahrrichtung Q in die dem Abschnittskennzeichen 16 zugedeuteten Bewegungsrichtung zunächst in der Spule 20 und dann in der Spule 21. Bei dieser Bewegungsrichtung gibt der Ausgang F 1 ein Fortschaltsignal f ab, das bei der dargestellten Lage des bistabilen Umkehrschalters 27 über den Weiterschalteingang W 1 den Abschnittszähler 28 in Vorwärtsrichtung weiterschaltet. Bei der entgegengesetzten Bewegungsrichtung gibt der Ausgang F2 ein Fortschaltsignal ab, das den Abschnittszähler über den Weiterschalteingang W 2 in Rückwärtsrichtung weiterschaltet. Das Einstellen des Abschnittszählers 28 in die eine oder die andere Anfangsstellung erfolgt durch Einstellsignale s, die beim Wechseln der empfangenen Bereichskennungen w bis z in der Auswerteschaltung 25 ausgelöst werden. Bei der für Vorwärtsfahrt des Zuges dargestellten Lage des sogenannten Zugwendeschalters 29 schalten diese Einstellsignale den Abschnittszähler über den Einstelleingang E 1 in diejenige Anfangsstellung, bei der am Ausgang K1 das Abschnittskennzeichen 1 abgegeben wird. Bei Rückwärtsfahrt des Zuges gelangen die Einstellsignale über den dann in die andere Lage geschalteten Zugwendeschalter 29 und den nicht betätigten Umkehrschalter 27 auf den Einstelleingang E 16. Dabei wird der Abschnittszähler in die andere Anfangsstellung geschaltet, bei der am Ausgang K 16 das Abschnittskennzeichen 16 abgegeben wird. Gelangt der Abschnittszähler beim Befahren eines Streckenbereiches mit den Bereichskennungen w bis y in die Zählerstellungen, bei denen am Ausgang K 4 bzw. K 13 das Abschnittskennzeichen 4 bzw. 13 abgegeben wird, so wird die Koinzidenzschaltung 30 nicht geöffnet. Befährt der Zug einen Streckenbereich mit der Bereichskennung z, so wird durch diese vom Filter 26 weitergegebene Bereichskennung das Öffnen der Koinzidenzschaltung 30 vorbereitet. Gibt der Abschnittszähler in diesem Streckenbereich über den Ausgang K 4 bzw. K13 das Abschnittskennzeichen 4 bzw. 13 ab, so wird der Umkehrschalter 27 über die hierdurch geöffnete Koinzidenzschaltung 30 in die andere stabile Lage geschaltet. Dann gelangen die Fortschaltsignale des Ausgangs F2 zum Weiterschalteingang W l. Ferner werden dann bei der dargestellten Lage des Zugwendeschalters 29 die Einstellsignale s dem Einstelleingang E 16 zugeführt.
  • Die in F i g. 2 mit Kontakten dargestellten Schalter 27 und 29 werden zweckmäßigerweise in elektronischer Schaltkreistechnik ausgeführt. Ferner können anstatt der gekreuzten Spulen 20 und 21 auch parallel angeordnete Spulen verwendet werden, die einen ausreichenden Abstand voneinander haben.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Zugsicherungssystem in Eisenbahnanlagen mit linienförmiger Signalübertragung zwischen den Zügen und Streckenzentralen für in Abschnitte unterteilte Streckenbereiche, bei dem jeder Zug die von ihm befahrenen Abschnitte und diesen zugeordnete Abschnittskennzeichen durch einen Abschnittszähler ermittelt, für den von der Strecke aus jeweils beim Einfahren des Zuges in einen anderen Streckenbereich ein Einstellsignal für eine vorgegebene Anfangsstellung und beim Einfahren in einen anderen Abschnitt desselben Streckenbereichs ein Fortschaltsignal zum Weiterschalten um eine Zählerstellung ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschnittszähler ein an sich bekannter vorwärts und rückwärts fortschaltbarer Zähler (28 in F i g. 2) vorgesehen ist, bei dem die Anzahl von aufeinanderfolgenden Zählerstellungen mindestens gleich der maximalen Abschnittsanzahl je Streckenbereich (z. B. F) ist, und daß die beim Einfahren des Zuges in einen anderen Streckenbereich ausgelösten Einstellsignale (s in F i g. 2) den Abschnittszähler bei der einen Einfahrrichtung (P) in die dem Abschnittskennzeichen (1) des ersten Abschnitts, dagegen bei der anderen Einfahrrichtung (Q) in die dem Abschnittskennzeichen (16) des letzten Abschnitts des Streckenbereichs mit der maximalen Abschnittsanzahl zugeordnete Zählerstellung schalten.
