DE1286780B

DE1286780B - Brille, insbesondere Arbeitsbrille, mit Inklinationsgelenk

Info

Publication number: DE1286780B
Application number: DEW40218A
Authority: DE
Inventors: Winter Philipp
Original assignee: WINTER OPTIK
Current assignee: WINTER OPTIK
Priority date: 1965-11-02
Filing date: 1965-11-02
Publication date: 1969-01-09

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brille, insbesondere Arbeitsbrille, bei welcher der Neigungswinkel (Inklination) zwischen der durch die Brillengläser gegebenen Ebene und der Ebene, in der die aufgeklappten Ohrenbügel liegen, einstellbar ist. Die beiden Ohrenbügel sind also nicht wie bei den üblichen Brillen nur um jeweils eine, sondern um zwei annähernd senkrecht zueinander stehende Gelenkachsen schwenkbar. Eine solche Brille wird für bestimmte Berufe, z. B. in der Gießerei- und Schweißtechnik, aber auch gern für den Sport benötigt.
Es ist bereits bekannt, bei einer Brille der vorgenannten Art die als Träger für die Brillenbügel dienenden Zapfen in zwei Hälften längszuteilen und die Brillenglasfassung an einer hinter dem Zapfen gelegenen Stelle ebenfalls von innen nach außen hin durchgehend aufzuschlitzen, und zwar derart, daß die Schnittfläche in die Trennungsebene des Zapfens übergeht. Der Schlitz des Brillenrahmens und der damit verbundene Zapfen ermöglichen es, nach Ablösen der Ohrenbügel durch Öffnen der Fassung ein neues Augenglas einzusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei den bekannten Konstruktionen zur lösbaren Halterung des Ohrenbügels notwendigen Mittel, wie Nut und Stift oder gar die Benutzung von Werkzeugen, zu vermeiden. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich des Inklinationsgelenkes eine keilförmige Bahn vorgesehen ist, durch die ein Spreizen der in an sich bekannter Weise elastisch ausgebildeten Gabel des Inklinationsgelenkes erfolgt, wenn der Ohrenbügel in eine Stellung geschwenkt wird, die außerhalb der üblichen Inklinationsstellungen liegt: . -Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Die Zeichnung zeigt eine Augenglasfassung gemäß der Erfindung, von der Rückseite aus gesehen, mit einem gabelförmig ausgebildeten, lösbaren Gelenkteil.
Die Augenglasfassung 1 ist an der Stelle 2 durchgehend geschlitzt. Die Enden der geschlitzten Fassung sind zu Ansätzen 3, 3' nach rückwärts -in. Richtung der zu befestigenden Ohrenbügel abgewinkelt. Die Ansätze 3, 3' bilden gemeinsam sich in entgegengesetzter Richtung erstreckende und nach außen hin erweiternde kurze Zapfen 4 und 5. Auf diese Zapfen kann die elastisch ausgebildete Gabel 6 aufgesteckt werden, die zu diesem Zweck den Abmessungen der Zapfen 4 und 5 entsprechende Bohrungen 7 und 8 besitzt. Nach dem Aufstecken! wird die Gabel 6 auf den Zapfen 4 und 5 durch die zurückfedernden Zinken 6', 6" gehalten. Das Inklinationsgelenk ist damit fertig. Die Halterung wird zusätzlich 'dadurch gesichert,: daß die Zapfen 4 und 5 sich konisch nach außen hin erweitern. An der Gabel 6 befindet sich ein Teil 9 des Scharniers, mit dessen Hilfe der Ohrenbügel angelenkt wird und alsdann umklappbar ist.
Die keilförmige Bahn 10 an der Augenglasfassung 1 ermöglicht es, die Gabel 6 ohne Werkzeug abzulösen. Wird der Ohrenbügel, der mit der Gabel 6 über das Scharnier 9 verbunden ist, um die Zapfen 4, 5 weit nach oben und über 90° hinaus geschwenkt, so laufen die Zinken 6', 6" der Gabel 6 auf die keilförmige Bahn 10 auf. Dadurch wird die Gabel derart gespreizt, daß der Ohrenbügel samt Gabel 6 ohne weiteres abgenommen werden kann. Der Schlitz 2 der Augenglasfassung ist alsdann freigegeben, so daß diese leicht geöffnet und ein neues Glas eingesetzt werden kann. Nachdem dies geschehen ist, wird die Gabel 6 unter Benutzung der keilförmigen Bahn 10 wieder auf die Zapfen 4 und 5 aufgesteckt, auf diese Weise die Augenglasfassung geschlossen und mit dem Ohrenbügel gelenkig verbunden.
Die Innenflächen der Gabel 6 werden im Bereich der Anlage zu den Ansätzen 3, 3' vorzugsweise aufgerauht, geriffelt od. dgl., um eine gute Reibhaftung und damit eine unveränderte Lage der gewählten Inklination zu gewährleisten.

Claims

Patentanspxüche: 1. Brille, insbesondere Arbeitsbrille, mit einstellbarer Inklination, bei welcher Inklinationsgelenk und Augenglasfassung derart durch Schlitze aufgeteilt sind, daß'zün i Einsetzen oder Wechseln des Augenglases die Augenglasfassung leicht geöffnet werden kann, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß im Bereich des Inklinationsgelenkes (4, 6) eine.. >keilförmige Bahn: (10) vorgesehen ist, durch die ein Spreizen der in an sich bekannter . Weise- -;elastisch ausgebildeten Gabel (6) des Inklinationsgelenkes erfolgt, wenn der Ohrenbügel in eine,Siellung geschwenkt wird, die außerhalb der üblichen Inklinationsstellungen liegt. z. Brille nach Anspxuclt #, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spreizeri-der Gabel (6) erfolgt, wenn der Ohrenbügel um die Zapfen (4, 5) nach oben über 90° hinaus geschwenkt wird. 3. Brille nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,- dag"'cli'e"Innenflächen der' Gabel (6) im Bereich der Anlage an den Ansätzen (3, 3') aufgerauht oder geriffelt sind.