  2. 2. Zugsicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Streckenbereichen (A und H), deren Gleise über eine einzelne Weiche (R) verbunden sind, die an die Weichenstränge angrenzenden Streckenbereiche (A 1 und H) in gleich viele Abschnitte unterteilt sind, daß der an die Weichenspitze anschließende Streckenbereich (A 2) in so viele Abschnitte unterteilt ist, daß die Summe aus seiner Abschnittsanzahl und der Abschnittsanzahl eines der beiden anderen Streckenbereiche (A 1 und H) gleich der maximalen Abschnittsanzahl je Streckenbereich ist und auf den Zügen beim Befahren der Weiche keine Einstellsignale (s) für die Abschnittszähler (28) ausgelöst werden.
  3. 3. Zugsicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Streckenbereiche (D und M), zwischen deren Abschnitten (10 und 11) Gleisverbindungen (S) mit korrespondierenden Weichen bestehen, jeweils vor und hinter der Gleisverbindung in gleich viele Abschnitte unterteilt sind, den einander entsprechenden Abschnitten dieser Streckenbereiche dieselben Abschnittskennzeichen (1 bis 16) zugeordnet sind und auf den Zügen, welche über die Gleisverbindung aus dem einen in den anderen Streckenbereich fahren, keine Einstellsignale (s) für die Abschnittszähler (28) ausgelöst werden.
  4. 4. Zugsicherungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Streckenbereiche (A bis G, J und L bis N), an deren beiden Enden auf den Zügen Einstellsignale für die Abschnittszähler ausgelöst werden, entweder in genau so viele Abschnitte (Streckenbereiche A bis D, L und M) oder höchstens halb so viele Abschnitte (Streckenbereiche E, G, J und N) unterteilt sind wie der Streckenbereich (F) mit der maximalen Abschnittsanzahl.
  5. 5. Zugsicherungssystem, bei dem zur linienförmigen Signalübertragung in jedem Streckenbereich eine Linienleitung vorgesehen ist, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Streckenzentrale jedes Streckenbereichs (B) über die Linienleitung ständig eine dem Streckenbereich zugeordnete Bereichskennung (x) aussendet und der beim Einfahren eines Zuges in einen Streckenbereich (C) mit anderer Bereichskennung (y) auftretende Wechsel der auf dem Zug empfangenen Bereichskennung die Einstellsignale (s) für den Abschnittszähler (28) auslöst.
  6. 6. Zugsicherungssystem, bei dem die Linienleitungen mit Markierungsstellen für die Abschnitte und die Züge mit zwei Empfangsspulen geordnete Zählerstellung. Fährt der Zug an einer Kreuzungsstelle der Linienleitung vorbei, so wird durch die dabei auftretende Amplitudenänderung und Phasendrehung der durch die Bereichskennung erzeugten Empfangsspannung ein Fortschaltsignal ausgelöst. Dieses schaltet den Abschnittszähler je nach Bewegungsrichtung des Zuges in der einen oder anderen Zählrichtung um eine Zählerstellung weiter. Fährt der Zug aus einem Streckenbereich in einen anderen mit derselben Bereichskennung, z. B. aus dem Streckenbereich H über die Weiche R in den Teilstreckenbereich A 2, so wird für den Abschnittszähler kein Einstellsignal, sondern ein Fortschaltsignal ausgelöst, da in beiden Streckenbereichen die Bereichskennung w übertragen wird. Der Abschnittszähler wird dann entsprechend der Bewegungsrichtung des Zuges weitergeschaltet. Damit der Abschnittszähler in diesem Fall im Teilstreckenbereich A 2 dieselben Abschnittskennzeichen ermittelt wie beim Einfahren aus dem Teilstreckenbereich A 1 in den Teilstreckenbereich A 2, sind die an die Weichenstränge der Weiche R anschließenden Streckenbereiche A 1 und H in gleich viele Abschnitte unterteilt. Dabei ist die Summe aus der Abschnittsanzahl des Streckenbereichs H und des an die Weichenspitze anschließenden Teilstreckenbereichs A 2 ebenfalls gleich der maximalen Abschnittsanzahl. Befährt ein Zug die Gleisverbindung S mit korrespondierenden Weichen zwischen den parallelliegenden Streckenbereichen D und M, so wird auf dem Zuge ebenfalls kein Einstellsignal für den Abschnittszähler ausgelöst, da in beiden Streckenbereichen die Bereichskennung w empfangen wird. Beide Streckenbereiche umfassen die maximale Abschnittsanzahl. Damit der beim Befahren der Gleisverbindung weitergeschaltete Abschnittszähler die richtigen Abschnittskennzeichen ermittelt, sind die Streckenbereiche D und M jeweils vor und hinter der Gleisverbindung S in gleich viele Abschnitte unterteilt und den einander entsprechenden Abschnitten der beiden Streckenbereiche dieselben Abschnittskennzeichen zugeordnet. Bei der bisher beschriebenen Streckeneinteilung ist entweder die Abschnittsanzahl der einzelnen Streckenbereiche oder, z. B. bei den Streckenbereichen H und A 1, die Summe der Abschnitte von aufeinanderfolgenden Streckenbereichen, an deren Übergangsstelle keine Einstellsignale für die Abschnittszähler ausgelöst werden, gleich der maximalen Abschnittsanzahl. Eine solche Streckeneinteilung ist jedoch vor allem in verzweigten Streckennetzen nicht immer möglich, wenn die Abschnitte etwa die gleiche Länge haben sollen. Daher müssen kürzere Streckenbereiche mit weniger Abschnitten eingeschoben werden. Damit dann die Abschnittszähler je nach Einfahrrichtung in diese Streckenbereiche entweder in die eine oder andere Anfangsstellung geschaltet werden können und bei beiden Einfährrichtungen die ermittelten Abschnittskennzeichen eindeutig sind, sind die kürzeren Streckenbereiche in höchstens halb so viele Abschnitte unterteilt wie die Streckenbereiche mit der maximalen Abschnittsanzahl. Beispielsweise umfassen die kürzeren Streckenbereiche E und G nur fünf bzw. vier Abschnitte. Diesen sind für die Einfahrrichtung P die Abschnittskennzeichen 1 bis 5 bzw. 1 bis 4 und für die Einfahrrichtung Q, die in Klammern gesetzten Abschnittskennzeichen 12 bis 16 bzw. 13 bis 16 zugeordnet. Die Abschnittskennzeichen stimmen also bei der einen Einfahrrichtung mit den Abschnittskennzeichen der entsprechenden Abschnitte an dem einen Ende, dagegen bei der anderen Einfahrriehtung mit denen am anderen Ende der Streckenbereiche mit der maximalen Abschnittsanzahl überein. Eine weitere Besonderheit ist bei den Kehrschleifen T 1 und T 2 vorgesehen. Dort wird in den Streckenbereich J und N auf die Züge eine besondere Bereichskennung z übertragen, die von den Bereichskennungen w bis y aller anderen Streckenbereiche verschieden ist. Diese Streckenbereiche J und N haben eine vorgegebene Anzahl von Abschnitten, und zwar zweekmäßigerweise eine ungerade Anzahl von mindestens drei Abschnitten und höchstens der halben maximalen Abschnittsanzahl je Streckenbereich. Beim Einfahren eines Zuges in den Streckenbereich J oder N erfolgt ein Wechsel der empfangenen Bereichskennung. Hierdurch wird ein Einstellsignal für den Abschnittszähler des Zuges ausgelöst, das diesen unabhängig von der Einfahrrichtung beim Streckenbereich J stets in die dem Abschnittskennzeichen 1 und beim Streckenbereich N in die dem Abschnittskennzeichen 16 zugeordnete Zählerstellung schaltet. Durchfährt ein Zug den Streckenbereich J, so wird sein Abschnittszähler derart weitergeschaltet, daß er in den beiden folgenden Abschnitten die den Abschnittskennzeichen 2 und 3 und in der Streckenbereichsmitte (Abschnitt i4) die dem Abschnittskennzeichen 4 zugeordnete Zählerstellung einnimmt. Dieses Abschnittskennzeichen 4 bewirkt dann zusammen mit der Bereichskennung z, daß die Zählrichtung des Abschnittszählers umgekehrt wird. Für die jenseits der Streckenbereichsmitte folgenden Abschnitte des Streckenbereichs J ermittelt daher der Abschnittszähler nacheinander wieder die Abschnittskennzeiche 3, 2 und 1. Den einander entsprechenden Abschnitten auf den beiden Seiten der Streckenbereichsmitte ist also dasselbe Abschnittskennzeichen zugeordnet. Im Streckenbereich N der Kehrschleife T2 wird die Umkehrung der Zählrichtung der Abschnittszähler durch Zusammenwirken der Bereichskennung z mit dem im mittleren Abschnitt eingestellten Abschnittskennzeichen 13 ausgelöst. Die Umkehrung der Zählrichtung in der Mitte der Streckenbereiche J und N kann auch durch ein an dem betreffenden Streckenpunkt beispielsweise von einer Spule übertragenes Signal ausgelöst werden. Die Auslösung durch die im gesamten Streckenbereich andauernde Übertragung der besonderen Bereichskennung z ist jedoch sicherer, und der ordnungsgemäße Funktionsablauf der hierfür erforderlichen Zugeinrichtung kann leichter überwacht werden. Die für das beschriebene System auf den Zügen erforderliche Zugeinrichtung ist aus dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 ersichtlich. Die Spulen 20 und 21 dienen zum Übertragen von Signalen u von den Zügen auf die angedeuteten Linienleitungen und zum Empfangen der Bereichskennungen w, x, -y und z. Diese Bereichskennungen werden über die Entkopplungsschaltungen 22 und 23 der Auswerteschaltung 24 und 25 und dem Filter 26 zugeführt. Infolge der Neigung der Spulen zueinander entstehen beim Vorbeifahren an einer Kreuzungsstelle einer Linienleitung Amplituden- und Phasenänderungen der durch die Bereichskennungen erzeugten Empfangsspannungen, und zwar bei der durch einen Pfeil anausgerüstet sind, in denen beim Vorbeifahren an einer Markierungsstelle nacheinander eine Amplitudenänderung der Empfangsspannungen auftritt, nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß diese Amplitudenänderungen wie an sich bekannt zum Auslösen von Fortschaltsignalen (f) dienen, die den Abschnittszähler (28) je nach Bewegungsrichtung des betreffenden Zuges in der einen oder anderen Zählrichtung weiterschalten.
  7. 7. Zugsicherungssystem in Eisenbahnanlagen mit linienförmiger Signalübertragung zwischen den Zügen und Streckenzentralen für in Abschnitte unterteilte Streckenbereiche, bei dem jeder Zug die von ihm befahrenen Abschnitte und diesen zugeordnete Abschnittskennzeichen durch einen Abschnittszähler ermittelt, für den von der Strecke aus jeweils beim Einfahren des Zuges in einen anderen Streckenbereich ein Einstellsignal für eine vorgegebene Anfangsstellung und beim Einfahren in einen anderen Abschnitt desselben Streckenbereichs ein Fortschaltsignal zum Weiterschalten um eine Zählerstellung ausgelöst wird, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Kehrschleifen (Streckenbereiche B, J und K bzw. M, N und O) oder Gleisdreiecken ein Streckenbereich (J bzw. N) mit einer vorgegebenen Anzahl von Abschnitten vorgesehen ist, in dem den einander entsprechenden Abschnitten auf den beiden Seiten der Streckenbereichsmitte (Abschnitt i 4) dieselben Abschnittskennzeichen (1, 2 bzw. 3) zugeordnet sind und ein in diesem Streckenbereich von der Strecke aus auf die Züge übertragene Bereichskennung (z) in der Streckenbereichsmitte die Zählrichtung der Abschnittszähler (28) beim Weiterfahren der Züge in derselben Fahrrichtung umkehrt. B. Zugsicherungssystem nach den Ansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem Streckenbereich (J bzw. N), in dem die Zählrichtung der Abschnittszähler (28) umgekehrt wird, eine Bereichskennung (z) zugeordnet ist, die von den Bereichskennungen (w, x und y) aller anderen Streckenbereiche verschieden ist und deren Empfang das Umkehren der Zählrichtung vorbereitet.
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DE910551C (de) * 1952-05-10 1954-05-03 Siemens Ag Elektrisches Zugmeldesystem

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DE910551C (de) * 1952-05-10 1954-05-03 Siemens Ag Elektrisches Zugmeldesystem

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